#30
Spielleiter

Schwarzen Sonne begannen Reah zu umhüllen, wurden zu einem Nebel von unsichtbarer Kraft getragen und zogen an ihrem Körper. Es geschah. Längst verglühte Kälte und erhitzte ihre Haut auf dämonische Art, während ihre Lebenskraft schwand und ersetzt wurde durch lebendigen Tod der dunklen Seite. Ein schreiende Gestalt erhob sich im Schatten, verschwand und manifestierte sich erneut, verzerrt von den schwarzen Sonnen im Hintergrund. Surrende Streifen aus Finsternis blendeten die Sicht der dunklen Jedi. Es erschien Ludo Kressh vor ihr in seiner schrecklichen Gestalt, geboren aus Schwarz und erblendet in strahlendem Blau. "Begehren," jappste seine alte Stimme, hallend, willkürlich und durchdringend, während sein Nicht-Fleisch auf Reah Nigidus zuhielt. "Ihr sucht Erkenntnis aber wandelt auf haltlosen Pfaden," sprach der verführende Geist in seiner feuerigen Kälte. Seine Aura war Kontrast zwischen Leben und Tod. "Den Toten ihr Wissen rauben, bevor es zu Staub zerfällt sollte euer Begehr sein," war das merkwürdige Basic aus seinem Mund mit starkem Akzent gesprochen. Reah war eingesperrt, umgarnt von der dunklen Seite selbst. Draußen geschah etwas anderes, etwas weitaus Größeres. Die Toten erhoben sich aus dem Staub Korribans, durchstießen den Boden und pflanzten ein Bett aus skelettierten Händen. Um die Sturmsoldaten entstandt die Saat aus Tod, welche bald ein Weizenfeld in Weiß sein würde. Die Finger vibrierten gruselig, klapperten im Wind. Weitere durchstießen den Boden. Es befreite sich eine Macht uralt, grausam und losgelöst von der Zeit, vergessen von dieser. Die Sturmsoldaten blickten auf die Hände, die begannen ihre Füße zu packen. Das Beet aus toten Greifern begann in einem seltsamen Tanz zu wanken, während bereits der Boden aufbrach, um die Schädel der Gefallenen der letzten Schlacht preiszugeben. Die schwarzen Sonnen um Reah Nigius, waren ihr neues Lebensfeuer, gespeist aus dem Willen von Ludo Kressh. Die schwarzen Engel sprachen. Cato selbst wurde von mehreren Händen aus dem Nichts umgarnt, die seine Stiefel dezent umschlossen mit einem dumpfen Klappern. "Reah," hauchte die Stimme aus dem Jenseits, die des Ludo Kressh. Und Cato selbst hörte die Stimme einer Frau seinen Namen rufen: "Cato." Schauerlich kroch die Macht aus ihrem Versteck. Der Boden bebte, zerrüttete, als die Skelette emporkrochen, wie ein furchtbarer Albtraum, der dem Totenbaum aus dem Wurzelwerk entsprang.

Während dies geschah, ereignete sich nicht weit entfernt dieses:

Darth Vesperum erreichte mit seiner Dienerin den alten Funkturm; in seiner dunklen Aura von Vernichtung stand dieser dort. Betäubt von dunklen Energien, wehnte sich der dunkle Lord am Ziel seine finsteren Begehrens. Wie Zerberus selbst, gierten seine Zähne offen aus dem Mund, zum Biss bereit. Seine Aura umschloss diesen Ort mit dunklen Schwingen, ewiglich von Niedertracht umzingelt. Er war der Vater, Korriban die Mutter und der Wahnsinn sein Kind. Abwesend trat der Sith gegen einen zerschlissenen Helm eines Sturmsoldaten. Seine Machtsinne pulsierten, kochten auf als seine Augen auf dieses in der Macht glühende Objekt stießen. Es war der Helm eines zerfetzten, gefallenen Soldaten, der noch vor wenigen Momenten gelebt hatte - und so verriet es die Macht in ihrer Boshaftigkeit, ein grausames Ende gefunden hatte, denn das Leid umschlängelte diesen Helm, wie eine Schlange. Mit sanften Bewegungen seiner linken Hand, ließ er den Helm in die Luft tänzeln, um diesen zu betrachten. Der Mund des Dämons schloss sich mit einem Grinsen, wie ein vertrauenvolles Zeichen von Hoffnung. Doch dieses Anzeichen war nicht gut. "Wir sind nah," entfiel aus seinem trockenen Mund in Richtung Ilara, die ihrer Aufgabe nachkam, mehr krank als eifrig. Der dunkle Lord ließ den Helm in den sanften Wogen seines telekinetischen Willens vor seine geheime Schülerin gleiten, um diesen dort fallen zu lassen. Er landete im Staub vor ihr. "Sturmtruppen," erklärte der Imperator mit aller - fast irreallen - Gelassenheit und diesem furchtbaren weltfremden, bösartigen Grinsen, wie eine Pestilenz in seinem Gesicht. Kurz glimmten seine verzerrten, unmenschlichen Augen im faden Licht dieser Welt auf. Dann spürte er es. Die Macht, die sich nicht unweit erhob und nach Leid suchte. "Ich spüre es," gab der finstere Engel von sich und deutete in den Turm. "Dort entlang." Weiter, immer weiter. Der Lord wandte sich zurück in Richtung Eingang des Gebäudes, welches immer noch von ein, zwei Blitzen in Beschlag genommen wurde, die laut donnerned in die Spitze der Antenne einschlugen. Es zischte und funkte, während der dunkle Herr in seiner weißkalkigen Erscheinung hineinging.
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