Die Macht hatte sie schon früh davor gewarnt, dass man begonnen hatte ihr zu folgen und somit war es keinerlei Überraschung, dass auf einmal Feenare vor ihr stand und Mytria mit gebührendem Abstand hinter ihr. Wobei ihr Auftauchen oder wohl eher ihr Eingreifen war etwas das sie überraschte, denn sie hatte die beiden jungen Frauen für vernünftiger gehalten, doch offenbar war ihr Urteil über die Beiden zu milde ausgefallen. Diese an Dummheit grenzende Unvernunft machte sie wütend und zugleich verspürte sie aber auch ein gewisses Bedauern. Niemand hätte an diesem Tage zu Schaden kommen müssen, doch das Eingreifen der jungen Frauen, die eindeutig nicht in der Lage waren eine Situation korrekt einschätzen zu können, hatten die Karten auf dem Tisch neu gemischt. Vermutlich hatte ihnen irgendwann einmal jemand erzählt, dass es als heldenhaft galt, wenn man für seine Prinzipien und für etwas an das man glaubte im Kampf sein Leben verlor. Im Grunde genommen, auf eine rudimentärer Ebene, mochte das auch zutreffend sein, doch war nichts heldenhaftes daran in einen Kampf zu ziehen, den man bereits verloren hatte, noch ehe er begonnen hatte. Kein Glaube, kein Ziel, kein Prinzip, nicht einmal die Liebe zu einer anderen Person war es wert das eigene Leben achtlos weg zu werfen. Nicht jeder Kampf war es wert geführt zu werden und nicht jeder Rückzug war zugleich eine Niederlage.
„Ich hatte dich für vernünftiger gehalten“, sprach Nashira ruhig, ihren Blick auf Feenare ruhend. „Aber es scheint, dass ihr euch ähnlicher seid als ich bisher angenommen habe.“ Ein schmales Lächeln legte sich auf ihre Lippen, aber es entbehrte jedwede Freude, aber auch jedweder Häme. Wollte man diesem Lächeln unbedingt ein Gefühl zuordnen, so wäre es wohl eher eine Art von Bedauern, wenn auch kein wirklich aufrichtiges Bedauern. „Die eine“, sprach Nashira weiter und warf einen Blick über ihre Schulter zu Mytria hin, die mit einem Stock bewaffnend ein wenig hinter ihr stand, ehe sie ihren Blick wieder nach vorne auf Feenare lenkte. „Getrieben von Neid und Eifersucht, dominiert von Unsicherheit und erfüllt von dem innigen Wunsch beachtet und anerkannt zu werden. Die andere getrieben von Naivität und Unfehlbarkeit, dominiert von Verblendung und erfüllt von dem innigen Wunsch ihre Meister stolz auf sie sein zu lassen.“ Nashira schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief ein und wieder aus. „So verschieden und doch gleicht ihr euch in einer Sache mehr, als ihr euch beiden bewusst seid“, sprach sie weiter und öffnete wieder ihre Augen. „Ihr seid so egoistisch und so selbstgerecht, dass ihr nicht nur euer eigener Tod sein werdet, sondern auch der eurer Freunde, wenn ihr nicht bald von dem Thron herabsteigt, auf dem ihr glaubt euch zu befinden.“ War Nashiras Stimme zuvor noch gelassen und fast schon sanft gewesen, so war sie bei ihren letzten Worten zu einem kalten, schneidenden Schwert geworden.
