#22
Sie war unterwürfig. Schwach. Sie war unter seiner Würde und jegliches Gefühl von Respekt, wenn es denn je da war, verflog wie ein menschliches Leben. Peltor galt nie als dominant. Nein, als unschuldig, wie bereits erwähnt. Vor allem vor seiner Zeit als Sith sah man ihn nie als ernsthafte Gefahr an. Ein ruhiger Junge und später ein distanzierter Mann, der nicht unbedingt viel Glück in der Liebe hatte. Doch heute war er einer der grausamsten Männer in der Galaxis und gewiss der intelligstenste. Das stellte Peltor nie in Frage. Deshalb war er stets arrogant. Nicht, weil er hochmütig war. Sondern weil es die Wahrheit war.

"Meine Toleranz hat Grenzen.", sprach Peltor mit monotoner Stimme, doch man merkte nun tatsächlich eine gewisse Reizbarkeit, die in seiner Miene nicht annährend zu erkennen ist. Doch sie verfinsterte sich mehr und mehr. Von oben sah er sie an, genoss diesen Respekt, wenn auch es ihn anwiderte. Doch es war kein Geheimniss, dass jeder Mann in der Galaxis ihn fürchten sollte. Ihn anbeten sollte wohl eher.

"Ihr wisst es. Das kann ich spüren.", log er manipulierend. Gewiss spürte er etwas, aber noch war er nicht in der Position, diese Gefühle zu deuten. "An keinen Tag könnt ihr Euch besser erinnern. Dieser Tag gab Euch diese Fähigkeit und eine Stärke, die die anderen Akolythen zerstören könnte. Die selbst den Imperator zerstören könnten, wäre sie nur mächtiger. Vielleicht habt ihr die Gesichter derer vergessen, die euch einst liebten. Vielleicht habt ihr auch selbst vergessen zu lieben. Doch dieser Triumph verfolgt Euch in den Träumen." Manipulation beherrschte Peltor gut. Lügen, ja, das konnte er. Die hinterhältige Brillianz ließ ihn handeln, ohne aufzufallen.
Offline
Zitieren
 


Nachrichten in diesem Thema