Während sich das Schiff im Landeanflug befand begab sich Nashira in den hinteren Teil ihres Schiffes, in welchem sich ihr ganz persönlicher Kleiderfundus befand. Im Laufe der Jahre war sie auf so einigen Missionen gewesen, die allesamt eine bestimmte Tarnung benötigt hatten und Nashira hatte das meiste davon behalten. Gewiss nicht aus Nostalgiegründen oder um sich der Missionen zu erinnern, sondern weil es äußerst praktisch war. Oft genug war sie in Situationen geraten, in der sie spontan hatte reagieren müssen, so wie an diesem Tage und da war ihr dieser Fundus mehr als nur nützlich gewesen. Mit prüfendem Blick schritt Nashira durch den Raum, ehe sie hier und da etwas aus den Schränken und Kisten nahm. Gewiss hätte sie die Fähigkeiten ihres Volkes auch dafür nutzen können, die Personen um sich herum nicht nur ein verändertes physiologisches Aussehen sehen zu lassen, sondern auch die entsprechende Kleidung, aber Nashira vermied es, wenn es vermeidbar war. Nein, sie hatte keine Angst dass man ihre Illusion durchschauen könnte, so waren ihr bisher nur zwei Personen begegnet, denen es gelungen war. Eine davon war tot, gestorben über Endor und die andere Person – Nun, für so manchen stand er bereits mit einem Fuß im Grab, doch die Frage war nicht wann er sterben würde, sondern welche Wunden er der Galaxis bis dahin noch zufügen würde.
Nashira nutzte ihre Fähigkeiten nur für die notwendigen Veränderungen, denn je mehr an ihr der tatsächlichen Realität entsprach, desto geringer das Risiko, dass jemand Misstrauen verspürte. Sie war einmal in ihrem Leben Darth Vader begegnet und er hatte ihr direkt ins Gesicht gesagt, dass etwas an ihr faul war, aber er hatte nicht konkret sagen können was es war. Sehr zur Erheiterung des alten Imperators. Die meisten Machtsensitiven merkten nicht einmal, dass sie einer Illusion gegenüber standen und nur die Erfahrenen unter ihnen verspürten ein instinktives Misstrauen. Etwas unterschwelliges, das zu greifen sie aber nicht in der Lage waren. Nashira bezweifelte stark, dass sie auf dem Planeten jemanden begegnen würde, den man als einen Meister der Macht bezeichnen könnte.
Nachdem sich Nashira umgezogen hatte warf sie einen Blick in den Spiegel und stellte wieder einmal fest, dass der Weiße Strom, zu dem sie leider nur noch begrenzt Zugang hatte, faszinierend war. Wenn sie verdrängte, dass sie einer Illusion ins Gesicht blickte, sah sie sich so, wie jeder sie sah. Nur wenn sie sich die Illusion wieder zurück in ihr Bewusstsein holte sah sie ihr wahres Aussehen. Im Moment jedoch blickte ihr eine junge Frau mit moosgrünen Augen und rotbraunen Haaren entgegen, die in einem unordentlichen Knoten im Nacken zusammengehalten wurden. Die dunkle Robe war einem beigefarbenen, langärmligen Shirt gewichen, über welches sie eine praktische Funktionsweste gezogen hatte, die von ihrem Vorbesitzer nicht gerade gut behandelt worden war, aber aus genau diesem Grund von ihr ausgewählt worden war. Ihre Beine steckten in dunkelgrauen Cargohosen und die Füße in stabilen, wadenhohen Stiefel. Sie wusste nicht viel über die Oberflächenbeschaffenheit von Irkalla, geschweige denn etwas über die dort vorherrschende Flor und Fauna und sie hatte keine Lust, dass auf die schmerzhafte Art und Weise herauszufinden, nur weil sie das falsche Schuhwerk gewählt hatte.
Gerade war sie dabei einen großen Rucksack mit allerlei Dingen, die ihrer Tarnung dienten, zu befüllen, als ein sanftes Rütteln durch das Schiff ging, als es auf Irkalla landete. Nashira verschloss den Rucksack, verließ den Raum und begab sich zurück ins Cockpit um die letzten Scans durchzuführen. Zufrieden nickte sie und verließ dann, den Rucksack geschultert ihr Schiff. Über eine kleine und unauffällige Fernbedienung aktivierte sie die Tarnvorrichtung ihres Schiffes, welches nun nicht mehr zu sehen war. Nun, jemand der hier einfach vorbei lief würde nichts entdecken und auch entsprechende Scans würden nichts entdecken, allerdings würde jeder, der exakt in Richtung Schiff lief, auf einmal einen schmerzhaften Zusammenstoß erleben. Sie konnte es unsichtbar machen, nicht aber jedoch verschwinden lassen. Sicherlich hätte sie es auch an eine bestimmte Position irgendwo in der Planetenatmosphäre schicken können, aber ihr war es lieber es einstiegsbereit auf dem Planeten zu haben. Ihr würde schon etwas einfallen, wie sie die hier anwesenden Individuen aus dieser Richtung fern halten konnte.
