#1
„Ja, wir haben einander“, bekräftigte Saanza die Aussage der Schülerin mit einem Nicken. Mytria versuchte, für die heimgekehrte Jedi eine Brücke zu bauen – dabei war sie es doch, die jetzt Trost und Geborgenheit brauchte. Im ersten Moment wollte Saanza das blauhäutige Mädchen dafür bewundern, trotz ihres eigenen Leids selbstlos an das Wohl anderer zu denken. Aber der Nachhall ihrer Worte klang mehr wie ein Hilferuf, in diesen Stunden nicht allein zu sein. Die Macht war stark in Mytria, das konnte Saanza deutlich fühlen. Doch diese Stärke kam nicht nur von dem Licht, das die Wroonian gedämpft umgab – im Gegenteil. Die Dunkle Seite fand in einem aufgewühlten Herzen umso leichter Einzug. Und die Spuren dieser Dunkelheit waren deutlich in Mytrias Augen zu sehen.

Die junge Schülerin wirkte verunsichert, beinahe scheu. Sie wollte nicht auffallen und konnte ihr wahres, verletztes Selbst doch nicht ganz verbergen. Schon gar nicht in der Macht. Saanza war erleichtert, dass ihr Zimmer noch existierte. Doch dieses Gefühl schmolz dahin wie Schnee auf Mustafar, als sie die weiteren Worte des Mädchens hörte. Nein, das tut es nicht. Schwarz ist die Kleidung der Dunklen Seite. Mytria hatte ihre Worte nicht so gemeint, wie konnte sie auch? Die Implikation stammte allein aus Saanzas Erinnerungen. Nur einmal zuvor habe ich eine solche Kluft getragen – und auch das nur, weil ich es musste! Plötzlich fügte sich langsam ein anderes Bild vor ihren Augen zusammen, das die Jedi zutiefst erschütterte. „Mytria…“ Ihre violetten Augen waren schreckgeweitet. Sie sieht aus wie ich, als ich auf Byss war.

Hatte sie schon damals so gefühlt, bevor Saanza das letzte Mal zu den Sternen aufgebrochen war? Ich hätte es sehen müssen – Luke hätte es sehen müssen! Bitte, komm bald zurück – für uns alle. Die Jedi schloss für einen Moment die Augen, um die Emotionen aus ihrer Miene zu vertreiben und nur noch Sanftheit zuzulassen. Aber so ganz gelang es ihr nicht. Sorge war in ihren Zügen zu lesen. „Dann komm mit mir. Ich werde nicht lange brauchen.“ Danach mussten die beiden reden. Saanza konnte Mytria nicht gehen lassen, ehe sie nicht zumindest einen Anhaltspunkt hatte, was in ihr vorging. Sie bot der Schülerin ihre Hand an, um eine körperliche Verbindung zu schaffen, und wappnete sich für die letzten Schritte ihrer Heimkehr.

Der Weg durch die Gänge des Praxeums fühlte sich an, als würde sie über Glasscherben laufen. Saanza wusste nicht, ob es die Erinnerung ans Machtgefängnis war oder sie tatsächlich das Stöhnen und Geschrei der Gefallenen hörte. Unwillkürlich hielt sie Mytrias Hand fester. An einer Abzweigung hielt die Jedi kurz inne und starrte in den Gang. Hier war Lee gestorben. Saanza wusste es, auch ohne dass sie sich an die Details ihrer Vision zu erinnern brauchte. Wehmütig blickte sie an die Stelle und blinzelte aufkommende Tränen weg. Nicht jetzt. Nicht hier. Erst als sich die Tür zu ihrem Zimmer hinter den beiden schloss, konnte die Jedi wieder aufatmen. Dieser Ort war in vielerlei Hinsicht unberührt. Hierhin war Lees Zorn nicht vorgedrungen und es war ein kleines Refugium, das ihr gehörte. Ein Ort, den sie Zuhause nennen konnte. Dabei gab es in dem spärlich eingerichteten Zimmer so wenige Dinge, die wirklich ihr eigen waren. Ihr Bett, ein Schreibtisch, eine Kommode und selbst die Kleider darin – das alles gehörte dem Jedi-Orden und das meiste hatte bereits vor ihrer Zeit in diesem Raum gestanden. Doch es gab einen Gegenstand in diesem Raum, von dem nicht einmal Luke etwas wusste…

