Einmal kam der Tag in jedem Leben. Einmal kam die Stunde Null. Eine einzige Entscheidung war gefragt, nicht mehr und nicht weniger. Eine Entscheidung von persönlicher Tragweite, welche darüber entschied, was man für ein Mensch war. Ob man sich der Zeit beugte oder sich gegen sie stellte. Eine einzige Entscheidung, welche bestimmte, mit welchem Vermächtnis man als Geist in dieser Welt verblieb. Als die grausame Macht ihn hielt, die Luft versiegen ließ, verging das Momentum um ihn herum langsamer. Etwas sagte ihm, dass es mehr gab als bloße Folgsamkeit. Mehr als bloßen Dienst. Zu oft hatte er zurückgestellt, wer er eigentlich sein wollte. Tiberius Vaash hatte immer Illusionen vorgezogen und nicht akzeptieren können, dass er Teil des Bösen war, welches er einst bekämpfen wollte. Es war dieser eine Traum, der nie vergessen wurde. Inzwischen zum Albtraum mutiert, war er immer noch da und hinderte den alten Narren daran, einfach die Unterwerfung zu suchen. Ehre - für einen Verräter, wie Vaash, ein schwieriges Wort aber gerade in dieser seltsamen Agonie, welche ihn lähmte, schmerzte und deutlich dem Tode näher führte, fand er sie. Ehre war nicht der militärische Mythos, sondern Entscheidung, im Moment das Richtige zu tun; auch gegen alle Gefahren, die damit verbunden waren. In trauriger Ironie tat der unholde Dämon ihm einen Gefallen. Tapferkeit lag in seinem sterbenden Blick. Sein Wille gehörte nicht ihr. Seine Entscheidung war nicht zu erzwingen, sondern ihm allein oblag sie. Eriadu kam in den Geist. Die Gesichter, die zerfallenden Wracks im Orbit und der Sturz seines Schiffes durch die Wolken der Welt. Ein Sturz, den er nicht vergessen konnte. Der Aufprall, welcher ihn eigentlich getötet hatte. Vielleicht war diese Nachwelt auch nur ein Traum eines Sterbenden. Vaash lachte den Dämon an. Er lachte immer lauter, voller Agonie in seinem Triumph. Blut fiel aus seinem Mundwinkel ab, als er Blut spuckte, denn seine Lungen waren bereits in Mitleidenschaft gezogen. In seinem Herzen lagen die Träume hunderttausender Gefallener. Die Wünsche und Hoffungen einer ganzen Flotte lagen auf Eriadu. Und dort lag auch Tiberius Vaash. Das Ende erschien ihm passender. Er wollte gehen. Wenn dann nun so, dann eben so. Agonie durchflutete seinen Körper, dessen Knochen langsam brachen. Doch der Schmerz erlöste seinen Verstand von dem Gefühl der Angst, sondern ersetzte ihn mit der schließenden Gewissheit, dass Reah Nigidus verloren hatte. Sein Wille gehörte ihm, ihm allein. Agonie war sein Triumph. Ein Soldat wusste, wann er zu sterben hatte. Ihm tat nur seine Familie leid, dass man ihnen sicherlich nicht die Wahrheit berichten würde. Sein Sohn war ein besserer Mann als er es je war. Aufrichtig und tapfer, wie sein Vater immer sein wollte und erst am Ende seines Lebens den wahren Mut fand, der Admiral zu sein, der auf Eriadu gefallen war.
"Nein," antwortete er schlicht.
