Natürlich. Ilara bemerkte die anderen Präsenzen um sich herum gar nicht, obwohl diese sicher auch nicht klein, minderwertig oder zu verachten waren. Aber sie verblassten gerade im Gefühl dessen, was auf sie zukam. Sie konnte sich denken, dass er nach ihr griff. Alleine dieses Wissen machte sie schon aggressiv, fast hysterisch. Sie war innerlich aufgewühlt, fühlte eine aufkommende Atemnot. In ihr herrschte Krieg und jeder Muskel verhärtete sich schmerzhaft, als sie ihren Namen aus seinem Mund hörte. Sie konnte sich denken, wie er sah, wie sie sich vorstellte ihm ihre neue Klinge durch die Brust zu rammen, sie zu drehen, damit bloss alle lebenswichtigen Organe getroffen würden. Sie liess ihn in ihr lesen, ganz ohne Widerstand. Aber sie dachte ihre Gedanken ungehindert weiter. Er konnte sie beobachten, von allen Seiten. Es war ihr egal. Ihre Wut, der Hass und die Pein waren zu gross um versteckt zu werden. Er zerfiel äusserlich und innerlich, während in ihr ein tobendes, wildes, reinigendes Feuer herrschte, in das er mit seiner Hand griff. Ihr Blick war auf ihn gerichtet, mit funkelnden Augen, bis sie erblassten, da er wieder nach ihr Griff und ihr den Atem abdrückte. Das letzte Mal hatte sie Todesangst, nun war es mehr Todessehnsucht. Ihr Körper gab nach, elastisch, aber das Feuer brannte weiter. Momentan hatte es keinen Sinn, sich aufzubegehren. Sie musste brennen. Alles niederbrennen. Alles. Mit seinem Griff platzte eine Ader in ihrem Hals, die einen dunkelroten, tropfenden Strahl von sich gab, der sich in ihrem schwarzen Allzweckoberteil verirrte.
Das war ihr zusetzte war das Eis, das ihren Körper ergriff. Es griff physisch nach ihr, vereiste ihre Finger, dann die Ellbogen, hoch bis zum Herzen. Die Hitze der Wut in ihr verringerte sich, ihre Aura schwächte sich. Jetzt bäumte sie sich doch wieder gegen ihn auf, was in ärgeren Schmerzen, Angst und Todesangst mündete. Der Widerstand dauerte einige Sekunden, dann liess sie ihn wieder fallen. Mittlerweile waren ihre Muskeln entspannt, zuckten nur immer wieder wie von elektrischem Strom durchflutet und zeigten an, dass sie irgendwie noch lebte. Das schwarze, bekannte, eiskalte Meer umschloss sie. Langsam fiel sie tief in das Meer. Das Atmen setzte aus. Alles, was sie war und hörte waren seine Worte. Nutzen- bei mir- nicht in Frage stellen... sie sah nichts, fühlte nichts, alles, an was sie sich festhalten konnte war seine Stimme. Würde sie es nicht tun würde sie fallen, unendlich weit, so lange, bis sie krepierte. Sie glaubte alles, was er sagte, zumindest in diesem Moment. Seine Worte waren ihr Kredo, nach dem sie weitermarschierte, immer weiter auf den Leuchtturm zu, da es ausser ihm nichts anderes mehr gab. An seinen Worten hing ihre Lebensenergie und der ganze Hass. Mein.. mein.. mein, immer wieder. Die Stimme wurde lauter. Gerade, als sie drohte, ihren Kopf zu sprengen, kehrte Stille ein. Nur ein Piepsen in Ilaras Ohren verriet, dass das, was sie gerade gefühlt und gehört hatte der Realität entsprach. Oder? Oder?? Sie öffnete den Mund um den Druck auszugleichen, der sich auf ihrem Trommelfell gebildet hatte. Es war, wie wenn ihr jemand auf die Ohren geschlagen hatte. Sie taumelte kurz, konnte sich gerade noch halten. Ihre Augen wurden wieder lebendiger, als sie aus der Zwischenwelt kroch, in der sie Vesperum erneut geschickt hatte. Sie behielt ihren Schrecken und ihre Grausamkeit. Das würde sie wohl immer.
