#35
Der Ansturm der Untoten wollte kein Ende nehmen. Immer mehr verweste Körper stiegen aus der verfluchten Erde Korribans empor um sich auf die Sturmtruppen der 83. Legion zu stürzen und ihnen einen grausigen Tod zu bescheren. Egal wie viele Skelette die Imperialen zerschossen, fünf weitere waren bereit ihren Platz einzunehmen. Cato stand in mitten dieses Gefechts auf Leben und Tod, welches seine Legionäre längerfristig verlieren würden. Dennoch wich keiner von ihnen. Die Männer hatten nach all dem Schrecken der ihnen widerfahren war wieder zu ihrem Geist zurückgefunden. Disziplinierte Salven wurden abgegeben, während die unaufhaltsam wirkende Flut an Untoten näher rückte.

Die Legionäre waren eingekreist und auch Inquisitorin Nigidus konnte trotz ihrer Fähigkeiten nur wenig ausrichten. Das würde das Ende dieser tapferen Gruppe sein, die sich den Schrecken Korribans widersetzt hatte, doch letztlich forderte der Planet seinen Tribut. Oder doch nicht? Cato hatte sich bereit mit seinem Schicksal abgefunden, er würde stehen und kämpfen, bis zum Schluss. Doch andererseits, sollte das sein Ende und das seiner Männer werden? Während ein weiterer Untoter sein endgültiges Ende fand, beschloss der Oberst, "Nein!". Wenn die Imperialen lebend aus diesem Chaos entkommen wollten, musste schnell gehandelt werden, nur ein Gewaltschlag konnte sie aus diesem Kessel hinaus bringen."Legionäre, für Ausbruch formieren!", befahl er und eine rasche Abfolge an Nickern zeigte ihm, dass jeder Soldat verstanden hatte. Langsam wurde eine Keilformation gebildet, um dem Kessel der Untoten zu entkommen und in die eindeutig sichereren Katakomben zu entkommen. Alles war bereit, die Inquisitorin stand bei den Sturmtruppen, welche nun in Formation waren um einen Vorstoß zu wagen, der sie entweder umbringen, oder aber retten würde. "Vorwärts, Angriff, wir müssen uns bis in den Tunnel durchschießen!", orderte Cato und damit begangen die Imperialen ihr verzweifeltes Manöver. Raschen Schrittes rückten sie vor und walzten dabei einen Untoten nach dem anderen nieder. Doch nicht alle Legionäre hatten das Glück unbeschadet voran zu kommen. Cato vernahm einen verzweifelten Schrei im Kom und drehte sich noch im Lauf abrupt um. Er konnte einen Soldaten erblicken, der von mehreren Untoten gepackt wurde, welche begangen mit ungeheurer Kraft an ihm zu reißen. Der Oberst wollte seinem Untergebenen helfen, rannte nach hinten, doch ein förmlicher Schutzwall aus Untoten bildete sich zwischen ihm und dem zum Tode verdammten Soldaten. Cato sah, dass er nichts mehr tun konnte, doch dennoch haderte er mehrere Augenblicke mit sich. Er stand da und beobachtete wie sein Kamerad wie ein Stück Fleisch zerrissen wurde und von seinen Mördern einfach fallen gelassen wurde um den nächsten Imperialen zu greifen. Gerade im letzten Augenblick schaffte Cato es sich loszureißen und seinen Mannen zu folgen, ehe auch er ein frühzeitiges Ende fand wie sein Soldat.

Der Vorstoß der Imperialen schien erfolgreich zu verlaufen. Immer weiter rückten sie vor, bis letztlich der erste Legionär seinen Fuß in die alten Sith Katakomben setzte. Ihm folgten die Übrigen Überlebenden, Inquisitorin Nigidus und letztlich auch Cato. Doch die vermeintliche Sicherheit stellte sich bald als Falle heraus. Die Untoten folgten den Sturmtruppen und dies in einem eiligen Tempo. "Wir müssen uns tiefer in die Tunnel zurückziehen, oder die Mistkerle schließen uns hier ein!", gab Cato über Kom zu verstehen und schnellst möglich begaben seine Legionäre sich auf den Rückzug. Immer weiter ging es durch die Tunnel, das schreckliche Gegrunze der Untoten hinter sich, bis einer der Sturmsoldaten nach einer Biegung stoppte. Cato wollte ihn bereits harsch zurecht weisen, doch dann sah auch er weswegen er gestoppt war. Zwei dunkle Gestalten standen vor ihnen, von welchen eine Kälte auszugehen schien, die allen Anwesenden das Blut in den Adern gefrieren ließ. Die Legionäre überlegten nicht lange, sie erhoben die Waffen und zielten auf die Fremden. "Gebt euch zu erkennen!", forderte Cato die vermummten Gestalten auf, den Blaster auf sie gerichtet. In der Dunkelheit war es dem Oberst nicht möglich zu sehen wer dort vor ihm stand, andernfalls hätte er sich wohl unterwürfig auf die Knie geworfen. Doch nun war er bereit zu schießen, wenn sich die Fremden nicht zu erkennen gaben.
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