#3
Was brauchte er noch? Was begehrte er noch? Sein einsames Schicksal erfüllte ihn nicht. Trotz dieses Triumphes, dieses Gedankesn, allmächtig sein zu können, blieb ein Rest Unvollkommenheit. Ein Traum, der nicht Platz machen konnte. Einmal, war da mehr gewesen; ein Gefühl von grenzenloser Zufriedenheit. Ein Zuhause für sich. Doch dies rückte immer weiter fort von ihm. Vesperum, je höher er kletterte, um sie tiefer erschien der Spalt unter ihm. Die Gesellschaft zeriss, wie seinen gierigen Händen geführt. Ja, er lebte. Er lebte, um seinen ewigen Tod zu sterben. Ein Blick zur Seite. Pestage, wieder verwiesen auf seinen Platz, war zusammengefallen. Machtlos gegenüber seiner veraschenden Macht. Verlorene Rätsel in der dunklen Seite, trieben den Sith, seinen Mund zu öffnen. Eine Rede wurde erwartet und Vesperum gierte nach mehr dieser Göttlichkeit, die so falsch und finster war. Simultan verstummten die Chöre der Senatoren.

"Wir stehen, Seite an Seite, um das Gewicht der Galaxis zu tragen," eröffnete seine Stimme laut, während seine Arme im schwarzen Leinen herabsanken, um an der Säule zu verbleiben. "Wir tun, was getan werden muss, um zu kämpfen. Unsere Galaxis, unser Staat, lebt. Lebt, wie ich es tue. Ich kehrte zurück, nicht um allein zu herrschen, sondern Hand in Hand mit euch, den Bürgern. Ein Imperium der Bürger erhebt sich aus der Asche der falschen Demokratie." Seine Augen suchten die Seelen im Raum, fanden sie und umschlungen sie mit falscher Zuversicht. "Seite an Seite, werden wir nie wieder zerschlagen werden. Wir sind einem tiefen Glauben an die gerechte Sache durchdrungen. Wartet nicht, handelt. Bewahrt euch den Gedanken, wofür wir kämpfen. Ich, Herrscher durch euch, führe euch an euren Händen in dieses Schicksal. Durch Wüsten, Eis und Feuer werden wir gehen, in eine Zukunft, die der Ordnung und Sicherheit gehört. Der Wind des Todes getragen durch die Rebellion und grausamen Republikaner wird hier enden. Ich gebiete ihnen Einhalt." Seine Faust formte sich und regte sich zum Himmel des Senates. "Ich gebiete ihnen Einhalt, unsere Werte zu zerschlagen. Hand in Hand will ich mit euch stehen. Die Truppen werden marschieren, sie verheeren, um dieser Schande ein für alle mal ein Ende zu setzen. Es ist unsere Hoffnung."

Die Faust glitt zurück. "Kämpft mit mir, steht mit mir, für eure Werte, Familien und Wünsche. Das Imperium lebt."

Applaus. Wieder donnernd. Vesperum lächelte zynisch, fast böse und trat zur Gondel von Pestage hinüber, wobei der schwarze Mantel mit den Runen im Schritt verwehte. "Pestage möge seinen Platz kennen, unter mir als eine der ersten Hände, die mir gereicht werden." Die kalte Hand des Imperators griff die müde Hand des Wesirs, der sich schwächlich erhob. "Ja, mein Kaiser," sagte die gebrochene Stimme des Fast-Herrschers. Die Kälte der Anti-Leben des Sith durchfloss den Körpers Pestages, hinterließ in ihm ein unwohles Gefühl von Ketten, um seine Seele. Darth Vesperum blickte wieder in den Senat, nachdem er Pestage kurz deutlich angestarrt hatte. Die Kerzen und Fackeln des Krieges brannten wieder, entzündet von dem glorreichen Narren. Vesperum, presste seine Lippen aufeinander, während die Gondel, gelenkt durch seinen Willen, hinaufstieg, um einmal durch den Senat zu kreisen. Die Senatoren streckten dem Imperator ihren Hände entgegen, um ihn zu berühren, und ihm im wahrsten Sinne ihre Hände zu geben. Einigen gab Vesperum tatsächlich die Hand aber in der schieren Masse der Anwesenden war dies unmöglich. Fakt war, dass seine kurze Rede einen Sturm an Fanatismus entfachte, der von Il-Raz genügsam mit den Kameras eingefangen wurde, um diesen in die Galaxis zu senden. Der Großadmiral war sehr zufrieden mit seinem Gott, seinem Idol, welches er mitgeschaffen hatte. Mit einem eifrigen Nicken und irren Augen jubelte er innerlich. Der Imperator war wieder inthronisiert, zumindest symbolisch. Der Sith selbst genoss noch für einen Moment die willkommene Ablenkung, bevor er sich aufmachen würde. Sein Ziel war der Thron, wo er bereits erwartet wurde.Isard, seine Partnerin in diesem galaktischen Spiel von Macht und Herzen, wäre dort. Er war wieder Zuhause. - oder in seiner Hölle.
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