Zabine betrachtete stöhnend die monoton-graue Durastahlwand, die gerade ihr gesamtes Sichtfeld einnahm, während sie mit allen Vieren von sich gestreckt am Boden lag und versuchte gedanklich zu rekonstruieren, was gerade passiert war. Es hatte eine erschreckende Ähnlichkeit damit, wie es sich anfühlte, einen Looping mit kaputtem Trägheitskompensator zu fliegen mit dem feinen Unterschied, dass das witzig war. Irgendwie. Das hier nicht, das tat eher weh. Eigentlich hatte sie nur einen simplen Wartungscheck an ihrem Raumjäger durchführen wollen, als es plötzlich einen lautstarken Knall gab und sie, sowie alle anderen unbefestigten Gegenstände das Hangars, urplötzlich begannen durch die Gegend zu fliegen, zu rutschen und zu rollen. Zab bemerkte, dass ihre Hand in etwas unangenehm nassem lag und identifizierte die dubiose Flüssigkeit mit skeptischen Blick als Maschinenöl. Sie tat nichts. Stieß nur ein weiteres resignierenden Seufzen aus und ließ ihren Kopf mit der Stirn wieder auf den kalten Boden sinken. Zabine registrierte, wie sich die Ärmel ihrer Jacke langsam begannen sich mit der penetrant riechenden Flüssigkeit vollzusaugen und ihr Hirn sie beständig dazu animieren wollte, etwas gegen diesen offenbar nicht tragbaren Zustand zu unternehmen. Ihr Bauchgefühl widersprach einige Momente lang, ehe die Hand kurz zuckte, einen Bogen beschrieb, der sie näher an ihren Körper brachte und die Pfütze dabei noch breiter wischte.
Ihr Kopf drehte sich in die entgegengesetzte Richtung und betrachtete, was Hand Nummer zwei im Augenblick so trieb, ehe ihr Mund vier simple Buchstaben formte und sie mit lustlos-entgeisterter Stimme vortrug: "Kark." Sie betrachtete munter den purpurfarbenen, dickflüssigen Strom, der irgendwo von oberhalb ihres Armes ausging, sich bis zu ihrem Handgelenk vorgekämpft hatte und den Zabine als ihr Blut identifizierte. Weiter oben erfreuten sich derweil gewiss bereits alle möglichen Mikrobazillen, Staubpartikel, Keime und sonstiges Zeug, dass nur aus dem Grund die Galaxis heimsuchte um ihr Leben besonders ereignisreich zu gestalten, an der offenen Wunde. Ihr Kopf drehte sich weiter hoch und beobachtete die neuartige Wurzel allen Übels, die nun ihrer Aufgabe nachkam und langsam Schmerzimpulse durch den Körper sandte. Tatsächlich. Offenbar hatte irgendein scharfkantiger Gegenstand ihrer alten Jacke den Rest gegeben und hatte sich durch Material und Gewebe gebohrt. Das schändliche Objekt stellte sich als Metallsplitter heraus, als nicht desinfizierter, mit allerlei Keimen versehener Metallsplitter, der ihre Zellorganismen gerade mit allerlei neuen Hochkulturen in Kontakt treten ließ. Die wenigstens von ihnen waren zu einer netten Plauderei da. Die Arkanierin reaktivierte ihre ölverschmierte Hand und langte damit herüber zu ihrem Oberarm, in dem das vermaledeite Stück steckte, biss die Zähne zusammen und zog es mit einem kräftigen Ruck heraus, ehe es klappernd zu Boden fiel. Zabine drehte sich auf den Rücken und begann damit, sich aus ihrer nunmehr öl- und blutdurchtränkten Jacke herauszukämpfen, bemerkte dabei jedoch, dass ihr Kopf die Gesetze von Realität und Physik noch nicht völlig sicher umzusetzen wusste. Das plötzliche ändern der Lage, hatte nun eine Schwindelattacke nach sich gezogen und sie bemerkte, wie sich ihr Magen zusammenkrampfte, während alle anderen Sinne darauf bedacht waren ihr einzureden, dass das alles nur Einbildung sei. Mochte schon sein, machte es dadurch allerdings auch nicht angenehmer. Nach einigen Augenblicken setzte sie den Versuch fort, befreite ihre Arme schließlich und schaffte es sogar ihren Oberkörper aufzurichten.