Sie blinzelte einige Male, bis ihre Augen und ihre Sinne ihr wieder gehorchten. Die Last auf ihren Schultern war wieder unendlich gross und mit seinem Griff, mit dem er sie auf eine andere Ebene riss, hatte ihr beinahe den Kehlkopf zerdrückt. Sie atmete schwer, spürte das rasseln des Blutes in ihrer Nase, als es schon warm über ihre Lippen floss. Mit jedem Atemzug drängte sich mehr Blut nach aussen, bis sie sich mit dem Ärmel darüberstrich. Er zerstörte sie. Er zerstörte sie... und sie konnte nicht entkommen. Würde sie es, würde er sie genau so zerstören, nur noch viel schlimmer. Sie schluckte das Blut hinunter, fühlte es kurz ihre Speiseröhre erwärmen, ehe es wieder kalt wurde und sie der Realität näher war. Ihr Blick lag auf Vesperum, aber langsam tasteten sich ihre Sinne nach den anderen im Raum um. Loyale Personen, die Vesperum brauchte, die ihn umgaben und sicher mehr Macht besassen, wenn sie sich zusammenschlossen, die sie zusammen kontrollieren konnten, als er. Mit Vesperum selbst würde sicher all das fallen, was er aufgebaut hatte. Es hing zu sehr an ihm, an seinem zerfallenden, totkranken Körper und der krepierenden Seele. Seine Beisslust stieg, ihre Todeslust ebenso. Als sie ihren Namen erneut hörte wurden ihre Pupillen kleiner. Noch immer hatte sie sich nicht bewegt, hörte nur auf seine Worte. Jetzt erst drehte sie zu den Kopf und suchte den Oberst, erkannte eine rothaarige Frau, zu der der Rang anhand ihrer Auszeichnungen wohl passte. Sie liess sie vorgehen, schloss dann langsam auf. Ihr Körper wurde mit jedem Schritt an den Boden gezerrt, da sie sich denken konnte, wohin es ging: in ihren persönlichen Horror neben Vesperums Panoptikum, einem fliegenden Untersetzer. Eigentlich wollte sie sich wieder in den bekannten schwarzen Rauch auflösen, der ihr so viel von den Schultern nahm, sie atmen liess, sich leichter fühlen liess, aber es ging nicht. Ihr Körper schien zu schwach, zu kaputt als dass er das jetzt mitmachte. Es war eigentlich eine schöne Vorstellung, Rauch zu sein. Für immer... sie würde sich in den Lungen aller festsetzen und ihnen das Atmen verunmöglichen, um sie herumschwingen als dunkle Vorahnung... ein Lächeln, ein zufriedenes bildete sich auf ihrem Gesicht, während Blut ihre Lippen entlanglief. Ihr Rücken streckte sich und sie nahm ihre bekannte Haltung ein. Gerader Schritt, aufrechte Haltung, Schultern nach unten, grosse, weitreichende Schritte. Ihr Kinn hob sie leicht an. Eigentlich hatte sie ihre eigentümliche Schönheit wieder- bis auf den Fakt, dass ihr Blut aus der Nase lief und sich in den trockenen Lippenfältchen absetzte und den Fakt, dass ihre Augen rot aus dunklen Rahmen glühten.
Der kleine Trupp zog Vesperum nach. Ilara konnte fühlen, wie in ihm die Mordlust immer stärker stieg. Ihre Sinne hefteten sich an ihn. Was fühlte er? Wie intensiv? Natürlich lehnte sie sich hier wieder aus dem Fenster, aber sie wollte es versuchen. Langsam gingen ihre Sinne auch auf die Rothaarige vor sich. Vorsichtig tastete sie sie ab. Starke Frau, Hut ab. Sie war ergeben, würde ihre Meinung aber vertreten. Er hatte gute Leute um sich. Wusste er das zu schätzen? Sicher nicht. Er baute nur auf sie, bis er sie zusammenbrechen liess, wenn sein Luftschloss endlich stand. Ihre Aura griff wieder nach ihm, tastete seine Aura leicht, fast tanzend ab. Aber mit jedem Schritt wurde ihr bewusst, wohin es ging. Ihr wurde schon im Vorhinein schlecht...
Das war ihr zusetzte war das Eis, das ihren Körper ergriff. Es griff physisch nach ihr, vereiste ihre Finger, dann die Ellbogen, hoch bis zum Herzen. Die Hitze der Wut in ihr verringerte sich, ihre Aura schwächte sich. Jetzt bäumte sie sich doch wieder gegen ihn auf, was in ärgeren Schmerzen, Angst und Todesangst mündete. Der Widerstand dauerte einige Sekunden, dann liess sie ihn wieder fallen. Mittlerweile waren ihre Muskeln entspannt, zuckten nur immer wieder wie von elektrischem Strom durchflutet und zeigten an, dass sie irgendwie noch lebte. Das schwarze, bekannte, eiskalte Meer umschloss sie. Langsam fiel sie tief in das Meer. Das Atmen setzte aus. Alles, was sie war und hörte waren seine Worte. Nutzen- bei mir- nicht in Frage stellen... sie sah nichts, fühlte nichts, alles, an was sie sich festhalten konnte war seine Stimme. Würde sie es nicht tun würde sie fallen, unendlich weit, so lange, bis sie krepierte. Sie glaubte alles, was er sagte, zumindest in diesem Moment. Seine Worte waren ihr Kredo, nach dem sie weitermarschierte, immer weiter auf den Leuchtturm zu, da es ausser ihm nichts anderes mehr gab. An seinen Worten hing ihre Lebensenergie und der ganze Hass. Mein.. mein.. mein, immer wieder. Die Stimme wurde lauter. Gerade, als sie drohte, ihren Kopf zu sprengen, kehrte Stille ein. Nur ein Piepsen in Ilaras Ohren verriet, dass das, was sie gerade gefühlt und gehört hatte der Realität entsprach. Oder? Oder?? Sie öffnete den Mund um den Druck auszugleichen, der sich auf ihrem Trommelfell gebildet hatte. Es war, wie wenn ihr jemand auf die Ohren geschlagen hatte. Sie taumelte kurz, konnte sich gerade noch halten. Ihre Augen wurden wieder lebendiger, als sie aus der Zwischenwelt kroch, in der sie Vesperum erneut geschickt hatte. Sie behielt ihren Schrecken und ihre Grausamkeit. Das würde sie wohl immer.