Mit zügigen, aber dennoch vorsichtigen Schritten entfernte sie sich von ihrem Schiff und ging in die Richtung, in welcher der letzte Scan humanoide Lebensformen angezeigt hatte. Nashira hatte keine Ahnung wer oder was ihr dort begegnen würde, aber diese Unwissenheit übte ihren ganz eigenen Reiz auf die junge Frau aus. Zielgerichtet bewegte sich Nashira durch Bäume und Büsche hindurch und sobald sie sicher war, sich nun in Hörreichweite der anwesenden Individuen zu befinden, immerhin hatte sie diese schon längst gehört, begleitete sie ihren Weg mit Ausrufen wie 'Das ist großartig!' oder 'Ich kann es nicht glauben!' um so ihre Anwesenheit zu offenbaren. Auf diese Weise konnten sich die anderen Individuen in der trügerischen Gewissheit suhlen, sie zuerst entdeckt zu haben, auch wenn dem nicht so war und sie würden sich nicht so überrumpelt fühlen wenn sie auf einmal vor ihnen stand. Dies würde nur ein unnötiges Misstrauen hervorrufen. Eine zwar vollkommen natürliche Reaktion, aber deswegen nicht minder ärgerlich.
„Wie beeindruckend“, sprach Nashira ein weiteres Mal mit lauter Stimme und trat dann, den Blick in eine vollkommen andere Richtung gelenkt, auf die Lichtung, auf welcher sich die gesuchten Individuen befanden. „Unmöglich dass -“, Nashira unterbrach sich selbst, als sie ihren Kopf so drehte, dass sie die Anwesenden sehen konnte, als wäre sie erstaunt jemanden zu entdecken. „Oh ich hätte nicht erwartet hier jemanden-“ Wieder unterbrach sie sich selbst und ging dann zielstrebig auf Mytria zu, an deren Gürtel etwas hing, das Nashiras Aufmerksamkeit erregt hatte. Vorsichtig und fast schon ehrfürchtig griffen ihre Hände nach dem Schwert an deren Gürtel, doch nur wenige Zentimeter davon entfernt hielten sie inne. Stattdessen glitten ihre Finger an einer imaginären Linie an dem Schwert entlang, während sie unverständliche Worte vor sich hin murmelte.
„Ich hielt es für eine Legende“, murmelte Nashira vor sich hin, während sie neben Mytria in die Hocke gegangen war. „Nein nicht Legende. Das ist falsch. Verbildlichung. Symbolik. Vielleicht eine manifestierte Metapher. Ja, das war es. Faszinierend und der Beweis den ich so lange gesucht habe und-“ Nashira unterbrach sich ein weiteres Mal und lächelte dann gequält, ehe sie sich wieder aufrichtete. „Ich muss um Entschuldigung bitten“, sprach sie an die anwesenden Personen. „Ich verfolge schon so lange die verschiedensten Spuren und alle waren sie Enttäuschungen und jetzt die Früchte dieser Arbeit zu sehen. All diese Gebäude, diese Strukturen … Da habe ich vollkommen meine guten Manieren vergessen.“ Sie lachte leise auf und ihr Lachen wirkte warm, ehrlich und willkommend. „Mein Name ist Aryn Tesjall, promovierte, aber im imperialen Regime in Ungnade gefallene und daher freischaffende Archäologin“, stellte sie sich vor. „Mein Fachgebiet sind untergegangene Zivilisationen und okkulte Ordensstrukturen und die Hinterlassenschaften ihres Wirkens in völkerspezifischen Legenden und Überlieferungen.“ Sie deutete eine leichte und reichlich ungeschickte Verbeugung an. Fast schon peinlich berührt wirkend strich sie sich eine Strähne des rotbraunen Haars hinter das Ohr und sah die anwesenden Personen nacheinander direkt an.
