Ein Zuhause. Es fehlte. Der alte Mann erinnerte sich an die Zeit, an die Vergangenheit, welche immer mehr verblasste. Seine Zeit auf Carida, jenem Ort, welchen er Jahrzehnte nicht mehr gesehen hatte. Immer hatte er die Pflicht vorgeschoben, seine blinde Treue gegenüber einem Eid, welcher eine immer größere Kette wurde. SIch zusammenreißen. Wieder einmal. Immer wieder. Tiberius Vaash war dieser Welt so überdrüssig, dass man seinen Abgesang wirklich in der Luft schmecken konnte. Der Alte war fertig. Ein falsches Lächeln legte sich auf seine Lippen, welches böse Glück ins Gegenteil verkehrte. In einem stillen Moment, antwortete der Admiral: "Ich bin, was ich bin. Ich werde nachdenken." Vielsagend, an Sedreals Aussagen vorbei aber dennoch irgendwie treffend. Er hatte es verstanden. Gnade musste verdient werden. Sie konnte nur erbeten werden, wenn der Preis genug war. Irgendwann war die Truhe gefüllt und man konnte sie finden, diese Gnade. Warum wusste Vaash nur, dass seine Gnade ein Zuhause war? Ein Ort, wo der Alltag einfach war; eine Familie war. Nicht mehr gezeichnet von Gewalt und Verlust. "Ich verliere mich nicht. Ich denke, dass wir uns alle bereits verloren haben." Eine weitere Antwort, die viel von der zerstörten Seele des Alten offenbarte. Er war angetreten als ehrbarer Offizier voller Ideale, damals in der Republik, um deren Werte und Vorstellungen zu verteidigen. Im Eifer hatte er Karriere gemacht, geopfert und fand sich nun hier wieder. Umschlossen von dieser Dunkelheit, welche kalt war. Kalt genug, um jegliche Träume zu ertränken. Seine Augen waren immer noch glasig, als ob sich Tränen bildeten aber nicht herausgelangen konnten. Er war gefangen, wie seine Tränen. Es gab viele Wege, zu stürzen. Es gab viele Wege in den Abgrund. Doch Vaash nahm keine Abkürzung, sondern nahm den langen Weg hinab in diese Hölle, die von Vesperum und Maledice so wohlig bereitet worden war. Ob sie ahnten, dass sie die Geschwüre dieses Krieges waren? Pestbeulen einer Krankheit, welche schon lange existierte und sich ausbreitete. Krieg war hier. In den Herzen. Man konnte töten, immer wieder, und doch am Ende erkennen, dass man seine Verantwortung nicht töten konnte. Vielleicht gab es einen besseren Weg wieder zu erstrahlen für den alten Mann, welcher viel gesehen hatte. Doch etwas steckte in seinem Hals, verhinderte mutige Worte. Es war ein Gefühl, eine unnötige Wunde, welche nicht heilte. Turbolasersalven dröhnten, drückten, aus dem Hintergrund. Eine Illusion, ein Nachhall aus der Vergangenheit. Vaash hörte sie. Immer wieder, wie ein Klingeln in den Ohren. Er musste allein sein, um dies mit sich auszumachen. Wie gehabt. Das Messer Alkohol würde die Wunde herausschneiden, mit aller Gewalt die negativen Gedanken niederschießen. Dies war der Umweg. Doch sie wussten es nicht. Niemand wusste wirklich, was der Sinn des Ganzen war. Man machte weiter. Sedrael, Maledice und auch der hereintretende Offizier. Auf diesen blickte der Alte nun. Die Hand der elfischen Gestalt machte Hoffnung, fühlte sich gut an; sie unterbrach den Sturz des Mannes, welcher so große Hoffnungen gehabt hatte. Im Untergang zeigte sich die wahre Größe eines Menschen. Im Sturz, im freien Fall, war der wahre Krieger begraben. Es war Vaash klar, dass es kein Ende gab. Noch nicht. Die kristall-verwaschenen Augen des Flottenadmirals fixierten Evan Marinikar. "Kommen Sie ruhig näher und erblicken Sie uns alle," krauchte die Stimme des Alten, als er ängstlich zur dunklen Jedi blickte. Es war ihm genug, genug von diesen Geschöpfen. Er war Vesperum vorerst entkommen, nur um bei ihr, dieser Hexe, zu enden. Welche Ironie trieb das Schicksal? Er verabscheute sie bereits, für alles, was sie darstellte; ihre widerwertige Ausstrahlung, sogar ihr muffig-friedhoflastiger Geruch, der in seine Nase stieg. Vielleicht auch nur erdacht in seinen Albträumen vor diesen Sith. Es gab keine Trennung für ihn. Diese Dämonen aus der tiefsten Gruft der Galaxis waren fürchterlich. In allen Belangen fühlte er sich in ihrer Nähe falsch, nicht aufgehoben, so dass er flüchte wollte, wie einst vor Vesperum. Eine müde Handbewegung winkte den Offizier heran, wie als ob seine Hand von einem Faden gehalten wurde. Marionetten. Im Grunde waren sie das. Gespielt vom Schicksal, von Mächten, außerhalb ihrer Kraft. Tiberius Vaash atmete schwer aus. Die Narben schmerzten, abermals. Die Schmerzmittel halfen nicht mehr. Die Haut spannte, drückte auf dem Fleisch seines alten Körpers.
