https://www.youtube.com/watch?v=g4AEBPBQa7s
Welch prickelnde Worte, die sich in den Raum ergossen und doch... so rau. Wie Sandkörner auf der Haut, schabten sie entlang, langsam, aber stetig. Unaufhaltsam, gaben sie der Figur den Feinschliff, der sie in die gewünschte Form bringen sollte. Hier und da türmten sie sich zu mächtigen Dünen auf, die den Blick in die endlose Weite der gedanklichen Existenz versperrte - oder es zumindest versuchte. Doch Isards Konstrukte waren mehr Schall und Rauch, als tatsächliche Durastahlpfeiler, die sich als reelle Hindernisse entpuppten und somit kaum mehr als groteske Absonderlichkeiten am Wegesrand, die sich zwar bestaunen ließen, einen entschlossenen Wanderer aber nicht ins wanken bringen konnten. Sie war dumm, einfältig in ihrem Denken, beschränkt in ihrem Horizont, der vom Imperium bewusst so klein gehalten wurde, dass es ihr nicht gelang und nie gelingen würde, über den weltlichen Rand hinauszusehen. Selbstverständlich gehörte Sedrael zum alten Orden der Jedi - kein neuer Fakt und selbst wenn, dann keiner, dem der maßgebliche Bedeutung erlangte. Auf dem wertlosen Flimsi, dem im Imperium so viel Beachtung geschenkt wurde, mochte sie einer antiquierten Religionsgemeinschaft anhören, aber die Realität sprach eine andere Sprache, als ein plumpes Gemenge von Aurabesh. Sie war zu mehr geworden, als einer einfachen Jedi, so, wie auch Reah viel mehr war, als nur eine Sith. Ihr gemeinsames Konstrukt fundierte nicht auf Gegensätzen, sondern Gemeinsamkeiten und obgleich die sichtbaren Folgen dieser seltsamen Verbindung oft in vollends konträre Richtungen gingen, war die Grundhaltung doch irgendwo ähnlich, wenn nicht gar vertraut. Aber die benötigte Feinfühligkeit, um eine solche Differenzierung zu erkennen, besaß das Wesen vor ihr nicht, dass mit einem sü0ßen Bonbon lockte. Reah würde den Hund spielen, der apportierte. Bewusst aber nicht etwa, weil der Datenstift ihre Neugier befriedigen sollte, nein, sondern um ihn der Person zurückzubringen, der er gehörte. Die Hexe trat vor und langte nach dem Datenstift, als wäre es ein ganz besonders kostbarer Schatz, gab sich bewusst plump, ganz, wie ein neugieriges Kind. Immerhin würde es Ysanne erwarten, so, wie eine bestimmte Szene in ihrer Lieblingsoper, die sich einfach ereignen musste, nur, dass die gute Direktorin offenbar unklar war, wer von ihnen nun mit wem spielte, so, wie vieles für die Frau in ungreifbaren Schatten lag, dass erst hervortrat, wenn die Sith es wollte. Dunkelheit besaß viele Formen und Wege, doch eine Eigenschaft, war ihr stets gemein: sie verbarg den Blick auf das Wesentliche, die eigentliche Gefahr. Und so warm der Schleier der ewigen Nacht auch sein mochte, so entsprach sein Zweck dem eines Leichentuches, den die Meister der Finsternis am Zipfel hielten - noch hatte die Meisterin entschieden nicht loszulassen.
Der Schatten schritt mit seiner Beute zurück, die er in den geschundenen Händen hielt und betrachtete dieses zerbrechliche, kleine Ding, wie einen wertvollen Kristall. Offenbar gänzlich verzückt, welch seltene Kostbarkeit ihr in die Hände gefallen war. Die Hexe kroch ins Licht der Brücke, weiter weg von der Direktorin und näher zum Panoramafenster, durch welches das fahle Sonnenlicht Atrisias fiel. So tat sie gänzlich abwesend, wie eine Gebannte, die viel zu sehr mit ihrem Neuen Spielzeug beschäftigt war und die Frau in Rot ausblendete. Reah streckte den Arm empor und hielt den zylinderförmigen Gegenstand, gegen die hindurchschimmernden Sonnenstrahlen, de sich im Transparistahl brachen. Wie... belanglos und doch wollte das Bildnis der einfältigen Inquisitorin gemalt werden, die doch nur ein Tier sein sollte und sich doch zu so viel mehr entwickelt hatte.
