#11
Der ISB Vollstrecker hatte auf Cato's Ratschlag nicht reagiert und war mit seiner Truppe abgezogen. Eiserne Disziplin hinderte den Colonel und seine Truppen daran der ISB Einheit zu folgen, waren es doch ihre Brüder gewesen die für die Verteidigung dieser Anlage gefallen waren. Sie hatten versagt also sollten auch sie den Fehler wieder bereinigen. Dennoch mussten auch die stolzen Soldaten der 83. Legion ihren Befehl befolgen und so fristeten sie am Zugang zum Hochsicherheitsbereich ihren Dienst als bessere Wachsoldaten. Aus der Entfernung war das Zischen und Knallen eines Feuergefechts zu hören, die ISB Männer schienen also fündig geworden zu sein. Einige Minuten tobte das Scharmützel, Cato rang mit sich, sollte er eingreifen, oder nicht? Doch er war ein Sturmsoldat und Befehl war Befehl. Aus der Dunkelheit taumelte eine Gestalt auf die Sturmtruppen zu. Alle legten ihre Blaster an, doch schnell gab sich der Unbekannte als jener ISB Agent zu erkennen, welcher die Männer der 83. zuvor beleidigt und gedemütigt hatte. Der Agent taumelte als sei er betrunken und je näher er kam, desto klarer wurde, dass etwas nicht stimmte. Der Mann röchelte und Cato konnte erkennen, dass eine Vibroklinge in seinem Hals steckte. "Sanitäter!", schoss er heraus, woraufhin einer der Sturmsoldaten aus der Truppe heraus lief. Er und Cato liefen dem ISB Agenten entgegen, doch beide er kannten, dass alle Hilfe zu spät war. Die Schlagader war durchtrennt und Blut floss in Strömen aus dem Hals des Vollstreckers. Er keuchte und röchelte, stammelte etwas von einer Spule. Wenige Sekunden darauf erlag der Vollstrecker seiner Verletzung, mit einem letzten Seufzen und Blutspucken hauchte er seinen letzten Lebensgeist heraus. "Sir?", fragte der Sanitäter und deutete auf den Toten. "Legt ihn zu unseren Gefallenen.", ordnete Cato trocken an. Je höher sie stehen, desto tiefer fallen sie. Dieses uralte Sprichwort konnte passender nicht sein. Die Arroganz des ISB war ihr Untergang. Ein Sturmsoldat konnte sich einen spöttischen Kommentar nicht verkneifen, "Aber wir können unsere Arbeit.". Cato reagierte nicht, stimmte jedoch stumm zu. Der Sarkasmus war respektlos, aber angebracht.

Eine Detonation erschütterte den Boden, dumpf war das Geräusch einer Explosion zu hören. "Lieutenant Garro?", "Jawohl Colonel?", meldete Garro sich sogleich. "Was ist da draußen los?", "Tibanna Tanks sind explodiert, ein AT-ST wurde zerstört, Besatzung ist tot, keine Verluste bei unseren Jungs.". "Geben Sie Bescheid an das ISB, ihr Vollstrecker Trupp wurde von den Rebellen ausgelöscht, wir übernehmen!". Garro bestätigte und machte sich sogleich an seine Aufgabe. Cato unterdessen wandte sich an seine kleine Truppe. "Soldaten der 83.!", begann er, "Die Rebellen haben ein sehr wichtiges Instrument in ihre Finger gebracht, etwas das für das Imperium von größter Wichtigkeit ist. Das ISB hat versagt, es liegt nun also an uns den Feind auszuschalten, unsere Gefallenen zu rächen und zurückzuholen was unserem Imperator gehört!". Die Sturmtruppen bestätigten ihren Kommandanten mit einem "Hooah!". "Lieutenant Garro, Befehl an alle verfügbaren Einheiten. Jeder Ausgang aus den Tell Werken muss befestigt werden, niemand darf entkommen!". "Jawohl Colonel, nicht mal eine Fliege wird uns entgehen.". Das hoffte Cato inständig, sie hatten nur noch diese Chance um die Rebellen aufzuhalten. Zu allem Überfluss hatte die Explosion an der Oberfläche die Feuerlöschanlage aktiviert, welche nun Löschschaum in groben Mengen auf die Sturmtruppen niederregnen ließ. Der Schaum ließ die Visiere der Helme beschlagen und verklebte die Atemfilter. Notlicht schaltete sich ein und die ohnehin schon spärliche Beleuchtung wurde noch schlechter. In dieser Umgebung brachten ihre Helme keinen Vorteil, sodass Cato befahl diese abzunehmen. Jeder anwesende Sturmsoldat nahm seinen Helm ab und befestigte ihn an seinem Gürtel, Ausrüstung durfte nicht verloren gehen. Es war ungewohnt ohne Helm im Einsatz zu sein, doch die Situation erforderte dies. "Wir folgen dem Weg den der Vollstrecker Trupp genommen hat. Seid vorsichtig, schießt bei jeder verdächtigten Bewegung, wir haben es hier nicht mit einem Haufen aufständischer Arbeiter zu tun, das sind Elite Soldaten der neuen Republik, ausgebildet in urbaner Kriegsführung. Sie werden nur leicht bewaffnet sein, jedoch verfügen sie über das Überraschungsmoment.", erklärte Cato bevor seine Truppe ihre Mission begann. Er blickte in entschlossene Gesichter. Jeder wusste, dass dies sein letztes Gefecht sein konnte, doch Disziplin, der Wille Rache zu nehmen und ihrem Imperator zu dienen war größer als jede Furcht.