„Du“, wandte sie sich direkt an Feenare. „Was weißt du schon über die Dunkle Seite, dass du glaubst mir helfen zu können? Kennst du sie? Hast du sie erfahren? Hast du dich mit ihr auseinander gesetzt? Ich denke nicht. Das einzige was du kannst, ist das nachsprechen und für bare Münze nehmen, was andere dir darüber erzählt haben. Hast du jemals die Ansichten und Thesen dieser Personen hinterfragt? Ihre Bestrebungen, ihre Ziele? Hast du überhaupt jemals für dich alleine gedacht oder bist du nicht viel eher stets blind dem gefolgt, was man dir über richtig und falsch, gut oder böse, hell oder dunkel erzählt hat?“ Ein frustriertes Lachen trat über Nashiras Lippen. „Du glaubst die Welt zu kennen, doch du weißt nichts.“
Die Gestalt von Nashira vor Feenare begann zu verschwimmen, ehe sie sich langsam auflöste und dann ganz verschwunden war. Der Platz vor Feenare auf der Rampe war leer. Stattdessen stand Nashira auf einmal direkt hinter Mytria. „In deiner selbstgerechten Denkweise bietest du mir Hilfe an, doch bist nicht einmal in der Lage deinen Freunden eine Hilfe zu sein“, erklang Nashiras Stimme aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig, um ihren wahren Standort zu verbergen. „In deiner verblendeten und naiven Denkweise stellst du dich mir in den Weg, anstatt dich an die Seite der Person zu stellen, die deine Hilfe nötiger hätte. Unbewaffnet wie sie ist. Was denkst du Feenare? Brauche ich mein Lichtschwert oder reicht nicht auch ein Fingerschnippen von mir?“ Nashira erhob langsam ihren Arm an ihre Seite nach oben. Streckte ihre Finger aus, legte bedächtig Mittelfinger und Daumen aneinander, als würde sie im nächsten Moment tatsächlich mit den Fingern schnippen wollen. „Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass die Arroganz eines Jedi einem anderen das Leben gekostet hat.“ Die Wut über so ein leichtfertiges und dummes Verhalten machte es Nashira einfach die Macht anzurufen, durch sich fließen zu lassen und die Kontrolle über Mytrias Körper und Geist zu erhalten. Es war eine Machtfähigkeit, welche Nashira bisher nur selten in Anspruch genommen hatte. Nicht weil es sie Kraft kostete, sondern weil sie in der Lage war sie über die schmale Grenze zu befördern, die sie stets in ihrem Leben bewahrt hatte. Sie zwang Mytria dazu den Stock in ihrer Hand fallen zu lassen, auch wenn sich ihr Geist gegen die von außen kommenden Befehle wehrte. Langsam und stockend fiel Mytria auf die Knie, den Blick auf Feenare gerichtet. Mytria hob ihre Arme an und legte ihre Hände langsam um ihren eigenen Hals. Nashira spürte wie sich Mytria gegen ihren Einfluss zur Wehr setzte, wie sie kämpfte und wie sie immer wieder gegen die unsichtbare Hand ankämpfte, die ihren Körper in ihrer Gewalt hatte.
„Erbärmlich“, drang Nashiras Stimme plötzlich direkt hinter Feenare an deren Ohr, gefolgt von einem Fingerschnippen. Feenare wurde von einer unsichtbaren Kraft von der Rampe des Schiffes gefegt und durch die Luft gewirbelt, ehe sie noch hinter Mytria auf dem Boden landete, die nun wieder frei von Nashiras Machtverderbnis war. Rechtzeitig um sich selbst keinen Schaden zugefügt zu haben. Von einem gedemütigten Ego einmal abgesehen. Die Triebwerke des Schiffes wurden gestartet und noch während die Rampe nach oben glitt, begann das Schiff sich in die Luft zu erheben. „Vergesst die Lektion nicht die ich euch heute beigebracht habe“, rief Nashira vom Eingang des Schiffs zu ihnen herab. „Unsere Wege werden sich gewiss noch einmal kreuzen.“ Sie winkte den beiden jungen Frauen ein letztes Mal zu, ehe sie die Einstiegsluke verschloss und in Richtung Cockpit ging. Das Schiff war zwar in der Lage den Start bis zu einem gewissen Grad eigenständig zu vollziehen, aber ihr Bedarf für Überraschungen waren für den heutigen Tag eindeutig gedeckt.
„Ich hatte dich für vernünftiger gehalten“, sprach Nashira ruhig, ihren Blick auf Feenare ruhend. „Aber es scheint, dass ihr euch ähnlicher seid als ich bisher angenommen habe.“ Ein schmales Lächeln legte sich auf ihre Lippen, aber es entbehrte jedwede Freude, aber auch jedweder Häme. Wollte man diesem Lächeln unbedingt ein Gefühl zuordnen, so wäre es wohl eher eine Art von Bedauern, wenn auch kein wirklich aufrichtiges Bedauern. „Die eine“, sprach Nashira weiter und warf einen Blick über ihre Schulter zu Mytria hin, die mit einem Stock bewaffnend ein wenig hinter ihr stand, ehe sie ihren Blick wieder nach vorne auf Feenare lenkte. „Getrieben von Neid und Eifersucht, dominiert von Unsicherheit und erfüllt von dem innigen Wunsch beachtet und anerkannt zu werden. Die andere getrieben von Naivität und Unfehlbarkeit, dominiert von Verblendung und erfüllt von dem innigen Wunsch ihre Meister stolz auf sie sein zu lassen.“ Nashira schloss für einen kurzen Moment die Augen und atmete tief ein und wieder aus. „So verschieden und doch gleicht ihr euch in einer Sache mehr, als ihr euch beiden bewusst seid“, sprach sie weiter und öffnete wieder ihre Augen. „Ihr seid so egoistisch und so selbstgerecht, dass ihr nicht nur euer eigener Tod sein werdet, sondern auch der eurer Freunde, wenn ihr nicht bald von dem Thron herabsteigt, auf dem ihr glaubt euch zu befinden.“ War Nashiras Stimme zuvor noch gelassen und fast schon sanft gewesen, so war sie bei ihren letzten Worten zu einem kalten, schneidenden Schwert geworden.