Fast schon versonnen strich die Jedi über das Möbelstück und hinterließ feine Spuren im Staub, ehe sie die Schublade öffnete und darin in der Tat frische Kleidung entdeckte. Sie war sauber, wenn auch etwas abgestanden und selbst diese Kleinigkeit machte der Jedi bewusst, wie lange sie fort gewesen war. „Setz dich“, bot sie Mytria einen Platz auf ihrem Bett an und löste den Knoten, mit dem sie die dunkle Robe um ihre Hüfte gebunden hatte. Saanza hatte kein Problem damit, vor der Schülerin ihre Kleidung zu wechseln. Die Jedi stand mit dem Rücken zu ihr und es war nicht so, als ob sie unter der dunklen Kluft nichts Weiteres tragen würde. Nur eine Sache ließ sie zögern. Saanza fühlte das gefaltete Stück Flimsi, das sie schon fast vergessen hatte. Verbarg es in ihrer Hand und legte es mit einer schnellen Geste zusammen mit ihrer dunklen Kleidung in die Schublade, die sie mit einer ruckartigen Bewegung schloss. In ihren vertrauten, fast weißen Gewändern, fühlte sich die blonde Frau wieder mehr sie selbst. Hatte Byss und Thule hinter sich zurückgelassen. Vorerst…

Saanza ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder, sodass sie Mytria betrachten konnte. Suchte den Blick des Mädchens und lächelte sie milde an. „Es tut mir leid, dass ich dir solche Sorgen bereitet habe. Ich würde gerne erklären, warum ich so lange fort war. Doch das ist nicht einfach –und im Moment auch nicht wichtig. Ich war nicht da, als ihr … als du mich gebraucht hast. Aber jetzt bin ich hier.“ Sie wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen. Es würde Mytria nur in die Defensive drängen. Wer gab schon gerne zu, dass er mit einer Situation überfordert war oder sich fehl am Platze fühlte? Saanza würde sich vorsichtig vorantasten und dem Mädchen eine Chance geben, von sich aus auf die Jedi zuzugehen.
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#2
Mytria setzte sich auf die Bettkante, wobei sie leicht irritiert umher blickte. Es war ungewohnt, so eine freundschaftliche Geste zu erfahren. - Und das auch noch von einer höhergestellten Person. Es fühlte sich fast so an, als ob Saanza ihre beste Freundin sein wollte, um mit ihr über die alltäglichen Probleme zu sprechen. Saanza wechselte ihre Kleidung, was Mytria gleichgültig zur Kenntnis nahm. Die Jedi Roben waren generell keine Augenweiden der aktuellen Mode, so dass Mytria auch kein großes Interesse an ihnen hegte; außer, dass sie einen Status und eine Zugehörigkeit abbildeten. Das geheime Schreiben nahm sie ebenfalls nicht wahr, da ihre Gedanken nicht ganz geordnet um diese Situation kreisten. Die Jedi-Ritterin ließ sich im Schneidersitz unweit in (neuer) alter Jedi-Kleidung nieder und blickte zur jungen Jedi Anwärterin, die nicht ganz realisieren konnte, was sie nun tun sollte. "Ehm," stammelte sie ohne klares Wort, während sie nervös mit beiden Händen durch ihre langen Haare fuhr. Es beruhigte sie, da sie sich gefühlt an diesen festhalten konnte und ihr diese Handlung Sicherheit anbot, indem sie überhaupt etwas tat, bevor sie sprach. Mytria war ohnehin hektisch, manchmal unruhig und selten wirklich im Moment, so dass diese Bewegung der Hände ihr tatsächlich eine Stütze war. Die Anwärterin blickte kurz an die Raumdecke, bevor sie das Lächeln von Saanza wahrnehmen konnte, welches vorsichtig einfiel. "Ist es wichtig, dass du lange fort warst?" - fragte sie unverblümt und legte ihren Kopf leicht schief, jedoch brach sie die streichelnde Handbewegung ihrer beiden Hände an ihrer schwarzen Haarpracht nicht ab. "Du bist wieder da, das ist doch alles, was zählt," war die lächelnde Antwort, die ehrlich und unverstellt aus dem unsicheren Mädchen hervorquoll, die immer noch nicht ganz ihren Platz gefunden hatte. "Ich bin froh, dass du wieder da bist," erklärte Mytria überzeugt, denn sie war sich recht sicher, dass Saanza mehr verstand, als zum Beispiel Koryn oder andere Jedi, die recht verbohrt einer Lehre folgten. Saanza war anders, wesentlich liebevoller und hingebungsvoller, als die meisten anderen, die sie kannte. Diese Jedi im Schneidersitz vor ihr war echtes Mitefühl, welches sie gerne selbst beweisen wollte. Doch ihre eigenen Lebenseindrücke und auch Vergangenheit verhinderten eine vollständige Erkenntnis des Mitgefühls. Mytria war nun mal materiell geprägt und versuchte vieles mit ihren Erfahrungen zu erklären, die nicht immer konkret auf eine Situation eines Jedi anwendbar waren. Diese junge Frau lebte zu großen Teilen noch in ihrer alten Welt, die wenig Horizonte hatte, die weiter reichten als bis zum Kleiderschrank und ihrem eigenen Ego. Doch hier war alles anders. Mytria lernte schnell, zumindest sofern man ihr die Chance gab. Alles, was sie wirklich verlangte, war eine echte Chance.

