Mytria wollte weg von hier. Nicht, weil dieser Ort sie noch beängstigte, sondern weil sie die Lage nicht mehr verstand. Sie verstand nicht, was hier vor sich ging. Die Macht war lebendig an diesem Ort; so lebendig, dass Mytria Licht und Dunkelheit klar voneinander trennen konnte aber dennoch gelang es ihr nicht klar zu denken. "Sith," wiederholte die junge Jedi. Sie wusste nicht viel darüber. Luke hatte von ihnen gesprochen. Die Sith waren die Feinde der Jedi und die Feinde einer freien Galaxis. Luke hatte sie sehr düster beschrieben aber Mytria hatte nicht geglaubt, dass die Sith derartig böse waren, wie sie von den Jedi dargestellt worden. Sie wusste einfach zu wenig über die Macht, deren Nutzer und auch über die Geschichte der Jedi. Die Gelehrte, die viel redete, und die Fremde, die ebenso viel redete schienen Gemeinsamkeiten zu besitzen, da Mytria beide nicht völlig verstand. Die eine redete viel über ihre eigene Vergangenheit, Ruinen und Sith, wiederum redete die andere in einer für sie fremden Sprache. Mytria war überfordert und schaltete für einen Moment ab. Sie versuchte gedanklich an einen Ort zu flüchten, der ihr heilsam war. Es war der Garten des Praxeums. Dort, wo sie mit Koryn gesprochen hatte.
Erinnerungen erleichterten die Last auf ihren Schultern. Doch ihre Erinnerung an diesen Moment des Friedens wurde durch die Beschreibungen der Forscherin unterbrochen. Ihre Beschreibungen über die Grausamkeit der Sith ließen sie kurz schaudern. "Ich denke nicht, dass Sith hier waren," meinte sie mehr aus eigener Furcht, denn aus wahrer Gewissheit. Es war nur ein Gefühl, dass dieser Ort anders war, nicht so, wie diese Frau ihn beschrieb. "Es ist mir auch egal. Wir wollten ohnehin gehen," erklärte sie und blickte ernst zu Auron. Ja, weg von hier. Diese Situation entglitt ihr immer mehr. Leute, die zu viel redeten aber ohne klar etwas zu sagen, waren ihr zuwider. Viele Personen verbargen mit vielen Worten heimtückische und falsche Absichten. In ihrer eigenen Vergangenheit hatte sie diese Art von Personen erlebt, oberflächlich und falsch, weil sie stets ihre eigenen Ziele verfolgten. Viele hübsche oder auch kluge Worte verbargen oft etwas, was diese Person nicht mitteilte. Mytria hatte dieses Gefühl, dass diese Situation nicht mehr zu beherrschen war.
"Auron," sagte sie auffallend sanft. "Wir sollten gehen," drängte sie erneut. Es war zu merkwürdig, zu seltsam, dass so viele Personen ohne offensichtlichen Grund zusammenkamen. Der Wille der Macht konnte als Grund ausreichen aber Mytria war noch nicht so tief im Glauben der Jedi verwurzelt, um der Macht tatsächlich immer eine willensgesteuerte Handlung zu unterstellen. Und selbst dann, wäre dies sehr gruselig, da sich damit ein Schicksal offenbarte, für das sie sich selbst noch nicht bereit fühlte. Verantwortung musste erlernt werden und Mytria war noch immer Schülerin. "Ihr könnt gerne diesen... Schro...", begann sie und wollte fast Schrott sagen aber brach dann aus Höflichkeit ab. ".... Ruinen untersuchen aber ich werde nun gehen." Mytria war nicht bereit eine Sekunde länger mit Fremden über die Macht zu sprechen. Nicht über die Sith und noch weniger über ihre Mission. Sie hatte etwas von Wert gefunden. Und dazu noch Auron, der wirklich süß war. Mit ihm konnte man sprechen. Er war ihr nicht mehr so fremd. Nervös blickte sie sich um, schützte die Waffe an ihrem Gürtel und atmete tief ein. Plötzlich schien Feenare seltsamer zu werden. Urplötzlich schlug ihr Verhalten um. Scheinbar so, als ob die Forscherin eine böse Erinnerung geweckt hatte. "Ganz ruhig," versuchte Mytria zu beschwichtigen. Waren