„Ich hoffe doch, ich habe euch nicht bei etwas gestört?“, fragte sie und ihr Blick blieb bei Feenare hängen, die da kniete und offenbar dabei gewesen war eine Zeichnung anzufertigen. „Oh ist das etwa eine Art von Aufzeichnung persönlicher Entdeckungen? Etwas, wo man festhält wem man begegnet ist oder was man besonderes gesehen oder entdeckt hat? Ich habe das bei verschiedenen Kulturen gesehen, aber ich hätte nicht erwartet so etwas an so einem Ort anzutreffen.“ Nashira machte einen Schritt in Feenares Richtung, ganz so als wolle sie das Werk in deren Händen in Augenschein nehmen, hielt sich dann aber zurück. „Ich muss mich wieder entschuldigen. Ich rede und rede und habe euch noch gar keine Möglichkeit gegeben euch vorzustellen. Wenn man so viel Zeit alleine verbringt wie ich, da … Ich hoffe ihr verzeiht mir meine soziale Unbeholfenheit.“ Erneut legte sich ein fast schon entwaffnendes Lächeln auf Nashiras Lippen.
Nashira nutzte ihre Fähigkeiten nur für die notwendigen Veränderungen, denn je mehr an ihr der tatsächlichen Realität entsprach, desto geringer das Risiko, dass jemand Misstrauen verspürte. Sie war einmal in ihrem Leben Darth Vader begegnet und er hatte ihr direkt ins Gesicht gesagt, dass etwas an ihr faul war, aber er hatte nicht konkret sagen können was es war. Sehr zur Erheiterung des alten Imperators. Die meisten Machtsensitiven merkten nicht einmal, dass sie einer Illusion gegenüber standen und nur die Erfahrenen unter ihnen verspürten ein instinktives Misstrauen. Etwas unterschwelliges, das zu greifen sie aber nicht in der Lage waren. Nashira bezweifelte stark, dass sie auf dem Planeten jemanden begegnen würde, den man als einen Meister der Macht bezeichnen könnte.
Nachdem sich Nashira umgezogen hatte warf sie einen Blick in den Spiegel und stellte wieder einmal fest, dass der Weiße Strom, zu dem sie leider nur noch begrenzt Zugang hatte, faszinierend war. Wenn sie verdrängte, dass sie einer Illusion ins Gesicht blickte, sah sie sich so, wie jeder sie sah. Nur wenn sie sich die Illusion wieder zurück in ihr Bewusstsein holte sah sie ihr wahres Aussehen. Im Moment jedoch blickte ihr eine junge Frau mit moosgrünen Augen und rotbraunen Haaren entgegen, die in einem unordentlichen Knoten im Nacken zusammengehalten wurden. Die dunkle Robe war einem beigefarbenen, langärmligen Shirt gewichen, über welches sie eine praktische Funktionsweste gezogen hatte, die von ihrem Vorbesitzer nicht gerade gut behandelt worden war, aber aus genau diesem Grund von ihr ausgewählt worden war. Ihre Beine steckten in dunkelgrauen Cargohosen und die Füße in stabilen, wadenhohen Stiefel. Sie wusste nicht viel über die Oberflächenbeschaffenheit von Irkalla, geschweige denn etwas über die dort vorherrschende Flor und Fauna und sie hatte keine Lust, dass auf die schmerzhafte Art und Weise herauszufinden, nur weil sie das falsche Schuhwerk gewählt hatte.
Gerade war sie dabei einen großen Rucksack mit allerlei Dingen, die ihrer Tarnung dienten, zu befüllen, als ein sanftes Rütteln durch das Schiff ging, als es auf Irkalla landete. Nashira verschloss den Rucksack, verließ den Raum und begab sich zurück ins Cockpit um die letzten Scans durchzuführen. Zufrieden nickte sie und verließ dann, den Rucksack geschultert ihr Schiff. Über eine kleine und unauffällige Fernbedienung aktivierte sie die Tarnvorrichtung ihres Schiffes, welches nun nicht mehr zu sehen war. Nun, jemand der hier einfach vorbei lief würde nichts entdecken und auch entsprechende Scans würden nichts entdecken, allerdings würde jeder, der exakt in Richtung Schiff lief, auf einmal einen schmerzhaften Zusammenstoß erleben. Sie konnte es unsichtbar machen, nicht aber jedoch verschwinden lassen. Sicherlich hätte sie es auch an eine bestimmte Position irgendwo in der Planetenatmosphäre schicken können, aber ihr war es lieber es einstiegsbereit auf dem Planeten zu haben. Ihr würde schon etwas einfallen, wie sie die hier anwesenden Individuen aus dieser Richtung fern halten konnte.
