#25
Spielleiter

Als die dunkle Jedi das Objekt ihrer Begierde berührte, durchzuckte sie eine seltsame alte Energie. Sie kroch ihren Arm hinauf, wie ein Gift, welches sich durch ihr Fleisch bohrte. Es schmerzte kurz, doch das Leid der Berührung verschwand dann im kalten Nebel ihres Geistes. Ihre Augen wurden weiß und eine Vision ergriff von ihr Besitz, während sie sich selbst tausende Jahre zurückversetzt sah. Die Stadt erbaute sich vor ihren Augen, die Zerstörung verschwand und in den Straßen herrschte Leben. Soldaten in schwarzen Uniformen, ähnlich der Sturmtruppenrüstungen, nur mit Sith-Symbolen und normale Bevölkerung in weiten typischen Roben ging an ihr vorbei, wie Geister, die lebendig wurden. Reah Nigidus war zur Beobachterin der Vergangenheit geworden. Korriban schenkte ihr etwas.

"Sergeant Keldarn," rief eine Stimme aus der Menge als ein Mensch in schwarzer Robe mit einem silbernen Lichtschwert am Gürtel auf die Soldaten zu lief. Der Soldat blieb mit seinen Männern stehen. Er trug dieses Halstuch, um den Kragen seiner Uniform, knapp unter dem Helm. "Lord Istraal möchte, dass sie hier eine Verteidigung errichten. Die Republik ist durch die Verteidigung gebrochen." Der Unteroffizier nahm seinen Helm ab. "Jetzt schon? Können wir nicht standhalten? Was macht die Geheimwaffe, der neue dunkle Verheerer?" Der Sith gegenüber wiegelte mit einer breiten Armbewegung ab. "Nein, mein Meister geht von einem baldigen Angriff aus. Die Waffe wird nicht mehr fertig. Es fehlt an Teilen. Wir sind die letzten Verteidiger unserer heiligen Welt." Er nickte ernst und wandte sich dann ohne weitere Worte zurück. Der junge Anführer setzte seinen Helm wieder auf, deutete auf seine Männer, die begannen Kisten und ein Fahrzeug als Deckung in die Straße zu bewegen. Doch da geschah etwas, während die Soldaten vor den wehenden Sith-Bannern in den Himmel blickten, apathisch, leer und willenlos. Keldarn rief: "In Deckung!" Die Zivilisten rannten davon und schrien. "Die Republik!" - war der allgemeine Wortlaut ihres Geschreis, während sie in ihren Kellern oder auch Bunkern Schutz suchten. Es donnerte als sich hunderttausende Raumjäger über den Himmel von Korriban ergossen.

Direkt setzten die Abwehrbatterien von Korriban ein. Laserfeuer und Raketensalven erhellten das Schwarz der Schatten, die von den Raumjägern ausgingen. "Das Sith-Imperium wird nicht fallen!" - schrie Keldarn, um danach das Halstuch zu berühren. "Bein meiner Liebe, ich werde dich beschützen." Scheinbar gehörte es seiner Frau, die hier lebte und die der Soldat wohl primär verteidigte. Die Raumjäger schossen auf die Verteidigungsplattformen um die Akademie und Sith-Einrichtungen. Immer noch Panik in den Straßen, während Keldarn und seine Einheit sich an ihre Deckung pressten. Da passierte es: eine Salve von mehreren Jäger traf die Stellung. Im sonnenheißen Feuer ging Keldarn zu Grunde als er gegen die rückwärtige Wand eines Gebäudes geschleudert wurde. Eines der Banner auf der Straße fing Feuer. Im Feuer dieses Banners der Sith endete die Vision und das Weiß verließ Reahs Augen, die wieder zu Sinnen kam. In der Tat befand sie sich in der alten Stellung, die deutlich verrottet aber immer noch vorhanden war. Der geschmolzene Gleiter, die zerbeulten Kisten und die Skelette, zu Teilen noch mit Rüstungsteilen versehen, lagen dort vor ihen. Sie musste sie nur berühren. Es war hier geschehen. Der Untergang dieser Stadt.

Catos Männer und er erreichten Reahs Position. Die geübten Sturmtruppen begannen, wie im Drill, die Umgebung zu sichern, ohne auf die Artefakte oder Ruinen zu achten. Doch die Männer waren unruhig sowie nervös. Etwas war anwesend, beobachtete sie und wartete darauf anzugreifen. Diese Präsenz war deutlich spürbar, wie ein kalter Hauch im Nacken. Es würde etwas passieren, bald.
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