nun alle einfach verrückt geworden. Aus ihrer Perspektive waren alle verrückt. Mytria hob beide Hände vor sich, um Feenare zu zeigen, dass von ihr selbst keine Gefahr ausging. "Danke," schimpfte sie schnippisch in Richtung der Ruinenforscherin; welcher Mensch krabbelte schon gerne im Staub herum? Mytria trat einen Schritt auf Feenare zu. "Mach' nichts Dummes," warnte sie mit fürsorgender Stimme aber scheiterte daran, da in ihr bereits ein ferner Zorn brodelte. Nichts war hier so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihr ganzes Leben war nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Immer waren andere für ihre Entscheidung verantwortlich und selbst diese Mission wurde durch andere bestimmt. "Ich bin eine Jedi und ich bin hier, um diese Schätze zu schützen und diese Leute hier rauben nichts. Glaube mir," erklärte sie mit einem ansteigenden Unterton von Zorn. Ihre Augen begannen dabei in kräftiger Farbe zu glimmen, als die dunkle Seite sich unaufhaltsam näherte, wie ein kalter Hauch. Es war die alte Wunde, die Mytria nie ganz verheilen lassen konnte. "Wir brauchen diese Artefakte, um der Sache der Jedi zu dienen," sagte sie und griff dann selbst urplötzlich zur Waffe, die bei Berührung der Handführung, in einem satten Rot zu Glimmen begann. Mit jeder Emotion überschlug sich die Klinge und schien in dieser Farbe zu erstrahlen, das alte helle Glimmen war verschwunden. Mytrias eigener Zorn vergiftete die Waffe und der Geist des Schwertes musste schweigen. "Ich habe genug von diesem Irrsinn hier!" Mytrias stampfte wütend mit dem linken Fuß auf und wirbelte dabei staub auf. "Ich habe genug von ewigen Reden. Ich habe genug von Sprachen, die ich nicht verstehe. Ich habe genug davon, dass hier niemand auf mich hört. Es gibt wichtigere Dinge!" Sie deutete mit der Waffe auf Feenare.
"Du wirst gehen. Jetzt sofort. Ich lasse mich nicht bedrohen von einer dahergelaufenen Irren!" Der Zorn wuchs und wuchs, verband sich mit alten Verletzungen, so dass Mytria schwer atmend ihr Gesicht in eine Fratze verwandelte. Sie brodelte und war gewillt, Gewalt gegen Feenare zu richten, da die alte Klinge ihren Zorn verstärkte. Eine solche Waffe verstärkte jedwede Absicht mit der sie geführt wurde und nutzte ihren Träger als Schmelztiegel für die Macht selbst. Ein Jedi, in guter Absicht, führte diese Klinge in Hingabe und ein Sith mit böser Absicht, in Zorn und Hass. Mytria, sich nicht ihrer eigenen Dunkelheit stellend, verfiel ihrem eigenen Stolz und dem Gefühl der Überlegenheit. "Ich befehle hier," schrie sie und eine Woge der Macht schob sich über den Boden, ließ kleinere Kiesel wegrollen. "Wenn du kämpfen willst, nur zu," sagte Mytria, doch bevor sie mit der Waffe ausholen konnte, trat sie schockiert zurück. "Was denke ich da...," sagte sie leise und ließ die Waffe fallen. Das rote Leuchten erlosch. Nur Kälte blieb. Mytria fror und erkannte sich selbst nicht wieder. "Es tut mir leid," rief sie allen Anwesenden zu und rannte in Richtung der Ruinen fort. Weg von hier - und diesem Gefühl, welches sich in ihr festgefressen hatte. Sie spürte die dunkle Seite, die nur langsam von ihr wich. "Luke, Saanza, Koryn" rief sie Namen, um ihr Halt zu geben. Immer schneller lief sie davon, im Herzen beschämt, dass sie bereit war, Feenare zu töten. Sie wollte diese Macht nicht. Niemals. Jetzt verstand sie die Warnungen aber konnte sie nicht umsetzen. Flucht erschien die einzig richtige Möglichkeit. Panisch stürzte sie über einen Stein und landete im Staub vor einer der großen Ruinen. Ein Portal, welches zerbrochen war, erhob sich vor ihr. Mytria weinte.