Lachen dran in ihre Ohren und die Sith lächelte dem Fenster kalt entgegen. Isard agierte wie ein Uhrwerk, stetig, ohne Überraschungen und völlig konstant. Dies war... illustre Empörung über einen unbedachten Kommentar, einen bewusst unbedacht abgesonderten, ganz wie eine Art Echolot, der den Kurs anzeigen sollte und jemand so... langweiliges wie Ysanne lieferte vortreffliche Signale. Das Lächeln des Schattens wurde breiter, bis sie sich dazu entschloss, selbst zu lachen. Zwei Gauner, die einander übers Ohr hauten und sich beide zu ihrer Cleverness beglückwünschten - ein absurdes Theater, dass der derzeitigen galaktischen Bühne würdig war und doch auch so amüsant, da die vermeintlich gefährlichste Frau des Imperiums nicht begriff, was sie der Sith verraten hatte. Ihre Reaktion, selbst der Klang ihres Lachens, genügte sich selbst und bedurfte kaum mehr anderer Worte. Isard besaß im Spektrum der Macht keine Verbündeten oder zumindest niemanden, von dem sie sich sicher sein konnte, dass er die Schwäche nicht ausnutzen und früher oder später gegen sie arbeiten würde. Ein simpler Fakt, gestärkt schon dadurch, welch relative Freiheit die Geheimdienstchefin einer einfachen Inquisitorin ließ. Und das steigerte ihren Wert ungemein, mehr noch, machte sie unabdingbar, wenn die Frau den Thron herausfordern wollte. Als einfacher Mensch wäre Isard chancenlos - egal wie, denn das Konstrukt von Macht und Staat mit Vesperum an der Spitze war.. vielschichtiger, komplizierter. Leicht zu zerstören zwar, aber schwer zu übernehmen, schwer für jemanden, der nicht begreifen konnte, was vor sich ging.
Das Lachen verstummte und so stellte auch der Schatten seine Imitation ein und wandte sich wieder seinem Schatz zu, der so vortrefflich im Licht zu glitzern wusste. Lediglich Agent Traggis ließ sie einmal zucken, erinnerte sie daran, ihre Wahrnehmung auch auf jene Gruppierung trauriger Geschöpfe auszudehnen, die gehorsam vor der Brückentür Spalier standen und die Rückkehr ihrer Königin herbeisehnten.
Die geistige Maske der Hexe, schälte sich ab, als die Direktorin begann weiterzusprechen und ihre Stärke, ihre Überlegenheit in ihrer Einfalt demonstrierte und doch stets vergaß, wie wenig die vermeintlich Verrüclte vor ihr nur noch zu verlieren hatte, nicht bedachte, wie gering die Hemmschwelle zu extremen Reaktionen war und sich, umgeben von ihren drei geschwärzten Schergen so unantastbar fühlte. Schall und Rauch. Fleisch war wie Mehl, der Panzer kaum mehr als eine Nussschale, der unter Druck knackte, riss und den Weichkörper zerdrückte. Diese Geschöpfe konnten ihre Herrin nicht beschützen, nicht, wenn das Raubtier in seinem Habitat, dem Tötungsinstinkt nachgeben würde.
"Nein, wie bedauerlich...", kommentierte Reah lapidar den Kommentar zur versäumten Folter, sich wohl bewusst, dass die Direktorin ebenso Glück hatte, dass es nicht dazu kam. Ein wahrhaft vortrefflicher Zufall für beide Parteien, selbst wenn eine der Gefahr gegenüber noch immer blind war, sich immer noch bewusst davor verschloss, mit welch animalischen Monster sie zu spielen versuchte, es zu dressieren versuchte und nicht darauf achtete die Hände aus dem schnappenden Maul zu lassen. Die Hexe senkte den Arm und ballte den Datenstift in der Faust, ehe sie sich wieder der Direktorin zuwandte und selbstsicher nach vorn trat. Die Schleier der Macht spannen durch den Raum und Reah musste nur den Seidenfäden hin zum ihrem Urspung folgen, hin zum Eisherz, dass in Isards Brust schlug und doch so leicht zerbrach. Die Hexe lächelte kalt, als sie ihre Klauen an das Herz legte, eben gerade nur stark genug, dass ihre Präsenz spürbar war, aber kein Druck entstand. Es war eine barbarische Entartung des unter Vader berüchtigten Würgegriffs. Keine Strangulation, kein Gebettel um das eigene Leben, nein, der Schatten würde mit seinen kalten Händen einfach zudrücken und das zerquetschen, was die Direktorin am ehesten am Leben hielt - soll sie nicht an mangelnder Luft ersticken, sondern an ihrem eigenen Blut. "Nein, ich fürchte ich bin nicht einverstanden." Fest und mit kaltem Stahl in der Stimme, lies Reah die Worte einige Sekunden wirken, lange genug vielleicht, dass auch Isard realisieren konnte, wer sich in wessen Griff befand. Von der wankelmütigen Sith, war in diesem Moment nur noch wenig übrig, so blickte sie klar