Schweine. Sie alle waren Schweine. Nicht geschlachtet aber auf dem Weg zu eben jener. Maledice war nicht weniger animalisch, als jene Menschen, die sich für zivilisiert hielten. Der große böse Wolf hatte sie bereits vereinnahmt, als er Vaash seine Gedanken auf Maledice - oder besser Sedreal - richtete. Nein, ein Ausweichen gab es vor jenen Gedanken nicht. Was machte sie hier? Eine ISB-Agentin? Ein Alien? Fragend wurden seine Augen, doch dann wurde es ihm klar, dass es keine wirkliche Rolle mehr spielte. Schweine fraßen und wurden geschlachtet. Auch diese Agentin, und auch ein Flottenadmiral. Sie allen waren krank, pestilierend hauchend. "Es irritiert mich wenig. Diese Galaxis...," begann der Alte eine kurze Ausführung. "Diese Galaxis hat viel Ordnung verloren. Ich frage mich, ob mich überhaupt noch etwas irritieren kann." Ein kurzer Seitenblick zum Bild des galaktischen Herrscher, seines Zeichens Agent des Wahnsinns.
"Sie scheinen mich nicht wirklich zu kennen, oder?"Er revidierte ihre schwache Aussage, da sie ihm nicht stark genug klang. Menschen und auch andere belogen ihn gerne, um dem Alten Respekt zu erweisen. Ein Glück schien sie es nicht wirklich zu tun! Erleichtert viel das große Fragezeichen aus seinen Augen, um am Boden zu zerschellen. Ihm blieb also vorerst die Schmach erspart, sich als Verfechter einer Niederlage zu erklären. Den Makel der Niederlage zog er mit sich, wie sein hinkendes Bein. Vielleicht darin die kranke Schönheit seiner Person. Das Alter, die Narben und das hinkende Bein vereinten sich zu einer Gesamtkomposition dieses Krieges. Die alten Gedanken, die Narben des Krieges und ein hinkendes Staatssystem. Doch man zog die kranken Schweine mit sich, immer weiter in den Schlamm, da sie wertvoll waren. Ihr Wert war ihre schlichte Existenz. Militärdrohnen funktionierten immer. Auch in ihren schmachvollsten Momenten, in ihren dunkelsten Stunden, funktionierten sie, schwitzend, blutend und leidend. Vesperums Werk war nahezu angerichtet. Krieg, umso mehr Krieg, je mehr waren sie gefügig. Waren sie krank, wie er? Waren sie der Gespielin "Dunkelheit" erlegen, wie ihr dunkler Fürst selbst? Finsteren Gedanken, die sie immer wieder anschrien, ob man ihre widerwertige Schönheit wahrnahm. Dieser Krieg war schön - für Vesperum; für niemand mehr sonst, außer zerfressenen Seelen aus dem Gefolge seines Abgrundes, wie Harrsk oder Il-Raz. Gehilfen der Destruktion. Gehilfen der Niedertracht, welche alles verkauften, um ihm, seiner kalten Wärme, nah zu sein. Seine Arme waren weit, umschlossen schützend, während sie alles vergifteten. Tiberius Vaash war eine Hure seiner eigenen Ehre. Einer Ehre, welche längst Geschichte war und diese Geschichte musste erzählt werden, immer wieder, durch seine Handlungen. Immer wieder war er die Person, ohne die dieser Krieg nicht möglich war, ein Wesen, welches der Motor war, in hoffnungslosem Eifer, war da nicht mehr. Wie konnte es sein, dass man sich an ihn wandte, ihn fragte, nach Lösungen, obwohl er nur eine Hure des Staates war. Ohne Rücksicht auf Anstand, ohne Rücksicht auf sich selbst, warf er sich nieder, um ein Krüppel zu sein. Liebte er sich dafür, sich selbst zu hassen? Alles, was er war, war eine Uniform und eine Flotte. Eine Flotte, welches aus tödlichen Maschinen bestand. Nicht mehr. Wie konnte es sein, dass er insgeheim betete, obwohl er nur Soldat sein wollte? Er war die Lüge, die geschaffen war. Die Hure saß bereits im Zentrum des Reiches, die Hure der Finsternis, welche alles vernarbte, um seiner selbst wahnhafte Göttlichkeit zu geben.
