#17
Ajax konnte das klare Unbehagen sehen welches in Lees Gesicht geschrieben war, als das Thema der Schüler ein weiteres Mal zur Sprache kam. Vielleicht war Lee einfach noch zu jung, dachte der Meister. Valen war gerade ein Jüngling gewesen als der Mann der sich Dario Mesarthim nannte zum Ritter erhoben wurde. Es hatte keinen Sinn den jungen Ritter zu etwas zu zwingen für das er noch nicht bereit schein. “Es war früher nur Meistern gestattet Schüler zu unterweisen.” Sprach Ajax langsam. “Alte Jedi welche sich eingebildet hatten genug über die Macht erlernt zu haben um ihre Kenntnisse weiterzugeben. Später durften auch Ritter sich Schülern annehmen und ihnen die Wege der Macht im mentalen als auch physischen Bereich näher zubringen. Und nun haben wir einen Zustand erreicht in dem jeder überlebende Jedi und jeder neu dazu-gestoßene Machtnutzer das Recht hat sich als Lehrer zu versuchen und einen Schüler aufzunehmen und ich finde es mehr als nur herausragend. Auch wenn du kein Meister bist Lee, du hast Geschichten zu erzählen und Erfahrungen zu teilen, warum sollte eine neue Generation an Jedi diese nicht zu hören bekommen? Jede Erzählung ist wie eine Lektion, man muss nur manchmal seine eigenen Schlüsse ziehen. Jedoch werde ich dich keinesfalls dazu zwingen dich eines Schülers anzunehmen. Es wird der Moment kommen an dem du bereit bist aus eigener Initiative zu tun was du für richtig hälst, und dem Orden hilfst in einem Maße das du für angebracht hälst.”
Gespannt hörte der Firrerreo den Erzählungend es jungen Mannes zu bis dieser eine äußerst komplexe Frage stellte. Ajax traf ein weiteres mal Lees unsicheren Blick. Leicht verwundert über die Frage marschierte er einige Schritte weiter in Richtung des Garten und erinnert sich zurück, als vor nicht allzu langer Zeit ein ähnliches Gespräch mit dem Matukai Adept Theen Krismo geführt hatte. Dieser war genauso wissbegierig gewesen wie Lee es war und so machte sich der Firerreo daran einen Antwort zu formulieren.
“Ein Jedi zu werden benötigt absolute, tiefgründige Verpflichtungen einzugehen und diese mit scharfsinnigen Verstand zu meistern.
Das Dasein als Jedi ist stets mit Entscheidungen, Verzichts und Tabus verbunden und es ist oftmals nicht leicht zu sehen, vorallem in den frühen Jahren des Ausbildung, weshalb diese existieren. Meistens spät, doch auch manchmal zu spät, realisieren wir dass diese Regeln nur als Schutz für und von uns selbst gedacht sind. Wir sind es, diejenigen die es wagen die Macht für sich selbst beanspruchen, die es zu beschützen gilt. Vorallem Verlust ist es, der den Jedi Kraft raubt. Der sie wütend macht. Der sie nahe an die dunkle Seite bringen kann..."

Seine Augen hafteten wieder auf Lee als er eine kurze Pause einlegte und ein einzelnes rotes Blatt aufhob welches den hellen Kies vor ihnen ein wenig Farbe verlieh.
“Wir Jedi sind es die den Frieden waren müssen. Frieden ist nicht die Abwesenheit des Krieges Lee. Frieden ist es mit sich selbst und der Macht im Einklang zu sein, denn nur wenn wir in Frieden leben können wir diesen auch weitervermitteln. Es sind die einfachen Leute denen wir durch Taten und auch Opfer diesen Frieden ermöglichen müssen. Es ist an uns, Welten wie Naboo zu schützen, nicht etwa als Soldaten oder Krieger, sondern als physische Repräsentation des Friedens. Kleine Funken der Hoffnung und der Ordnung welche dafür sorgen das allen anderen Lebewesen ihre Aufgaben erfüllen können und nach Frieden streben können.
Wir als einzelne können nur versuchen für uns selbst die Macht so auszulegen das wir in der Lage sind die kleinste positiven Veränderungen zu erreichen. Die Jedi klar definieren kann man nur am Kodex junger Valen, und auch er muss manchmal weiter ausgelegt werden als einem lieb wäre um das Leben zu meistern. Wir sind nun die Quelle des Wissens Lee. Die Macht ist in uns und mit uns, und auch wenn es manchmal so scheint, sie verlässt uns nie. Sie stützt uns in schweren Zeiten und Schützt uns vor Gefahren. Wir sind nicht mehr als ihre Botschafter. Unsere Aufgabe ist es nun eine Stütze zu sein, für die Unschuldigen, für die Heimgesuchten und auch für eine neue Generation an Jedi. Sie benötigen Führung und Schutz und so wie die Macht uns diese zu Teil werden lässt, müssen wir das selbige für die anderen tun. Nur wenige sind mit unseren Talenten gesegnet, doch das sollte uns nicht davon abhalten sie mit ihnen zu teilen Lee. Das ist unsere Aufgabe. Früher waren wir nur Hüter des Friedens, nun sind wir auch Hüter der Hoffnung.”
Er beendete seine Ausführung und suchte in Lees Blick das Zeichen der Erkenntnis.

Der junge Ritter holte währenddessen eine aus Holz geschnitzte Puppe hervor , welche mit einem blauen Stein versehen war. Ein Talisman welcher auf der Suche nach Saanza hilfreich sein konnte. “Unterschätze niemals den Wert der kleinen Dinge Lee. Sie sind es die uns zum Ziel führen.” Sagte Ajax und ergriff die Puppe mit seiner freien Hand. “Ich habe bemerkt das der Medidroide dich aus seiner Obhut entlassen hat, vielleicht etwas frühzeitig… Deine Reise geht weiter Lee, ich weis nicht wo hin sich dich führt doch ich sehe Unheil in deiner Zukunft. Entscheidungen stehen dir bevor, dessen Konsequenzen du noch zu jung bist um zu begreifen. Vielleicht ist es dein Schicksal der Kämpfer zu sein oder vielleicht musst du dein Schicksal erst erkunden. Es ist nicht an mir Reisende aufzuhalten Lee, doch sei gewiss das der Pfad den du einschlägst nicht zur hellen Seite führen kann. Sei dir der Macht bewusst und lass dich nicht von Gier nach ihr beeinflussen. Du hast Talent und eines Tages hast du vielleicht auch die Reife und Erfahrung um es zu vollen Potential zu nutzen, doch für den Moment befolge meinen Rat, wenn du versuchst dich dem Imperium allein zu stellen wirst du enden wie Daen, verloren im Wind.” Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen lies er das liebliche rote Blatt fallen, welches sofort vom Herbst-Wind erfasst wurde und zu einem kleinen Fleck in der Ferne wurde.”Vergiss nie: Du bist nicht allein. Niemals. Die Macht ist mit dir, junger Valen”
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