und entschlossen zurück, ohne Furcht vor jener, die von allen gefürchtet wird. "Wenn Ihnen Personalverluste so viel bedeuten, schicken Sie mich vielleicht besser allein - denn ich fürchte meine Geduld gegenüber Agent Traggis neigt sich dem Ende entgegen... er kann so...", ihre Augen weiteten sich für einen kurzen Augenblick, "...ungestüm sein." Reah hob warnend einen Finger und funkelte die Direktorin voller Abscheu an, als hätte sie eine unsichtbare Grenze überschritten. "Und sollten Sie, das Imperium oder auch nur irgendein Inquisitor das Recht herausnehmen, Sedrael zu berühren, oder sich einzumischen, mache ich Jagd auf Sie und in diesem Falle Ysanne, sollten Sie hoffen, dass Korriban mein Grab wird." Vielleicht mochte die Drohgebärde grotesk wirken, unrealistisch und doch schien die Sith mehr als bereit, die Direktorin hier und jetzt anzuspringen und ihre Krallen in das Fleisch zu graben, sofern sie ihr auch nur den geringsten Anlass dafür gab. "Denn der Tod ist unser ständiger Begleiter, nicht wahr?" Reah drückte zu, ließ die unsichtbare Hand, die das pochende Herz unter der roten Uniform entschloss impulsartig zudrücken, so, dass ihr Bewusstsein in aller Ruhe erkennen konnte, wie plötzlich und launisch ein Leben enden konnte. "Und doch ereilt er uns oft so unverhofft, dass wir ihn kaum kommen sehen... nun frage also ich: Einverstanden?", echote der Schatten die Worte, die eben noch aus Isards Mund gekommen waren.[/align]
--> Nach Korriban (Einöde von Korriban, S. 5)
Welch prickelnde Worte, die sich in den Raum ergossen und doch... so rau. Wie Sandkörner auf der Haut, schabten sie entlang, langsam, aber stetig. Unaufhaltsam, gaben sie der Figur den Feinschliff, der sie in die gewünschte Form bringen sollte. Hier und da türmten sie sich zu mächtigen Dünen auf, die den Blick in die endlose Weite der gedanklichen Existenz versperrte - oder es zumindest versuchte. Doch Isards Konstrukte waren mehr Schall und Rauch, als tatsächliche Durastahlpfeiler, die sich als reelle Hindernisse entpuppten und somit kaum mehr als groteske Absonderlichkeiten am Wegesrand, die sich zwar bestaunen ließen, einen entschlossenen Wanderer aber nicht ins wanken bringen konnten. Sie war dumm, einfältig in ihrem Denken, beschränkt in ihrem Horizont, der vom Imperium bewusst so klein gehalten wurde, dass es ihr nicht gelang und nie gelingen würde, über den weltlichen Rand hinauszusehen. Selbstverständlich gehörte Sedrael zum alten Orden der Jedi - kein neuer Fakt und selbst wenn, dann keiner, dem der maßgebliche Bedeutung erlangte. Auf dem wertlosen Flimsi, dem im Imperium so viel Beachtung geschenkt wurde, mochte sie einer antiquierten Religionsgemeinschaft anhören, aber die Realität sprach eine andere Sprache, als ein plumpes Gemenge von Aurabesh. Sie war zu mehr geworden, als einer einfachen Jedi, so, wie auch Reah viel mehr war, als nur eine Sith. Ihr gemeinsames Konstrukt fundierte nicht auf Gegensätzen, sondern Gemeinsamkeiten und obgleich die sichtbaren Folgen dieser seltsamen Verbindung oft in vollends konträre Richtungen gingen, war die Grundhaltung doch irgendwo ähnlich, wenn nicht gar vertraut. Aber die benötigte Feinfühligkeit, um eine solche Differenzierung zu erkennen, besaß das Wesen vor ihr nicht, dass mit einem sü0ßen Bonbon lockte. Reah würde den Hund spielen, der apportierte. Bewusst aber nicht etwa, weil der Datenstift ihre Neugier befriedigen sollte, nein, sondern um ihn der Person zurückzubringen, der er gehörte. Die Hexe trat vor und langte nach dem Datenstift, als wäre es ein ganz besonders kostbarer Schatz, gab sich bewusst plump, ganz, wie ein neugieriges Kind. Immerhin würde es Ysanne erwarten, so, wie eine bestimmte Szene in ihrer Lieblingsoper, die sich einfach ereignen musste, nur, dass die gute Direktorin offenbar unklar war, wer von ihnen nun mit wem spielte, so, wie vieles für die Frau in ungreifbaren Schatten lag, dass erst hervortrat, wenn die Sith es wollte. Dunkelheit besaß viele Formen und Wege, doch eine Eigenschaft, war ihr stets gemein: sie verbarg den Blick auf das Wesentliche, die eigentliche Gefahr. Und so warm der Schleier der ewigen Nacht auch sein mochte, so entsprach sein Zweck dem eines Leichentuches, den die Meister der Finsternis am Zipfel hielten - noch hatte die Meisterin entschieden nicht loszulassen.