„Du“, wandte sie sich direkt an Feenare. „Was weißt du schon über die Dunkle Seite, dass du glaubst mir helfen zu können? Kennst du sie? Hast du sie erfahren? Hast du dich mit ihr auseinander gesetzt? Ich denke nicht. Das einzige was du kannst, ist das nachsprechen und für bare Münze nehmen, was andere dir darüber erzählt haben. Hast du jemals die Ansichten und Thesen dieser Personen hinterfragt? Ihre Bestrebungen, ihre Ziele? Hast du überhaupt jemals für dich alleine gedacht oder bist du nicht viel eher stets blind dem gefolgt, was man dir über richtig und falsch, gut oder böse, hell oder dunkel erzählt hat?“ Ein frustriertes Lachen trat über Nashiras Lippen. „Du glaubst die Welt zu kennen, doch du weißt nichts.“
Die Gestalt von Nashira vor Feenare begann zu verschwimmen, ehe sie sich langsam auflöste und dann ganz verschwunden war. Der Platz vor Feenare auf der Rampe war leer. Stattdessen stand Nashira auf einmal direkt hinter Mytria. „In deiner selbstgerechten Denkweise bietest du mir Hilfe an, doch bist nicht einmal in der Lage deinen Freunden eine Hilfe zu sein“, erklang Nashiras Stimme aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig, um ihren wahren Standort zu verbergen. „In deiner verblendeten und naiven Denkweise stellst du dich mir in den Weg, anstatt dich an die Seite der Person zu stellen, die deine Hilfe nötiger hätte. Unbewaffnet wie sie ist. Was denkst du Feenare? Brauche ich mein Lichtschwert oder reicht nicht auch ein Fingerschnippen von mir?“ Nashira erhob langsam ihren Arm an ihre Seite nach oben. Streckte ihre Finger aus, legte bedächtig Mittelfinger und Daumen aneinander, als würde sie im nächsten Moment tatsächlich mit den Fingern schnippen wollen. „Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte, dass die Arroganz eines Jedi einem anderen das Leben gekostet hat.“ Die Wut über so ein leichtfertiges und dummes Verhalten machte es Nashira einfach die Macht anzurufen, durch sich fließen zu lassen und die Kontrolle über Mytrias Körper und Geist zu erhalten. Es war eine Machtfähigkeit, welche Nashira bisher nur selten in Anspruch genommen hatte. Nicht weil es sie Kraft kostete, sondern weil sie in der Lage war sie über die schmale Grenze zu befördern, die sie stets in ihrem Leben bewahrt hatte. Sie zwang Mytria dazu den Stock in ihrer Hand fallen zu lassen, auch wenn sich ihr Geist gegen die von außen kommenden Befehle wehrte. Langsam und stockend fiel Mytria auf die Knie, den Blick auf Feenare gerichtet. Mytria hob ihre Arme an und legte ihre Hände langsam um ihren eigenen Hals. Nashira spürte wie sich Mytria gegen ihren Einfluss zur Wehr setzte, wie sie kämpfte und wie sie immer wieder gegen die unsichtbare Hand ankämpfte, die ihren Körper in ihrer Gewalt hatte.
„Erbärmlich“, drang Nashiras Stimme plötzlich direkt hinter Feenare an deren Ohr, gefolgt von einem Fingerschnippen. Feenare wurde von einer unsichtbaren Kraft von der Rampe des Schiffes gefegt und durch die Luft gewirbelt, ehe sie noch hinter Mytria auf dem Boden landete, die nun wieder frei von Nashiras Machtverderbnis war. Rechtzeitig um sich selbst keinen Schaden zugefügt zu haben. Von einem gedemütigten Ego einmal abgesehen. Die Triebwerke des Schiffes wurden gestartet und noch während die Rampe nach oben glitt, begann das Schiff sich in die Luft zu erheben. „Vergesst die Lektion nicht die ich euch heute beigebracht habe“, rief Nashira vom Eingang des Schiffs zu ihnen herab. „Unsere Wege werden sich gewiss noch einmal kreuzen.“ Sie winkte den beiden jungen Frauen ein letztes Mal zu, ehe sie die Einstiegsluke verschloss und in Richtung Cockpit ging. Das Schiff war zwar in der Lage den Start bis zu einem gewissen Grad eigenständig zu vollziehen, aber ihr Bedarf für Überraschungen waren für den heutigen Tag eindeutig gedeckt.