Er sah, wie sich verschiedene Emotionen in ihr regten und um die Oberhand stritten. Koryn wusste nicht, was er tun sollte, wenn eine der negativen gewann. Sicher, er konnte versuchen, Mytria zu trösten. Aber würde sie es nicht nur als leere Worte auffassen? Er war kein Jedi-Meister, kein Lehrer. Stand selbst noch ganz am Anfang seiner Ausbildung und hatte das meiste über die Macht bisher aus Geschichten erfahren. Teilweise auf Naboo und teilweise auf Dorin, auch wenn es auf seinem Heimatplaneten bereits sehr zur Legende verwaschen war. Umso stolzer war der junge Kel Dor, dass die Macht ihn ausgewählt hatte, um das Erbe seiner Vorfahren weiterzuführen. Ein Wolkenschatten legte sich wie ein weiches Tuch über sie beide und erfüllte ihn mit tiefem Bedauern, einem scharfen Schmerz und einem Gefühl der Verbundenheit. Er wusste nicht, ob diese Empfindung dem Moment geschuldet war oder von einer Eingebung der Macht herrührte. Doch dann zog die Wolke weiter und die warme Sonne von Naboo schien erneut auf sie herab.
Aufmerksam versuchte der Jedi-Schüler zu ergründen, was in Mytria vorging. Ob er noch etwas anfügen oder sich bereit machen sollte, sie doch tröstlich in den Arm zu nehmen. Dann öffnete sie ihre Lippen und bei ihren Worten flammte noch einmal der Schmerz in Koryns Innerem auf. Als hätte sie ihn mit ihrer Entscheidung persönlich verletzt. Wie konnte sie die Macht nicht wollen? Was war geschehen, dass sie solche Angst davor hatte? Lag es an der noch immer vorhandenen Bedrohung des Imperiums? Koryn war mit seiner ohnehin begrenzten Weisheit am Ende, doch dann überraschte ihn die Blauhäutige aufs Neue und … dankte ihm. Mit einem Lächeln. Er musste zugeben, sie sah hübsch aus, wenn sie lächelte. Und gefiel ihm weitaus besser als eine zusammengekauerte, angsterfüllte Mytria. Wie auch immer dieser Wandel zustande gekommen war, er würde ihn nicht hinterfragen. Er konnte auch keine Falschheit in ihrem Stimmungswechsel erkennen – doch andererseits waren seine Fähigkeiten dahingehend auch nicht besonders ausgeprägt. Zu diesem Zeitpunkt hätte es ihn nicht einmal gewundert, wenn jemand – oder die Macht selbst – Mytria als Prüfung zu ihm geschickt hatte. Immerhin schien der Kel Dor ganz gut abzuschneiden.
Fast schon unbeschwert wirkte die Person da neben ihm, die nun nach seiner ledrigen Hand griff. Koryn achtete darauf, sie mit den Klauen seiner Finger nicht zu verletzen. Es war ungewohnt, dass jemand einfach so körperlichen Kontakt suchte, aber er protestierte nicht. Schenkte ihr das dorianische Pendant eines Lächelns, das sie wieder nur erahnen konnte, und suchte in seinen Erinnerungen. „Ich freue mich, dass du dich besser fühlst“, sagte er und blickte wieder gen Himmel, verfolgte den Lauf der Wolken. „Ich kann sie spüren, wenn du das meinst. Nicht immer“ – das würde sich hoffentlich noch ändern – „aber wenn ich mich darauf konzentriere. Dann ist es so, als wäre die Welt aus Licht.“ Bisher hatte der Jedi-Schüler noch keine wirkliche Dunkelheit erfahren. „Die Shaaks, das Gras, die Bäume, sind nur kleine Lichter. Aber du und ich, wir beide leuchten viel heller, weil die Macht in uns stark ist. Einmal hat sie mir glaube ich auch einen Traum geschenkt, kurz bevor ich hierher kam. Ich habe ihn nur erst nicht verstanden. Doch ansonsten…“ Er strich mit seiner anderen Hand über das Gras und ließ die Halme seine Handfläche kitzeln. „...habe ich noch viel zu lernen.“ Wie hat sich die Macht dir offenbart?, wollte er sie fragen. Doch Koryn hatte Sorge, dass dies Mytria wieder in Angst versetzen würde.
Aufmerksam versuchte der Jedi-Schüler zu ergründen, was in Mytria vorging. Ob er noch etwas anfügen oder sich bereit machen sollte, sie doch tröstlich in den Arm zu nehmen. Dann öffnete sie ihre Lippen und bei ihren Worten flammte noch einmal der Schmerz in Koryns Innerem auf. Als hätte sie ihn mit ihrer Entscheidung persönlich verletzt. Wie konnte sie die Macht nicht wollen? Was war geschehen, dass sie solche Angst davor hatte? Lag es an der noch immer vorhandenen Bedrohung des Imperiums? Koryn war mit seiner ohnehin begrenzten Weisheit am Ende, doch dann überraschte ihn die Blauhäutige aufs Neue und … dankte ihm. Mit einem Lächeln. Er musste zugeben, sie sah hübsch aus, wenn sie lächelte. Und gefiel ihm weitaus besser als eine zusammengekauerte, angsterfüllte Mytria. Wie auch immer dieser Wandel zustande gekommen war, er würde ihn nicht hinterfragen. Er konnte auch keine Falschheit in ihrem Stimmungswechsel erkennen – doch andererseits waren seine Fähigkeiten dahingehend auch nicht besonders ausgeprägt. Zu diesem Zeitpunkt hätte es ihn nicht einmal gewundert, wenn jemand – oder die Macht selbst – Mytria als Prüfung zu ihm geschickt hatte. Immerhin schien der Kel Dor ganz gut abzuschneiden.
Fast schon unbeschwert wirkte die Person da neben ihm, die nun nach seiner ledrigen Hand griff. Koryn achtete darauf, sie mit den Klauen seiner Finger nicht zu verletzen. Es war ungewohnt, dass jemand einfach so körperlichen Kontakt suchte, aber er protestierte nicht. Schenkte ihr das dorianische Pendant eines Lächelns, das sie wieder nur erahnen konnte, und suchte in seinen Erinnerungen. „Ich freue mich, dass du dich besser fühlst“, sagte er und blickte wieder gen Himmel, verfolgte den Lauf der Wolken. „Ich kann sie spüren, wenn du das meinst. Nicht immer“ – das würde sich hoffentlich noch ändern – „aber wenn ich mich darauf konzentriere. Dann ist es so, als wäre die Welt aus Licht.“ Bisher hatte der Jedi-Schüler noch keine wirkliche Dunkelheit erfahren. „Die Shaaks, das Gras, die Bäume, sind nur kleine Lichter. Aber du und ich, wir beide leuchten viel heller, weil die Macht in uns stark ist. Einmal hat sie mir glaube ich auch einen Traum geschenkt, kurz bevor ich hierher kam. Ich habe ihn nur erst nicht verstanden. Doch ansonsten…“ Er strich mit seiner anderen Hand über das Gras und ließ die Halme seine Handfläche kitzeln. „...habe ich noch viel zu lernen.“ Wie hat sich die Macht dir offenbart?, wollte er sie fragen. Doch Koryn hatte Sorge, dass dies Mytria wieder in Angst versetzen würde.