Gut war nun ein reichlich dehnbarer Begriff, der sich in erster Linie an den eigenen Ansprüchen maß und eben diese in mancherlei Hinsicht wiederspiegelte.Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet, lies sich mit dieser Aussage auch etwas über den Charakter des Captains lernen. Offenbar war der Mann von der Republik ein ungeliebter Soldat oder aber in seiner Position so ersetzbar und entbehrlich, dass man ihn ruhigen Gewissens mit solch einem Seelenverkäufer ausstatten konnte, ohne etwaige Kriegsbemühungen zu gefährden. Fazit: sie war demnach ebenso austauschbar und entbehrlich wie Halleck, da man sie dazu auserkoren hatte an Einsätzen mit dieser Schrottmühle teilzunehmen. Ein etwas deprimierender Gedanke, der aufzeigte, dass zumindest der Militärapparat der Republik gar nicht so weit von seinem imperialen Gegenstück entfernt war oder auch von der Sicherheitssektion des Korporationssektors, die letztendlich nicht weniger war als eine irreguläre Sternenflotte eines Großkonzerns - selbst wenn das Imperium dies bestreiten mochte. Es zeigte sich wieder einmal mehr, dass freiheitliche Ideologie, nur zu schnell in absolutistischer Staatsgewalt aufging und irgendwo war dieser provisorische Rat auch nicht viel mehr. Ein nicht durch Demokratie legitimiertes Kollektiv höherer Wesen, das seine Macht zu festigen suchte und sich hinter revolutionären Floskeln versteckte. Ob es nun Ghazalah, als Firmenboss ohnehin auf dem ersten Platz von Frejas Abschussliste, das intrigante und opportunistische Fellknäuel Fey'lia oder aber die selbsternannte Retterin der Galaxis Mothma war, machte gar keinen Unterschied. Mit seinem absoluten Gewaltmonopol säte dieser Apparat eine Saat, unter der schon das Imperium aufging. Vielleicht also, war es auch nur eine Frage der Zeit, bis auch der Stern der Jedi wieder zu sinken beginnen würde, wieder einmal zermalmt von den Mühlen galaktischer Politik.
Sie und Leute wie Halleck waren im Grunde nicht mehr als raumfahrende Vagabunden, immer naiv genug auf den fahrenden Zug aufzuspringen, der sich gegen ein grausames Regime richtete, auch wenn das, was folgen mochte, nicht zwingend besser sein musste. Das wiederum konnte bedeuten, dass sie es auch gar nicht besser verdient hatten. Blinder Aktionismus und der Glauben an eine bessere Galaxis hatte die Rebellion zusammengehalten, doch nun war aus rebellierenden, aus imperialer Sicht Terrorzellen, ein Staat gewachsen, der seiner Urpsungsidee derzeit nur bedingt gerecht werden konnte. Viele würden es auf die Umstände abwälzen, auf den andauernden Konflikt mit dem galaktischen Imperium aber es fand sich ein schaler Beigeschmack. Denn war es nicht das Imperium gewesen, dass dem Krieg entwachsen ist? Freja war damals alt genug gewesen, um sich noch an die Holonetübertragung zu erinnern, das Palpatine sich selbst zum Imperator aufschwang, unter dem donnernden Jubel der Senatoren und jetzt schickten sich ebenjene Senatoren an, einen eigenen Staat zu kreieren, als sie erkannten, wie sie ihrer Macht beraubt wurden. Ein Trauerspiel, besonders in Anbetracht der Klonkriege. Waren es nicht auch Mothma, Leute wie der getötete Fang Zar, die Lauthals den Krieg gegen die Konföderation unterstützt hatten? Die eine alternative Staatsidee nicht anerkennen konnten oder wollten? Das, was zu herrschen versuchte, war ebenso verrosteter Müll wie der Tand, den sie Halleck hier anboten.