In V Formation drangen die Sturmsoldaten der 83. Legion in den Hochsicherheitsbereich der Tell Werke vor. Die E-11 Blaster waren im Anschlag, bereit auf alles und jeden zu schießen der sich nicht sogleich als Freund zu erkennen gab. Das spärliche Licht, der Löschschaum und die Geräuschkulisse machten eine Feinderkennung umso schwieriger. Immer wieder mussten die Soldaten ihr Gesicht vom Löschschaum befreien , doch ihre Entschlossenheit wurde dadurch nicht geschmälert. Ein Sturmsoldat meinte eine Bewegung in der Dunkelheit ausgemacht zu haben und blieb stehen. "Hey...", rief er, doch sein Ruf endete in einem grauenhaften Gurgeln. Ein Messer flog aus der Dunkelheit auf den Mann und traf ihn am Hals. Röchelnd und gurgelnd, blutspuckend sackte er auf den Boden wo er einige Sekunden lang zuckte bis sein Körper vom Löschschaum umfasst wurde. "Runter!", donnerte Cato im letzten Moment, was das Leben vieler seiner Männer rettete. Jene die nicht schnell genug reagiert hatten wurden von mehreren gezielten Schüssen aus der Dunkelheit niedergestreckt. Ein wildes Feuergefecht entbrannte, die Sturmsoldaten gegen die Dunkelheit. Cato wurde von einem Schuss an seiner Schulter gestriffen, erwiderte den Schuss jedoch sofort in die gleiche Richtung woraufhin er ein schmerzerfülltes Stöhnen über das Dröhnen der Schüsse hörte. In der Dunkelheit erkannte er wie ein Körper zu Boden fiel. "Haltet die Stellung, weiter feuern!", befahl er den verbliebenen Sturmtruppen, welche die Anordnung stumm ausführten. Ein weiterer Angreifer wurde von den Sturmtruppen getötet, was sie jedoch mit drei weiteren Gefallenen bezahlten. Daraufhin ebbte das Scharmützel jedoch ab und nur die Alarmsirene war zu hören. "Vier Tote auf unserer Seite, zwei beim Feind.", stellte Lieutenant Viskar fest, der die Toten nebeneinander aufreihte. Die übrigen Soldaten sicherten die Umgebung, während Cato den Toten als letzte Ehre salutierte. "Das ist noch nicht vorbei! Wir werden die Rebellen verfolgen. Untersucht die Toten, vielleicht tragen sie Informationen bei sich.". Die Sturmtruppen taten wie ihnen befohlen wurde, konnten jedoch keine Anhaltspunkte finden. Ein junger Soldat bemerkte jedoch Spuren im bereits gelegenen Schaum. "Sir, hier sind Spuren im Schaum. Sie führen weiter ins Innere!", rief er Cato zu, welcher sogleich herangeeilt kam. In Richtung Ausgang war nichts zu sehen, es musste sich also um die Eindringlinge halten. "Sehr gut Soldat! Auf gehts!". Die Sturmtruppen folgten ihrem Colonel weiter ins Innere der Anlage, bereit zu siegen, oder den Tod zu finden.
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