"Syn!" - schrie die dunkle Stimme des Herrschers in die Halle. "Sorzus Syn!" Der dunkle Lord schien erbost, verlassen von seiner einstigen Selbstsicherheit, die ihn stets bis in die tiefste Finsternis geleitet hatte. Seine Nasenflügel vibrierten, während seine Augen leicht aus den Höhlen hervortraten, wobei sich der dämonische Charakter ihrerseits verstärkte. Ein leises Geräusch, ein Rauschen kündigte sie an. Einen Geist aus der Vergangenheit, gefangen in einem Artefakt, welches Vesperum von Moraband entführt hatte. Ein Holocron der alten dunklen Jedi, die einst die Sith bildeten. Niemand konnte sie sehen, nicht einmal spüren, außer Vesperum, welcher ihr Gesicht klar in einem dunklen Blau vor sich sah. Sie nahm Präsenz ein, fand sich wieder in dieser Zeit, als Machtgeist. "Junger Lord," begann die schöne Stimme der einstigen Hexe. Sie lächelte böse. "Ihr habt mich verraten!" Darth Vesperum versuchte eine Träne aus seinen Augen zu verbannen. "Verraten?" Der Geist umkreiste den dunklen Lord, welcher haltlos in der Mitte des Raumes stand. "Verrat bedarf einer Handlung, doch die Handlungen oblagen allein euch." Der boshafte Geist, getragen von Rachsucht an den Jedi, stand von fremder Macht gehalten, vor Vesperums Angesicht. "Ihr verspracht mir...," wollte der dunkle Lord Worte finden, um den Geist von Syn zur Rechenschaft zu ziehen, während sein Herz schmerzte, von diesem uralten Schmerz, welcher nicht nur Trauer war. "Ich habe euch nicht Saanza versprochen. Ich habe euch versprochen, dass ihr ein wahrer Sith sein werdet." Darth Vesperum presste seine Lippen zusammen, versuchte den Geist in der Macht zu spüren. Doch egal, was er tat, dieser Geist war entrückt, nicht mehr greifbar für seine Macht oder seine Rache. "Ein Sith muss die Weltlichkeit verlieren. Ein Sith muss das töten, was ihn beschränkt. Der dunkle Pfad ist niemals einfach, niemals schön, doch endet er immer mit Erlösung." Der Geist versuchte seine trügerische Wahrheit zu vermitteln, welche einst zum Bruch mit den alten Jedi geführt hatte. "Sie war eine Jedi. Ihr tatet das, was euch die Stunde gebot." Vesperum musste schreien. "Es war falsch!" Sorzus Syn lachte gierig, um dann zu antworten: "Und was ist richtig in dieser Galaxis der unzähligen Wünsche?" Der Geist versteinerte seine Miene, dass sie deutlich heller schien, als der Rest des strahlenden Machtkörpers. "Ich möchte eure Tränen berühren. Doch gelingt dies nicht mehr. Tränen sind die wahre Frucht, der Quell einer Macht der Trauer. Seht sie nicht als Ballast, sondern nutzt sie. Nicht Saanza ist der Verlust, sondern, dass jene Jedi weiter ihre Hoffnung verbreiten. Eine Hoffnung auf falschen Frieden, welcher die Galaxis versklaven wird. Er beschränkt uns alle. Erst, wenn die Jedi nicht mehr sind, werdet ihr genug Hass, Zorn und Gewalt vorfinden, um euren Pfad zu beenden. Nutzt die Galaxis, um das zu vollenden, was noch niemanden gelang, das Schicksal selbst zu beherrschen. Den Tod und das Leben zu vereinen." Der Geist offenbarte seine wahre Absicht niemanden, nicht einmal Vesperum. Scheinbar war auch er nur ein Werkzeug der dunklen Seite, welches ohne es zu ahnen, nur einem Schicksal folgte, welches alles bestimmte. Niemand entkam seinen Taten. Nicht einmal ein Sith Lord. "Der stille Wolf muss lernen zu brüllen. Er muss erwachen aus seinem tiefen Schlaf und jagen. Ihr seid Darth Vesperum, erster Lord der neuen Sith. Hängt nicht an der Vergangenheit, sondern greift euch die Zukunft. Ihr spürt es, nicht wahr? Die dunkle Seite giert nach eurem Namen. Ich selbst spüre es. Euren Hass. Und er tut gut." Der dunkle Lord fand kaum Atmung, keuchte, während seine Adern von schwarzem Blut durchströmt wurden. Das Rauschen der Macht stimmte in einen Gesang ein, der ihn sehen ließ. Ein Gesang, welcher auf seine Haltung drückte. Ein Gesang, welcher seine Augen unruhig werden ließ. Endlose Macht konnte er nun kosten, aus dem Schmerz seines Verlustes. "Ich brauche Antworten," befahl er zum Geist, welcher sich vorsichtig verneigte. "Dann holt sie euch von der Quelle selbst. Ich selbst kann euch nur das geben, was ihr bereits wisst. Die dunkle Seite ist der Schlüssel und das Ende allen Wissens. Ihr müsst euch die Antworten nehmen aber zuerst müsst ihr euch die richtigen Fragen stellen." Vesperum spürte den kriechenden Schmerz, jene Kälte, welche hinaufzog, in seinen Verstand, die Zeit verlangsamend.
