Da war sie nun und beobachtete still den Landeanflug der Fähre, der Dämon, Teufel, das Monster. Ein fürchterlicher Cockatrice, deren versteinernder Blick der Welt das Leben entriss und doch mutete das samtene Gefieder so anmutig, so einladend an, als wäre sie eine Mutter, welche die geschundenen Seelen unter ihre weichen Fittiche nahm, versteckt in tiefen Daunen vor dem Bösen der Galaxis. Und doch mehr Illusion als Wirklichkeit: die großen Flügel waren lahm, von giftigen Öl durchtränkt und wurden von der Flamme der Finsternis verbrannt, im Ofen von Hass und Verzweiflung. Wie lange noch? Sie kam zurück. Die stetige Frage nach der Endlichkeit aller Dinge, der stumme Aufschrei, das Verlangen nach einem Ausbruch aus den gängigen Strukturen, doch wie immer blieb der Wunsch unbeantwortet. Unbeachtet. Es gab nicht das Gute, dass der Hexe die Erlösung brachte, nein. Der Schatten musste seine eigene Fee sein, eine weitere Rolle, eine weitere Last, die ihr zerrütteter Geist schultern musste. Denn sie war viele. Da gab es die brutale Inquisitorin, die den Planeten verbrennen wollte, die so viele gequält und hingerichtet hat und noch mehr folgen würden, die ihren Imperator bis nach Korriban gefolgt ist, nur um den Leichnam eines Reiches zu retten. Und doch war da die Verräterin, die Dunkelheit, die sich gegen die Dunkelheit wandte, eil sie erkannte, dass alles enden musste, die Darth Traya, die den Zirkel der Auslöschung eine Zeit lang zu unterdrücken versuchte und der Galaxis die wertvolle Zeit erkaufte, die sie benötigte um aufzuatmen, sich ans Herz zu fassen und sich zu erholen, bevor die nächste Sintflut sie versuchen würde dahinzuraffen. Und nun war sie noch Mentorin für ein Geschöpf, das unbedeutender in seiner Art nicht hätte sein können, das so vernachlässigbar erschien, dass die Sterne es beinahe vor ihrem Auge verbogen hatten. Und sie hatte sich dieses Wesens angenommen, während sie ihre Heimat in die Verdammung schickte. Sie nahm die Sephi mit und würde das stumpfe Metall zu einer scharfen Klinge schmieden, eine Klinge, die den Kreislauf durchbrach, scharf genug das Herz des Vesperum und ihr eigenes zu durchbohren. Durchaus, an letzter Stelle stand stets der eigene Tod und Reah wusste, dass er unvermeidlich war, er musste kommen weil sie Teil dessen war, von dem sich die Galaxis entsagen musste und noch bewusster war ihr, dass sie dieses Schicksal nicht einfach akzeptieren würde. Man musste sie zwingen - bezwingen. Auch der letzte Schatten würde seinen Weg zurück in die Untiefen der Unterwelt antreten müssen.
Der Wind der Veränderung trieb die Sephi am Ende aus ihrem Versteck und offenbarte ihr Gesicht, für das sich die Inquisitorin so wenig, so gar nicht, interessiert hatte. In der Tat, sie hätte jeder sein können. Alles. Ihre Aura war entscheidend, ihre Eindrücke, beinahe heiße Brandmale, die sie im Geiste der Hexe hinterlassen hatte. Doch nun stand sie da. Schneeweiß. Bleich. Und die Kreatur des Abgrunds labte sich am Bild des heiligen Engels, dass sie nie sein konnte. Einen treffenderen Avatar hätte die Macht sich für das reinigende Licht gewiss nicht suchen können - doch würde es reichen? Wie viel Heiligkeit blieb am Ende des Weges übrig? Wie viel Dunkelheit konnte der schöne Engel ertragen, bis auch sie zu einer Monstrosität der Leere wurde? Sie wusste es nicht. Ein Stein fand die Hand der Sephi, ein Herzsplitter, der letzte, der von Firrrerre übrig bleiben würde, das einzige Überbleibsel das berührt werden konnte. Dann stieg Trauer in ihrem Engel auf, Traurigkeit über das Ende, über ihre Entscheidung, doch kalt wandte sich der Schatten ab, als half nichts und als sie die Rampe betraten, war es zu spät darüber nachzudenken. Die Dinge waren in Bewegung gesetzt worden - sie konnten nur noch siegen oder würden ein für allemal scheitern.
