Spielleiter
Der gealterte Firrerreo hörte sich geduldig und interessiert an, was der Fremde zu sagen hatte. Doch ein Wort aus Quels Mund schien eine besondere Aufmerksamkeit bei ihm erweckt zu haben.
„Jedi“, echote Haron schließlich etwas geistesabwesend, beinahe murmelnd, und strich sich über das üppig bestoppelte Kinn. „Es ist… lange her, dass ich von den Jedi hörte. Sagt man nicht, dass sie alle tot sind? Ausgelöscht nach ihrem Verrat in den Klonkriegen?“
Prüfend sah er in die müden Gesichter der anderen Firrerreo. Konnte es sein?
„Er sucht… sie“, entgegnete dann einer der Mediziner halblaut und sprach das aus, was Andere sich nicht trauten zu sagen. Es war beinahe eine Frage. Doch Aufseher Haron wiegelte den Gedanken barsch ab.
„Die Jedi wurden vor weit über zwei Jahrzehnten ausgelöscht, bestimmt lange vor ihrer Zeit. Sie kann keine Jedi sein. Und warum hätte sie uns helfen sollen? Nach allem, was man sich erzählt, waren Jedi niederträchtige und bösartige Gestalten, die nur noch von ihrer Arroganz übertroffen wurden.“
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“
„Sie kommt und sie geht. Aber sie scheint stets zu ahnen, wenn es so weit ist. Sind etwa die Jedi Schuld am Zustand unserer Heimat? Ist sie Schuld?“, fragte ein Dritter aufgeregt.
Kurzum entbrannte unter einigen Anwesenden eine aufgeregte Debatte und Quels Angebot zur Hilfe schien so beinahe für den Moment vergessen zu sein. Ein Wort vermochte das einst stolze Volk der Firrerreo bereits zu verunsichern und die Saat der Zwietracht zu streuen, die geeignet schien, das bisher Unerklärliche endlich doch aufzuklären. Es war eine einfache Erklärung, dass die Organisation, an der ohnehin ein Großteil aller Schuld für das Schlechte und Falsche abgeladen wurde, nun auch für die größte Katastrophe des Planeten verantwortlich machen zu können. Längst hatte die Galaxis nicht mehr die großen Heldentaten von Jedi im Kopf, sondern dank der langen Indoktrination durch das Imperium, die schon seit Anbeginn seiner Gründung vorangetrieben werden konnte und auch wurde, saß der Stachel der Klonkriege tief im Fleisch der Jedi – bestehend aus einem verschwörerischen Geheimbund dubioser Gestalten und korrupter Generäle, fernab vom Alltag des Normalen, und nur darauf lauernd, sich selbst auf dessen Kosten zu bereichern. Der Ruf der Jedi war schon lange Zeit zerstört worden und es würde dauern, ihn allmählich mit den richtigen Taten wiederherstellen zu können. So drängte sich der Eindruck auf, dass der Machtbegabte auf diesem Planeten sich offenkundig auch nicht als Jedi zu erkennen gegeben hatte und vielleicht eine etwas unerklärtere Anwesenheit bevorzugt hatte - eine Form der Tarnung, die jetzt durch die Erwähnung von Quel vermutlich schwierig aufrechtzuerhalten war. Die Spekulationen über die Anwesenheit eines Jedi schienen also in der Tat weniger von Firrerre als vielmehr von den Reisenden und Händlern auszugehen, die den Planeten bereist hatten und alsbald wieder verschwunden waren. Wäre da nicht die tatsächlich erspürbare Präsenz im Gefüge der Macht auf dem Planeten, so hätte man die Geschichte an dieser Stelle vielleicht für ein Märchen halten können.
„Lasst uns hier keine voreiligen Schlüsse ziehen“, sagte Haron und beendete damit für den Moment die Unterhaltung der Firrerreo, die tatsächlich alleine mit dieser von Quel eröffneten Möglichkeit, es könne sich ein Jedi auf dem Planeten befinden, überfordert schienen. Und so fuhr der Aufseher schließlich fort.
„Sagt mir, Fremder Quel-Tuus, weshalb erregt ein möglicher Jedi Eure Aufmerksamkeit? Steht Ihr auf der Seite des Imperiums, um Jedi aufzuspüren und zur Strecke zu bringen, oder steht Ihr auf der Seite der Jedi und seid auf der Suche nach einem Verbündeten?“
Eine Gratwanderung. Es schien, als müsse Quel nun Position beziehen und die Haltung der Firrerreo zu den Jedi schien problematisch, allerdings auch gespalten. Während Haron tendenziell einen objektiveren Eindruck zu machen schien, spiegelte die Schockiertheit anderer dennoch deutlich wieder, dass manch einer sich im Falle der Anwesenheit eines Jedi auf dem Planeten alsbald das Imperium auf den Planeten zurückwünschen würde. Propaganda war ein mächtiges Werkzeug, auch im Äußeren Rand, und konnte Gesellschaften, die nicht vom Glück gezeichnet waren, nur allzu schnell vergiften.
