#37
Vor einigen Stunden erst landete Evan seine ramponierte A-24 auf einem der unzähligen Landeplätze am Rande Mos Espas.
Scolyn selbst hatte es sich in einer Bar gemütlich gemacht, eine dieser Bars in der so ziemlich alles sein Unwesen treibt, dass
nicht unbedingt auf den Straßen umhertanzen will. In einer Nische am Rande des kleinen Gebäude saß er nun und trankt langsam
einen Schluck seines corellianischen Whiskeys. Sein Blick wanderte durch die verrauchte, offensichtlich gut besuchte Bar. So viele Gestalten von denen man meinen müsste sie seien eine leichte Beute für einen Kopfgeldjäger, doch hatte wohl jeder von ihnen, der sich hier zu verstecken versucht seine Aufpasser dabei. So entschloss er sich, nach einiger Überlegung es einfach gut sein zu lassen, für keinen der Anwesenden ein Kopfgeld einzustreichen und stattdessen auf den Straße von Mos Espa nach Arbeit zu suchen. In mitten des Abschaums der Galaxie würde er sicher einiges an Beute machen, schlimmsten Falls würde er sich wohl auch damit zufrieden geben jemanden an örtliche Sklavenhändler zu verschachern. Mit einem Seufzer erhob er sich, ließ ein paar Credits für den Whiskey da, den er wohl leerte,während er diese Gedanken ausführte. Erst da realisierte Evan, dass er wohl die letzten paar Minuten diese Gedanken gedacht hatte. Verwundert über sich selbst verließ er die Bar um draußen, in der heißen, verstaubten Luft einen tiefen Atemzug zu nehmen. Aus der Tasche seiner kurzen Jacke zog er mit einem Ruck ein von Gebrauchsspuren übersätes Datapad heraus um darauf noch einmal durchzugehen was für Aufträge noch offen stehen.

Mit festem Schritt folgte er den eingetretenen Wegen, die noch am meisten mit Straßen gemein hatten durch den Sand.
Sein Blick musterte interessiert die Gestalten auf der Straße während er durch die Stadt schreitete. Nur flüchtig erkennt er in der Ferne eine Gestalt, der er sich weiter festen Schrittes nährte. Das Gesicht der Person die er langsam zu mustern beginnt kommt ihm bekannt vor, doch wusste er weder wieso noch wer das war. In einiger Entfernung zu der Frau, die sich mittlerweile eine Kapuze über gezogen hatte und scheinbar etwas suchte ging er noch einmal die Aufträge mit samt Beschreibung durch.
Nach einigen Minuten hatte er einen Auftrag ausgemacht. Doch stellte er nach kurzem Aufschauen fest dass das nicht die selben Personen sein konnten. Weitere Minuten später fand er ein Kopfgeld , ausgesetzt von den Imperialen Behörden höchstpersönlich.
Eigentlich wollte er nicht all zu viel mit den Regierungen zutun haben, doch schien das Kopfgeld recht hoch. Auch wenn das Bild vor ihm recht schlechte Qualität aufwies und er sie wohl gut verwechseln konnte beschloss er sie einfach mal aufzusuchen, vielleicht hatte er ja Glück und bei der Belohnung auf ihre Gefangennahme war es ihm das Risiko der Verwechslung wert. Ein weiteres mal schaut er von seinem Pad auf und stellte fest .. sie war verschwunden. Mit schnellem Gang erreichte er ihre letzte Position und sah sich um. Wo sie nur sein könnte, fragte er sich und kratzte verwirrt seinen Hinterkopf, bis zu seinem Nacken hinunter. Als er schließlich den Laden, mit dem komplett zerstörten Interior, ausmachte und sie im inneren erspähte folgte er ihr mit großen, schnellen Schritten. Ein letzter tiefer Atemzug ehe er eintritt. Unter seinen Füßen bemerkt er den Steckbrief, machte aber keine Anstalten ihn aufzuheben, damit stand für ihn fest: Sie hatte Dreck am stecken. Natürlich, so wusste er, konnte er sich irren, aber bei der Belohnung sollte er vielleicht gar nicht erst versuchen so etwas zu hinterfragen.

Still macht er noch einige Schritte ehe er sich gegen eine der Wände lehnt und vorsichtig nach dem Blaster an seinem Bein tastet.
Noch einige Momente bleibt er still stehen und beobachtet sie ehe er sich laut räuspert. Was würde jetzt passieren ? Vielleicht hätte er mehr über das Kopfgeld lesen sollen .. vielleicht ist sie gar eine republikanische Agentin oder eine Attentäterin die ihn jetzt töten würde. Mit einer unauffälligen Daumenbewegung öffnete er den Holster und legte die Hand auf seine Power 5.
"Jetzt wirds' spannend", sagte er leise in sich hinein während er nervös auf eine Reaktion wartete.
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