Die Schatten verschlangen die Inquisitorin, als sie durch den kargen Militärshuttle schritt. Leer war es, penibel sauber und doch so tot. So anonym und fremd. Das Gerät hätte stellvertretend für das gesamte Imperium sein können, in jenen Strukturen verlor das selbst zu schnell an Bedeutung, das Ich. Ein schleichender Prozess der Auslöschung, unsichtbar und kaum zu bemerken. Die imperialen Soldaten waren nur noch ein Schwarm, der gemeine Bürger indes noch weniger: nur noch der Nährboden, dem neue Drohnen entwuchsen, Spielzeuge eines bösartigen Gottes, Spielzeuge der bösartigen Halbgötter unter ihm. Ihre Spielzeuge. Das letzte Licht wurde verdrängt, als sich die schwere Luke schloss. Hier war sie nun wieder. Ganz allein im Dunkeln -nein, nicht ganz, irgendwo saß ihr Jedi. Aber das spielte für den Moment keine Rolle, dies war ihre Dunkelheit, ihre persönliche Einsamkeit, eine frostige Ödnis, beinahe ausreichend um das Innenleben des Raumschiffes mit Raureif zu überziehen. Ein finsteres Grinsen zog sich über Gesicht, als das Schiff den Planeten hinter sich ließ und in den Orbit startete. Ja, ganz recht, dies hier war ihr Reich. Hier konnte sie Lächeln, verborgen im Schatten, wo sie niemand sah. Denn wie alle Wesen der Dunkelheit war auch ihr Herz von Angst verzehrt. Reah hatte Angst vor Entdeckung, Angst davor, dass jemand sah, was sie einmal war und nie wieder sein konnte.
Unbarmherzig schnell fegte der Transporter ins ferne Sternenall, als könnte er es gar nicht erwarten, das furiose Ende des Planeten zu erleben. Als wäre es ein außergewöhnliches Spektakel, so selten und rar, das Tickets für das dramatische Event schon weit im Voraus gekauft werden mussten. Es war pervers, Reah wusste das, aber es gehörte dazu. Zum Imperium, zur Dunkelheit. So abstrus der Vergleich anmuten mochte, blieb vielen doch nichts anderes übrig als es als solches abzutun: ein Spektakel. Jeder Anflug von Moral würde das Gewissen der Soldaten bersten lassen - sie hatten sich selbst versklavt, sich ihren Herren selbst zum Fraß vorgeworfen und ihre ewige Folter bestand im endlosen Leid, dass sie verursachten, sie ertragen mussten. Am Ende standen Personen wie Stratis, die alles opferten, alles gaben, nur um ihr eigenes unbedeutendes Leben noch ein wenig verlängern zu können. Im Imperium gab es davon viele - Varpasi und Cadera - wie ihr gerade einfielen, austauchbare Marionetten, getrieben von ein wenig Ehrgeiz, ein wenig Gefallsucht, wie sie selbst in schwächeren Momenten, aber letzten Endes waren sie keine Menschen mehr. Es ging ihnen nur um das Morden und darum wie viel Mord nötig war, um das eigene Leben noch ein wenig... annehmlicher zu gestalten. Ihr Blick fiel verträumt, beinahe kummervoll, doch sicher von den Schatten geschützt, aus einem Fenster. Nein, dies war kein Imperium der Menschen mehr. Sie waren die Legion der Toten, fleischgewordene Alpträume, dazu gemacht die Galaxis endlos zu plagen.
Dann kam der große Tod in Sicht, der Erlöser, die Fabrik des Fegefeuers. Abaddon, Engel des Abgrunds erhob sich vor ihnen. Kalte Durastahlplatten schützten die gewaltige Maschine, deren Turbolasergeschütze, jedes einzelne mächtig genug ganze Städte zu vernichten, auf den schutzlosen Planeten zielten. Zwei Kreuzer hingen versetzt an den Flanken des Monstrums, ein Dritter fehlte. Sanft bog das Shuttle in eine enge kurve, die sie in die Eingeweide brachte, die Innereien des Werkzeugs der Auslöschung, das, wie alles imperiale, pervertierte Reinheit ausstrahlte. Ächzend öffnete sich die Rampe und gab den Blick auf den Hangarboden frei, sauber war er, poliert beinahe wie ein Spiegel und ebenso perfekt standen die Soldaten in ihrer weißen Rüstung, eine kleine Ehrengarde - aber Ehre wofür? Niemand hier, besaß auch nur noch einen Anflug von Ehre, niemand, außer die Sephi vielleicht. Im Prinzip war sie unnötig, denn die Hexe schenkte den Männern keinerlei Beachtung, sondern schritt unaufhaltsam auf den kommandierenden Offizier Stratis zu. Ja. Er wartete. Er lauerte. Wie er kaum sichtbar mit einem Bein hin und her wippte. Totschlagen! Nicht jetzt. "Willkommen zurück Inquisitorin Nigidus.", flötete der Kapitän ungewöhnlich munter und... keine Verbeugung? Eine Spur von Häme legte sich in den Blick des Offiziers, er war mutig, todesmutig sogar - testete er eine neue Grenze aus oder war er sich siegesgewiss? Erwartete sie eine Niederlage von der sie noch nichts ahnte? "Der Imperator wünscht eine unverzügliche Unterredung mit Euch." Überraschung legte sich in ihren Blick. So bald? Die Augen senkten sich, bis der Dämon erwachte und den Kapitän blutlüsternd anstarrte. Furchen der Finsternis trieben das Lächeln weit auseinander, kalt genug, das Magma Mustafars erstarren zu lassen. "Natürlich tut er das.", entgegnete die Inquisitorin selbstsicher und wenig verwundert. "Und ich gedenke nicht ihn warten zu lassen."