Ihre Augen musterten den Hangar. Es sah... nicht so aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Es fehlte einfach dieser charakteristische Geruch von verbrannten Kabeln, verschmorten Leichen und zusätzlich genügte das Ambiente nicht. Keine Feuer, keine schreienden Leute und keine Explosionen. Es wirkte eher als... hätte jemand ein Swoop-Rennen veranstaltet ohne zu wissen, wie man ein Swoop fährt. Zig Einzelteile säumten ihr Sichtfeld, ein Großteil davon Ersatzteile und Werkzeuge aus irgendwelchen Behältern, die umgefallen und aufgesprungen waren und ihren Inhalt nun großflächig im Hangar verteilten. Würde sicher spaßig werden den Kram wieder auf- und einzuräumen. Die Arkanierin ließ ihre Augen weiter den Raum durchforsten und erblickte eine besonders große und schöne Ansammlung an Schrott: in der ihr gegenüberliegenden Ecke hatten sich drei Raumjäger - und es gab nur diese drei - in einem hübschen Knäuel verrammelt, dekoriert mit allmöglichen Wartungszubehör. Ein erneutes entgeistertes Stöhnen entfuhr ihr und irgendwie war Zabine danach sich einfach wieder zurückfallen zu lassen, sich tot zu stellen und darauf zu warten, dass sie irgendwer in die Medi-Station schleifte. Dann ein paar Tage Bettruhe und am Ende war alles nur ein böser Traum. Aber eben genau dieser Gedanke verhinderte es. Warum war niemand hier? Warum kam keine Durchsage über Interkom? Sie zog ihre Beine ein und richtete sich erheblichen schwankend auf und war dankbar, dass eine wunderschöne Durastahlwand neben ihr war, die sie auffing. Mit kraftlosen, wenig gezielten Schritten schlurfte sie voran, irgendwie grob in die Richtung, in der sie das Interkom vermutete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stand sie davor. "Cap? Hey, hier is' Zab.", gab sie dem Gerät brav zu verstehen, ehe sie nuschelnd ergänzte: "Uhm... aus dem Hangar." Keine Reaktion. Ihr Blick verfinsterte sich, als sie das widerspenstige Gerät feindselig betrachtete, dass offenbar nicht gewillt war, seine Funktion mit ihr zu teilen. "Cap?! Was zum Henker is' passiert? Der ganze Scheiß liegt hier rum als wär' einer besoffen in ne' Cantina gekracht! Cap! Verdammt, ich will ne' Antwort!" Sie fühlte sich danach das Ding mit einem Hammer zu Tode zu malträtieren, konnte allerdings beim besten Willen keine Energie aufbringen, um diesen Plan tatsächlich umzusetzen. "Dieser hier glaubt, dass die interne Kommunikation ausgefallen ist.", zischte eine Stimme aus den Schatten, die Zabine sofort erkannte: sie gehörte Yek, einem hochgewachsenem Barabel mit dunkelgrünen Schuppen, den sie irgendwie mochte. Die Echse reckte ihren Kopf vor und grinste sie an, was bei Barabel in etwa so aussah, als wollten sie ihrem Gegenüber den Kopf abbeißen - vermutlich war das einer der Hauptaspekte, warum sie ihn mochte: es war witzig zu betrachten wie sich andere in die Hose machten, wenn eine zwei Meter zwanzig hochgewachsene Schuppenbestie sie ansah, als wäre sie gleich Nachttisch. Auf Barab I war diese Angst vielleicht sogar gerechtfertigt.
Zabine zog den Mund schmollend zusammen und schaute ob der unerfreulichen Nachricht recht frustriert drein und in diesem Falle war der Überbringer der schlechten Botschaft wohl auch der Verursacher - irgendwie zumindest. "Und michse glaubt, dass dichse sich hat Kopf angeschlagen! Das Scheißding ging eben noch!", giftete sie zurück. Und wann auch immer "eben" war. Yek grinste weiter, sichtlich amüsiert über den Ausbruch oder auch nur erfreut, dass in dies... ihr, immer noch so viel Energie steckte. "Dann schlägt dieser hier vor, dass diese sich auf den Weg zur Brücke macht, um zu erfahren, was vorgefallen ist. Und dieser wäre überaus erfreut, wenn diese noch einen Umweg über die Krankenstation nehmen würde. Um ihrer beider Willen." Das reptilienartige Wesen kam weiter aus den Schatten hervor und Zab schluckte kurz, als sie sah, woran er litt. Soweit es das ungeschulte Auge zu erfassen mochte, hatte sich der Barabel einen ziemlich übel aussehenden Bruch im Oberschenkel zugezogen. "Dann uhm... macht sich diese besser mal auf den Weg. Schätze ich.", schob sie ihm etwas kleinlaut und zögerlich als Antwort entgegen, sichtlich peinlich berührt darüber, dass sie ihn eben noch angeblafft hatte.
