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Nar Shaddaa also... Der Schmuggler Mond schlechthin. Von den Hutts kontrolliert und von so ziemlich jeder Spezies besucht stellt er wohlmöglich einen der Hauptstützpunkt der gesamten Unterwelt da. Drogenhandel, Prostitution, und natürlich Mord standen hier auf der Tagesordnung, was, wenn man Keltics Vorhaben beachtete, sicherlich das richtige Umfeld dafür war. Ein Mord mehr würde wenig bis gar nicht auffallen vor allem wenn man sein Opfer bedachte. Unbekannte klein Kriminelle waren vermutlich die Hauptbevölkerungsgruppe des Hutt-Mondes, noch vor Spice-Händlern und Kopfgeldjägern. Breka Ephiat war sein Ziel. Es wurde Zeit den Möchtegern Killer zur Strecke zu bringen. Das ganze würde schnell von statten gehen. Keltic hatte weder die Zeit noch das Verlangen danach hier irgendwelche extravagante Aktionen durchzuführen die vielleicht noch ungewollte Aufmerksamkeit auf ihn lenken würden. Er würde den Apartment Komplex aufsuchen, dessen Adresse ihm Falso praktischer Weise aufgeschrieben hatte, den Jungen aufsuchen und das ganze ohne viele Worte hinter sich bringen. Es war ihm nicht die liebste Arbeit, das kaltblütige Morden, doch viel Wahl wurde ihm nicht gelassen. Töten oder getötet werden, fressen oder gefressen werden, das waren die Grundsätze denen man sich als Söldner verschrieb. Keltic kannte sie, Falso kannte sie und dieser Chagrianer, Breka kannte sie auch. Und falls nicht war es wohl an der Zeit sie kennenzulernen.

Der Freisoldat hatte sein Schiff auf einer der vielen Plattformen im ärmeren Viertel des Schmugglermondes gelandet. Die Reise von Florrum nach Nar Shaddaa war schnell und einfach vorüber gegangen. Keltic hatte kein Lust auch nur eine Minute mehr Zeit auf diesem von Abschaum verseuchten Mond zu verbringen. Es hieß schnell rein, schnell raus und möglichst wenig Lärm machen. Der Weg zum Apartment des Chagrianers war von Spiceabhängigen und Obdachlosen Bettlern gepflastert und führte von einer schaurigen Gasse zur nächsten. Eine Zigarre im Mund schritt der Söldner entschlossen den anscheinend stark bewanderten Weg entlang. Bewaffnet war er nur mit seiner DE-10 blaster Pistole, der StarAnvil Blaster hing noch immer in der dafür vorgesehenen Halterung an Board der Vecchia Signora. Der Heavy Blaster wäre zu auffällig und unhandlich für die engen Wege gewesen welche Keltic gerade beschritt. Die Pistole müsste also reichen. Und das sollte sie auch, schließlich lag sie in den Händen eines sehr erfahrenen Mannes mit einer sehr kurzen Zündschnur.

Laut der aufgeschriebenen Adresse war er nichtmal mehr 30 Meter von seinem Ziel entfernt. Seine Finger juckten, seine Augen huschten aufmerksam hin und her und sein Gang wurde deutlich schneller. Seine Gedanken waren voll fokussiert und bei "der Sache", welche sich wie gewöhnlich ums töten handelte. Ob im Krieg, als Attentäter oder wie zurzeit auf eigene Faust, Mord war nunmal sein Geschäft. Und in Zeiten wie diesen, wo Krieg wütete und der Schwarzmarkt boomte war es ein lukratives noch dazu. Er rief sich den Plan noch einmal ins Gedächtnis. Er war nicht allzu schwierig und deshalb leicht zu merken. Das Gebäude betreten, Wohnung im dritten Stock aufsuchen, einbrechen, Breka erschießen, und wieder raus. Simpel und schnell. Doch wie gewöhnlich lief nicht alles nach Plan, nur dass das Schicksal Keltic diesmal in die Hände spielte.

