#12
Lee lauschte der Auführung des Meisters mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. Er hatte einen Teil der Geschichte bereits einmal vernommen, doch das war sehr lange her. Damals hatte Lee dies als Schauergeschichte abgetan und ignoriert, doch der Ring und die Präsenz, die davon ausging bestätigte die Geschichte des Meisters.Wenn ich das höre erkenne ich mich selbst darin, nur das meine Situation anders ist. Wir sind im Krieg und nicht wie Daen, der all das nur gelesen hatte., rief sich Lee jedoch ins Gedächtnis. Meister Mesarthim hatte in der Zwischenzeit jedoch schon auf sein eigendliches Ziel zugesteuert. Die Verknüpfung zu Lee und seinem Werdegang. Verärgert über die Kritik runzelte der Jedi-Ritter die Stirn, sagte jedoch vorerst nichts.
Der Krieg verlangt Opfer von uns. So auch die Vernachlässigung des Kodex. Ich habe miterlebt, was es bedeutet ein Jedi zu sein, wenn man in der ganzen Galaxis gejagt wird. Ich habe mir eine neue Existenz aufgebaut. Als Offizier des Rebellion. Zur Wiederherstellung des Friedens. Die Erfüllung meiner Pflicht., kommentierte der Jedi-Ritter in Gedanken ehe er dem Jedi-Meister antwortete.
"Vielen Dank für diese interessante Geschichte. Sie war wirklich sehr aufschlussreich, auch wenn Ihr bei dem Vergleich eine vollkommen falsche Sichtweise erwähnt.", begann Valen und spannte sich etwas an. "Sicher ist die Aufgabe der Jedi anders als mein Vorgehen, doch es ist in Zeiten des Krieges notwendig sich ein wenig vom Kodex zu lösen. Hätte ich mich während der Verfolgung durch das Imperium an den Kodex gehalten, stände ich heute nicht hier. Ich wäre eins mit der Macht, oder ein Diener der dunklen Seite! Die Laufbahn in der Rebellion hat mir ein Leben geschaffen, wo ich den Kodex breiter auslegen konnte und trotzdem für die Ideale der Jedi gekämpft habe. Doch Luke hat mich gebeten meine Offizierskarriere zu beenden. Genau wie er aus der Renegaten-Staffel auszutreten. Freunde, die ich mit meinen Fähigkeiten hätte beschützen können im Stich zu lassen. Wo sind wir denn aktiv? Hier auf Naboo mit der Ausbildung neuer Schüler, während die Sith und Darth Vesperum sich wieder beginnen auf den Krieg vorzubereiten. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Sith aufzuhalten. Selbst wenn ich dafür sterben muss. Saanza und ich hatten uns vor Ihrem Verschwinden vorgenommen, gegen Vesperum direkt vorzugehen. Doch Ihr Verschwinden hat dies unmöglich gemacht. Wir besaßen eine gemeinsame Verbindung durch die Macht, gewonnen durch gegenseitige Gefühle und konnten uns durch die ganze Galaxis spüren. Jedoch kann ich Sie nicht mehr wahrnehmen. Während meiner Reise brach die Verbindung abrupt ab. So wie damals zu meinem Meister. Saanza ist tot. Es gibt keine andere Möglichkeit für diesen Augenblick." , erwiederte Lee, wobei er den Namen Vesperum mit Abscheu aussprach und beim Teil über Saanza sehr betroffen wirkte. "Saanza verstand mich besser als jeder andere in der Galaxis. Sie erkannte meine Fehler und hielt meine Aktionen unter Kontrolle. Doch nun da Sie weg ist, möchte Ich sie finden. Sie war für mich mehr als nur eine Schwester, die ich nie gehabt habe. Sie war meine Begleiterin durch das Leben eines Jedi.". Diese Worte kamen aus Lee's innersten. Es waren Worte des Schmerzes und der Trauer, die man aber nun auch in der Macht wahrnehmen konnte. Die sonst so starre Schutzmauer um Lee begann zu bröckeln, doch die Pläne des Jedi-Ritters waren immer noch nicht auszumachen. Lee Valens Blick schien durch das Fenster direkt bis nach Coruscant zu reichen. Den Ort seines Zieles.Darth Vesperum! Ich werde dich für Saanza's Tod zur Rechenschaft ziehen., schwor sich Valen und erwartete die Reaktion des Meisters, dessen Gesichtsausdruck nicht ablesen ließ.
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