Mit zügigen, aber dennoch vorsichtigen Schritten entfernte sie sich von ihrem Schiff und ging in die Richtung, in welcher der letzte Scan humanoide Lebensformen angezeigt hatte. Nashira hatte keine Ahnung wer oder was ihr dort begegnen würde, aber diese Unwissenheit übte ihren ganz eigenen Reiz auf die junge Frau aus. Zielgerichtet bewegte sich Nashira durch Bäume und Büsche hindurch und sobald sie sicher war, sich nun in Hörreichweite der anwesenden Individuen zu befinden, immerhin hatte sie diese schon längst gehört, begleitete sie ihren Weg mit Ausrufen wie 'Das ist großartig!' oder 'Ich kann es nicht glauben!' um so ihre Anwesenheit zu offenbaren. Auf diese Weise konnten sich die anderen Individuen in der trügerischen Gewissheit suhlen, sie zuerst entdeckt zu haben, auch wenn dem nicht so war und sie würden sich nicht so überrumpelt fühlen wenn sie auf einmal vor ihnen stand. Dies würde nur ein unnötiges Misstrauen hervorrufen. Eine zwar vollkommen natürliche Reaktion, aber deswegen nicht minder ärgerlich.
„Wie beeindruckend“, sprach Nashira ein weiteres Mal mit lauter Stimme und trat dann, den Blick in eine vollkommen andere Richtung gelenkt, auf die Lichtung, auf welcher sich die gesuchten Individuen befanden. „Unmöglich dass -“, Nashira unterbrach sich selbst, als sie ihren Kopf so drehte, dass sie die Anwesenden sehen konnte, als wäre sie erstaunt jemanden zu entdecken. „Oh ich hätte nicht erwartet hier jemanden-“ Wieder unterbrach sie sich selbst und ging dann zielstrebig auf Mytria zu, an deren Gürtel etwas hing, das Nashiras Aufmerksamkeit erregt hatte. Vorsichtig und fast schon ehrfürchtig griffen ihre Hände nach dem Schwert an deren Gürtel, doch nur wenige Zentimeter davon entfernt hielten sie inne. Stattdessen glitten ihre Finger an einer imaginären Linie an dem Schwert entlang, während sie unverständliche Worte vor sich hin murmelte.
„Ich hielt es für eine Legende“, murmelte Nashira vor sich hin, während sie neben Mytria in die Hocke gegangen war. „Nein nicht Legende. Das ist falsch. Verbildlichung. Symbolik. Vielleicht eine manifestierte Metapher. Ja, das war es. Faszinierend und der Beweis den ich so lange gesucht habe und-“ Nashira unterbrach sich ein weiteres Mal und lächelte dann gequält, ehe sie sich wieder aufrichtete. „Ich muss um Entschuldigung bitten“, sprach sie an die anwesenden Personen. „Ich verfolge schon so lange die verschiedensten Spuren und alle waren sie Enttäuschungen und jetzt die Früchte dieser Arbeit zu sehen. All diese Gebäude, diese Strukturen … Da habe ich vollkommen meine guten Manieren vergessen.“ Sie lachte leise auf und ihr Lachen wirkte warm, ehrlich und willkommend. „Mein Name ist Aryn Tesjall, promovierte, aber im imperialen Regime in Ungnade gefallene und daher freischaffende Archäologin“, stellte sie sich vor. „Mein Fachgebiet sind untergegangene Zivilisationen und okkulte Ordensstrukturen und die Hinterlassenschaften ihres Wirkens in völkerspezifischen Legenden und Überlieferungen.“ Sie deutete eine leichte und reichlich ungeschickte Verbeugung an. Fast schon peinlich berührt wirkend strich sie sich eine Strähne des rotbraunen Haars hinter das Ohr und sah die anwesenden Personen nacheinander direkt an.
„Ich hoffe doch, ich habe euch nicht bei etwas gestört?“, fragte sie und ihr Blick blieb bei Feenare hängen, die da kniete und offenbar dabei gewesen war eine Zeichnung anzufertigen. „Oh ist das etwa eine Art von Aufzeichnung persönlicher Entdeckungen? Etwas, wo man festhält wem man begegnet ist oder was man besonderes gesehen oder entdeckt hat? Ich habe das bei verschiedenen Kulturen gesehen, aber ich hätte nicht erwartet so etwas an so einem Ort anzutreffen.“ Nashira machte einen Schritt in Feenares Richtung, ganz so als wolle sie das Werk in deren Händen in Augenschein nehmen, hielt sich dann aber zurück. „Ich muss mich wieder entschuldigen. Ich rede und rede und habe euch noch gar keine Möglichkeit gegeben euch vorzustellen. Wenn man so viel Zeit alleine verbringt wie ich, da … Ich hoffe ihr verzeiht mir meine soziale Unbeholfenheit.“ Erneut legte sich ein fast schon entwaffnendes Lächeln auf Nashiras Lippen.