"Es war furchtbar hier," begann sie sich dezent zu öffnen und ließ die verborgenen Emotionen zu, die sie versteckt hatte, um sich selbst zu schützen. Sie spürte wieder diesen Schmerz und diese kriechende Angst. Die Anwärterin fürchtete wieder diesen Kontrollverlust und senkte ihr Haupt, brach sogar die Berührung ihrer Haare ab, so dass beide Hände flach auf ihren Schoß fielen. Mytria erstarrte ganz in ihrer Erscheinung, bevor sie weiter sprach. "Es ist etwas hier, in uns allen," meinte sie und konnte nicht ganz erklären, was sie wirklich meinte. Dass sie die dunkel Seite erklären wollte, war klar und doch fehlten ihr die Worte, da sie noch zu unerfahren war, ihre eigenen Erfahrung mit der Macht vernünftig zu vermitteln. "Es macht mir Angst," sagte sie bitter und schwieg dann abrupt. Ihr Blick war weiterhin gesenkt, so als ob sie Saanza ausweichen wollte und sich dafür schämte, was sie gefühlt hatte. Diese unendliche Macht, gleichsam gebunden an Terror und Angst. Mytria war der dunklen Seite nahe, so dass sie sehr wohl wusste, dass die Macht nicht nur ein Segen war. In der Tat hatte sie Angst aber nicht nur vor sich selbst, sondern auch vor anderen, die so blindwütig verfallen konnten. Ihr selbst war es zu leicht gefallen, der dunklen Seite zu erliegen über die Trauer und den Zorn.
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#3
„Für mich ist es wichtig“, erwiderte Saanza mit tränenschwerer Stimme. Dennoch wich das sanfte Lächeln nicht aus ihrem Gesicht. Wäre ich eher wieder hier gewesen, hätte Lee nicht fortgehen müssen. Dann wäre er jetzt noch am Leben, genau wie die anderen, und im Praxeum wäre nicht solches Leid geschehen. Die Last der Leben, die sie direkt oder indirekt auf sich geladen hatte, lastete schwer auf den Schultern der Jedi. Umso wichtiger war es, aufrecht zu stehen und den Weg weiterzugehen, den man ihr ermöglicht hatte. Ein Weg, an dessen Ende Licht und Frieden liegen würden. Doch im Moment war er in tiefe Schatten gehüllt, die sich bis ins Herz der kleinen Jedi-Enklave zogen. Es war ein Irrglaube, dass sich Saanza mit der Abreise von Thule Anthornys Wirkungskreis entzogen hatte. Er hatte sie entkommen lassen, hatte ihr das Gefährt nach Naboo zur Verfügung gestellt. Der Imperator war es gewesen, der Lee zu diesem Anschlag verleitet hatte. Seine Macht hatte das Praxeum erreicht und es hätte nie so weit kommen dürfen…

„Ich bin auch froh, wieder hier zu sein. Das hier ist mein Zuhause, ihr seid meine Familie. Dennoch… Ich wäre gerne unter besseren Vorzeichen wieder hier gewesen.“ Nun verschwand das Lächeln doch und fast beschämt senkte die Jedi den Kopf. Spiegelte damit Mytrias Gesten, deren Anspannung in der Macht zu hören war wie klirrendes Glas. Die letzten Tage konnten für das blauhäutige Mädchen nicht leicht gewesen sein. Fragte sich nur, wie lange diese Tage schon andauerten. Mit einem meditativen Atemzug ließ Saanza die Gefühle ihres Gegenübers durch sich hindurchfließen und akzeptierte das Klirren ihrer eigenen gesplitterten Seele als Reaktion auf Mytrias Emotionen. Vielleicht war genau diese Gemeinsamkeit der Zugang, den sie zu der Jedi-Anwärterin benötigte.