Verdutzt sah Stratis zu, wie das Weib unbeeindruckt an ihm vorbeirauschte, ehe etwas anderes in sein Blickfeld geriet. Etwas weitaus Geringeres, Schwächlicheres. "Und was ist mit dem Ding?", quakte der Kapitän und deutete mit seinem Finger abfällig auf die Sephi. Der Hall ihrer Schritte verstummte, als der Schatten sich umdrehte.. ja.. was war mit ihr? Irrelevant, sie hatte keine Zeit, nicht jetzt, nicht, wo Vesperum zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt störte. "Mitbringen.", antwortete sie knapp, ehe die Hexe ein weiteres zartes Lächeln probierte. "Ah.. noch eines Stratis... beginnen Sie unverzüglich mit dem Bombardement." Sie wandte sich ab und rauschte weiter durch die Gänge, wie ein finsterer Schemen. Ein Sturmsoldat indes stieß der Sephi den Kolben seines Gewehrs unsanft in den Rücken. "Abmarsch, Alien!", schnauzte er die Jedi unwirsch an und machte deutlich, dass sie sich in Bewegung setzen sollte.
Da waren sie. Der Turbolift brachte sie alle zur Brücke, zur Kanzel der Zerstörung, der Loge mit der besten Sicht. Die Vorbereitungen liefen, beinahe konnte man es spüren, das Rumoren des Schiffsreaktors der Energie von Schilden und Antrieb in die Waffensysteme umleitete. Die Tür öffnete sich und vor ihnen zeigte ein riesiges Sichtfenster den Planeten Firrerre - ein letztes Mal, bevor er zu Asche verbrannt werden würde. Geschäftig gingen die Brückenoffiziere ihren Aufgaben nach, als wäre nichts, gäbe es keine Veränderung, als gehöre all dies zu ihrem täglichen Job, den sie stillschweigend akzeptiert hatten. Stillschweigend schlug die Inquisitorin ihren Weg zum Holokommunikator ein, während der Sturmsoldat in eine Ecke abseits des Sichtfeldes drängte - möge der Imperator vor dem Anblick der Minderwertigkeit verschont bleiben. Als das gerät die Verbindung herstellte, ließ sich Reah in einer flüssigen Bewegung auf die Knie fallen, ganz die untertänige Dienerin, die sie stets war. Den Kopf abgesenkt, mit finsterem Grinsen, das so typisch für die Inquisitorin war, die Fratze des Monsters. "Wie kann ich Euch dienen, mein Imperator?" Entgegnete sie dem bläulichen Geist, dessen schauriges Licht der Projektor in den Raum warf. Simultan zu ihren Worten begannen die Kanonen der Abaddon, das alles versengende Feuer zu speien. Der Drache Nimmersatt war gekommen, eine weitere Welt zu verschlingen.
Der Wind der Veränderung trieb die Sephi am Ende aus ihrem Versteck und offenbarte ihr Gesicht, für das sich die Inquisitorin so wenig, so gar nicht, interessiert hatte. In der Tat, sie hätte jeder sein können. Alles. Ihre Aura war entscheidend, ihre Eindrücke, beinahe heiße Brandmale, die sie im Geiste der Hexe hinterlassen hatte. Doch nun stand sie da. Schneeweiß. Bleich. Und die Kreatur des Abgrunds labte sich am Bild des heiligen Engels, dass sie nie sein konnte. Einen treffenderen Avatar hätte die Macht sich für das reinigende Licht gewiss nicht suchen können - doch würde es reichen? Wie viel Heiligkeit blieb am Ende des Weges übrig? Wie viel Dunkelheit konnte der schöne Engel ertragen, bis auch sie zu einer Monstrosität der Leere wurde? Sie wusste es nicht. Ein Stein fand die Hand der Sephi, ein Herzsplitter, der letzte, der von Firrrerre übrig bleiben würde, das einzige Überbleibsel das berührt werden konnte. Dann stieg Trauer in ihrem Engel auf, Traurigkeit über das Ende, über ihre Entscheidung, doch kalt wandte sich der Schatten ab, als half nichts und als sie die Rampe betraten, war es zu spät darüber nachzudenken. Die Dinge waren in Bewegung gesetzt worden - sie konnten nur noch siegen oder würden ein für allemal scheitern.