Erinnerungen erleichterten die Last auf ihren Schultern. Doch ihre Erinnerung an diesen Moment des Friedens wurde durch die Beschreibungen der Forscherin unterbrochen. Ihre Beschreibungen über die Grausamkeit der Sith ließen sie kurz schaudern. "Ich denke nicht, dass Sith hier waren," meinte sie mehr aus eigener Furcht, denn aus wahrer Gewissheit. Es war nur ein Gefühl, dass dieser Ort anders war, nicht so, wie diese Frau ihn beschrieb. "Es ist mir auch egal. Wir wollten ohnehin gehen," erklärte sie und blickte ernst zu Auron. Ja, weg von hier. Diese Situation entglitt ihr immer mehr. Leute, die zu viel redeten aber ohne klar etwas zu sagen, waren ihr zuwider. Viele Personen verbargen mit vielen Worten heimtückische und falsche Absichten. In ihrer eigenen Vergangenheit hatte sie diese Art von Personen erlebt, oberflächlich und falsch, weil sie stets ihre eigenen Ziele verfolgten. Viele hübsche oder auch kluge Worte verbargen oft etwas, was diese Person nicht mitteilte. Mytria hatte dieses Gefühl, dass diese Situation nicht mehr zu beherrschen war.
"Auron," sagte sie auffallend sanft. "Wir sollten gehen," drängte sie erneut. Es war zu merkwürdig, zu seltsam, dass so viele Personen ohne offensichtlichen Grund zusammenkamen. Der Wille der Macht konnte als Grund ausreichen aber Mytria war noch nicht so tief im Glauben der Jedi verwurzelt, um der Macht tatsächlich immer eine willensgesteuerte Handlung zu unterstellen. Und selbst dann, wäre dies sehr gruselig, da sich damit ein Schicksal offenbarte, für das sie sich selbst noch nicht bereit fühlte. Verantwortung musste erlernt werden und Mytria war noch immer Schülerin. "Ihr könnt gerne diesen... Schro...", begann sie und wollte fast Schrott sagen aber brach dann aus Höflichkeit ab. ".... Ruinen untersuchen aber ich werde nun gehen." Mytria war nicht bereit eine Sekunde länger mit Fremden über die Macht zu sprechen. Nicht über die Sith und noch weniger über ihre Mission. Sie hatte etwas von Wert gefunden. Und dazu noch Auron, der wirklich süß war. Mit ihm konnte man sprechen. Er war ihr nicht mehr so fremd. Nervös blickte sie sich um, schützte die Waffe an ihrem Gürtel und atmete tief ein. Plötzlich schien Feenare seltsamer zu werden. Urplötzlich schlug ihr Verhalten um. Scheinbar so, als ob die Forscherin eine böse Erinnerung geweckt hatte. "Ganz ruhig," versuchte Mytria zu beschwichtigen. Waren nun alle einfach verrückt geworden. Aus ihrer Perspektive waren alle verrückt. Mytria hob beide Hände vor sich, um Feenare zu zeigen, dass von ihr selbst keine Gefahr ausging. "Danke," schimpfte sie schnippisch in Richtung der Ruinenforscherin; welcher Mensch krabbelte schon gerne im Staub herum? Mytria trat einen Schritt auf Feenare zu. "Mach' nichts Dummes," warnte sie mit fürsorgender Stimme aber scheiterte daran, da in ihr bereits ein ferner Zorn brodelte. Nichts war hier so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Ihr ganzes Leben war nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Immer