Sanft und leicht legte Saanza ihre Hände auf Mytrias und lächelte das Mädchen von unten an. Ihr Blick war von Mitgefühl und Bedauern gezeichnet. „Das glaube ich dir. So etwas hätte an diesem Ort nicht geschehen dürfen. Unsere Aufgabe wäre es gewesen, euch davor zu beschützen. Es ist verständlich, dass du Angst hast. Aber dieses Gefühl darf dich nicht beherrschen. Angst ist wie ein Käfig.“ Sie dachte an ihre Zeit auf Byss zurück. An den Schrecken, den die bloßen Lebensumstände in ihr ausgelöst hatten. Lieblos und grausam waren die Zeiten gewesen, bis sie Lucian begegnet war. Seine Gegenwart hatte den Schmerz gelindert und ihr Hoffnung gegeben – um dann in einer anderen Art von Schrecken zu enden. „Er beschützt dich, für eine Weile. Doch dann wird er dein Gefängnis. Und weil du ihn selbst geschaffen hast, lernst du, in ihm zu leben. Aber das ist nicht der richtige Weg.“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht für einen Jedi, für niemanden. Leid ruft immer nur noch mehr Leid hervor. Aber sich davon zu lösen, ist nicht einfach. Das weiß ich.“
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#4
Mytria wollte Saanza trösten, wirklich aufrichtig trösten und echtes Mitgefühl zeigen, doch fiel es sichtbar schwer, die richtigen Worte oder Gesten zu finden. Noch immer wirkte sie mechanisch und unangepasst an solche Lebenslagen. Sie hatte stets nach Glück und Anerkennung gestrebt aber vergessen, wie man wirklich mitfühlend agierte. In ihrer Welt war bisher nur viel Platz für ihre eigenen Wünsche geblieben. Stets daran orientiert, was sie sich erwartete und erdachte, war ihr Maßstab gewesen und nun funktionierte der ich-getriebene Maßstab nicht mehr. Früher war das Leben für sie ein stetes Minenfeld; eine schwierige Aufgabe, um möglichst angepasst und unauffällig zu sein, damit man sie nicht mehr verstieß. Hübsch zu sein, über materialle Werte gemocht zu werden und als akzeptiert zu gelten, war ihr wichtig und doch war dies hier nicht mehr wichtig. Mytria wollte so sehr anders, besser sein als das, was sie bisher war und doch war sie nicht in der Lage ganz zu zeigen, was sie zeigen wollte. Insofern wandelten sich ihre Augen in glänzende Fürsorge, welche offenbarte, das auch dieses Mädchen über ein Herz verfügte. Auch wenn sie keine Worte fand, um Saanza zu trösten. Doch die erhoffte Fürsorge zerfiel im Angesicht der vergangenen Erfahrungen an diesem Ort. Diese junge Jedianwärterin kannte die Dunkelheit und ihr stolzer Verstand, wollte seinen Neid und die Missgunst nicht aufgeben. Andere schienen so viel bessere Leben zu haben. Andere schienen so viel glücklicher, als sie selbst. Mytria holte tief Luft, ließ den Kopf hängen und spürte wieder diese Angst, die rauschend und laut in versteckten Wegen ohne Wiederkehr ging.

"Ich bin wirklich froh, dass du wieder da bist," wiederholte sie mit gesenktem Haupt, mit sich ringend, diese dunkle Sorge nicht zu zulassen. Herz und Verstand rangen um die Herrschaft über jene Macht, die Mytria gebot. Die Macht war mit ihr und doch tranken dunkle Schatten jenes Licht aus, welches behutsam wachsen wollte. Diese Schatten lagen fern von hier, in einer Ewigkeit, die schon viele verdorben hatte. Es war eine Möglichkeit, eine Wahl, die oft so einfach war. Ihr sanftes Herz wurde weich gegenüber jenen Schatten. Sie ließ diese Gedanken zu, die nicht viel verlangten, außer sorgenvolle Hingabe. Mytria kannte Saanzas Leidensgeschichte nicht vollständig, wie auch? Nicht jedes Geheimnis des Praxeums lag offen ausgebreitet in den Texten oder Büchern. Diese junge Jedi musste noch viel lernen aber war verschlossen, so dass sie Saanzas Aura nicht deuten konnte. Ihre Wahrnehmung war getrübt, so dass nur diese Kälte blieb. "Ich spüre dieses ...", formulierte Mytria gebrochen, so dass sie um die Worte rang. Sie wollte sich Saanza anvertrauen, da sie glaubte, dass die Jedi-Ritterin ihr helfen konnte. Jemand musste ihr doch helfen können. Irgendetwas stimmte nicht mehr. Die Worte, die Saanza gesprochen hatte, verhallten nicht ungehört aber unverstanden. Mytria tat sich schwer, wirklich unfassbar schwer mit einem Verständnis der Macht als heilige Entität, die weitaus mehr als Leben und Sterben. Für sie zählte leider immer noch ihre eigene Wahrnehmung und die war geprägt durch ihre Jugend als gepeinigte Cheerleaderin. "... Eis," war das Wort, welches sie betont aussprach und in ihrer Weltsicht genau jenes Gefühl beschrieb, welches sie hatte. Eis war hier, umschloss sie, wie ein Käfig und ließ sie frösteln. "Ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann," jappste sie und blickte wieder auf und direkt zu Saanza. Sie wollte es nicht; dieses Eis spüren. Und doch war es für sie da. Es umgab sie und folgte ihr. Es beschützte und nahm. Mytria nahm die Warnung von Saanza ernst. Sie wollte anderen nicht schaden. Nicht mehr.
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#5
Mytrias Körperhaltung strafte ihre Worte Lügen. Doch in dem Gesagten schwang eine fast verzweifelte Hoffnung mit, dass Saanza ihr Leid lindern konnte. Ihr einen Weg aufzeigen konnte, damit umzugehen. Es gehörte zu Saanzas Aufgaben als Jedi-Ritterin, andere vor der Dunkelheit zu bewahren. Wenn sie nicht einmal einer Schülerin helfen konnte, wie sollte sie dann…? „Ich kann so nicht weitermachen. Es muss einen anderen Weg geben! Das bin nicht ich, so will ich niemals sein!“, hörte sie ihr jüngeres Ich sagen und verkrampfte bei dem Gedanken an den Mann, der diese Worte gehört und sie danach getröstet hatte. Er hatte Saanza den Jedi-Kodex gelehrt, der sie seitdem immer begleitete. Für einen Außenstehenden waren es vielleicht nicht mehr als leere Worte, doch für einen Jedi hatten sie eine ganz besondere Bedeutung. Die Hüterin der Hellen Seite hatte genug Schatten gesehen, um die Gefahr zu begreifen, die von der Dunklen Seite ausging. Negative Gefühle, persönliches Begehren und Ignoranz waren um vieles gefährlicher, wenn sie von einem Machtbegabten ausgingen. Sie verwandelten den ruhigen Fluss der Macht in einen reißenden Strom und zogen einen immer weiter in die Tiefe. Nur, wer in sich ruhte, konnte dem schwarzen Wasser widerstehen.