Die Arkanierin schlurfte abgewrackt und dennoch erschreckend zielstrebig, in Richtung des Medi-Traktes. Der Weg war ohnehin vertraut und irgendwie schätzte Zabine, dass sie die häufigste Besucherin war. Auf ihrem Weg bemerkte sie, dass der Rest des Schiffes nicht merklich besser aussah als der Hangar - irgendetwas hatte sie wohl ziemlich hart getroffen oder Muutal ist besoffen in einen Meteoritenschwarm geflogen. Aber soweit sie wusste, gab es so etwas über Firrerre nicht. Also, was dann? Piraten? Wahrscheinlich nicht. Dafür fehlte der nötige Wumms um so einen Schaden mit nur einem Angriff zu verursachen. Imperium? Wunsch- und Hassfeind zwar, aber eigentlich lag Firrerre viel zu weit abseits und die Sternenflotte konzentrierte sich eher darauf, ihre Kernreste unter Kontrolle zu halten, statt im Äußeren Rand Wilde Sau zu spielen. Es sei denn... sie hielt kurz an einer Weggabelung inne, die sie direkt zum Meditrakt führen sollte, es sei denn irgendein imperialer Pott ist ihnen von Alui aus irgendwie gefolgt. Vergeltung, Rache für die verlorene Welt. Das wäre das was sie tun würde und in Zabs einfacher Welt, war es auch das, was der Gegner tun würde. Ansonsten... blieben abseits von verschrobenen Warlords und unbekannten, mit wilder Fantasie ausgemalten, Alienspezies nicht mehr viel übrig.
Ihre ölige Hand klatschte gegen die Türkonsole, und mit einem sanften Gleiten eröffnete sich ihr der Blick auf eine der Krankenstationen und auf den ersten Blick war nicht klar zu erkennen, wer nun Patient und wer Arzt war. Die Arkanierin bemerkte nach einer Sekunde, dass es in dieser Situation ungünstig war, mitten in der Tür zu stehen und in den Raum zu gaffen und schlurfte einige Schritte herein, während ihre Armwunde, in der das Metallfragment steckte, weiter vor sich hin blutete. Sie ging einige Schritte zur Seite und ließ sich nach hinten gegen die Wand fallen. "Ich brauch 'nen Doc.", meinte sie erschöpft. "Oder zwei. Yek liegt noch im Hangar mit 'nem gebrochenem Bein."
Ihr Kopf drehte sich in die entgegengesetzte Richtung und betrachtete, was Hand Nummer zwei im Augenblick so trieb, ehe ihr Mund vier simple Buchstaben formte und sie mit lustlos-entgeisterter Stimme vortrug: "Kark." Sie betrachtete munter den purpurfarbenen, dickflüssigen Strom, der irgendwo von oberhalb ihres Armes ausging, sich bis zu ihrem Handgelenk vorgekämpft hatte und den Zabine als ihr Blut identifizierte. Weiter oben erfreuten sich derweil gewiss bereits alle möglichen Mikrobazillen, Staubpartikel, Keime und sonstiges Zeug, dass nur aus dem Grund die Galaxis heimsuchte um ihr Leben besonders ereignisreich zu gestalten, an der offenen Wunde. Ihr Kopf drehte sich weiter hoch und beobachtete die neuartige Wurzel allen Übels, die nun ihrer Aufgabe nachkam und langsam Schmerzimpulse durch den Körper sandte. Tatsächlich. Offenbar hatte irgendein scharfkantiger Gegenstand ihrer alten Jacke den Rest gegeben und hatte sich durch Material und Gewebe gebohrt. Das schändliche Objekt stellte sich als Metallsplitter heraus, als nicht desinfizierter, mit allerlei Keimen versehener Metallsplitter, der ihre Zellorganismen gerade mit allerlei neuen Hochkulturen in Kontakt treten ließ. Die wenigstens von ihnen waren zu einer netten Plauderei da. Die Arkanierin reaktivierte ihre ölverschmierte Hand und langte damit herüber zu ihrem Oberarm, in dem das vermaledeite Stück steckte, biss die Zähne zusammen und zog es mit einem kräftigen Ruck heraus, ehe es klappernd zu Boden fiel. Zabine drehte sich auf den Rücken und begann damit, sich aus ihrer nunmehr öl- und blutdurchtränkten Jacke