Die 7 Formen des Jedi Ordens
"According to the Archives, there are several styles of lightsaber combat, known as forms. Each developed to overcome the prevalent threats of their age."
―C-3PO
Form 1: Shii-Cho
"Form I, also called Shii-Cho, requires little explanation, as every Jedi youngling learns the basics of attack, parry, body target zones, and practice drills called velocities."
―Cin Drallig
Der älteste Stil des Lichtschwertkampfs, das Shii-Cho, wurde während des Übergangszeitraums von Schwertern zu Lichtschwerter entwickelt. Lichtschwerter wurden in einer ähnlichen Weise wie Schwerter verwendet, so dass viele Manöver wie Angriff oder Abwehr unverändert blieben. Die Einfachheit und die beständigen Methoden der Form führte dazu, dass es auch als „Weg des Sarlacc“ und als „Entschlossenheitsstil“ bezeichnet wurde. Das Shii-Cho Schwertspiel war schlicht und grob. Unter den Händen eines Meisters jedoch wurde diese Form oft beschrieben, als würde man Wasser über den Wasserfall fließen sehen. Weniger erfahrene Anwender haben jedoch eine eher grundlegendere und eher plumpe Leistung gezeigt.
Shii-Cho war darauf spezialisiert mehreren Gegnern gegenüber zu stehen. Die weiten, umfassenden Bewegungen waren ideal sich zahlreiche Gegner anzupassen. Allerdings war Shii-Cho nicht nützlich im Kampf gegen einen einzelnen Gegner, da dieser über vollständige Bewegungsfreiheit verfügte und eine Schwäche in der verhältnismäßig simplen Klingenarbeit finden konnte. Shii-Cho förderte eine emotional erhitze Geisteshaltung, die in einer großen Versuchung den Kampf mit tödlicher Absicht zu beenden, resultierte. Es benötigte große Selbstbeherrschung diese Form zu trainieren ohne dabei zu weit zu gehen. Trotz der Anziehungskraft jemanden zu töten war dieser Stil entwickelt worden, um jemanden zu entwaffnen ohne ihn dabei ernsthaft zu verletzen.
Form 2: Makashi
"He is a fencer. Leverage, position, advantage—they are as natural to him as breathing."
―Qui-Gon Jinn's Geist zu Yoda über Count Dooku
Makashi hatte von allen 7 Formen den größten Duellcharakter, entwickelt in einer Zeit, wo ein Aufeinandertreffen mit einem Darksider und abtrünnigen Jedi fast schon zur Routine geworden war. Der ursprünglicher Zweck von Form 2 war es als Konter zur ersten Form, dem Shii-Cho, zu dienen. Makashi verließ sich auf präzisen Schwertkampf um die weitläufigen Bewegungen der Shii-Cho Form zu kontern, mit einem großen Fokus auf den Schutz der eigenen Waffe, um zu verhindern entwaffnet zu werden, was ja das primäre Ziel von Form 1 war. Form 2 legte Wert auf fließende Bewegungen und das Schwingen einer Waffe gegen ihr Ziel vorauszusehen und erforderte somit sehr fließende Bewegungen von Klinge und Körper. Timing, Genauigkeit und Können, weniger denn Stärke, waren die Basisgrundsteine um einen Gegner besiegen zu können. Unter einem fähigen Anwender waren die Ergebnisse tödlich. Makashi Anwender waren häufig elegant, genau, ruhig, bis hin zum Punkt von Arroganz und sehr von sich selbst überzeugt. Form 2 Anwender waren sehr von ihren Chancen auf einen Sieg überzeugt und sahen häufig so entspannt aus wenn sie kämpften, dass es beinahe so schien als würden sie tanzen. Makashi Duellanten trainierten sich selbst um eine sklavische Abhängigkeit zu vermeiden, weil eine solche Versklavung den Anwender dafür öffnen würde, von der Voraussagbarkeit und dem Unvorhergesehenen besiegt zu werden.
Form 3: Soresu
"A… defensive technique. But effective. Use it if you do not wish to be hit, or if you are facing many opponents with blasters. With a lightsaber blade and enough skill in deflection, it is an excellent offense against blasters, but in other situations, it merely delays the inevitable."