„Die Dunkle Seite hat viele Gesichter. Sie zeigt sich in Zorn und Hass, so wie Lee ihn gespürt hat. Aber auch in Angst und Trauer. In unseren schwächsten Momenten flüstert sie uns zu und will uns einen leichten Weg zeigen. Eine Möglichkeit, den Schmerz zu beenden und es denen heimzuzahlen, die ihn verursacht haben. Doch es ist eine Lüge. Wenn der Staub sich lichtet, bist du allein. Und der Schmerz ist noch immer genau so groß wie vorher. Um der Dunkelheit zu widerstehen, musst du einen Anker finden, an dem du dich aufrichten kannst. Aber nicht in anderen.“ Wieder schüttelte die Jedi den Kopf und sah Mytria eindringlich an. „In dir selbst.“ Saanza legte eine Hand auf ihr Herz. Noch immer konnte sie dort einen Schatten spüren. „Deine Freunde und deine Familie können dir Halt bieten. Aber du kannst dich auch mit ihnen zerstreiten, an ihnen zweifeln oder sie verlieren.“ Wie oft war ein Jedi an die Dunkle Seite gefallen, weil sein Vertrauen erschüttert worden war oder er einen geliebten Menschen verloren hatte? Auch Lee hatte dieses Schicksal ereilt. Er und Saanza hatten sich zu eng aneinander gebunden und der Jedi-Ritter hatte den Preis dafür bezahlt. „Darum musst du aus dir selbst Kraft schöpfen. Dann wird die Dunkelheit nie Macht über dich gewinnen.“
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#6
Mytria wollte anderen vergeben. Wirklich echte Vergebung zeigen, doch fiel es der jungen Frau sehr schwer, da viele Kränkungen sehr tief in ihrer Persönlichkeit verankert waren. Teile ihrer Persönlichkeit waren erst durch diese Prägung entstanden und Vergebung würde sie derartig verändern, dass sie nicht mehr die bekannte Mytria war. Mytria fürchtete sich davor, zu vergeben und zu vergessen. Saanzas Worten konnte sie zwar folgen aber es mangelte der jungen Anwärterin an Verständnis, denn was die Jedi von ihr verlangte, grenzte an Selbstaufgabe. Mytria musste wesentliche Teile ihrer Lebenserfahrungen verarbeiten und den einstigen Peinigern vergeben, um ihren Frieden zu finden. Doch Mytria brauchte keinen Frieden, sondern wollte Erlösung. Sie wollte aktiv etwas erringen, was scheinbar unmöglich war. Niemand wurde erlöst von seinen Erfahrungen, sondern konnte nur Frieden finden. Frieden war etwas, was Mytria nur mühsam verstehen konnte. Die dunkle Seite schien sich ihr leichter zu erschließen, da sie eindringlich ihrer Angst folgte und stets eine einfache Lösung anbot.

