Kpt. Fearn Harvold, Kommandierender Offizier des ISZ-II Dies Irae
Kapitän Harvold erwartete nur ungeduldig, wie der Turbolift Fahrt aufnahm. So häufig man diesen Weg schon gegangen war – heute schien er länger denn je zu sein. Konnte es sein, was ihm gesagt wurde? Konnten sie tatsächlich den Imperator gefunden haben? Es war schwer zu glauben. Man erzählte sich, dass Korriban eine gewisse Wirkung auf manche Menschen hatte. Wahnvorstellung, Paranoia. Oder auch noch weit schlimmere Formen der Verrücktheit. Berichte von Geistern und Qualen trotz völliger körperlicher Gesundheit waren die Regel. Es hatte seine Gründe, dass das Imperium den Planeten lange Zeit gemieden hatte und auch Zivilisten regelmäßig einen Bogen um die unwirtliche Welt machten. Und doch hatte es Harvold durchzuckt, als ihm auf der Brücke eine höchsteilige Nachricht zugestellt worden war, laut der sich der Imperator mit an Bord befand. Doch diese Emotion war schwer zu greifen, schwer zu begreifen. Irgendwie konnte er beinahe fühlen, dass etwas auf seinem Schiff anders war. Nur ein schleichendes Gefühl, irgendwo weit weg in seinem Bewusstsein. Aber seit die Fähre im Hangar der Dies Irae gelandet war, war jedenfalls etwas merkwürdig. Harvold fröstelte es aus unerfindlichen Gründen immer wieder, während er alleine in der viel enger als sonst scheinenden Kammer des Lifts stand und ungeduldig betrachtete, wie die Anzeige Richtung Hangar herunterzählte.
Trotz naheliegender Zweifel an der psychischen Gesundheit des Korriban-Stoßtrupps hatte der Kommandant des Schiffs im Hangar eine Ehrenformation antreten lassen. Es erschien angebracht für den Fall der Fälle – selbst wenn es nur der Stoßtrupp war, der von einer Verrücktheit übermannt worden war. Als der Lift endlich auf der Hangarebene stoppte, straffte sich der Kapitän kurz und atmete einmal laut durch, ehe sich die schweren Panzertüren seitwärts öffneten. Die Formation war bereits angetreten und stand exzellent. Inmitten des Hangars war außerdem auch schon die Fähre auf dem Boden aufgesetzt und das mechanische Surren der herunterfahrenden Rampe begleitete Harvolds Schritte auf den Landeplatz zu. In einem Abstand von vielleicht fünfzehn Metern vor der Rampe hielt der Kapitän schließlich inne. Zischender Dampf stieg von den Auslassöffnungen der Fähre empor und hüllte das Schiff in einen teils nebligen Schauer. Aus dem Nebel trat zunächst nur eine Gestalt.
Und dann weiteten sich Harvolds Augen sichtlich. So zerschlagen die Bewegungen der Person vor dem Kapitän wirkten, wankend, beinahe unkontrolliert, so klar strahlte auch die Aura des Todes von ihm aus. Unfähig sich zu bewegen starrte er den Mann an und wie dieser Schritt für Schritt näher kam. Mit jedem einzelnen Schritt nahm das beklemmende Gefühl in Harvolds Innerem zu und jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Seine eiskalten Fingerspitzen schien er in diesem Moment nicht zu fühlen. Schließlich baute sich die Gestalt vor ihm auf und blickte ihn wortlos an.
„Ihr seid es“, stammelte der Kapitän ungläubig und stellte das Offensichtliche fest.
„Eure Majestät.“
Harvold senkte sein Haupt ehrerbietend auf den nackten Hangarboden vor Vesperums Füßen und kniete schließlich demütig vor seinem Herrscher nieder. Er war ihr Imperator. Es gab keinen Zweifel. Nach und nach knieten auch die Soldaten der Ehrenformation offensichtlich spontan vor der Rückkehr des Diktators nieder, bis nur noch Vesperum und Oberst Scarian, sein Retter, neben ihm in dem riesigen Hangar standen.
„Ich werde sofort das Zentrum benachrichtigen, um es sich auf Eure Rückkehr vorbereiten zu lassen“, fuhr Harvold fort, ohne es zu wagen, seinen Kopf auch nur ein Stück anzuheben. Dies war ein großer Tag für das Imperium. Viele mochten befürchtet haben, dass nach Palpatine nun auch Vesperum für immer verloren gewesen war. Doch die Galaxis würde bald eines Besseren belehrt werden.
Trotz naheliegender Zweifel an der psychischen Gesundheit des Korriban-Stoßtrupps hatte der Kommandant des Schiffs im Hangar eine Ehrenformation antreten lassen. Es erschien angebracht für den Fall der Fälle – selbst wenn es nur der Stoßtrupp war, der von einer Verrücktheit übermannt worden war. Als der Lift endlich auf der Hangarebene stoppte, straffte sich der Kapitän kurz und atmete einmal laut durch, ehe sich die schweren Panzertüren seitwärts öffneten. Die Formation war bereits angetreten und stand exzellent. Inmitten des Hangars war außerdem auch schon die Fähre auf dem Boden aufgesetzt und das mechanische Surren der herunterfahrenden Rampe begleitete Harvolds Schritte auf den Landeplatz zu. In einem Abstand von vielleicht fünfzehn Metern vor der Rampe hielt der Kapitän schließlich inne. Zischender Dampf stieg von den Auslassöffnungen der Fähre empor und hüllte das Schiff in einen teils nebligen Schauer. Aus dem Nebel trat zunächst nur eine Gestalt.
Und dann weiteten sich Harvolds Augen sichtlich. So zerschlagen die Bewegungen der Person vor dem Kapitän wirkten, wankend, beinahe unkontrolliert, so klar strahlte auch die Aura des Todes von ihm aus. Unfähig sich zu bewegen starrte er den Mann an und wie dieser Schritt für Schritt näher kam. Mit jedem einzelnen Schritt nahm das beklemmende Gefühl in Harvolds Innerem zu und jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Seine eiskalten Fingerspitzen schien er in diesem Moment nicht zu fühlen. Schließlich baute sich die Gestalt vor ihm auf und blickte ihn wortlos an.
„Ihr seid es“, stammelte der Kapitän ungläubig und stellte das Offensichtliche fest.
„Eure Majestät.“
Harvold senkte sein Haupt ehrerbietend auf den nackten Hangarboden vor Vesperums Füßen und kniete schließlich demütig vor seinem Herrscher nieder. Er war ihr Imperator. Es gab keinen Zweifel. Nach und nach knieten auch die Soldaten der Ehrenformation offensichtlich spontan vor der Rückkehr des Diktators nieder, bis nur noch Vesperum und Oberst Scarian, sein Retter, neben ihm in dem riesigen Hangar standen.
„Ich werde sofort das Zentrum benachrichtigen, um es sich auf Eure Rückkehr vorbereiten zu lassen“, fuhr Harvold fort, ohne es zu wagen, seinen Kopf auch nur ein Stück anzuheben. Dies war ein großer Tag für das Imperium. Viele mochten befürchtet haben, dass nach Palpatine nun auch Vesperum für immer verloren gewesen war. Doch die Galaxis würde bald eines Besseren belehrt werden.