Sie blinzelte einige Male, bis ihre Augen und ihre Sinne ihr wieder gehorchten. Die Last auf ihren Schultern war wieder unendlich gross und mit seinem Griff, mit dem er sie auf eine andere Ebene riss, hatte ihr beinahe den Kehlkopf zerdrückt. Sie atmete schwer, spürte das rasseln des Blutes in ihrer Nase, als es schon warm über ihre Lippen floss. Mit jedem Atemzug drängte sich mehr Blut nach aussen, bis sie sich mit dem Ärmel darüberstrich. Er zerstörte sie. Er zerstörte sie... und sie konnte nicht entkommen. Würde sie es, würde er sie genau so zerstören, nur noch viel schlimmer. Sie schluckte das Blut hinunter, fühlte es kurz ihre Speiseröhre erwärmen, ehe es wieder kalt wurde und sie der Realität näher war. Ihr Blick lag auf Vesperum, aber langsam tasteten sich ihre Sinne nach den anderen im Raum um. Loyale Personen, die Vesperum brauchte, die ihn umgaben und sicher mehr Macht besassen, wenn sie sich zusammenschlossen, die sie zusammen kontrollieren konnten, als er. Mit Vesperum selbst würde sicher all das fallen, was er aufgebaut hatte. Es hing zu sehr an ihm, an seinem zerfallenden, totkranken Körper und der krepierenden Seele. Seine Beisslust stieg, ihre Todeslust ebenso. Als sie ihren Namen erneut hörte wurden ihre Pupillen kleiner. Noch immer hatte sie sich nicht bewegt, hörte nur auf seine Worte. Jetzt erst drehte sie zu den Kopf und suchte den Oberst, erkannte eine rothaarige Frau, zu der der Rang anhand ihrer Auszeichnungen wohl passte. Sie liess sie vorgehen, schloss dann langsam auf. Ihr Körper wurde mit jedem Schritt an den Boden gezerrt, da sie sich denken konnte, wohin es ging: in ihren persönlichen Horror neben Vesperums Panoptikum, einem fliegenden Untersetzer. Eigentlich wollte sie sich wieder in den bekannten schwarzen Rauch auflösen, der ihr so viel von den Schultern nahm, sie atmen liess, sich leichter fühlen liess, aber es ging nicht. Ihr Körper schien zu schwach, zu kaputt als dass er das jetzt mitmachte. Es war eigentlich eine schöne Vorstellung, Rauch zu sein. Für immer... sie würde sich in den Lungen aller festsetzen und ihnen das Atmen verunmöglichen, um sie herumschwingen als dunkle Vorahnung... ein Lächeln, ein zufriedenes bildete sich auf ihrem Gesicht, während Blut ihre Lippen entlanglief. Ihr Rücken streckte sich und sie nahm ihre bekannte Haltung ein. Gerader Schritt, aufrechte Haltung, Schultern nach unten, grosse, weitreichende Schritte. Ihr Kinn hob sie leicht an. Eigentlich hatte sie ihre eigentümliche Schönheit wieder- bis auf den Fakt, dass ihr Blut aus der Nase lief und sich in den trockenen Lippenfältchen absetzte und den Fakt, dass ihre Augen rot aus dunklen Rahmen glühten.
Der kleine Trupp zog Vesperum nach. Ilara konnte fühlen, wie in ihm die Mordlust immer stärker stieg. Ihre Sinne hefteten sich an ihn. Was fühlte er? Wie intensiv? Natürlich lehnte sie sich hier wieder aus dem Fenster, aber sie wollte es versuchen. Langsam gingen ihre Sinne auch auf die Rothaarige vor sich. Vorsichtig tastete sie sie ab. Starke Frau, Hut ab. Sie war ergeben, würde ihre Meinung aber vertreten. Er hatte gute Leute um sich. Wusste er das zu schätzen? Sicher nicht. Er baute nur auf sie, bis er sie zusammenbrechen liess, wenn sein Luftschloss endlich stand. Ihre Aura griff wieder nach ihm, tastete seine Aura leicht, fast tanzend ab. Aber mit jedem Schritt wurde ihr bewusst, wohin es ging. Ihr wurde schon im Vorhinein schlecht...