#19
"Es ist nicht wirklich ein Charakterzug, den ich ändern möchte. Das ganze geht etwas tiefer. Allerdings möchte ich nun nicht näher darauf eingehen, da wir gerade wichtigeres zu tun haben. Lasst uns erst einmal schauen, dass wir hier lebend herauskommen."

Quel-Tuus atmete 5 mal tief ein und aus, nachdem er ihr aus dem Zelt hinaus gefolgt war, um sich zu beruhigen. Dies funktionierte auch gut, war es immerhin eine Art Entspannungsmeditation. Der Schock war aber immer noch nicht ganz zur Seite geschoben, wie könnte es auch. So etwas hatte er seit den Toff's damals nicht mehr erlebt, und dieser Gedanke durchzuckte ihn wie ein Blitz. Er ballte die Fäuste, nur um sie 5 Sekunden später wieder zu entspannen, und auch sein Kiefer, der sich verkrampft hatte, entspannte sich nach kurzer Zeit wieder. Der Sephi, deren Name er noch immer nicht kannte, zugewandt meinte er :" Es spielt keine Rolle, wesswegen sie kommen. Sie richten Leid und Unrecht an, und nur schon desswegen muss man sie stoppen. Doch ob des der richtige Zeitpunkt für einen Kampf ist? Wenn es das Imperium ist, wofür die Zeichen sprechen, werden sie nicht einfach nur mit einem Landungsboot gekommen sein, sondern werden etwas grosses dabei haben. Hinzu kommt, dass irgend jemand Mächtiges mit von der Partie sein wird. Wir werden alleine keine Chance haben." Er schaute sie von hinten an, war er nicht ganz so weit aus dem Zelt gegangen wie sie. Plötzlich durchzuckte ihn ein weiterer Gedanke. "Könnte es sein, dass sie nun denkt, ich hätte mit dem Angriff zu tun? Es sieht zumindest sehr verdächtig aus..." Er schritt neben sie, wusste aber nicht, was er sagen sollte um sie davon zu überzeugen, dass sie auf derselben Seite stehen. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als an ihrer Seite zu kämpfen, sollte es dazu kommen. Immerhin war sie momentan die einzige Möglichkeit auf Hilfe. Sonst würde er wieder von vorne beginnen können mit seiner Suche nach Heilern.

"Was gedenkt ihr also nun zu tun? Wollt ihr gegen diese Bande kämpfen? Zu zweit werden wir kaum eine Chance haben, aber ich glaube dies ist Euch bewusst." Er überschlug im Kopf, wie lange es dauern würde, zum Schiff zurück zu kehren. Aber konnten sie auch starten? Konnten sie abfliegen, ohne abgeschossen zu werden oder mit einem Traktorstrahl gefangen genommen zu werden? Er glaubte kaum daran, also verwarf er den Gedanken wieder. Dann schien nur noch eine Option offen zu sein, nämlich der Kampf. Quel-Tuus glaubte nicht wirklich daran, dass man hier gewinnen konnte, je nach dem wieviele Feinde hier waren. Aber würde es soweit kommen, würde er kämpfen. Immerhin konnte er kämpfen, war er doch auf Anzat unterwiesen worden, und auch die Zeison Sha hatten ihn unterrichtet. Er hatte ein weiteres Problem, nämlich seinen Durst. Würde er mitten im Kampf davon überwältigt werden, sah er für sich keine Chance, und für die die um ihn standen auch nicht. Der Durst machte ihn, genug lange angestaut wie es gerade der Fall war, zu einer unberechenbaren Bestie. Konnte er es sich leisten, in einem Kampf die Kontrolle zu verlieren? Wohl eher nicht. Würde das Imperium, sollte es sich bei der Dunkelheit wirklich darum handeln, herausfinden, welcher Rasse er angehörte, hätte er es noch schwieriger, war das Imperium ja für seinen Rassenhass bekannt. Und würde ihm die Sephi dennoch helfen, wenn sie wusste was er war? Er wusste es nicht. Er musste sich etwas einfallen lassen, und zwar gleich.
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