"Maledice," grummelte Vaash. Einen Namen, der okkult klang, fremd und unpassend für ein sanft erscheinendes Geschöpf. War sie eine Hure, wie er? Eine Gestalt, gebrochen in Ketten? Nein. Sie war anders, unsicher und auch liebevoll. Es fehlte ihr an kalter Perfektion, an dieser Ausstrahlung, welche nur Agenten des Reiches besaßen. Schimmerte ihr Gesicht rot? Der Alte bemerkte dies deutlich. Etwas sagte ihm, dass hier mehr zu holen war, als platter Smalltalk. Er trank einen Schluck, legte sich den Kaffee vom Bart, welche sich dezent braun gefärbt hatte. "Seltsamer Name," kommentierte Vaash und nickte unmerklich. "So jung und schon beim Sicherheitsbüro?" Eine solche Frage drängte sich auf. Nein, nicht das es unmöglich war aber ... diese Frage war direkt aber höflich genug, um weitere Fragen zu erübrigen. Warum ein Alien? Warum eine Frau? Diese Frage war passend, und sollte seine Neugier befriedigen. Der Alte war kein Mann der mit der Wortdiszplin brach, auch wenn er direkt fragte. Disziplin war ihm wichtig. In Haltung und Sprache. Die Augen des alten Mannes fielen direkt in die Augen der Elfe, welche sichtbar artfremd auf diesem Schiff war. Es war ein Blick eines musterndes Offiziers, welche inspizierte. Sedreal war Vaash ausgeliefert, wie er diesem Krieg ausgeliefert war. Vielleicht hatten sie beiden ihre Ketten gemeinsam. Gleichsam Willfährige fremder Mächte.
Autsch! Sie sprach es an. Seine Wunden. Eriadu. Dieses Wort schoss in den Geist, zirkelte herauf sowie herab. E-R-I-A-D-U. Er zerkaute gedanklich das Wort, um sich selbst zu bremsen. Schmerz breitete sich über seinen Rücken aus, ließ die Hand zittern, in der das Gefäß lag. Feuer, es wurde heiß. Er keuchte, bevor das Behältnis aus seiner Hand fiel, um am Boden zu zerschellen. Splitter und braun-heißen Flüssigkeit verteilten sich vor den Füßen der fremdartigen Frau. Dampf zog vorsichtig auf.
"Es...Es," suchte er nach Worten, während sein Verstand in der Schlacht selbst war. "... Niederlage," folgte dann, während sich seine Augen schlossen. Es war grausam, es war falsch und nun war er hier; die Sünde folgte ihm, erklärte ihm diese Welt. Verwundung - in Seele, als auch Körper. Das Wort betraf alles, wenn auch euphemistisch umschreibend. Soldaten waren verwundet für ihr Leben, so auch Vaash. Nein, jetzt nicht weiter machen.
"Sie scheinen mich nicht wirklich zu kennen, oder?"Er revidierte ihre schwache Aussage, da sie ihm nicht stark genug klang. Menschen und auch andere belogen ihn gerne, um dem Alten Respekt zu erweisen. Ein Glück schien sie es nicht wirklich zu tun! Erleichtert viel das große Fragezeichen aus seinen Augen, um am Boden zu zerschellen. Ihm blieb also vorerst die Schmach erspart, sich als Verfechter einer Niederlage zu erklären. Den Makel der Niederlage zog er mit sich, wie sein hinkendes Bein. Vielleicht darin die kranke Schönheit seiner Person. Das Alter, die Narben und das hinkende Bein vereinten sich zu einer Gesamtkomposition dieses Krieges. Die alten Gedanken, die Narben des Krieges und ein hinkendes Staatssystem. Doch man zog die kranken Schweine mit sich, immer weiter in den Schlamm, da sie wertvoll waren. Ihr Wert war ihre schlichte Existenz. Militärdrohnen funktionierten immer. Auch in ihren schmachvollsten Momenten, in ihren dunkelsten Stunden, funktionierten sie, schwitzend, blutend und leidend. Vesperums Werk war nahezu angerichtet. Krieg, umso mehr Krieg, je mehr waren sie gefügig. Waren sie krank, wie er? Waren sie der Gespielin "Dunkelheit" erlegen, wie ihr dunkler Fürst selbst? Finsteren Gedanken, die sie immer wieder anschrien, ob man ihre widerwertige Schönheit wahrnahm. Dieser