#3
Moff Corno und Oberst Feenon befanden sich auf der Beobachtungsbrücke des Sternzerstörers, während sie einen Moment Stille genossen. Sie hatten Yn erreicht. Eine Welt, so seltsam, wie schön, lag direkt unter ihrem Blick. Es fühlte sich an, als ob sie zum Greifen nah war, doch eine unsichtbare Macht umgab sie, verdrängte jedweden Ehrgeiz, zu ihr hinab zu steigen. Feenon räusperte sich, während er sich Moff wandte. "Ich denke, dass diese Mission nicht so einfach werden wird, wie sie erscheint, Moff." Ja, es war diese heimliche Furcht des erfahrenen Soldaten, der durch dunkle Jedi zwar trainiert aber nicht auf die dunkle Seite vorbereitet werden konnte. Nicht, dass er sich zurückziehen würde aber auch er war nur ein Sterblicher, der mit einer Aufgabe betraut war, die mit Kräften zutun hatte, die sich einem irdischen Verständnis entzogen. Die Geheimberichte sprachen von Mächten und Wirkungen, die nicht ganz in das rationale Bild eines Militärs passen mochten. Gewalt war hier nicht nur Werkzeug, sondern auch sinnstiftendes Unterfangen einer höllischen Idee. Einer Idee, die niemals ganz preisgab, was ihr Kern war. Wahrscheinlich wusste nicht einmal der Imperator, welche Kräfte er geweckt hatte. Der Sturmsoldat, hier in einfacher schwarzer Uniform, kümmerte sich nicht um sein Leben, doch um das seiner Männer, die hinabsteigen sollten. Ein unschönes Gefühl hatte sich breitgemacht, ließ die Fassade der Härte auf seinem Gesicht bröckeln, als seine Lippe zuckte. Würde der Moff verstehen? Auch er handelte nur. Er folgte seiner Route durch diese Galaxis, wie ein Raumschiff, einem Kurs. Die Legion war verschifft, ruhte noch in ihren Barracken des Kriegsschiffes, bereit den Befehl auszuführen, der noch nicht gegeben war. Feenon ballte unruhig seine Rechte zur Faust, so dass das Leder seines Handschuhs murrte, ein Geräusch, was die Stille des Augenblicks durchbrach. Ja, Feenon dachte nach.

"Was konntet ihr dem Projekt entnehmen? Was ist unser Ziel?"
- die Frage, die man sich stellen musste, während Yn drohend in der Scheibe der Beobachtungsbrücke drückte. Die dunklen Wolken zogen seltsame Kreise um die Welt. Es schien fast so, als ob eine göttliche Hand Zeichen setzte, auf die noch blühende Welt, mit ihren weiten Ebenen und schönen Gräsern, die sanft im Wind lebten, wankten und mitsamt der Blüten einen Tanz vollführten, während sich einige schwarze Blätter erhoben, um dem Wind zu folgen, der zur Zitadelle führte. Der Sturmtruppen-Offizier trat einen kleinen Schritt auf Moff Corno zu, während seine Atmung seinen Brustkorb hob. Das Rumoren des Schiffes unter ihnen, verstummte und es war klar, dass man einen stabilen Orbit erreicht hatte. Es lag nun am Moff. Die dunkle Industrie, geschlagen in einen Turm aus totem Metall sowie Stein erwartete die beiden.
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