Lügen? Cronal log immer. Nicht nur im Bezug auf die Wahrheit, sondern auch auch im Bezug auf die Galaxis. Ein Lügner, der für das Lügen bezahlt wurde, konnte nicht anders als lügen. Es war diese einfache Tatsache, die sich der Großmoff wohl bewusst war. Dennoch konnte auch in den Lügen etwas Wahres schlummern. Etwas Schlafendes, was selten erwachte aber wenn es erwachte, jene Verwirrung aufhob, die ansonsten der kalten Sachlichkeit anheim war. Es war diese Sommerhauch an Wunder, der das Imperium im Kern erschütterte. Es war der kommende Sturm, der mit seinen Winden bereits heraufzog. Geburt, Tod und Wiedergeburt. Ein ständiger Kreislauf, so auch bei Worten. Oft wurden sie gesprochen, verstarben in der Gewalt aber wurden erneut geboren. Cronal war ein Lügner, mit tiefer Überzeugung spielte er sein Spiel. "Wir sprechen eine Sprache aber sprechen wir auch gemeinsam?" Dieses böse Lächeln; diese verdammte Grinsen, das auch Vesperum teilte. Es war diese völlige Abkehr von Weltlichkeit, obwohl Cronals sicherlich sehr weltlich war. Es war diese bösartige Arroganz, eine Selbstherrlichkeit gegenüber dem Leben, welche nur wenige Personen kannten. Es war diese kranke Zuversicht, egal, wie es stand, zu gewinnen. Das Böse war einfach, man musste sich ihm nur hingeben; es einfach geschehen lassen, dann erforderte es keinerlei Widerstand oder Kampf. Es war diese Bequemlichkeit die jede Grausamkeit möglich machte. Es brauchte nicht mal eine Begründung, sondern einfach nur ein Sein. Und Cronal war einfach. Er sah diese Schatten, das Dunkle, welches sich im Kern erhoben hatte. "Ihr solltet mit seiner dunklen Majestät sprechen, damit wir gemeinsam sprechen können. Ihr seid nun Teil jener Macht, die stets Gutes schafft. Egal, wie wir handeln, wir handeln immer gerecht," stellte der Geheimdienstmann klar. Ja, niemals konnten sie falsch liegen. Es war so einfach, wenn man die Lüge auf seiner Seite hatte. Man gewann immer. "Und ja, ich werde uns beiden Ergebnisse liefern. Wundert euch jedoch nicht über ihre Art. Diese Galaxis ist im Umbruch und wenn wir bestehen wollen, müssen wir auch mit Gewohnheiten oder liebgewonnenen Erkenntnissen brechen." Cronal nickte, während das Grinsen mit jedem Wort verschwand.
Endlich! Die wichtige Frage wurde erläutert. Wie viel Macht Cronal Corno stehlen konnte? Es war diese Frage, die ihn gerade beschäftigte. Es war diese gierige Neugier, die an dem kalten Verstand des Uhrwerks kratzte. Brutalität lag nicht in seinem Interesse. Cronal war nicht brutal in der Wahl der Mittel, eher in deren Ausführung. Krieg führte man in seinen Kreisen anders und Corno sollte eine wertvolle Waffe werden. Die Überführung seiner Person in die neue Rolle gestaltete sich einfacher als angedacht, was den Schattenmeister um eine Sorge erleichterte. "Gelder, kleinere Schiffe und Einheiten," war die Antwort auf die entscheidende Frage. Sie war sanft gesprochen, fast dahin gehaucht und mit einer beiläufigen Handbewegung begleitet. Es gab hier keine Aufregung. Cronal war nie aufgeregt, wenn etas Bedeutung hatte. Cronal gönnte sich diesen Luxus nur, wenn er sich einer Sache sicher war. Ein Plan eben vollens funktionierte und am Ende ein Applaus aus seinen Händen stand. "Nicht viel," rüstete er die Einfachheit seiner Wünsche auf und nickte Corno mit geschloßenen zutraulich zu. Es war nicht mehr viel übrig von der sonst strahlenden Sicherheit des Agenten, der sein Spiel mit jedem spielte. Und doch gehörte auch dies zum Spiel. Corno sollte sich als Sieger, als Gönner und Geber fühlen, der dem armen Geheimdienst unter die Arme griff und sich damit zum Gläubiger dieser Mächte machte. "Danke, selbverständlich werde ich euch immer behiflich sein. Ja, sämtliche wichtigen Dinge werden mit euch besprochen werden, Verweser." Der Dunkelmann öffnete beide Augen, ließ die Kälte zurück und wartete einen Moment, bevor sich das Themenfeld wieder änderte. Es war getan.