herauszukämpfen, bemerkte dabei jedoch, dass ihr Kopf die Gesetze von Realität und Physik noch nicht völlig sicher umzusetzen wusste. Das plötzliche ändern der Lage, hatte nun eine Schwindelattacke nach sich gezogen und sie bemerkte, wie sich ihr Magen zusammenkrampfte, während alle anderen Sinne darauf bedacht waren ihr einzureden, dass das alles nur Einbildung sei. Mochte schon sein, machte es dadurch allerdings auch nicht angenehmer. Nach einigen Augenblicken setzte sie den Versuch fort, befreite ihre Arme schließlich und schaffte es sogar ihren Oberkörper aufzurichten.
Ihre Augen musterten den Hangar. Es sah... nicht so aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Es fehlte einfach dieser charakteristische Geruch von verbrannten Kabeln, verschmorten Leichen und zusätzlich genügte das Ambiente nicht. Keine Feuer, keine schreienden Leute und keine Explosionen. Es wirkte eher als... hätte jemand ein Swoop-Rennen veranstaltet ohne zu wissen, wie man ein Swoop fährt. Zig Einzelteile säumten ihr Sichtfeld, ein Großteil davon Ersatzteile und Werkzeuge aus irgendwelchen Behältern, die umgefallen und aufgesprungen waren und ihren Inhalt nun großflächig im Hangar verteilten. Würde sicher spaßig werden den Kram wieder auf- und einzuräumen. Die Arkanierin ließ ihre Augen weiter den Raum durchforsten und erblickte eine besonders große und schöne Ansammlung an Schrott: in der ihr gegenüberliegenden Ecke hatten sich drei Raumjäger - und es gab nur diese drei - in einem hübschen Knäuel verrammelt, dekoriert mit allmöglichen Wartungszubehör. Ein erneutes entgeistertes Stöhnen entfuhr ihr und irgendwie war Zabine danach sich einfach wieder zurückfallen zu lassen, sich tot zu stellen und darauf zu warten, dass sie irgendwer in die Medi-Station schleifte. Dann ein paar Tage Bettruhe und am Ende war alles nur ein böser Traum. Aber eben genau dieser Gedanke verhinderte es. Warum war niemand hier? Warum kam keine Durchsage über Interkom? Sie zog ihre Beine ein und richtete sich erheblichen schwankend auf und war dankbar, dass eine wunderschöne Durastahlwand neben ihr war, die sie auffing. Mit kraftlosen, wenig gezielten Schritten schlurfte sie voran, irgendwie grob in die Richtung, in der sie das Interkom vermutete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stand sie davor. "Cap? Hey, hier is' Zab.", gab sie dem Gerät brav zu verstehen, ehe sie nuschelnd ergänzte: "Uhm... aus dem Hangar." Keine Reaktion. Ihr Blick verfinsterte sich, als sie das widerspenstige Gerät feindselig betrachtete, dass offenbar nicht gewillt war, seine Funktion mit ihr zu teilen. "Cap?! Was zum Henker is' passiert? Der ganze Scheiß liegt hier rum als wär' einer besoffen in ne' Cantina gekracht! Cap! Verdammt, ich will ne' Antwort!" Sie fühlte sich danach das Ding mit einem Hammer zu Tode zu malträtieren, konnte allerdings beim besten Willen keine Energie aufbringen, um diesen Plan tatsächlich umzusetzen. "Dieser hier glaubt, dass die interne Kommunikation ausgefallen ist.", zischte eine Stimme aus den Schatten, die Zabine sofort erkannte: sie gehörte Yek, einem hochgewachsenem Barabel mit dunkelgrünen Schuppen, den sie irgendwie mochte. Die Echse reckte ihren Kopf vor und grinste sie an, was bei Barabel in etwa so aussah, als wollten sie ihrem Gegenüber den Kopf abbeißen - vermutlich war das einer der Hauptaspekte, warum sie ihn mochte: es war witzig zu betrachten wie sich andere in die Hose machten, wenn eine zwei Meter zwanzig hochgewachsene Schuppenbestie sie ansah, als wäre sie gleich Nachttisch. Auf Barab I war diese Angst vielleicht sogar gerechtfertigt.