„Jedi“, echote Haron schließlich etwas geistesabwesend, beinahe murmelnd, und strich sich über das üppig bestoppelte Kinn. „Es ist… lange her, dass ich von den Jedi hörte. Sagt man nicht, dass sie alle tot sind? Ausgelöscht nach ihrem Verrat in den Klonkriegen?“
Prüfend sah er in die müden Gesichter der anderen Firrerreo. Konnte es sein?
„Er sucht… sie“, entgegnete dann einer der Mediziner halblaut und sprach das aus, was Andere sich nicht trauten zu sagen. Es war beinahe eine Frage. Doch Aufseher Haron wiegelte den Gedanken barsch ab.
„Die Jedi wurden vor weit über zwei Jahrzehnten ausgelöscht, bestimmt lange vor ihrer Zeit. Sie kann keine Jedi sein. Und warum hätte sie uns helfen sollen? Nach allem, was man sich erzählt, waren Jedi niederträchtige und bösartige Gestalten, die nur noch von ihrer Arroganz übertroffen wurden.“
„Vielleicht. Vielleicht auch nicht.“
„Sie kommt und sie geht. Aber sie scheint stets zu ahnen, wenn es so weit ist. Sind etwa die Jedi Schuld am Zustand unserer Heimat? Ist sie Schuld?“, fragte ein Dritter aufgeregt.
Kurzum entbrannte unter einigen Anwesenden eine aufgeregte Debatte und Quels Angebot zur Hilfe schien so beinahe für den Moment vergessen zu sein. Ein Wort vermochte das einst stolze Volk der Firrerreo bereits zu verunsichern und die Saat der Zwietracht zu streuen, die geeignet schien, das bisher Unerklärliche endlich doch aufzuklären. Es war eine einfache Erklärung, dass die Organisation, an der ohnehin ein Großteil aller Schuld für das Schlechte und Falsche abgeladen wurde, nun auch für die größte Katastrophe des Planeten verantwortlich machen zu können. Längst hatte die Galaxis nicht mehr die großen Heldentaten von Jedi im Kopf, sondern dank der langen Indoktrination durch das Imperium, die schon seit Anbeginn seiner Gründung vorangetrieben werden konnte und auch wurde, saß der Stachel der Klonkriege tief im Fleisch der Jedi – bestehend aus einem verschwörerischen Geheimbund dubioser Gestalten und korrupter Generäle, fernab vom Alltag des Normalen, und nur darauf lauernd, sich selbst auf dessen Kosten zu bereichern. Der Ruf der Jedi war schon lange Zeit zerstört worden und es würde dauern, ihn allmählich mit den richtigen Taten wiederherstellen zu können. So drängte sich der Eindruck auf, dass der Machtbegabte auf diesem Planeten sich offenkundig auch nicht als Jedi zu erkennen gegeben hatte und vielleicht eine etwas unerklärtere Anwesenheit bevorzugt hatte - eine Form der Tarnung, die jetzt durch die Erwähnung von Quel vermutlich schwierig aufrechtzuerhalten war. Die Spekulationen über die Anwesenheit eines Jedi schienen also in der Tat weniger von Firrerre als vielmehr von den Reisenden und Händlern auszugehen, die den Planeten bereist hatten und alsbald wieder verschwunden waren. Wäre da nicht die tatsächlich erspürbare Präsenz im Gefüge der Macht auf dem Planeten, so hätte man die Geschichte an dieser Stelle vielleicht für ein Märchen halten können.
„Lasst uns hier keine voreiligen Schlüsse ziehen“, sagte Haron und beendete damit für den Moment die Unterhaltung der Firrerreo, die tatsächlich alleine mit dieser von Quel eröffneten Möglichkeit, es könne sich ein Jedi auf dem Planeten befinden, überfordert schienen. Und so fuhr der Aufseher schließlich fort.
„Sagt mir, Fremder Quel-Tuus, weshalb erregt ein möglicher Jedi Eure Aufmerksamkeit? Steht Ihr auf der Seite des Imperiums, um Jedi aufzuspüren und zur Strecke zu bringen, oder steht Ihr auf der Seite der Jedi und seid auf der Suche nach einem Verbündeten?“
Eine Gratwanderung. Es schien, als müsse Quel nun Position beziehen und die Haltung der Firrerreo zu den Jedi schien problematisch, allerdings auch gespalten. Während Haron tendenziell einen objektiveren Eindruck zu machen schien, spiegelte die Schockiertheit anderer dennoch deutlich wieder, dass manch einer sich im Falle der Anwesenheit eines Jedi auf dem Planeten alsbald das Imperium auf den Planeten zurückwünschen würde. Propaganda war ein mächtiges Werkzeug, auch im Äußeren Rand, und konnte Gesellschaften, die nicht vom Glück gezeichnet waren, nur allzu schnell vergiften.