#23
Es war getan. Die Jedi lag zu seinen Füssen am Boden und schien zu verbluten. Mit einem schier bösen Lächeln im Gesicht lud der Mann seine Waffe nach, natürlich noch immer im Anschlag und wollte sich langsam auf die Jedi zu bewegen. Leil wollte sich sicher sein das sie auch wirklich ihr Leben ausgehaucht hatte. Er wollte sicher gehen. Was da gerade Evan tat war ihm einerlei. War es vorbei? Wie würde seine Aussicht sein? Der Agent würde sicher einer der Blacktrooper werden, er würde die Rüstung wieder anziehen und einem jedem Feind in die Augen starren, ehe er den Abzug seiner Waffe betätigen würde. Der Krieg würde für ihn niemals enden und solange es einen Feind gab, so würde es auch einen solchen wie Leil brauchen, einen solchen der jedem Feind die Faust mittig in die Fresse gab und ihm die Waffe in den Bauch drückte. Es war nur zu schön, zu spüren wie er der Masse das leben nahm. Er musste gewinnen und wollte sich nicht von seinem Ziel abwenden. Die Blacktrooper warteten auf ihn. Ein neues Leben würde für ihn beginnen. Erst als er zu Ende dachte, noch immer vor der Frau stand und kurz zusah wie sie sich erhob, glaubte er das seine gesamte Zukunft dahin schwinden würde. „Beweg dich und du bist tot!“, drohte er der Jedi und hätte auch fast abgedrückt wäre da seine Waffe nicht Heiss geworden. Das Abzug verzog sich innert kürzester Zeit und es war so das er seine Waffe wegschmiss.

Es war interessant was die Jedi für Kraft haben konnte, man sollte sich eigentlich davor fürchten, den ein jeder könnte sich hiermit für die Falscheseite entscheiden. Die Jedi standen für ihn auf der Falschenseite, zumindest waren sie gegen das Imperium, ob das Imperium auch solche ’Jedi’ im Peto hatte? Eine Frage die er seine Vorgesetzten unbedingt mal fragen sollte, doch zuerst musste er sich auf die vor ihm konzentrieren. Die Waffe war weg und sollte die Hitze anhalten so würde es den Lauf mit Sicherheit verbiegen und die Waffe unbrauchbar machen. Es gab also gerade nur eins um sie wieder einfangen zu können. Leil war ein Ex-Trooper, er wusste zu Kämpfen und zu töten. Er war ein Agent und hatte Mittel auf die er zurückgreiffen konnte. Ein kurzer Griff in seine Jacketasche verriet ihm das auch diese Möglichkeit zunichte gemacht wurde. Er sollte es endlich lernen das er eine Minimale Notausrüstung mitnehmen sollte. Die Betäubungsspritzen waren in dem Wrack auf Tatooine das er dort zurückgelassen hatte, wollte er ja nur einen Drink zu sich nehmen, aber selbst das blieb ihm verwehrt. Es verlief wohl nie so wie er es haben wollte. Leil näherte sich der Frau und hätte ihr sicherlich auch fast eins verpasst wäre da nicht dieses Geräusch gewesen. Es war metallig, kalt und doch löste es einen übel riechenden Nachgeschmack aus. Der Geschmack hiess Verrat und neben dem verbranntem Fleisch war dies wohl das schlimmste was er an diesem Tag hinnehmen musste. Leil hätte dem Kopfgeldjäger wohl nicht zu sehr vertrauen dürfen.

Es hatte wohl etwas gutes das Evan die Waffe gegen Leil erhob. Der Agent musste sich jetzt mit Sicherheit nicht mehr zurückhalten, aber er musste jetzt auch überlegen wie er überleben konnte. Die Zeit verstrich für ihn wie in Sekunden, ehe der nächste Blaster nur knapp an ihm vorbei zog. Der erste hatte ihn schon an der Seite erwischt. Er war zwar kein Arzt aber das es nicht gut war wusste er schon und das sicher die eine oder andere Rippe unbrauchbar war, war ihm auch bewusst, also gab es wohl nur eins.

Da der erste Schuss ihn direkt in die Knie zwang, musste er seine restliche Kraft zusammenreissen und alles dafür tun um aufzustehen. Sein Glück das der Schuss ihn nicht mit voller Wucht getroffen hatte, sondern nur gestreifft hatte. Er durfte aber nicht abwarten und sein Glück herausfordern. Wie er es anstellte spürte er gar nicht mehr, er sah dort nur noch sein Leben wie es davon eilte und genau das tat er auch. Leil rollte sich ungeniert von den beiden weg und erhob sich stolpernd. Ein weiterer Blaster traf ihn, womöglich war der Schütze so schlecht oder jemand wollte ihn nur unschön Leiden sehen. Wie auch immer. Es war leider nur wieder ein Streifschuss. Der Mann ging in die Knie und rollte den Hügel hinab bis zu den Bäumen und dort in ein Gebüsch. Es war wohl seine Rettung aber überaus grosse Freude hatte der Mann nicht, den man konnte ihn noch Fluchen hören. „Ja genau... Dir zeig ichs schon noch du Arschloch!“, knurrte er und zog sich an einem der Bäume hoch um wieder auf den Füssen zu stehen. Es dauerte einen Augenblick aber die Flucht konnte auch sogleich weiter gehen. Es war jetzt nur noch die Frage wo das Imperium das Lager aufgeschlagen hatte und wo die Kopfgeldjäger und Söldner gerade unterwegs waren. Leil musste sich zumindest vor den Söldnern verstecken.

Wieder versteckte er sich in einigen Gebüschen und knurrte einige Flachwörter vor sich hin. „Scheisse! Was mach ich hier?!“, verlangte er von sich zu wissen und kramte in seinen Taschen nach einer speziellen Spritze. Es dauerte eine lange Zeit bis er die eine gefunden hatte. Es war eine Adrenalin spritze, sie sollte ihm genug Adrenalin geben um von hier weg zu gekommen, zumindest vorerst. „Ein Trooper gibt niemals auf! Es gibt weder ein Rückzug noch ein Aufgeben!“, sagte er sich selbst und rief sich die Worte wieder ins Gedächtnis. Er konnte auch nicht während jeder Schlacht aufgeben und abhauen nur weil ein Mann angeschossen war. Er hatte schon sein gesamtes Team verloren nur weil er eine falsche Entscheidung fällte. Es war zwar nicht sein bestes Team das er je befehligte aber es waren Menschen die gegen den Feind kämpften. Sie waren fast wie seine Brüder. Mit seiner Faust hämmerte er gegen einen Baum und das nicht nur einmal. „So knapp!“, sagte er immer wieder und schlug dabei seine Faust blutig. Leil wusste natürlich was er zu tun hatte. Die Wunden müssten versorgt werden, am einfachsten war dies natürlich auf der Basis des Imperiums, doch um dort hin zu gelangen musste er dutzende Söldnern ausweichen und ohne Waffe war dies nicht so einfach möglich. Das hiess... Es stimmte nicht so ganz, währendem er in seinen Taschen herum kramte fand er die Waffe der Jedi, welche er wohl noch immer bei sich trug, aber er wusste nicht wirklich oder nicht genau wie diese zu funktionieren hatte, also blieb es wohl bei keiner Waffe.

Leil war auf sich alleine gestellt und es gab nur eine Rettung. Entweder die Imperialen oder die Bewohner dieses Planeten. Er hoffte aber auf die Imperialen, seine Brüder.
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