In der grausamen Gewissheit, nun sein Leben verwirkt zu haben. Doch diese Gewissheit erleichterte. Endlich frei vom Eid zu sein. Endlich frei von diesem Dienst. Endlich frei von diesen beiden Dämonen: Vesperum und Nigidus. Der letzte Atemzug begann sich aus seinem Rachen zu lösen, wollte aufsteigen in jene fremde Macht, die er nie gekannt hatte aber die auch für ihn anwesend war. Mit dieser Entscheidung erlöste er seine Seele von der Dunkelheit, die ihn all die Jahre begleitet hatte. Eine Wärme umfing ihn als er seine Augen zuschlug, während die Knochen in seinem Körper ächzten. Sein Herz blieb stehen. Die Ärzte würden den Stress verantwortlich machen, den die Sith ihm bereitet hatte. Doch die Anwesenden würden die Wahrheit kennen, dass er sich entschieden hatte. Der Admiral hatte seine letzte Schlacht geschlagen. Der tapfere Tiberius Vaash war gegangen, wie er es gesagt hatte. Ein aufrechter Offizier stand zu seiner Aussage, auch in vielerlei Hinsicht. Dieser Moment gehörte ihm. Nicht Darth Maledice, welche auf eine unheilige Kraft setzte, welche sich entzog. Selbst Vesperum verstand sie nicht mal im Ansatz. Der kindliche Wunsch mit diesen Kräften zu spielen, war ihr persönliches Verhängnis. Tiberius Vaash hatte vieles überlebt, doch dabei seine Seele vergiftet. Doch jetzt, wo er sterben konnte, gewann er eine Zufriedenheit - in der letzten Sekunde seines Bewusstseins. Es war das stille Wunder, welches Sedreal spüren konnte. Die Macht war hier. Das Licht erhellte den Ort kurz, der ansonsten im Dunkeln lag. Schicksal erfüllte sich. Auch im Angesicht des eigenen Unterganges war Vaash standhaft geblieben, keine Drohne. Zynisch hatte Maledice auch das vernichtet, was sie eigentlich erreichen wollte: eine freie Galaxis. Der Mann, welcher sich frei gemacht hatte, war ihr zuwider. Sie selbst war zum Krebsgeschwür geworden, ohne selbst zu wissen, wozu. Es gab keine Heilung in einem Albtraum, nur einen endlosen Weg. Doch Tiberius Vaash hatte eine geheime Falltür gefunden, die ihm durch schlichte Erkenntnis geöffnet worden war. Die helle Seite verstrahlte die Agonie, bis die Überreste des leblosen Körpers auf den Boden fielen.
>>> Melodie des Augenblicks.
"Nein," antwortete er schlicht.
In der grausamen Gewissheit, nun sein Leben verwirkt zu haben. Doch diese Gewissheit erleichterte. Endlich frei vom Eid zu sein. Endlich frei von diesem Dienst. Endlich frei von diesen beiden Dämonen: Vesperum und Nigidus. Der letzte Atemzug begann sich aus seinem Rachen zu lösen, wollte aufsteigen in jene fremde Macht, die er nie gekannt hatte aber die auch für ihn anwesend war. Mit dieser Entscheidung erlöste er seine Seele von der Dunkelheit, die ihn all die Jahre begleitet hatte. Eine Wärme umfing ihn als er seine Augen zuschlug, während die Knochen in seinem Körper ächzten. Sein Herz blieb stehen. Die Ärzte würden den Stress verantwortlich machen, den die Sith ihm bereitet hatte. Doch die Anwesenden würden die Wahrheit kennen, dass er sich entschieden hatte. Der Admiral hatte seine letzte Schlacht geschlagen. Der tapfere Tiberius Vaash war gegangen, wie er es gesagt hatte. Ein aufrechter Offizier stand zu seiner Aussage, auch in vielerlei Hinsicht. Dieser Moment gehörte ihm. Nicht Darth Maledice, welche auf eine unheilige Kraft setzte, welche sich entzog. Selbst Vesperum verstand sie nicht mal im Ansatz. Der kindliche Wunsch mit diesen Kräften zu spielen, war ihr persönliches Verhängnis. Tiberius Vaash hatte vieles überlebt, doch dabei seine Seele vergiftet. Doch jetzt, wo er sterben konnte, gewann er eine Zufriedenheit - in der letzten Sekunde seines Bewusstseins. Es war das stille Wunder, welches Sedreal spüren konnte. Die Macht war hier. Das Licht erhellte den Ort kurz, der ansonsten im Dunkeln lag. Schicksal erfüllte sich. Auch im Angesicht des eigenen Unterganges war Vaash standhaft geblieben, keine Drohne. Zynisch hatte Maledice auch das vernichtet, was sie eigentlich erreichen wollte: eine freie Galaxis. Der Mann, welcher sich frei gemacht hatte, war ihr zuwider. Sie selbst war zum Krebsgeschwür geworden, ohne selbst zu wissen, wozu. Es gab keine Heilung in einem Albtraum, nur einen endlosen Weg. Doch Tiberius Vaash hatte eine geheime Falltür gefunden, die ihm durch schlichte Erkenntnis geöffnet worden war. Die helle Seite verstrahlte die Agonie, bis die Überreste des leblosen Körpers auf den Boden fielen.
>>> Melodie des Augenblicks.