"Die dunkle Seite?"- fragte die Jedi Anwärterin vorsichtig, um dieses Monster nicht herbei zu rufen. "Ich habe davon gelesen aber die Beschreibungen gehen immer sehr weit auseinander," versuchte sie sich selbst in die Erklärung einzufinden, die ihre Ausbilderin anbot. "Du beschreibst sie anders als Meister Skywalker. Für euch beide scheint sie aber durchaus real," ordnete Mytria ein und gab sich selbst die Chance, eine Erkenntnis zu entfalten. "Ich spüre diese dunkle Seite sehr deutlich. Sie ist immer da. Hier, gerade, jetzt...," schüttelte sie heftig und erschreckt ihren Kopf. Diese Kälte wuchs, ließ sie zittern und die Augen mitsamt Pupillen in Angst erstarren. Die langen Haare umspielten bei dieser Bewegung ihr Gesicht, fast so als ob sie das Angesicht der erschreckten, gar fürchtenden Mytria verbergen wollten. "In jeder Erinnerung, an diesem Ort....alles ist durch sie durchdrungen. Ich habe Angst, Meisterin," stammelte sie zusammen und zeigte Saanza ihre beiden Handflächen mitsamt den eleganten Fingern, die wütend zitterten und nicht mehr ruhig waren. "Ich weiß nicht, was ich tun kann. Ich spüre diese wachsende Wut und diese Angst. Ich will das nicht mehr... Ich will das nicht mehr...," wurde sie lauter und salzige Tränen fielen bitter über ihre Wangen. "Ich habe diese Stärke nicht. Ich finde sie nicht...," schluchzte sie und ließ die Hände herabsinken, während sie mit Mühe atmen konnte. Ihre Lungen schienen beschlagen mit Blei. Mytria zweifelte an sich selbst. Dies hatte sie stets getan.
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#7
In den zögerlichen Worten des Mädchens schwang ein Wiedererkennen mit. Sie wusste vielleicht nicht, wie sie die Dunkle Seite selbst in Worte fassen sollte, doch Mytria hatte sie ohne jeden Zweifel bereits erfahren. Für viele – dies traf im Praxeum vor allem auf die jüngeren Schüler zu – war dieser finstere Aspekt der Macht nicht mehr als ein Schauermärchen. Ein eindeutig böses Monster, vor dem man andere beschützen und dem man sich entgegenstellen musste. Sie Wahrheit war wie immer um so einiges komplizierter, auch wenn Saanza die Methoden der Dunklen Seite niemals gutheißen konnte. Doch nicht jeder, der ihr anheimfiel, war automatisch ein Monster. Nicht jeder. Manche … schon. Die Jedi-Ritterin nickte zu Mytrias Anmerkung, dass die Dunkle Seite wirklich war. Wollte den Gedankenfluss der Schülerin nicht unterbrechen, die nun endlich Worte zu finden schien. Saanza war gut darin, zu reden – aber wenn es nötig war, konnte sie auch zuhören.

Das Eis in Mytrias Herzen brachte sie zum Zittern und schmolz zu Tränen, die nun aus den Augen des Mädchens rannen. Saanza umschloss die kühlen Finger der Schülerin mit ihren eigenen. „Doch, du hast sie. Auch wenn du es vielleicht noch nicht weißt.“ Saanza schloss für einige Momente die Augen und streckte ihre geistigen Fühler aus. Durch die körperliche Berührung fiel es ihr umso leichter, einen Blick auf Mytrias Aura zu werfen, die in der Macht flackerte und sang. „Die Macht ist stark in dir. Darum spürst du auch so deutlich, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten ist.“ Saanza öffnete ihre Augen wieder und sah sich nachdenklich im Raum um. Doch was sie suchte, war unsichtbarer Natur und es war niemand da, um der Jedi ihre unausgesprochene Frage zu beantworten. Sie musste für sich selbst entscheiden, ob ihre folgenden Worte eher nützen oder weiteren Schaden anrichten würden.

„Du glaubst, dass die Dunkelheit dich erdrückt und dass es keinen Ausweg gibt. Dass du die einzige Person bist, die so fühlt und dass niemand dich versteht. Aber das ist nicht wahr.“ Ein trauriges, fast bitteres Lächeln glitt über ihre Züge. „Es gab eine Zeit, in der ich der Dunklen Seite selbst sehr nahe war. Nicht, weil ich es wollte. Aber auch ich habe keinen Ausweg gesehen – bis mich jemand den Jedi-Kodex lehrte. Du hast ihn bestimmt schon einmal gehört, oder?“ Wenn Mytria ihn noch nicht im Gedächtnis behalten hatte, war Saanza mehr als bereit, ihn noch einmal zu rezitieren. „Vielleicht wäre es das Beste, diesen Ort für eine Weile zu verlassen“, setzte die Jedi nach kurzem Zögern fort. „Frische Luft schnappen, wenn du so willst, um einen klaren Kopf zu bekommen.“ Das Praxeum hinter sich zu lassen, in dem so furchtbare Dinge geschehen waren. „Gibt es einen Platz außerhalb des Jedi-Anwesens, an dem du dich gerne aufhältst? Wir könnten auch einfach ein wenig spazieren gehen und sehen, wohin es uns führt.“ Nach ihrer langen Reise hatte Saanza nichts dagegen, sich wieder auf festem Boden die Beine zu vertreten.
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#8
Je mehr Mytria die Macht kannte, sie verstand sie noch nicht, fürchtete sie jene treibende Macht im Universum. Sie mochte als Gedicht erscheinen, war aber oft dröhnender Gesang, der die Dinge verband. Ein Gesang des Lebens, der nicht für jeden schön klang. "Ich spüre die Macht und das macht mir Angst, Meisterin. Ich spüre, wie ich den Kontakt zu meinen Gedanken verliere; ich verliere das Gespür für meine Seele, obwohl ich auch diese kalte Stärke spüre, die sich meiner Gedanken bemächtigt. Sie fordert ein, nimmt mich in Besitz aber lässt nur diese Angst zu," versuchte sich die sehr junge Frau weiter zu erklären. Mytria wollte sich nicht mehr verstellen. In gewisser Hinsicht war auch sie eine Ausgestoßene, wie einst Saanza. Beide Frauen verband dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Etwas stimmte nicht mehr in dieser Galaxis und ja ihr Gegenüber hatte Recht. "Ja, ich spüre, dass etwas nicht mehr im Gleichgewicht ist aber...," suchte sie Worte und blickte auf ihre Hände herab, die zu ihrem Dank von Saanzas Händen schützend umschlossen worden. Für einen Moment fühlte sich Mytria nicht mehr fortgerissen in einem endlosen Strom. Nicht mehr eingesperrt in diesen Gefühlen, die sie nicht beschreiben konnte. "... aber... aber...," sortierte sie ihre verlorenen Gedanken.