Freja stieß die systemkritischen Gedanken ab oder besser, wurde von ihnen durch Leto Hallecks irritierende Wortwahl, eine klirrende Flasche Alkohol und den sich zu dreckigen Öl hinzugesellenden Biergestank schnell verdrängt. Eine die sie sehr... befremdlich fand. Die Devaronianerin legte den Kopf schief und musterte den komischen Captain, während die Rädchen in ihrem Hirn wie wild zu rattern begannen, was diese seltsame Art der Kommunikation nun sollte. Gemessen an seiner Ausstrahlung und seinem Auftreten, ordnete sie seine Worte grob in die Schublade Lob ein, wusste aber, dass eine Kategorisierung dieser Art im Prinzip viel zu grob war um als zufriedenstellendes Ergebnis gelten zu können. Die Sache mit den Händen hatte sie begriffen, darauf legten Menschen immer besonders viel Wert, wenn man ihnen eine Hand gaben, die sie drücken und schütteln konnten, so wie es Halleck tat. Die ersten paar Male hatte sich Freja noch dazu überwunden seine ebenfalls zu schütteln, entspannte alsbald jedoch ihre Muskeln und überließ es dem Captain selbst zu entscheiden, wann sein Bedürfnis des Händeschüttelns befriedigt wäre. Manche Sachen wollten einfach ertragen werden. "Trinken Sie eigentlich öfter bei der Arbeit?", meinte Freja beiläufig während sie ihren Kopf der kaputten Flasche zuwandte und bemerkte, wie ihr Arm langsam taub wurde. Wirklich wichtig war ihr eine Antwort nicht. Aber Menschen mochten, wenn man sie auf ihre Gewohnheiten ansprach. Oft neigten sie dazu diese mit fantastischen Geschichten auszuschmücken, die nur in seltensten Fällen der Wahrheit entsprachen aber dafür einen hohen Unterhaltungswert besaßen.
Freja spürte, wie sich der Druck löste und ihre Hand und ihr Arm, wieder ganz ihr gehörten, welchen sie sogleich anwinkelte und mit der freien Hand an den Unterarm fasste, um das arme missbrauchte Ding zu stützen. Immerhin lief das Protokoll wieder - der Händedruck war beendet und der nächste Programmpunkt lautete sogleich Versetzungsschein. Immerhin, dann hätte sie diese Sache hinter sich, auch wenn immer noch eine gewisse Verwunderung in ihr saß, dass dieser Mann offenbar keinen blassen Schimmer hatte, wessen Arm er gerade mutwillig zweckentfremdet hatte. Freja ließ ihren Arm wieder los und kramte den Versetzungsschein, das nutzlose Pamphlet mit umfassender Begründung des Oberkommandos heraus und reichte es dem seltsamen Menschen. "Bitte sehr. Und...", sie beugte sich nach vorn und inspizierte den Mann sowohl verunsichert als auch neugierig, "...ich bin nicht sehr bewandert in menschlichen Balzritualen. Wenn Sie eine bestimmte Reaktion meinerseits erwarten, wäre es nett, wenn Sie mich dezent darauf hinweisen würden."
Sie und Leute wie Halleck waren im Grunde nicht mehr als raumfahrende Vagabunden, immer naiv genug auf den fahrenden Zug aufzuspringen, der sich gegen ein grausames Regime richtete, auch wenn das, was folgen mochte, nicht zwingend besser sein musste. Das wiederum konnte bedeuten, dass sie es auch gar nicht besser verdient hatten. Blinder Aktionismus und der Glauben an eine bessere Galaxis hatte die Rebellion zusammengehalten, doch nun war aus rebellierenden, aus imperialer Sicht Terrorzellen, ein Staat gewachsen, der seiner Urpsungsidee derzeit nur bedingt gerecht werden konnte. Viele würden es auf die Umstände abwälzen, auf den andauernden Konflikt mit dem galaktischen Imperium aber es fand sich ein schaler Beigeschmack. Denn war es nicht das Imperium gewesen, dass dem Krieg entwachsen ist? Freja war damals alt genug gewesen, um sich noch an die Holonetübertragung zu erinnern, das Palpatine sich selbst zum Imperator aufschwang, unter dem donnernden Jubel der Senatoren und jetzt schickten sich ebenjene Senatoren an, einen eigenen Staat zu kreieren, als sie erkannten, wie sie ihrer Macht beraubt wurden. Ein Trauerspiel, besonders in Anbetracht der Klonkriege. Waren es nicht auch Mothma, Leute wie der getötete Fang Zar, die Lauthals den Krieg gegen die Konföderation unterstützt hatten? Die eine alternative Staatsidee nicht anerkennen konnten oder wollten? Das, was zu herrschen versuchte, war ebenso verrosteter Müll wie der Tand, den sie Halleck hier anboten.