waren andere für ihre Entscheidung verantwortlich und selbst diese Mission wurde durch andere bestimmt. "Ich bin eine Jedi und ich bin hier, um diese Schätze zu schützen und diese Leute hier rauben nichts. Glaube mir," erklärte sie mit einem ansteigenden Unterton von Zorn. Ihre Augen begannen dabei in kräftiger Farbe zu glimmen, als die dunkle Seite sich unaufhaltsam näherte, wie ein kalter Hauch. Es war die alte Wunde, die Mytria nie ganz verheilen lassen konnte. "Wir brauchen diese Artefakte, um der Sache der Jedi zu dienen," sagte sie und griff dann selbst urplötzlich zur Waffe, die bei Berührung der Handführung, in einem satten Rot zu Glimmen begann. Mit jeder Emotion überschlug sich die Klinge und schien in dieser Farbe zu erstrahlen, das alte helle Glimmen war verschwunden. Mytrias eigener Zorn vergiftete die Waffe und der Geist des Schwertes musste schweigen. "Ich habe genug von diesem Irrsinn hier!" Mytrias stampfte wütend mit dem linken Fuß auf und wirbelte dabei staub auf. "Ich habe genug von ewigen Reden. Ich habe genug von Sprachen, die ich nicht verstehe. Ich habe genug davon, dass hier niemand auf mich hört. Es gibt wichtigere Dinge!" Sie deutete mit der Waffe auf Feenare.
"Du wirst gehen. Jetzt sofort. Ich lasse mich nicht bedrohen von einer dahergelaufenen Irren!" Der Zorn wuchs und wuchs, verband sich mit alten Verletzungen, so dass Mytria schwer atmend ihr Gesicht in eine Fratze verwandelte. Sie brodelte und war gewillt, Gewalt gegen Feenare zu richten, da die alte Klinge ihren Zorn verstärkte. Eine solche Waffe verstärkte jedwede Absicht mit der sie geführt wurde und nutzte ihren Träger als Schmelztiegel für die Macht selbst. Ein Jedi, in guter Absicht, führte diese Klinge in Hingabe und ein Sith mit böser Absicht, in Zorn und Hass. Mytria, sich nicht ihrer eigenen Dunkelheit stellend, verfiel ihrem eigenen Stolz und dem Gefühl der Überlegenheit. "Ich befehle hier," schrie sie und eine Woge der Macht schob sich über den Boden, ließ kleinere Kiesel wegrollen. "Wenn du kämpfen willst, nur zu," sagte Mytria, doch bevor sie mit der Waffe ausholen konnte, trat sie schockiert zurück. "Was denke ich da...," sagte sie leise und ließ die Waffe fallen. Das rote Leuchten erlosch. Nur Kälte blieb. Mytria fror und erkannte sich selbst nicht wieder. "Es tut mir leid," rief sie allen Anwesenden zu und rannte in Richtung der Ruinen fort. Weg von hier - und diesem Gefühl, welches sich in ihr festgefressen hatte. Sie spürte die dunkle Seite, die nur langsam von ihr wich. "Luke, Saanza, Koryn" rief sie Namen, um ihr Halt zu geben. Immer schneller lief sie davon, im Herzen beschämt, dass sie bereit war, Feenare zu töten. Sie wollte diese Macht nicht. Niemals. Jetzt verstand sie die Warnungen aber konnte sie nicht umsetzen. Flucht erschien die einzig richtige Möglichkeit. Panisch stürzte sie über einen Stein und landete im Staub vor einer der großen Ruinen. Ein Portal, welches zerbrochen war, erhob sich vor ihr. Mytria weinte.