Doch etwas war merkwürdig. Cronal spürte etwas. Ja, es geschah etwas, was er nicht erwartet hatte. Gnadenvoll hatten sich seine Pläne gerade übervorteilt und eigenständig beschleunigt. Das Spiel hatte sich geändert und jedwede Infiltration hatte nun ihren Preis gefordert. Cronal spürte Bedrohung; eine wache Gefahr. Bevor er antworten konnte, warf er sich mit einem Sprung von seinem Stuhl; als plötzlich durch mehrere Blastersalven das Glas einschmolz, splitterte und eine Welle roter Energie über die Arbeitsplatte des Tisches rasierte. Rauch stieg auf, während man die lauten Motoren eines Gleiters hören konnte, der direkt vor dem Fenster schwebte. Die Glassplitter und eingeschmolzenen Perlen tanzten unter diesem Eindruck auf dem Boden. Der Gleiter im satten Schwarz war zur Seite gedreht; die Seitenluke geöffnet und zwei junge Frauen in revolutionärer Aufmachung mit Halstüchern und Rebellenhelmen richteten ihre Blaster auf Corno und den am Boden kriechenden Cronal. Eine Sirene durchschallte das Gebäude, schwere Stiefel donnerten durch den Flur, öffneten hektisch die Tür und stürmten den Raum. Sturmtruppen zogen Corno und Cronal auf den Flur in Sicherheit, wo man sie unsanft an eine der rückwärtigen Wände presste. Die Sturmsoldaten im Raum eröffneten das Feuer auf den Gleiter. Rotes Licht war aus der geöffneten Tür für beide Staatsdiener flackernd und unregelmäßig zu erkennen. Ein wildes Feuergefecht, das wohl eine der beiden Schützinnen des Leben kostete. Sie stürzte aus dem Gleiter mehrfach rauchend getroffen in den Tod. Der Gleiter ließ noch einmal die Motoren aufheulen, um die Flucht anzutreten. Er verschwand unweit im Luftweg über Coronet, verfolgt von zwei TIE-Jägern. "Ah," stöhnte Cronal in die Richtung des Moffs als er sich einen Glassplitter aus dem Bein zog. Blut lief tropfend auf den grauen Teppichboden.
Endlich! Die wichtige Frage wurde erläutert. Wie viel Macht Cronal Corno stehlen konnte? Es war diese Frage, die ihn gerade beschäftigte. Es war diese gierige Neugier, die an dem kalten Verstand des Uhrwerks kratzte. Brutalität lag nicht in seinem Interesse. Cronal war nicht brutal in der Wahl der Mittel, eher in deren Ausführung. Krieg führte man in seinen Kreisen anders und Corno sollte eine wertvolle Waffe werden. Die Überführung seiner Person in die neue Rolle gestaltete sich einfacher als angedacht, was den Schattenmeister um eine Sorge erleichterte. "Gelder, kleinere Schiffe und Einheiten," war die Antwort auf die entscheidende Frage. Sie war sanft gesprochen, fast dahin gehaucht und mit einer beiläufigen Handbewegung begleitet. Es gab hier keine Aufregung. Cronal war nie aufgeregt, wenn etas Bedeutung hatte. Cronal gönnte sich diesen Luxus nur, wenn er sich einer Sache sicher war. Ein Plan eben vollens funktionierte und am Ende ein Applaus aus seinen Händen stand. "Nicht viel," rüstete er die Einfachheit seiner Wünsche auf und nickte Corno mit geschloßenen zutraulich zu. Es war nicht mehr viel übrig von der sonst strahlenden Sicherheit des Agenten, der sein Spiel mit jedem spielte. Und doch gehörte auch dies zum Spiel. Corno sollte sich als Sieger, als Gönner und Geber fühlen, der dem armen Geheimdienst unter die Arme griff und sich damit zum Gläubiger dieser Mächte machte. "Danke, selbverständlich werde ich euch immer behiflich sein. Ja, sämtliche wichtigen Dinge werden mit euch besprochen werden, Verweser." Der Dunkelmann öffnete beide Augen, ließ die Kälte zurück und wartete einen Moment, bevor sich das Themenfeld wieder änderte. Es war getan.
Doch etwas war merkwürdig. Cronal spürte etwas. Ja, es geschah etwas, was er nicht erwartet hatte. Gnadenvoll hatten sich seine Pläne gerade übervorteilt und eigenständig beschleunigt. Das Spiel hatte sich geändert und jedwede Infiltration hatte nun ihren Preis gefordert. Cronal spürte Bedrohung; eine wache Gefahr. Bevor er antworten konnte, warf er sich mit einem Sprung von seinem Stuhl; als plötzlich durch mehrere Blastersalven das Glas einschmolz, splitterte und eine Welle roter Energie über die Arbeitsplatte des Tisches rasierte. Rauch stieg auf, während man die lauten Motoren eines Gleiters hören konnte, der direkt vor dem Fenster schwebte. Die Glassplitter und eingeschmolzenen Perlen tanzten unter diesem Eindruck auf dem Boden. Der Gleiter im satten Schwarz war zur Seite gedreht; die Seitenluke geöffnet und zwei junge Frauen in revolutionärer Aufmachung mit Halstüchern und Rebellenhelmen richteten ihre Blaster auf Corno und den am Boden kriechenden Cronal. Eine Sirene durchschallte das Gebäude, schwere Stiefel donnerten durch den Flur, öffneten hektisch die Tür und stürmten den Raum. Sturmtruppen zogen Corno und Cronal auf den Flur in Sicherheit, wo man sie unsanft an eine der rückwärtigen Wände presste. Die Sturmsoldaten im Raum eröffneten das Feuer auf den Gleiter. Rotes Licht war aus der geöffneten Tür für beide Staatsdiener flackernd und unregelmäßig zu erkennen. Ein wildes Feuergefecht, das wohl eine der beiden Schützinnen des Leben kostete. Sie stürzte aus dem Gleiter mehrfach rauchend getroffen in den Tod. Der Gleiter ließ noch einmal die Motoren aufheulen, um die Flucht anzutreten. Er verschwand unweit im Luftweg über Coronet, verfolgt von zwei TIE-Jägern. "Ah," stöhnte Cronal in die Richtung des Moffs als er sich einen Glassplitter aus dem Bein zog. Blut lief tropfend auf den grauen Teppichboden.