#63
Das Licht blieb, immer. Saanza suchte sich auf die Schemen zu zubewegen. Einfach war es nicht, da sich unnatürliche Widerstände zeigten, schwer zu umgehen aber nicht sichtbar. Jeder Schritt war langsam, gehalten durch eine ewige Macht. Wohin ging sie? Die Jedi war sich relativ sicher, dass dieser Ort heilig war. Nicht irgendeine Illusion der dunklen Seite, sondern eine Offenbarung der Macht. Sie hatte etwas zu tun, etwas Großes. Vielleicht würde es ihr Leben kosten aber sie musste sich dieser Sache stellen, die die Macht für vorgesehen hatte. Auch wenn sie im galaktischen Maßstab klein sein konnte. Kleine Dinge veränderten oft ganze Systeme. Die Frau wollte nicht mehr loslassen. Nicht mehr versagen an ihren eigenen Sehnsüchten, die sie trieben. Harmonie mit sich. Zane, Keltic, und viele andere blieben zurück, in der sterblichen Welt. Ihre Gedanken gingen weit zurück und sie erinnerte sich mit einem ernsten Wohlwollen an Luke, wie er ihr einst sagte, dass ein Jedi tiefes Mitgefühl zeigen musste. Und auch aus diesem heraus, sich für die Galaxis aufopfern müsse. Jedi sein war keine leichte Aufgabe aber im Angesicht der neuen Dunkelheit unabdingbar. Saanza kämpfte sich vor, gezogen von ihrem unbändigen Willen, nicht dieser Welt zu erliegen. Noch war sie nicht tot. Noch war sie hier, irgendwie. Die Schemen räumten den Weg, gaben den Blick auf ein Portal frei, einen Ort, welchen sie zu betreten suchte. Es zeichnete ein Raum ab, welcher ein stilisiertes Fenster beinhaltete. Ein Fenster hinab zu Vesperum, wie er Coruscant erreichte. Sie sah ihn deutlich am Ende des Fensters, wie er sprach aber die Worte konnte sie nicht hören. Nur sah sie seinen kranken Schädel, auf einer Art Raumschiff. Die Macht zeigte sich offen. Die Schemen folgten ihr nicht als sie den Raum vollens betrat. Den Blick fest auf das Fenster im Nichts gerichtet. Dort war er, dort unten. Saanza wusste, was von ihr verlangt wurde, wenn auch nicht aus ihrem Bewusstsein heraus, sondern aus ihrem Herzen. Es würde sich ergeben. Endlich. Überleben zählte nicht, sondern nur, was man mit dem Leben anfing. Leben war eine Gabe der Macht, etwas Echtes, was sich wiederholte und nicht durchbrochen werden dürfte. Vesperum verstieß gegen das Leben, gegen die Macht und bohrte sich auch hier in ihre Welt. Bewusstlos in der realen Welt, erwachte sie in der Macht. Die Jedi erinnerte sich an den Jedi-Kodex, ihre Werte und Bestimmung. Unbewusst hatten Leil und Evan ihr geholfen. Der Bruch war notwendig. Saanza lebte nun wieder in der Macht, in deren Fluss und das Licht umflutete ihre unsterbliche Seele als sie in die Galaxis blickte.
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