Der Schatten schritt mit seiner Beute zurück, die er in den geschundenen Händen hielt und betrachtete dieses zerbrechliche, kleine Ding, wie einen wertvollen Kristall. Offenbar gänzlich verzückt, welch seltene Kostbarkeit ihr in die Hände gefallen war. Die Hexe kroch ins Licht der Brücke, weiter weg von der Direktorin und näher zum Panoramafenster, durch welches das fahle Sonnenlicht Atrisias fiel. So tat sie gänzlich abwesend, wie eine Gebannte, die viel zu sehr mit ihrem Neuen Spielzeug beschäftigt war und die Frau in Rot ausblendete. Reah streckte den Arm empor und hielt den zylinderförmigen Gegenstand, gegen die hindurchschimmernden Sonnenstrahlen, de sich im Transparistahl brachen. Wie... belanglos und doch wollte das Bildnis der einfältigen Inquisitorin gemalt werden, die doch nur ein Tier sein sollte und sich doch zu so viel mehr entwickelt hatte.
Lachen dran in ihre Ohren und die Sith lächelte dem Fenster kalt entgegen. Isard agierte wie ein Uhrwerk, stetig, ohne Überraschungen und völlig konstant. Dies war... illustre Empörung über einen unbedachten Kommentar, einen bewusst unbedacht abgesonderten, ganz wie eine Art Echolot, der den Kurs anzeigen sollte und jemand so... langweiliges wie Ysanne lieferte vortreffliche Signale. Das Lächeln des Schattens wurde breiter, bis sie sich dazu entschloss, selbst zu lachen. Zwei Gauner, die einander übers Ohr hauten und sich beide zu ihrer Cleverness beglückwünschten - ein absurdes Theater, dass der derzeitigen galaktischen Bühne würdig war und doch auch so amüsant, da die vermeintlich gefährlichste Frau des Imperiums nicht begriff, was sie der Sith verraten hatte. Ihre Reaktion, selbst der Klang ihres Lachens, genügte sich selbst und bedurfte kaum mehr anderer Worte. Isard besaß im Spektrum der Macht keine Verbündeten oder zumindest niemanden, von dem sie sich sicher sein konnte, dass er die Schwäche nicht ausnutzen und früher oder später gegen sie arbeiten würde. Ein simpler Fakt, gestärkt schon dadurch, welch relative Freiheit die Geheimdienstchefin einer einfachen Inquisitorin ließ. Und das steigerte ihren Wert ungemein, mehr noch, machte sie unabdingbar, wenn die Frau den Thron herausfordern wollte. Als einfacher Mensch wäre Isard chancenlos - egal wie, denn das Konstrukt von Macht und Staat mit Vesperum an der Spitze war.. vielschichtiger, komplizierter. Leicht zu zerstören zwar, aber schwer zu übernehmen, schwer für jemanden, der nicht begreifen konnte, was vor sich ging.
Das Lachen verstummte und so stellte auch der Schatten seine Imitation ein und wandte sich wieder seinem Schatz zu, der so vortrefflich im Licht zu glitzern wusste. Lediglich Agent Traggis ließ sie einmal zucken, erinnerte sie daran, ihre Wahrnehmung auch auf jene Gruppierung trauriger Geschöpfe auszudehnen, die gehorsam vor der Brückentür Spalier standen und die Rückkehr ihrer Königin herbeisehnten.