"Wer seid ihr?"
"Die Dunkelheit."
"Was verlangt ihr nun?"
"Helft mir die Zukunft zu sehen. Werde ich meine Ziele erreichen, jenes was ich mir wünsche?"
"Wenn man von der Zukunft weiß und dieses Wissen besitzt; heißt, dass man von ihr gefangen ist."
Darth Vesperum nickte mit geschloßenen Augen, während er tief Luft holte. Es gab hier nichts mehr, alles lag in seinen Händen. Auch seine eigene Absolution. Sorzus Syn verschwand, ohne klare Antworten auf drängende Sehnsucht zu geben. Darth Vesperum trat hinaus in den Korridor aus schwarzem Marmor, rennen wollte er, weit weg von hier, doch die dunkle Seite hielt ihn auf. Es gab keine Antworten, die seine Zerissenheit auflösten. Er behielt sich seine Sehnsucht, seine Leidenschaft für die Vergangenheit, obwohl ihm davon abgeraten wurde. Er hasste sich selbst und diese Galaxis. Die dunkle Seite betrog ihn um die Wahrheit oder etwa nicht? Ihm wurde klar, dass er mehr tun musste. Mehr als bisher. Ja, der Wolf musste jagen; beißen und zerreißen, bis er genug gefressen hatte. Erst, wenn er satt war, konnte er wieder denken. Die Antworten lagen in diesem Leben, in dieser Galaxis und nicht nur in der Vergangenheit. Er war der Erste der Neuen. Nicht das Alte war entscheidend, sondern nur das Fundament für ein neues Wissen. Der Suchende musste aufbrechen, das verwenden, was ihm gegeben war: das Verständnis für die Trauer. Sie machte ihn mächtiger, danach zu gieren, was wirklich wichtig war. Die dunkle Seite frohlockte als der Unhold in den Korridor ging, ohne zu rennen, sondern mit beherrschenden Schritten voller kranker Zuversicht. Die Jedi waren Schuld. Nur die Jedi - mit ihrer Hoffnung hatten sie Saanza verdorben. Und alles andere auch.
"Wer seid ihr?"
"Die Dunkelheit."
"Was verlangt ihr nun?"
"Helft mir die Zukunft zu sehen. Werde ich meine Ziele erreichen, jenes was ich mir wünsche?"
"Wenn man von der Zukunft weiß und dieses Wissen besitzt; heißt, dass man von ihr gefangen ist."
Darth Vesperum nickte mit geschloßenen Augen, während er tief Luft holte. Es gab hier nichts mehr, alles lag in seinen Händen. Auch seine eigene Absolution. Sorzus Syn verschwand, ohne klare Antworten auf drängende Sehnsucht zu geben. Darth Vesperum trat hinaus in den Korridor aus schwarzem Marmor, rennen wollte er, weit weg von hier, doch die dunkle Seite hielt ihn auf. Es gab keine Antworten, die seine Zerissenheit auflösten. Er behielt sich seine Sehnsucht, seine Leidenschaft für die Vergangenheit, obwohl ihm davon abgeraten wurde. Er hasste sich selbst und diese Galaxis. Die dunkle Seite betrog ihn um die Wahrheit oder etwa nicht? Ihm wurde klar, dass er mehr tun musste. Mehr als bisher. Ja, der Wolf musste jagen; beißen und zerreißen, bis er genug gefressen hatte. Erst, wenn er satt war, konnte er wieder denken. Die Antworten lagen in diesem Leben, in dieser Galaxis und nicht nur in der Vergangenheit. Er war der Erste der Neuen. Nicht das Alte war entscheidend, sondern nur das Fundament für ein neues Wissen. Der Suchende musste aufbrechen, das verwenden, was ihm gegeben war: das Verständnis für die Trauer. Sie machte ihn mächtiger, danach zu gieren, was wirklich wichtig war. Die dunkle Seite frohlockte als der Unhold in den Korridor ging, ohne zu rennen, sondern mit beherrschenden Schritten voller kranker Zuversicht. Die Jedi waren Schuld. Nur die Jedi - mit ihrer Hoffnung hatten sie Saanza verdorben. Und alles andere auch.