Die Schatten verschlangen die Inquisitorin, als sie durch den kargen Militärshuttle schritt. Leer war es, penibel sauber und doch so tot. So anonym und fremd. Das Gerät hätte stellvertretend für das gesamte Imperium sein können, in jenen Strukturen verlor das selbst zu schnell an Bedeutung, das Ich. Ein schleichender Prozess der Auslöschung, unsichtbar und kaum zu bemerken. Die imperialen Soldaten waren nur noch ein Schwarm, der gemeine Bürger indes noch weniger: nur noch der Nährboden, dem neue Drohnen entwuchsen, Spielzeuge eines bösartigen Gottes, Spielzeuge der bösartigen Halbgötter unter ihm. Ihre Spielzeuge. Das letzte Licht wurde verdrängt, als sich die schwere Luke schloss. Hier war sie nun wieder. Ganz allein im Dunkeln -nein, nicht ganz, irgendwo saß ihr Jedi. Aber das spielte für den Moment keine Rolle, dies war ihre Dunkelheit, ihre persönliche Einsamkeit, eine frostige Ödnis, beinahe ausreichend um das Innenleben des Raumschiffes mit Raureif zu überziehen. Ein finsteres Grinsen zog sich über Gesicht, als das Schiff den Planeten hinter sich ließ und in den Orbit startete. Ja, ganz recht, dies hier war ihr Reich. Hier konnte sie Lächeln, verborgen im Schatten, wo sie niemand sah. Denn wie alle Wesen der Dunkelheit war auch ihr Herz von Angst verzehrt. Reah hatte Angst vor Entdeckung, Angst davor, dass jemand sah, was sie einmal war und nie wieder sein konnte.
Unbarmherzig schnell fegte der Transporter ins ferne Sternenall, als könnte er es gar nicht erwarten, das furiose Ende des Planeten zu erleben. Als wäre es ein außergewöhnliches Spektakel, so selten und rar, das Tickets für das dramatische Event schon weit im Voraus gekauft werden mussten. Es war pervers, Reah wusste das, aber es gehörte dazu. Zum Imperium, zur Dunkelheit. So abstrus der Vergleich anmuten mochte, blieb vielen doch nichts anderes übrig als es als solches abzutun: ein Spektakel. Jeder Anflug von Moral würde das Gewissen der Soldaten bersten lassen - sie hatten sich selbst versklavt, sich ihren Herren selbst zum Fraß vorgeworfen und ihre ewige Folter bestand im endlosen Leid, dass sie verursachten, sie ertragen mussten. Am Ende standen Personen wie Stratis, die alles opferten, alles gaben, nur um ihr eigenes unbedeutendes Leben noch ein wenig verlängern zu können. Im Imperium gab es davon viele - Varpasi und Cadera - wie ihr gerade einfielen, austauchbare Marionetten, getrieben von ein wenig Ehrgeiz, ein wenig Gefallsucht, wie sie selbst in schwächeren Momenten, aber letzten Endes waren sie keine Menschen mehr. Es ging ihnen nur um das Morden und darum wie viel Mord nötig war, um das eigene Leben noch ein wenig... annehmlicher zu gestalten. Ihr Blick fiel verträumt, beinahe kummervoll, doch sicher von den Schatten geschützt, aus einem Fenster. Nein, dies war kein Imperium der Menschen mehr. Sie waren die Legion der Toten, fleischgewordene Alpträume, dazu gemacht die Galaxis endlos zu plagen.