Zabine zog den Mund schmollend zusammen und schaute ob der unerfreulichen Nachricht recht frustriert drein und in diesem Falle war der Überbringer der schlechten Botschaft wohl auch der Verursacher - irgendwie zumindest. "Und michse glaubt, dass dichse sich hat Kopf angeschlagen! Das Scheißding ging eben noch!", giftete sie zurück. Und wann auch immer "eben" war. Yek grinste weiter, sichtlich amüsiert über den Ausbruch oder auch nur erfreut, dass in dies... ihr, immer noch so viel Energie steckte. "Dann schlägt dieser hier vor, dass diese sich auf den Weg zur Brücke macht, um zu erfahren, was vorgefallen ist. Und dieser wäre überaus erfreut, wenn diese noch einen Umweg über die Krankenstation nehmen würde. Um ihrer beider Willen." Das reptilienartige Wesen kam weiter aus den Schatten hervor und Zab schluckte kurz, als sie sah, woran er litt. Soweit es das ungeschulte Auge zu erfassen mochte, hatte sich der Barabel einen ziemlich übel aussehenden Bruch im Oberschenkel zugezogen. "Dann uhm... macht sich diese besser mal auf den Weg. Schätze ich.", schob sie ihm etwas kleinlaut und zögerlich als Antwort entgegen, sichtlich peinlich berührt darüber, dass sie ihn eben noch angeblafft hatte.
Die Arkanierin schlurfte abgewrackt und dennoch erschreckend zielstrebig, in Richtung des Medi-Traktes. Der Weg war ohnehin vertraut und irgendwie schätzte Zabine, dass sie die häufigste Besucherin war. Auf ihrem Weg bemerkte sie, dass der Rest des Schiffes nicht merklich besser aussah als der Hangar - irgendetwas hatte sie wohl ziemlich hart getroffen oder Muutal ist besoffen in einen Meteoritenschwarm geflogen. Aber soweit sie wusste, gab es so etwas über Firrerre nicht. Also, was dann? Piraten? Wahrscheinlich nicht. Dafür fehlte der nötige Wumms um so einen Schaden mit nur einem Angriff zu verursachen. Imperium? Wunsch- und Hassfeind zwar, aber eigentlich lag Firrerre viel zu weit abseits und die Sternenflotte konzentrierte sich eher darauf, ihre Kernreste unter Kontrolle zu halten, statt im Äußeren Rand Wilde Sau zu spielen. Es sei denn... sie hielt kurz an einer Weggabelung inne, die sie direkt zum Meditrakt führen sollte, es sei denn irgendein imperialer Pott ist ihnen von Alui aus irgendwie gefolgt. Vergeltung, Rache für die verlorene Welt. Das wäre das was sie tun würde und in Zabs einfacher Welt, war es auch das, was der Gegner tun würde. Ansonsten... blieben abseits von verschrobenen Warlords und unbekannten, mit wilder Fantasie ausgemalten, Alienspezies nicht mehr viel übrig.
Ihre ölige Hand klatschte gegen die Türkonsole, und mit einem sanften Gleiten eröffnete sich ihr der Blick auf eine der Krankenstationen und auf den ersten Blick war nicht klar zu erkennen, wer nun Patient und wer Arzt war. Die Arkanierin bemerkte nach einer Sekunde, dass es in dieser Situation ungünstig war, mitten in der Tür zu stehen und in den Raum zu gaffen und schlurfte einige Schritte herein, während ihre Armwunde, in der das Metallfragment steckte, weiter vor sich hin blutete. Sie ging einige Schritte zur Seite und ließ sich nach hinten gegen die Wand fallen. "Ich brauch 'nen Doc.", meinte sie erschöpft. "Oder zwei. Yek liegt noch im Hangar mit 'nem gebrochenem Bein."