―Kreia
Der ursprüngliche Zweck der Soresu Form war es Gegner mit Blaster zu kontern, da sich die vorherigen Formen auf das Lichtschwertduell konzentriert hatten. Diese Form wurde zur defensivsten der sieben Formen. Soresu benutzte enge Bewegungen, geschicktes Abwehren und kurze Schwünge und stellte somit einen maximalen Verteidigungsschutz bereit welche den Duellanten weniger anfällig für Fernkampffeuer werden ließ. Über die Zeit hinweg ließ Form 3 die Basisherkunft hinter sich und wurde zu einem Ausdruck von nicht-aggressiver Jedi Philosophie. Soresu benutzte Bewegungen, welche nahe am Körper ausgeführt wurden, in einem Versuch einen nahezu perfekten Schutz zu bieten und so wenig Energie für das Ausführen der Bewegungen aufzubringen wie nur möglich. Form 3 betonte schnelle Reflexe und schnelle Stellungswechsel, um die Schnelligkeit, mit welcher Blasterschüsse abgegeben werden konnte, zu überwinden. Diese Technik minimierte die körperliche Angriffsfläche und machte einen gut trainierten Anwender beinahe unbesiegbar. Form 3 involvierte Vorbereitungen für anhaltende Kämpfe, bei welcher der Benutzer beobachtete und so viel wie nur möglich über seinen Gegner oder dessen Technik zu lernen, während er sich mit ihm im Kampf befand. Außerdem hatte ein Soresu Anwender die Fähigkeit die Kontrolle über eine Kampfsituation zu erlangen und schuf so eine Vielzahl an Optionen für einen Jedi diese Form zu verwenden. Ein Anwender der Form 3 konnte sich entscheiden zu töten, zu entwaffnen oder sich mit ihrem Gegner vernünftig einigen.
Meister die sich aufrichtig auf Soresu fokussiert hatten, waren aufgrund ihrer starken Verteidigungstechnik gefürchtet. Form 3 erleichterte das Überleben, nicht aber den Sieg. Form 3 Anwender waren fähiger darin sich vor Angriffen zu verteidigen, aber sie benötigten jede Menge an Erfahrung, um zu lernen, wie man einen effektiven Gegenangriff durchführte oder den Gegner besiegte. Die Meister benötigten einen unglaublich starken Fokus auf das Zentrum des Kampfkreises, da die defensiven Taktiken der Form Schutz und Abwehr nahe am Körper beinhalteten. Jedi, die eine schmale Lücke in ihrer sonst starken Verteidigung gelassen hatten, blieb wenig Raum um Verletzungen zu vermeiden.
Form 4: Ataru
"Ataru is the name given to the movements of this form - though it is aggressive, it is focused, and its best use is in combat against a single opponent."
―Zez-Kai Ell
Ataru war ein aggressive Kampfform, welche auf die Kombination von Kraft, Stärke und Schnelligkeit aufbaute. Anwender von Ataru waren immer in der Offensive, mit weiten, schnellen und starken Schwüngen angreifend, dabei die Macht ständig anrufend, sie bei ihrer Bewegung und Angriffen zu unterstützen. Indem sie der Macht erlaubten durch ihren Körper zu fließen, konnten sie physische Grenzen überwinden und erstaunliche akrobatische Leistungen vollbringen, wie zum Beispiel Saltos oder Rückwärtssaltos, nicht nur für den Angriff, sondern auch um den Angriffen und Schlägen ihrer Gegner zu entgehen.
Die Standardkomponenten der Form 4 fokussierten sich auf die Anwendung von glatten Übergängen zwischen den drei Rotationsachsen in einem dreidimensionalen Raum, dem su ma. Genauer gesagt dem jung su ma (Drehen), ton su ma (Saltos) und en su ma (Rad). Diejenigen die Form 4 benutzten konnten sich in hohem Tempo bewegen und starke Angriffe regnen lassen, springend und durch die Luft angreifend. Starke und schnelle Wirbelangriffe konnten von allen Winkel aus genutzt werden, entweder vom Boden aus oder in der Luft. Ein Meister im Ataru-Kampf konnte seinem Gegner wie ein verschwommenes Etwas vorkommen, da er von allen Seiten angriff – von Vorne, von der Seite, von Oben oder von Hinten. Die Macht erlaubte ihm nicht nur athletische Leistungen zu vollbringen, die sonst nicht möglich gewesen wären, sondern sie half auch ihre Handlungen und Bewegungen im Kampf zu führen.
Form 5: Shien/Djem So
"One must question any discipline that has lethal potential. However, if it serves to suppress violent opposition and preserve peace, I believe it is a discipline worth knowing."
―Cin Drallig
Form 5 wurde von Meistern der Form 3 erschaffen, die einen etwas offensiveren Stil gewünscht hatten, da die defensive Natur von Form 3 zu einem verlängerten Kampf führen konnte, manchmal auch dadurch gefährlichen. Es entwickelte sich zu einem akzeptierten Stil, in welchem die defensiven Manöver der Form 3 mit der etwas aggressiveren Philosophie und Taktiken von Form 2 kombiniert wurden. Form 5 benötigte ebenfalls ein höheres Maß an physikalischer Stärke als die anderen Lichtschwertformen, da sie auf die vollständige Dominanz von Gegner ausgelegt war. Form 5 besaß 2 unterschiedliche Variationen: Shien und Djem So
Die klassische Form 5 – Shien – wurde zuerst entwickelt. Auch bekannt als „Ausdauerform“ wurde Shien erschaffen um Schutz gegen feindliches Blasterfeuer und Hiebe zu bieten, ohne die eigene Fähigkeit kräftige Gegenangriffe zu landen zu beeinträchtigen. Mit seinem Fokus gegen Blasterfeuer berücksichtigte Shien, dass Jedi oftmals ihren Gegnern zahlenmäßig unterlegen waren und es erforderlich machte sich selbst zu verteidigen, während man offensive Fähigkeiten aufrecht erhielt. Jedoch mangelte es an der Effektivität gegenüber einzelnen Gegner. Shien Anwender waren waren dafür bekannt das Heranziehen zu bevorzugen oder es zumindest regelmäßig zu benutzen.