"Was ist, wenn es niemals ein Gleichgewicht gab?" Ein ängstlicher Gedanke, der wie ein Dolch in ihrem Schädel bohrte und endlich auf den Punkt brachte, was sie am meisten fürchtete. Dass es niemals ein Gleichgewicht für sie gab. Niemals wirklich Frieden oder eine Ankunft in einem selbstbestimmten Leben. Mytria war getrieben von dieser schleimigen Furcht, die triefend durch jedes Wort, jeden Atemzug und jeden Hauch fuhr. Nein, sie verstellte sich nicht mehr. Sie ließ sich durchschauen und die Mauern brachen ein, die ohnehin längst brüchig waren. "Der Jedi Kodex ist schwer in den Alltag zu übertragen, Meisterin. Es fällt mir schwer, ihm zu folgen, durchzuführen und mich anleiten zu lassen, weil ich nur diesen Konflikt wahrnehme. Es fühlt sich ungemein schwer an, da die ganze Welt um mich herum in einem frostigen Glanz zu brennen scheint," sagte die Jedi Schülerin sehr leise, so als ob es ihre eigene Schande wäre. Mytria fühlte sich dafür schuldig, dass es nicht gelang und das sie der Macht so ausgeliefert war. Sie wollte endlich Kontrolle zurück, dabei hatte sie niemals Kontrolle in ihrem Leben gehabt. Sie war stets von Außen bestimmt worden, was ihre Werte waren, ihre Standards und auch Ideale, keimten nicht in ihr, sondern außerhalb von ihr in der Gesellschaft oder unter den Außenstehenden. Sie wollte hineinpassen, sich fügen und einfügen in eine Welt, damit sie sich nicht mehr so allein fühlte. Diese dunkle Einsamkeit war der Fluch ihres Lebens und machte sie stets zu einer Verstoßenen. Denn niemals konnte eine Kopie den Wert eines Originals erreichen. Sie hatte nichts, was sie selbst war und war somit immer ausgeliefert.

Mytria ahnte längst, dass sie jene Stärke finden musste und endlich einen Pfad für sich betreten sollte. Doch sie war so furchtbar unsicher, so zweifelnd und vergiftet mit dieser Bürde, mehr sein zu wollen als das hier. Sie musste mehr sein, damit die Leere nicht zu groß wurde. Saanza machte einen fairen Vorschlag. Einen Vorschlag, den Mytria zu gerne aufnahm, um für wenige Stunden diesem Frost zu entkommen, der an diesem Ort zu hausen schien. Dennoch lächelte Mytria nicht. Sie verblieb in diesem stillen Zustand für einen Atemzug, bis sie schließlich antwortete: "Wir können nach Theed. Es gibt dort eine tolle Straße mit Geschäften und schönen Cafes!" Ja, das mochte sie. Weltlichkeit. Bodenständigkeit und vielleicht etwas anderes als den stetigen Ernst der Jedi, der sie noch nicht vollens erreichte.
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#9
Das Leid des machtbegabten Mädchens war beinahe greifbar. Wie eisiger Nebel zogen Mytrias Gefühle durch Saanzas brüchige Barrieren und vermischten sich mit ihren eigenen. Sie wiederholte den Jedi-Kodex in ihren Gedanken und hoffte, dass seine beruhigende Wirkung auf die Schülerin übergehen würde. Heimatlos. Hilflos, stand es wie ein wortloses Flehen im Geist des Mädchens geschrieben, dass jemand ihren Schmerz erkennen und versuchen würde, ihn zu heilen. Doch diese Art der Heilung konnte nur aus ihr selbst kommen. Saanza mochte ihr zwar helfen, einen Weg und einen Platz zu finden, doch Mytria musste ihn selbst wählen. Niemand konnte ihr sagen, wo sie hingehörte und wie sie zu sein hatte – auch wenn es zweifellos in der Vergangenheit jemand versucht hatte. Vielleicht war sogar Luke oder einem der anderen Bewohner des Praxeums dieser Fehler unterlaufen. Auch Saanza war der Ansicht, dass Mytria hierher gehörte. Hier sein musste, wenn sie wieder heil werden wollte, so wie die Verbindung zu den Jedi einst Saanza geheilt und gerettet hatte. Doch dieses Gefühl musste aus Mytria selbst kommen. Ob es ihre eigene Entscheidung oder der Wille der Macht war, war in diesem Falle unbedeutend. Die Macht, ohne die Pervertierung der Dunklen Seite, wählte stets den richtigen Weg. Es fehlte ihren Anwendern nur oft das Gespür, ihn zu erkennen und zu beschreiten.

