#16
Während er ihr so zuhörte, verschränkte Peltor wieder die Arme vor seiner Brust. Auffällig waren die längeren Fingernägel, die schwarz wirkten. Es war die dunkle Macht, die sich zeigte und auswirkte. Sie gab einem Kraft, doch nahm sie einem auch das einstige Aussehen mehr und mehr. Peltors Fingernägel wuchsen schnell nach, die Augen waren oftmals etwas zwischen gelb bis braun. Wenn man den Mut besaß, ihm länger in die Augen zu blicken, dann würde man dies erkennen. Doch niemand besaß diesen Mut - ausgenommen dem Imperator vielleicht, denn es ärgern könnte, dass er Peltor so schwer lesen konnte. Marala und Mortis hielt er für äußerst niederwürfig. Peltor war gewiss anders, lebte dadurch aber sicher auch gefährlicher. Er benötigte die Brillianz, die er so perfekt beherrscht. Ob man ihn für intelligent und brilliant hält, liegt immer von der eigenen Bescheidenheit ab. Gewiss würde nämlich der Imperator sich keinesfalls dümmer als Peltor einschätzen. Peltor allerdings tat das. Eine Straftat, gewiss. Doch eine hinzunehmende.

"Aber nicht diese eine Datei.", wiederholte Peltor. Es war eine Manipulation, denn sie erwähnte genau diese nicht direkt. Als kluger Mann war es eine kluge Taktik, die er bereits in sozialen Gesprächen anwendete. Er trug Menschen früher gerne vor, was er verabscheute, was sein Ideal war. Und dann konnte er in den Gesichtern seiner Gesprächspartner ablesen, was sie dachten. Und je mehr sie Peltors Blick auswichen, desto mehr kannte er seine Antwort. Zumindest fixierte der Sith-Lord jetzt ihre Augen und beobachtete ihre Reaktion. Dadurch bekam er auch das Gefühl, leichter in sie hineinzublicken. Entweder war dies der Fall oder Peltor würde sich durch ihre Reaktion mehr bestätigt fühlen.
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