Während sich Shien auf die Ablenkung von Blasterfeuer spezialisiert hat, hat sich das fortgeschrittenere Djem So auf das Lichtschwertduell fokussiert. Durch das Verwenden einer Kombination aus Blocken und Parieren, konnte ein Djem So Anwender eine angemessene Grundlage im Bezug auf die Verteidigung gegen Fern- wie auch Nahkampfangriffe aufrechterhalten, aber anstatt nur zu kontern wenn es notwendig war, gemäß des Soresu Trainingregimes, drängte Djem So aktiv in die Offensive. Djem So platzierte einen starken Fokus auf brachiale Gewalt, nutzte weite, kräftige Hiebe und Paraden. Starke Angriffe von einem Djem So Anwender konnten sogar einen Gegner durch die bloße kinetische Kraft zurückwerfen, ihn aus dem Gleichgewicht bringen und ihn verwundbar für weitere brachiale Hiebe und Machtstöße zu machen, die nicht nur versuchten die gegnerische Abwehr zu durchdringen, sondern ihn zurück zu drängen und es dem Gegner unmöglich zu machen diese Angriffe zu kontern.
Form 6: Niman
"For superior balance, use the Niman form. This form has no specific strengths, but no weaknesses either."
―Kavar
Niman ist der von den Kashi Mer ursprünglich entwickelte Stil für den Kampf mit zwei Waffen. Der Stil wurde von den Legionen von Lettow, einer Gruppe Darksider adoptiert, welche für das erste große Schisma des Jedi Orden verantwortlich gewesen waren. Nach der Niederlage der Legion durch die Hand der Jedi wurde Niman vom Jedi Orden übernommen und schließlich in die sechste Form des Lichtschwertkampfs verfeinert.
Form 6 versuchte alle Elemente des Lichtschwertkampfs in Balance zu bringen und kombinierte die Techniken von vorherigen Formen in einen weniger hoch anspruchsvollen Kampfstil. Durch die Mischung gingen die individuellen Elemente der einzelnen Formen verloren, aber die Stärke der einzelnen Formen wurde gleichmäßig verteilt und die Form besaß nur wenige Schwächen. Durch seine „Alleskönner“-Natur war der Erfolg der Form hauptsächlich von der Intuition des Anwenders abhängig. Improvisation und Kreativität im Kampf und weniger die Routine, wie man sie von den anderen Formen her kennt. Diese umfassende Verallgemeinerung ließ Form 6 für Diplomaten passend werden, da sie ihre Zeit mit dem Training auf Gebieten der Politik und Verhandlungen verbringen konnten anstatt mit dem Kampftraining.
Form 7: Juyo
"Six there were for generations of Jedi. The seventh, is not well-known. Powerful form it is. Deadliest of all. But dangerous it is, for its master as well as its opponent. Few have studied. One student alone, to mastery has risen."
―Yoda
Juyo wurde als die bösartigste Form des Lichtschwertkampfs bezeichnet und es wurde gesagt, dass sie sowohl mit Wut, als auch mit heimtückischer Gnade versehen war. Die Form wurde bekannt als die schwierigste und anspruchsvollste Form des Lichtschwertkampfs. Fähige Anwender der Juyo Form waren, so behauptete es Jedi Meister Vrook Lamar, in der Lage einen einsamen Feind „auszuweiden“. Gemäß des Sith Lords Darth Traya war diese Form chaotisch als auch unberechenbar, mit einem starken Fokus auf Offensive.
Jedi Kampfmeister Cin Drallig verzeichnete kühne, direkte Bewegungen als eine Eigenschaft von Juyo, was sie offener und kinetischer als Form 5 machte, aber mit weniger ausgearbeitetem Erscheinungsbild als Ataru. Drallig bezeichnete die Taktiken von Juyo als nicht annähernd so anmutig oder verbunden wie die von Ataru sondern als eher 'scheinbar unverbundene Stakkato Sequenzen'. Er bezeichnete auch die Unvorhersehbarkeit dieser Form als eine ihrer Stärken. Von der Form wurde gesagt, dass sie größeren Energieeinsatz erforderlich machte als Form 5, durch den breiteren Gebrauch der Macht und einer tieferen emotionalen Verbindung. Trotz den innewohnenden Herausforderungen in dem Gebrauch dieser Form konnte sie als Pfad zur beträchtlichen Kraft dienen.