Die Angst hatte sie überwältigt. Die Jedi war vor ihrer Aufgabe geflüchtet, wie einst. Es war dieser gedankliche Galgen, der sie verfolgte. Vesperum war anders, anders als die Mächte, die sie sonst kannte. Seine Aura war gleichermaßen anziehend, wie abstoßend. Es wäre zu früh gewesen, sich zu stellen. Ihre Vermutung war falsch gewesen. Eine späte Erkenntnis war erfolgt, dass vielleicht doch nicht jeder zu erretten war oder etwa doch? Die junge Jedi musste nachdenken und hatte Keltic gebeten, sich kurzfristig auf Tatooine abzusetzen, wo ihre Reise damals begonnen hatte. Diese Welt war ihr Versteck. Hier hatte sie Freunde aber auch Feinde. Diese staubige Wüstenkugel bot alles, was die Jedi schützte: keine klare Verwaltungsstruktur, Abgeschiedenheit und keine direkte Kontrolle durch das Imperium. Darth Vesperum war nicht hier und würde, so hoffte sie, nicht allzu bald hier auftauchen. Keltic wollte ohnehin sein Schiff aufrüsten lassen und so ergab sich die Gelegenheit für einen Zwischenstopp von einigen Wochen. Sansa entschied sich, einen alten Freund aufzusuchen, von dem sie sich damals nicht verabschiedet hatte. Die Jedi trat, nachdem sie Keltic gesagt hatte, dass sie in ein paar Stunden zurückkehren würde, in die Straßen von Mos Espa.
Viele krude Gestalten drängten sich durch die nicht-asphaltierten Straßen und Wege der zusammengewürfelten Ansiedlung von Häusern sowie Schiffswracks, welche wohl auch Behausungen waren. Diese Welt war so anders als imperiale Kernwelten. Nicht so verbaut, nicht so statisch und organisiert, sondern gewachsen, gar wild. Jeder tat hier das, wonach ihm war und lebte mit den Konsequenzen. Die minimale Ordnungsmacht der Hutten war korrupt, selten erreichbar und oft schlicht unfähig. Mos Espa war gelebte Anarchie. Irgendwie gelang es hier zu leben. Zwar nicht gut aber es reichte für ein selbstbestimmtes Dasein, wenn man nicht Sklave war. Doch konnte man die Wesen in den Straßen nicht unterscheiden, war nun Sklave und wer Herr war. Gehauchte Sandpartikel schlugen in das feine Gesicht der Frau, so dass sie ihre hellbraune Kapuze über ihr Haupt streifte, um sich geringfügig zu schützen. Dennoch rieb der Staub dieser Welt über ihre Poren, schmörgelte ihre Wangen vorsichtig rot. Sansa, die ständige Flüchtende, blickte sich um. Wo war der Laden ihres Freundes? Dort hinten? Unsicher war sie. Emotionen, Eindrücke und Gerüche sowie Geräusche prasselten auf sie ein. So viel Leben. Leben fühlte sich irgendwie gut an; im Gegensatz zum ewig dunklen Schatten der Vesperum bereits um galaktische Meilen umspannte. Einsam fand sie den Laden vor. Er wirkte zerschlagen, die Tür hing schief im Schloss, während das eine Fenster zersprungen war. In den Lehmwänden fanden sich Einschusslöcher. Blasterwaffen hatten ihr Werk getan. "Nein," fürchtete die Jedi, während sie mit einem Satz zum Geschäft rannte, die Tür zur Seite warf und hinein ging. Der Laden war verwüstet, geplündert und nichts war von der kleinen Welt ihres Freundes geblieben.
Ein Flimsi-Papier flatterte auf dem Boden umher. Sansa beugte sich vor, hob es auf.
Ein Gesicht zeichnete sich darauf ab. Es war ein zerschlissener Steckbrief. Sie hatten Zane gesucht. Das Imperium hatte ihn. Ihn mit dem guten Herzen. Wieder brachen die Waffen des Imperiums ihr Herz. Sie war nicht blastersicher, nicht geschützt vor diesen Emotionen. Wieder hatte sie verloren. Doch noch lebte sie. Immer noch. Die Jedi stützte sich auf den Thresen, auf dem noch einige Gesteinsplitter lagen und eingetrocknetes Blut eine seltsame Zeichnug formte. Sie schluchzte, auch wenn keine Tränen liefen. Die Frau ließ das Papier fallen, welches durch den Spalt der Tür hinauswehte.
Viele krude Gestalten drängten sich durch die nicht-asphaltierten Straßen und Wege der zusammengewürfelten Ansiedlung von Häusern sowie Schiffswracks, welche wohl auch Behausungen waren. Diese Welt war so anders als imperiale Kernwelten. Nicht so verbaut, nicht so statisch und organisiert, sondern gewachsen, gar wild. Jeder tat hier das, wonach ihm war und lebte mit den Konsequenzen. Die minimale Ordnungsmacht der Hutten war korrupt, selten erreichbar und oft schlicht unfähig. Mos Espa war gelebte Anarchie. Irgendwie gelang es hier zu leben. Zwar nicht gut aber es reichte für ein selbstbestimmtes Dasein, wenn man nicht Sklave war. Doch konnte man die Wesen in den Straßen nicht unterscheiden, war nun Sklave und wer Herr war. Gehauchte Sandpartikel schlugen in das feine Gesicht der Frau, so dass sie ihre hellbraune Kapuze über ihr Haupt streifte, um sich geringfügig zu schützen. Dennoch rieb der Staub dieser Welt über ihre Poren, schmörgelte ihre Wangen vorsichtig rot. Sansa, die ständige Flüchtende, blickte sich um. Wo war der Laden ihres Freundes? Dort hinten? Unsicher war sie. Emotionen, Eindrücke und Gerüche sowie Geräusche prasselten auf sie ein. So viel Leben. Leben fühlte sich irgendwie gut an; im Gegensatz zum ewig dunklen Schatten der Vesperum bereits um galaktische Meilen umspannte. Einsam fand sie den Laden vor. Er wirkte zerschlagen, die Tür hing schief im Schloss, während das eine Fenster zersprungen war. In den Lehmwänden fanden sich Einschusslöcher. Blasterwaffen hatten ihr Werk getan. "Nein," fürchtete die Jedi, während sie mit einem Satz zum Geschäft rannte, die Tür zur Seite warf und hinein ging. Der Laden war verwüstet, geplündert und nichts war von der kleinen Welt ihres Freundes geblieben.
Ein Flimsi-Papier flatterte auf dem Boden umher. Sansa beugte sich vor, hob es auf.
Ein Gesicht zeichnete sich darauf ab. Es war ein zerschlissener Steckbrief. Sie hatten Zane gesucht. Das Imperium hatte ihn. Ihn mit dem guten Herzen. Wieder brachen die Waffen des Imperiums ihr Herz. Sie war nicht blastersicher, nicht geschützt vor diesen Emotionen. Wieder hatte sie verloren. Doch noch lebte sie. Immer noch. Die Jedi stützte sich auf den Thresen, auf dem noch einige Gesteinsplitter lagen und eingetrocknetes Blut eine seltsame Zeichnug formte. Sie schluchzte, auch wenn keine Tränen liefen. Die Frau ließ das Papier fallen, welches durch den Spalt der Tür hinauswehte.