Er hätte alles nehmen sollen. Den Titel. Den Wohlstand und die Macht. Doch er hatte es nicht getan. Sein verkalkter Anstand stand ihm im Weg. Seine Ehre, welche sich in einem Schein verrauchte, vergiftete die vernünftige Entscheidung in diesem System, welches so krank war. Es krankte an der Gier, mit dem Hohepriester Vesperum. Aber Vaash war nicht krank genug, um Schall und Rauch nicht mehr zu halten. Auch wenn man ihn nie halten konnte, griff er stets danach. Wie Effekte in einem Theater spielte der Trugschluss Ehre eine große Rolle für ihn. Nicht existiert, doch real durch die Wünsche und Bewertungen der Nachwelt. Ehre - dieses eine Wort suchte Vaash in allen Konflikten. Und hatte sie dabei verloren, gerade zerschellte sie vor Reah Nigidus am Boden als sie mit zynischer Bösartigkeit die Wahrheit ausbreitete. Es war ihr ein Wohlgefallen, das spürte selbst der alte Mann als sein Blick in ihre giftigen Augen fiel. Er hasste sie. Wut und Zorn stiegen auf, gepaart aus der Verzweifelung und der Trauer nach Eriadu. Die scheinbare ISB-Agentin hatte versucht, ihn davor zu retten. Irgendwie wollte sie es aber scheiterte mit ihrer dezenten Wortwahl. Sie scheiterte an der kalten Bösartigkeit dieser niederträchtigen Hexe. Vaash zürnte, mit jedem Worte, welches die Hexe in dunkler Gesinnung schmiedete. Sie war Abschaum, das Geschmeiß, welches sich vom Leid anderer ernährte, wie Tuff-Fliegen von Banthascheiße. Auch wenn sie sich selbst sicherlich für etwas Besseres hielt, war sie genauso verloren, wie der gesamte Dreck, der hier versammelt war. Verdammt auf diesen Moment. Knöchernd knackte der alte Admiral mit den Händen als er versuchten seine Zorn hinfort zu lenken. Doch die Wahrheit traf. Sie hatte Recht - mit ihrer Zynik, welche genau dort detonierte, wo das Herz des Mannes lag.
Einerseits der Vorwurf der Feigheit, dann die höhnende Mahnung zu Vesperum und ein Verriss seiner Person. Nein, er würde nicht vor ihr feige sein. Er war es auch nicht vor Vesperum gewesen. Dämonen mussten mit Flammen bekämpft werden. Mühsam stand er auf, wankte mit seinem kranken Bein aufrecht auf Nigidus zu. "Sie spielen ein Spiel, welches sie verlieren werden, Nigidus. Ich durchschaue sie," zischte der alte Mann ihr direkt ins Gesicht. "Sie sind feige, weil sie sich hier verstecken. In ihrer Robe, hinter ihrer vermeindlichen Macht, die nichts weiter als falscher Zauber ist. Sie können mich nicht verletzen. Das haben andere schon längst getan. Sie sind nicht Vesperum, nicht mal annähernd." Eine Erklärung, welche betont höflich daherkommen wollte. Es gelang nicht.
"Die Zwölfte zieht vorerst ab," befahl er zum Lieutenant. Das Richtige lag immer im Auge des Betrachters und für Vaash war dies nun das vermeindlich wichtige. Seine Männer sollten niemals unter dieser Hexe dienen. Ihm war klar geworden, was er wollte. Zumindest weit weg von diesen Monstern. "Ich befürchte, dass wir noch nicht vollständig einsatzfähig sind und noch einen Monat bei Fondor aufrüsten müssen, Inquisitorin." Er nickte, deutete dann einen Salut an und ging dann - in schlechten Schritt - aus dem Raum. "Lieutenant, kommen Sie!" Ein Ruf aus dem Korridor davor. Er hatte sich seine Zeit mit dem Alten erworben, aber nicht mehr hier. Bald würde sich das Oberkommando melden, und der Papierkrieg begann. Er würde mit alten Veteranen sprechen müssen, Gefallen einfordern, um dieser Hexe zu entkommen aber irgendwie würde es gelingen. Denn in seiner Verantwortung lag die Kampftauglichkeit der Zwölften und wenn seine Einschätzung war, dass diese nicht gegeben war, würde er das tun, was er bereits vor Reah Nigidus erklärt hatte: zurück nach Fondor.