Der Mann in der dunklen Lederjacke und dem noch viel dunklerem Vorhaben bog um die Ecke, den Blick gerade aus, die Hände locker, jedoch in der Nähe seines Holsters hängend und die Zigarre nur noch leicht glimmend im Mund. Der Wohnkomplex glich den nebenstehenden wie ein Ei dem anderen. Man kannte diese Riesigen Stahl und Beton Kolosse von Welten wie Corouscant und Onderon, und auch hier schienen sie nicht fehl am Platz. Etwas heruntergekommen und mit Graffiti beschmiert machte es genau den Eindruck den Keltic erwartet hatte und vor dem Falso ihm gewarnt hatte. Fortunas Soldat ging einige Schritte auf die Eingangstür des Appartementgebäudes zu bevor diese plötzlich aufsprang und eine hochgewachsene Gestallt raustrat. Der Söldner schloss für einen Moment die Augen um sich genau das Bild in Erinnerung zu rufen welches Falso ihm gezeigt hatte. Schließlich wollte Keltic nicht den falschen Kriminellen erschießen, was schon mal vorkommen konnte auf einer Welt an der Bankräuber und Mörder Haus an Haus wohnten. Er öffnete seine beiden Augen schnell wieder und warf noch mal einen genauen Blick auf die Gestalt ein paar Meter vor ihm. Keltic war mit seinen 1,90m nicht klein gewachsen doch das Wesen vor ihm überragte ihn locker um einen Kopf. Seine Haut war blau und aus seinem Kopf ragten lange Hörner. Ohne Frage war es ein Chagrianer doch noch konnte der Freisoldat nicht das Gesicht seines möglichen Opfers ausmachen. Doch auch dieses Problem war schnell gelöst als die Blauhaut sich umwand und wie angewurzelt stehen blieb als er erkannte wer sich einige Meter entfernt befand. Es gab keinen Zweifel mehr, es war Breka Ephiat, Keltics vermeintlicher Attentäter.

Ein geübter Schütze konnte seine Waffe ziehen und entsichern ohne auch nur zum Holster zu Blicken und Keltic hatte beinahe 25 Jahre Erfahrung im Umgang mit Blastern. Breka jedoch sah man die fehlende Erfahrung deutlich an. Seine zappelten Finger hatten noch nichtmal den Holster erreicht als Keltics bereits seine DE-10 Pistole erhoben und auf die Brust des Chagrianers gerichtet hatte.
"Lass es Junge!" bellte der Söldner, die Zigarre immer noch im Mundwinkel. Normalerweise hätte Keltic vielleicht noch eine kurze Rede gehalten bevor er den Kleinkriminellen erschoss, doch nicht dieses mal und nicht hier. Er war genug geflogen für einen Tag, er hatte sich in genügend zwielichtigen Gegenden und heruntergekommenen Spelunken aufgehalten und er hatte genug von Möchtegern Kopfgeldjägern die ihm den Tag verderben wollten. Einen Blick, mehr hatte er für den jungen Mann nicht übrig. Keine letzten Worte und keinen coolen Spruch. Er atmete aus und drückte den Abzug. Ein roter Blitz schnellte durch die Luft und durchbohrte Breka. Keltic hatte gut gezielt, die Wunde war tödlich und würde auch binnen Sekunden den, vom Söldner gewünschten Effekt haben. Der Freisoldat senkte die Waffe wieder und verstaute sie im Holster. Er hatte getan was getan werden musste, das wusste er, doch um einiges Besser fühlte er sich nicht. Der Junge war erst um die 20 gewesen und Keltic war nicht froh darüber ihn umgebracht zu haben, doch so ging es eben zu in seinem Gewerbe. Er puffte ein paar mal an seiner Zigarre bevor er sich umwand und den Weg zurück zu seinem Schiff antrat.

Auf dem Weg zur Plattform kam er an einigen "Exotischen Tanzbars" vorbei und wünschte sich für eine paar Sekunden dort verweilen zu können. Doch dann erinnerte sich der Söldner, dass er sich immer noch im Huttenraum befand und eilte mit schnellen Schritten davon. Tänzerinnen und "Kaufbare Frauen" gab es in jedem Winkel der Galaxis und oft auch zu besserer Qualität wenn man wusste wo man zu suchen hatte. Und das wusste Keltic besser als die meisten. Fürs erste hieß es jedoch: Zurück nach Naboo! Die Vecchia Signora stand bereit, doch ihr Besitzer trödelte noch ein paar Minuten als er sein geliebtes Schiff genauestens auf Bomben, Ortungsgeräte etc. untersuchte. Schließlich hatte ihn seine Unachtsamkeit erst hierher gebracht und Lust auf einen zweiten Besuch hatte er nicht wirklich. Diesmal wurde der Test bestanden und nach einigen Minuten saß Keltic wieder in den bequemen Ledersesseln welche die eigentlichen Pilotenstühle schon vor langer Zeit ersetzt hatten und flog mit seinem Shuttle in Richtung Naboo.
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