Freja stieß die systemkritischen Gedanken ab oder besser, wurde von ihnen durch Leto Hallecks irritierende Wortwahl, eine klirrende Flasche Alkohol und den sich zu dreckigen Öl hinzugesellenden Biergestank schnell verdrängt. Eine die sie sehr... befremdlich fand. Die Devaronianerin legte den Kopf schief und musterte den komischen Captain, während die Rädchen in ihrem Hirn wie wild zu rattern begannen, was diese seltsame Art der Kommunikation nun sollte. Gemessen an seiner Ausstrahlung und seinem Auftreten, ordnete sie seine Worte grob in die Schublade Lob ein, wusste aber, dass eine Kategorisierung dieser Art im Prinzip viel zu grob war um als zufriedenstellendes Ergebnis gelten zu können. Die Sache mit den Händen hatte sie begriffen, darauf legten Menschen immer besonders viel Wert, wenn man ihnen eine Hand gaben, die sie drücken und schütteln konnten, so wie es Halleck tat. Die ersten paar Male hatte sich Freja noch dazu überwunden seine ebenfalls zu schütteln, entspannte alsbald jedoch ihre Muskeln und überließ es dem Captain selbst zu entscheiden, wann sein Bedürfnis des Händeschüttelns befriedigt wäre. Manche Sachen wollten einfach ertragen werden. "Trinken Sie eigentlich öfter bei der Arbeit?", meinte Freja beiläufig während sie ihren Kopf der kaputten Flasche zuwandte und bemerkte, wie ihr Arm langsam taub wurde. Wirklich wichtig war ihr eine Antwort nicht. Aber Menschen mochten, wenn man sie auf ihre Gewohnheiten ansprach. Oft neigten sie dazu diese mit fantastischen Geschichten auszuschmücken, die nur in seltensten Fällen der Wahrheit entsprachen aber dafür einen hohen Unterhaltungswert besaßen.
Freja spürte, wie sich der Druck löste und ihre Hand und ihr Arm, wieder ganz ihr gehörten, welchen sie sogleich anwinkelte und mit der freien Hand an den Unterarm fasste, um das arme missbrauchte Ding zu stützen. Immerhin lief das Protokoll wieder - der Händedruck war beendet und der nächste Programmpunkt lautete sogleich Versetzungsschein. Immerhin, dann hätte sie diese Sache hinter sich, auch wenn immer noch eine gewisse Verwunderung in ihr saß, dass dieser Mann offenbar keinen blassen Schimmer hatte, wessen Arm er gerade mutwillig zweckentfremdet hatte. Freja ließ ihren Arm wieder los und kramte den Versetzungsschein, das nutzlose Pamphlet mit umfassender Begründung des Oberkommandos heraus und reichte es dem seltsamen Menschen. "Bitte sehr. Und...", sie beugte sich nach vorn und inspizierte den Mann sowohl verunsichert als auch neugierig, "...ich bin nicht sehr bewandert in menschlichen Balzritualen. Wenn Sie eine bestimmte Reaktion meinerseits erwarten, wäre es nett, wenn Sie mich dezent darauf hinweisen würden."