#12

ISZ-II "Regnator" - Observationsbrücke


- Von: Corellia

Agent 701 wartete auf den Großmoff, den er über eine verschlüsselte Holomail einbestellt hatte. Er stand mit verschränkten Armen vor dem großen Panoramafenster und blickte auf den Planeten herab, der unterhalb des Sternzerstörers lag. Er wartete schlicht und hatte Geduld. Zudem trug er nicht einmal eine imperiale Uniform, sondern die eines CorSec-Mannes. Sein Gesicht verbarg er einer Maske aus Stoff, die nur seine Augen in einem schmalen Streifen zeigte.

Unweit reihten sich die Death Trooper von Lieutenant 9255 auf, der nach seinem Befehl handelte. Er war solange die Operation auf Corellia lief, Agent 701 unterstellt, der spezielle Ziele hatte. Isard hatte Teile der Operation von Cronal übernommen, der sich in andere Bereiche der geheimen Arbeit vertieft hatte. Man mochte meinen, dass er abgetaucht war. Momentan fand man ihn nicht, da er auch nicht gefunden werden wollte. Cronal hatte immer eigene Pläne, die noch mit denen des Imperiums deckungsgleich waren. Die Geheimdienstchefin Isard hatte Agent 701 auch mit einer entsprechenden Aufgabe betraut, den Großmoff zu überwachen und diesem klar zu machen, wie wichtig Corellia für die Zukunft des Imperiums war. Hier wurden nicht nur Waffen gefertigt, sondern auch wertvolle Forschungsarbeit geleistet. Agent 701 würde sicherstellen, dass es kein Versagen mehr gab und Corellia sicher in imperialen Händen blieb. 9255 war nunmit der verlängerte Arm der geheimen Gewalt Isards, um diese verdammte Lage auf Corellia zu bereinigen und auch die verlorenen Güter wieder zu beschaffen. Nicht nur Waffen waren verschwunden, sondern auch ein wertvolles Forschungsprojekt, welches der Imperialen Waffenforschung schnellstens wieder zur Verfügung gestellt werden musste. Noch wusste Direktor Krennic nichts vom Verlust aber würde bei Wissen alle Hebel in Bewegung setzen, damit sein Hauptprojekt nicht aufgeschoben wurde. Isard wollte dies vermeiden, da Krennic nicht als erfolgreicher Schlachtlenker galt und man ihm wenig Glück nachsagte. Krennic kam immer zu spät, war militärisch unerfahrer und sicherlich kein guter Soldat. Alles Attribute, die eine Einmischung durch seine Person, nachteilig machten. Isard würde Krennic einbremsen müssen aber noch war Krennic nicht informiert worden. Direktorin Isard spekulierte oft die Fähigkeiten von Agent 701 und der wertvollen Einheit an Death Trooper unter Lieutenant 9255. Natürlich hatte die erfahrene und gerissene Isard auch Backup-Pläne, falls ihre Operation auf Corellia nicht zum gewünschten Erfolg führen würde. Doch von diesen Plänen wusste zu seinem Schutz nicht einmal Agent 701 etwas.

Einheit 9255 wartete kaltherzig, monoton und ruhig in der Reihe seiner Soldaten. Kein Rangabzeichen wies ihn aus, sondern nur eine Schulterklappe in schwarzer Farbe. Sein Visor scannte die Umgebung nach möglichen Bedrohungen, während sein Verstand die Ruhe nutzte, um die vergangene Ereignisse zu verarbeiten und zu analysieren. Gab es Fehler? War die Taktik ausreichend gewesen? Ein Death Trooper war stets bestrebt, den bestmöglichen Ausgang zu erzwingen. Im Zweifel auch unter Aufgabe des eigenen Selbst, welches ohnehin nur noch ein purer Reflex war. Sie waren entmenschlichte Todesmaschinen, die gezielt das verkörperten, was das Imperium in seinem Herzen war. Tödliche Ordnung.
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