Krieg war schön - für Vesperum; für niemand mehr sonst, außer zerfressenen Seelen aus dem Gefolge seines Abgrundes, wie Harrsk oder Il-Raz. Gehilfen der Destruktion. Gehilfen der Niedertracht, welche alles verkauften, um ihm, seiner kalten Wärme, nah zu sein. Seine Arme waren weit, umschlossen schützend, während sie alles vergifteten. Tiberius Vaash war eine Hure seiner eigenen Ehre. Einer Ehre, welche längst Geschichte war und diese Geschichte musste erzählt werden, immer wieder, durch seine Handlungen. Immer wieder war er die Person, ohne die dieser Krieg nicht möglich war, ein Wesen, welches der Motor war, in hoffnungslosem Eifer, war da nicht mehr. Wie konnte es sein, dass man sich an ihn wandte, ihn fragte, nach Lösungen, obwohl er nur eine Hure des Staates war. Ohne Rücksicht auf Anstand, ohne Rücksicht auf sich selbst, warf er sich nieder, um ein Krüppel zu sein. Liebte er sich dafür, sich selbst zu hassen? Alles, was er war, war eine Uniform und eine Flotte. Eine Flotte, welches aus tödlichen Maschinen bestand. Nicht mehr. Wie konnte es sein, dass er insgeheim betete, obwohl er nur Soldat sein wollte? Er war die Lüge, die geschaffen war. Die Hure saß bereits im Zentrum des Reiches, die Hure der Finsternis, welche alles vernarbte, um seiner selbst wahnhafte Göttlichkeit zu geben.
"Maledice," grummelte Vaash. Einen Namen, der okkult klang, fremd und unpassend für ein sanft erscheinendes Geschöpf. War sie eine Hure, wie er? Eine Gestalt, gebrochen in Ketten? Nein. Sie war anders, unsicher und auch liebevoll. Es fehlte ihr an kalter Perfektion, an dieser Ausstrahlung, welche nur Agenten des Reiches besaßen. Schimmerte ihr Gesicht rot? Der Alte bemerkte dies deutlich. Etwas sagte ihm, dass hier mehr zu holen war, als platter Smalltalk. Er trank einen Schluck, legte sich den Kaffee vom Bart, welche sich dezent braun gefärbt hatte. "Seltsamer Name," kommentierte Vaash und nickte unmerklich. "So jung und schon beim Sicherheitsbüro?" Eine solche Frage drängte sich auf. Nein, nicht das es unmöglich war aber ... diese Frage war direkt aber höflich genug, um weitere Fragen zu erübrigen. Warum ein Alien? Warum eine Frau? Diese Frage war passend, und sollte seine Neugier befriedigen. Der Alte war kein Mann der mit der Wortdiszplin brach, auch wenn er direkt fragte. Disziplin war ihm wichtig. In Haltung und Sprache. Die Augen des alten Mannes fielen direkt in die Augen der Elfe, welche sichtbar artfremd auf diesem Schiff war. Es war ein Blick eines musterndes Offiziers, welche inspizierte. Sedreal war Vaash ausgeliefert, wie er diesem Krieg ausgeliefert war. Vielleicht hatten sie beiden ihre Ketten gemeinsam. Gleichsam Willfährige fremder Mächte.
Autsch! Sie sprach es an. Seine Wunden. Eriadu. Dieses Wort schoss in den Geist, zirkelte herauf sowie herab. E-R-I-A-D-U. Er zerkaute gedanklich das Wort, um sich selbst zu bremsen. Schmerz breitete sich über seinen Rücken aus, ließ die Hand zittern, in der das Gefäß lag. Feuer, es wurde heiß. Er keuchte, bevor das Behältnis aus seiner Hand fiel, um am Boden zu zerschellen. Splitter und braun-heißen Flüssigkeit verteilten sich vor den Füßen der fremdartigen Frau. Dampf zog vorsichtig auf.
"Es...Es," suchte er nach Worten, während sein Verstand in der Schlacht selbst war. "... Niederlage," folgte dann, während sich seine Augen schlossen. Es war grausam, es war falsch und nun war er hier; die Sünde folgte ihm, erklärte ihm diese Welt. Verwundung - in Seele, als auch Körper. Das Wort betraf alles, wenn auch euphemistisch umschreibend. Soldaten waren verwundet für ihr Leben, so auch Vaash. Nein, jetzt nicht weiter machen.