„Du fürchtest die Macht, weil du glaubst, dass du mit ihr nicht du selbst sein kannst?“, fragte die Jedi-Ritterin sanft. „Dass sie dich zu jemandem formen will, der du nicht bist?“ Saanza schüttelte den Kopf und schloss die Augen, fast wie bei einer Meditation. „Die Macht ist ein Teil von dir. Das war sie schon immer, auch als du sie noch nicht spüren konntest. Sie ist Leben und Vergehen, der natürliche Weg der Dinge. Wenn du in dich hineinhorchst und ihr zuhörst, kann sie dir dabei helfen, deinen Platz zu finden. Dein wahres Ich. Aber sie kann nicht bestimmen, welchen Weg du einschlägst. Ich spüre den Konflikt in dir – aber keine Bösartigkeit.“ Saanza öffnete die Augen und sah Mytria nun wieder fest an. „Die Macht nimmt stets die Form an, die wir ihr geben. Das ist eines der traurigen Geheimnisse der Dunklen Seite. Wer sie mit Zorn und Hass wie eine Klinge führt, der wird sich an ihr schneiden – weil es nicht das ist, wofür sie bestimmt ist. Deine Angst wird von der Macht wie von einem Spiegel zurückgeworfen. Weil du sie dir als etwas vorstellst, dem du nicht entfliehen kannst, das dich gefangen hält. Aber du hast die Macht auch schon von einer anderen Seite gesehen.“

Es war eine halb ausgesprochene Frage. Doch jener Konflikt wäre nicht dort, wenn Mytria die Macht nicht auch als etwas Gutes wahrgenommen hätte. Wäre sie immer nur ein Schreckensbild gewesen, so wäre das Mädchen gewiss schon längst vor ihr davongelaufen. Wahrscheinlich… Wenn nicht andere Gründe sie veranlasst hätten, gegen ihren Willen zu bleiben. „Warm. Behütend und begleitend. Das ist ihre wahre Natur. Darum lehrt uns der Jedi-Kodex, mit unseren Emotionen achtsam zu sein. Ihnen zu vertrauen, aber ihnen nicht die Herrschaft über unser Handeln zu erlauben. Die Macht um dich herum wird auch von dem gefärbt, was du empfindest.“ Und manchen bereitet es Kopfschmerzen, dachte die Jedi mit wehmütigem Lächeln. Strahlte sie für Mytria auch Dunkelheit aus? Sie hoffte, dass die Nachwirkungen von Thule bald verklingen würden. Es war schon lange genug her, dass sie die Heimreise nach Naboo angetreten hatte. Doch in all der Zeit hatte es keine Möglichkeit gegeben, ihre Gedanken von den Ereignissen zu lösen. Vielleicht würde die Ablenkung ihnen beiden gut tun.

„Theed“, wiederholte Saanza nachdenklich und wich Mytrias Blick aus, während sie in ihrem Innern nach einer Antwort suchte. War es wirklich eine so gute Idee, jetzt das Praxeum zu verlassen? Niemand hatte sie so behandelt, als könne sie eine Bedrohung für die Jedi-Enklave darstellen und es war nur eine kurze Strecke entfernt… Wenn es Mytria half, auf andere Gedanken zu kommen, konnte es so falsch nicht sein. Und der Mann, mit dem sie unbedingt reden musste, war fort. [i]Ich werde darum bitten, dass man mich informiert, sollte Luke in unserer Abwesenheit zurückkehren. Dann verliere ich keine Zeit, um mit ihm zu sprechen. „Ich hatte zwar eher an etwas in der Umgebung gedacht, aber Theed klingt gut.“ Die wollte Mytria den Weg bestimmen lassen. Entscheidungen treffen, mit denen sie zufrieden war, damit sie beide mehr über das Mädchen erfahren konnten, das sich hinter der Fassade einer Jedi-Schülerin verbarg. „Ich bin schon sehr, sehr lange nicht mehr dort gewesen. Es wäre schön, die Stadt einmal wiederzusehen. Wann immer du bereit bist.“
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