Er hätte alles nehmen sollen. Den Titel. Den Wohlstand und die Macht. Doch er hatte es nicht getan. Sein verkalkter Anstand stand ihm im Weg. Seine Ehre, welche sich in einem Schein verrauchte, vergiftete die vernünftige Entscheidung in diesem System, welches so krank war. Es krankte an der Gier, mit dem Hohepriester Vesperum. Aber Vaash war nicht krank genug, um Schall und Rauch nicht mehr zu halten. Auch wenn man ihn nie halten konnte, griff er stets danach. Wie Effekte in einem Theater spielte der Trugschluss Ehre eine große Rolle für ihn. Nicht existiert, doch real durch die Wünsche und Bewertungen der Nachwelt. Ehre - dieses eine Wort suchte Vaash in allen Konflikten. Und hatte sie dabei verloren, gerade zerschellte sie vor Reah Nigidus am Boden als sie mit zynischer Bösartigkeit die Wahrheit ausbreitete. Es war ihr ein Wohlgefallen, das spürte selbst der alte Mann als sein Blick in ihre giftigen Augen fiel. Er hasste sie. Wut und Zorn stiegen auf, gepaart aus der Verzweifelung und der Trauer nach Eriadu. Die scheinbare ISB-Agentin hatte versucht, ihn davor zu retten. Irgendwie wollte sie es aber scheiterte mit ihrer dezenten Wortwahl. Sie scheiterte an der kalten Bösartigkeit dieser niederträchtigen Hexe. Vaash zürnte, mit jedem Worte, welches die Hexe in dunkler Gesinnung schmiedete. Sie war Abschaum, das Geschmeiß, welches sich vom Leid anderer ernährte, wie Tuff-Fliegen von Banthascheiße. Auch wenn sie sich selbst sicherlich für etwas Besseres hielt, war sie genauso verloren, wie der gesamte Dreck, der hier versammelt war. Verdammt auf diesen Moment. Knöchernd knackte der alte Admiral mit den Händen als er versuchten seine Zorn hinfort zu lenken. Doch die Wahrheit traf. Sie hatte Recht - mit ihrer Zynik, welche genau dort detonierte, wo das Herz des Mannes lag.
Einerseits der Vorwurf der Feigheit, dann die höhnende Mahnung zu Vesperum und ein Verriss seiner Person. Nein, er würde nicht vor ihr feige sein. Er war es auch nicht vor Vesperum gewesen. Dämonen mussten mit Flammen bekämpft werden. Mühsam stand er auf, wankte mit seinem kranken Bein aufrecht auf Nigidus zu. "Sie spielen ein Spiel, welches sie verlieren werden, Nigidus. Ich durchschaue sie," zischte der alte Mann ihr direkt ins Gesicht. "Sie sind feige, weil sie sich hier verstecken. In ihrer Robe, hinter ihrer vermeindlichen Macht, die nichts weiter als falscher Zauber ist. Sie können mich nicht verletzen. Das haben andere schon längst getan. Sie sind nicht Vesperum, nicht mal annähernd." Eine Erklärung, welche betont höflich daherkommen wollte. Es gelang nicht.
"Die Zwölfte zieht vorerst ab," befahl er zum Lieutenant. Das Richtige lag immer im Auge des Betrachters und für Vaash war dies nun das vermeindlich wichtige. Seine Männer sollten niemals unter dieser Hexe dienen. Ihm war klar geworden, was er wollte. Zumindest weit weg von diesen Monstern. "Ich befürchte, dass wir noch nicht vollständig einsatzfähig sind und noch einen Monat bei Fondor aufrüsten müssen, Inquisitorin." Er nickte, deutete dann einen Salut an und ging dann - in schlechten Schritt - aus dem Raum. "Lieutenant, kommen Sie!" Ein Ruf aus dem Korridor davor. Er hatte sich seine Zeit mit dem Alten erworben, aber nicht mehr hier. Bald würde sich das Oberkommando melden, und der Papierkrieg begann. Er würde mit alten Veteranen sprechen müssen, Gefallen einfordern, um dieser Hexe zu entkommen aber irgendwie würde es gelingen. Denn in seiner Verantwortung lag die Kampftauglichkeit der Zwölften und wenn seine Einschätzung war, dass diese nicht gegeben war, würde er das tun, was er bereits vor Reah Nigidus erklärt hatte: zurück nach Fondor.