Dann kam der große Tod in Sicht, der Erlöser, die Fabrik des Fegefeuers. Abaddon, Engel des Abgrunds erhob sich vor ihnen. Kalte Durastahlplatten schützten die gewaltige Maschine, deren Turbolasergeschütze, jedes einzelne mächtig genug ganze Städte zu vernichten, auf den schutzlosen Planeten zielten. Zwei Kreuzer hingen versetzt an den Flanken des Monstrums, ein Dritter fehlte. Sanft bog das Shuttle in eine enge kurve, die sie in die Eingeweide brachte, die Innereien des Werkzeugs der Auslöschung, das, wie alles imperiale, pervertierte Reinheit ausstrahlte. Ächzend öffnete sich die Rampe und gab den Blick auf den Hangarboden frei, sauber war er, poliert beinahe wie ein Spiegel und ebenso perfekt standen die Soldaten in ihrer weißen Rüstung, eine kleine Ehrengarde - aber Ehre wofür? Niemand hier, besaß auch nur noch einen Anflug von Ehre, niemand, außer die Sephi vielleicht. Im Prinzip war sie unnötig, denn die Hexe schenkte den Männern keinerlei Beachtung, sondern schritt unaufhaltsam auf den kommandierenden Offizier Stratis zu. Ja. Er wartete. Er lauerte. Wie er kaum sichtbar mit einem Bein hin und her wippte. Totschlagen! Nicht jetzt. "Willkommen zurück Inquisitorin Nigidus.", flötete der Kapitän ungewöhnlich munter und... keine Verbeugung? Eine Spur von Häme legte sich in den Blick des Offiziers, er war mutig, todesmutig sogar - testete er eine neue Grenze aus oder war er sich siegesgewiss? Erwartete sie eine Niederlage von der sie noch nichts ahnte? "Der Imperator wünscht eine unverzügliche Unterredung mit Euch." Überraschung legte sich in ihren Blick. So bald? Die Augen senkten sich, bis der Dämon erwachte und den Kapitän blutlüsternd anstarrte. Furchen der Finsternis trieben das Lächeln weit auseinander, kalt genug, das Magma Mustafars erstarren zu lassen. "Natürlich tut er das.", entgegnete die Inquisitorin selbstsicher und wenig verwundert. "Und ich gedenke nicht ihn warten zu lassen."
Verdutzt sah Stratis zu, wie das Weib unbeeindruckt an ihm vorbeirauschte, ehe etwas anderes in sein Blickfeld geriet. Etwas weitaus Geringeres, Schwächlicheres. "Und was ist mit dem Ding?", quakte der Kapitän und deutete mit seinem Finger abfällig auf die Sephi. Der Hall ihrer Schritte verstummte, als der Schatten sich umdrehte.. ja.. was war mit ihr? Irrelevant, sie hatte keine Zeit, nicht jetzt, nicht, wo Vesperum zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt störte. "Mitbringen.", antwortete sie knapp, ehe die Hexe ein weiteres zartes Lächeln probierte. "Ah.. noch eines Stratis... beginnen Sie unverzüglich mit dem Bombardement." Sie wandte sich ab und rauschte weiter durch die Gänge, wie ein finsterer Schemen. Ein Sturmsoldat indes stieß der Sephi den Kolben seines Gewehrs unsanft in den Rücken. "Abmarsch, Alien!", schnauzte er die Jedi unwirsch an und machte deutlich, dass sie sich in Bewegung setzen sollte.
Da waren sie. Der Turbolift brachte sie alle zur Brücke, zur Kanzel der Zerstörung, der Loge mit der besten Sicht. Die Vorbereitungen liefen, beinahe konnte man es spüren, das Rumoren des Schiffsreaktors der Energie von Schilden und Antrieb in die Waffensysteme umleitete. Die Tür öffnete sich und vor ihnen zeigte ein riesiges Sichtfenster den Planeten Firrerre - ein letztes Mal, bevor er zu Asche verbrannt werden würde. Geschäftig gingen die Brückenoffiziere ihren Aufgaben nach, als wäre nichts, gäbe es keine Veränderung, als gehöre all dies zu ihrem täglichen Job, den sie stillschweigend akzeptiert hatten. Stillschweigend schlug die Inquisitorin ihren Weg zum Holokommunikator ein, während der Sturmsoldat in eine Ecke abseits des Sichtfeldes drängte - möge der Imperator vor dem Anblick der Minderwertigkeit verschont bleiben. Als das gerät die Verbindung herstellte, ließ sich Reah in einer flüssigen Bewegung auf die Knie fallen, ganz die untertänige Dienerin, die sie stets war. Den Kopf abgesenkt, mit finsterem Grinsen, das so typisch für die Inquisitorin war, die Fratze des Monsters. "Wie kann ich Euch dienen, mein Imperator?" Entgegnete sie dem bläulichen Geist, dessen schauriges Licht der Projektor in den Raum warf. Simultan zu ihren Worten begannen die Kanonen der Abaddon, das alles versengende Feuer zu speien. Der Drache Nimmersatt war gekommen, eine weitere Welt zu verschlingen.