Die geistige Maske der Hexe, schälte sich ab, als die Direktorin begann weiterzusprechen und ihre Stärke, ihre Überlegenheit in ihrer Einfalt demonstrierte und doch stets vergaß, wie wenig die vermeintlich Verrüclte vor ihr nur noch zu verlieren hatte, nicht bedachte, wie gering die Hemmschwelle zu extremen Reaktionen war und sich, umgeben von ihren drei geschwärzten Schergen so unantastbar fühlte. Schall und Rauch. Fleisch war wie Mehl, der Panzer kaum mehr als eine Nussschale, der unter Druck knackte, riss und den Weichkörper zerdrückte. Diese Geschöpfe konnten ihre Herrin nicht beschützen, nicht, wenn das Raubtier in seinem Habitat, dem Tötungsinstinkt nachgeben würde.
"Nein, wie bedauerlich...", kommentierte Reah lapidar den Kommentar zur versäumten Folter, sich wohl bewusst, dass die Direktorin ebenso Glück hatte, dass es nicht dazu kam. Ein wahrhaft vortrefflicher Zufall für beide Parteien, selbst wenn eine der Gefahr gegenüber noch immer blind war, sich immer noch bewusst davor verschloss, mit welch animalischen Monster sie zu spielen versuchte, es zu dressieren versuchte und nicht darauf achtete die Hände aus dem schnappenden Maul zu lassen. Die Hexe senkte den Arm und ballte den Datenstift in der Faust, ehe sie sich wieder der Direktorin zuwandte und selbstsicher nach vorn trat. Die Schleier der Macht spannen durch den Raum und Reah musste nur den Seidenfäden hin zum ihrem Urspung folgen, hin zum Eisherz, dass in Isards Brust schlug und doch so leicht zerbrach. Die Hexe lächelte kalt, als sie ihre Klauen an das Herz legte, eben gerade nur stark genug, dass ihre Präsenz spürbar war, aber kein Druck entstand. Es war eine barbarische Entartung des unter Vader berüchtigten Würgegriffs. Keine Strangulation, kein Gebettel um das eigene Leben, nein, der Schatten würde mit seinen kalten Händen einfach zudrücken und das zerquetschen, was die Direktorin am ehesten am Leben hielt - soll sie nicht an mangelnder Luft ersticken, sondern an ihrem eigenen Blut. "Nein, ich fürchte ich bin nicht einverstanden." Fest und mit kaltem Stahl in der Stimme, lies Reah die Worte einige Sekunden wirken, lange genug vielleicht, dass auch Isard realisieren konnte, wer sich in wessen Griff befand. Von der wankelmütigen Sith, war in diesem Moment nur noch wenig übrig, so blickte sie klar und entschlossen zurück, ohne Furcht vor jener, die von allen gefürchtet wird. "Wenn Ihnen Personalverluste so viel bedeuten, schicken Sie mich vielleicht besser allein - denn ich fürchte meine Geduld gegenüber Agent Traggis neigt sich dem Ende entgegen... er kann so...", ihre Augen weiteten sich für einen kurzen Augenblick, "...ungestüm sein." Reah hob warnend einen Finger und funkelte die Direktorin voller Abscheu an, als hätte sie eine unsichtbare Grenze überschritten. "Und sollten Sie, das Imperium oder auch nur irgendein Inquisitor das Recht herausnehmen, Sedrael zu berühren, oder sich einzumischen, mache ich Jagd auf Sie und in diesem Falle Ysanne, sollten Sie hoffen, dass Korriban mein Grab wird." Vielleicht mochte die Drohgebärde grotesk wirken, unrealistisch und doch schien die Sith mehr als bereit, die Direktorin hier und jetzt anzuspringen und ihre Krallen in das Fleisch zu graben, sofern sie ihr auch nur den geringsten Anlass dafür gab. "Denn der Tod ist unser ständiger Begleiter, nicht wahr?" Reah drückte zu, ließ die unsichtbare Hand, die das pochende Herz unter der roten Uniform entschloss impulsartig zudrücken, so, dass ihr Bewusstsein in aller Ruhe erkennen konnte, wie plötzlich und launisch ein Leben enden konnte. "Und doch ereilt er uns oft so unverhofft, dass wir ihn kaum kommen sehen... nun frage also ich: Einverstanden?", echote der Schatten die Worte, die eben noch aus Isards Mund gekommen waren.[/align]
--> Nach Korriban (Einöde von Korriban, S. 5)