#4
Mit jedem Schritt, den Rees der großen Halle näher kam, wurde die Kälte die er wahrnehmen konnte präsenter. Die Bilder aus dem Keller der Enklave huschten immer wieder in das Gedächtnis des Miraluka. Lange Zeit hatte sich Rees dieser Dunkelheit hingegeben und zugelassen wie sie sich in sein Wesen zu fressen versuchte. Doch er hatte dem Schatten widerstehen können. Er hatte es geschafft von ihm abzulassen und ihn zu verjagen. Doch dieser Schatten war anders. Er war stärker und mächtiger und die Dunkelheit die von ihm ausging weit aus gefährlicher. Rees zögerte einen Moment denn der Schatten hielt auch inne. Ob er Rees genauso spüren konnte wie er ihn spüren konnte? Was wenn der Schatten ihn bereits erwartete? Doch dann wendete sich die dunkle Person wieder ab und fing an die Halle entlang zu schlendern. Nein, er hatte Rees nicht entdeckt. Langsam näherte sich der Miraluka weiter der Halle, doch mit jedem Schritt den er dem dunklen Wesen näher kam verschwamm das Bild mehr und mehr. Es wurde undeutlich und die kälte fing an unangenehm zu stechen. Rees wurde langsamer weil seine Sinne vernebelten und er langsam die Orientierung verlor. Doch dann, wie aus dem nichts, wieder Klarheit. Ein überragender Stoß aus Wärme vertrieb die Kälte aus seinem Körper und eine alte Frauenstimme, die Rees zuvor noch nie gehört hatte, schien zu ihm zu sprechen. "Versteck dich!". Die Stimme war so klar und laut zu hören, dass sich Rees kurz erschreckte und hektisch herum wirbelte. Doch da war niemand, die Stimme musste durch die Macht zu ihm gesprochen haben. Kurz konzentrierte sich Rees auf die Sturmtruppen doch niemand schien ihn bemerkt zu haben. Rees kannte diese Stimmen, er hatte viele von ihnen schon oft gehört, seit er in dieser alten Ruine lebte. Doch bisher hatte keiner der Stimmen direkt zu ihm gesprochen. Kurz überlegte Rees ob er sich die Stimme nur eingebildet hatte, als sie plötzlich noch einmal zu ihm sprach: "Vertseck dich!". Es war eindeutig und die Stimme schien es wirklich ernst zu meinen. Rees blickte sich um, in Richtung Halle war nur noch Dunkelheit zu erkenn nicht einmal die Sturmtruppen konnte er noch erkennen. Dann erblickte er ein Licht, etwas helles in der macht dass ihm den Weg zu zeigen schien. Rees dachte nicht länger darüber nach und folgte dem Licht. Dieser Tag hatte eine ungewöhnliche Wendung genommen. Sein Wegweiser schien Rees in die Kellergewölbe zu führen und Rees bekam ein ungutes Gefühl. Es war schon einige Zeit her, dass er das letzte mal hier unten war und eig. hatte er sich vorgenommen so schnell auch nicht wieder hier runter zu kommen. Doch das Licht dass ihn führte strahlte so eine enorme Wärme und Sicherheit aus dass Rees ihm weiter folgte. Sie kamen zu einem Raum der eine sehr hohes Maß an Bewegung in der Macht hatte. Ein Raum in dem viele Seelen Gedanken zurückgelassen hatten, die nun hier rum schwirrten. Ein Phänomen dem Rees bereits auf der Spur war, er selber hatte bereits seine eigenen Gedanken mehrere Tage nach einer intensiven Meditationsphase wiederfinden können. Diese hier mussten jedoch schon eine Ewigkeit hier verweilen, wie so viele der andere Seelen, die diese Ruinen zu einem lebendigen Ort machten. Vielleicht wurde dieser Raum früher als Meditationsraum genutzt, kam es Rees in den Sinn. Bestimmt ein interessanter Ort um selber einmal intensiv zu meditieren. Doch im Moment schien der Tag recht wenig Zeit zum Meditieren für ihn übrig zu haben. Erst jetzt bemerkte er dass diese ungewöhnliche Erscheinung in der Macht ihm gerade die Tür zu diesem Ort geöffnet hatte. Was um alles in der Welt ging hier vor? Erst dieser lebende Schatten und jetzt dieses merkwürdige Licht und die Stimme. Dann entdeckte Rees noch etwas anderes. Dieser Raum war gar nicht komplett leer wie Rees anfangs erst glaubte. Da lag etwas in der Mitte des Raumes. Es strahlte genauso hell wie das Licht dass ihn geführt hatte. Oder ging das Licht sogar die ganze Zeit von diesem Gegenstand aus? Rees war sich nicht mehr sicher, zumal das Licht dass ihn geführt hatte verschwunden war. Langsam näherte sich Rees dem Gegenstand und erkannte dass es sich um ein Buch handelte. Er konnte das Buch in der Macht so genau erkennen, dass er kurze Zeit dachte er würde es durch seine Augen sehen können. Das Buch trug ein Wappen und die Inschrift: "Jedipfad". Eine kurze Zeit stand Rees einfach nur da und betrachtete das Buch. Jedi? Das würde zumindest einiges über diesen Ort erklären...
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