Scarian verhielt sich ganz wie erwartet: er hatte keine Ahnung, nicht auch nur den leisesten Schimmer davon, was er hier tat. Keine Vorstellung, in was er hier reingeraten ist, was er möglicherweise aufgeweckt hat, kein Weitblick, kein Kalkül für die Konsequenzen seiner Einmischung.Er war ein Mensch, nur ein normaler Mensch und auf Korriban kaum mehr wert als ein Sklave, eine Opfergabe, ein Individuum, dass im Idealfall dazu diente die Macht der Welt noch zu vergrößern. Carida hätte ihn auf das hier nie vorbereiten können, auf Carida hatte der Oberst gelernt auch in schwierigem Gelände zu kämpfen, doch nie, sich mit dem Mysterium der Macht zu beschäftigen. Scarian und seine Männer sind in den Schlund der Verderbnis gefallen und selbst wenn sie diese Welt je wieder verlassen sollten, wird sie Korriban von nun an begleiten, es ist Teil ihres Herzens geworden, der Keimspross der dunklen Seite wurde gelegt, würde erst zärtlich emporwachsen wie eine Rose, doch im Laufe der Zeit eher die Form einer dichten Dornenhecke annehmen, als einer schönen Blume und irgendwann würde das dichte Gestrüpp der dunklen Seite sie dahinraffen, irgendwann in ihrem Leben, würden diese Männer an Korriban zerbrechen.
"Sie hätten sich dem Ruf Korribans so oder so nicht erwehren können, Oberst.", stellte die Inquisitorin nüchtern fest. Für sie war es ein Fakt, dass es die Macht war, die Scarian und die 83. hergeführt hatten, nicht der verschollene Imperator oder das Sicherheitsbüro. "Ebenso werden Sie feststellen, dass sie durch Waffen nichts gewinnen werden. Sie sind hier der Gnade eines Kults ausgeliefert, der weitaus Älter ist als dieses Imperium." Reah stoppe kurz und deutete mit ihrem Zeigefinger mahnend auf den Oberst, ehe sie fortfuhr. "Ihre Anwesenheit hier hat die alten Maschinen, die Sith, wieder erweckt und nun fordert Korriban seinen Blutzoll und dieses Blut Oberst, wird sich der Planet von Ihren Männern holen."
Ihre Füße trugen sie weiter, der rote Sand der Gruftwelt rieb über ihre Stiefel, suchte sich Nischen in denen er unterkommen konnte und dennoch waren Bedrohlichkeit und Angst allgegenwärtig, trotz der Ruhe, der Stille, die ihnen Korriban vorgab. Es war das Trugbild des Friedens, der Moment einer Atempause, während finstere Mächte sie beobachten konnten, während Generatoren mit neuer Kraft gespeist wurden, die neue Schrecken aus den Grüften trieben. Nachdenklich viel ihr Blick dabei auch auf den Turm der Funkstation, deren langer Hals sich empor zum Himmel reckte. Aber es wirkte nicht wie ein Gerät für den orbitalen Funkverkehr, nicht mehr. Während der Himmel sich nach und nach verdunkelte wirkte es wie eine Art Blitzsäule, ein Auffangbecken für reine Energie, deren unterirdische Tentakel den Strom bis tief in die Eingeweide des Planeten pulsieren ließen, wo die Maschinen des Hasses und der Verzweiflung auf sie warteten, wo sich vielleicht schon eine neue Dark Reaper manifestierte. Mehrere. Hunderte, Tausende! Aber wussten schon diese Soldaten davon? Sie konnte den Blick schweifen lassen auf diese armen Tölpel, vom Blut besudelt und froh noch am Leben zu sein. Sie lebten, damit diese Hölle sie weiter quälen konnte.
Und dann gab es Dunkelheit, jenseits der Dunkelheit. Vielleicht wäre es ihr nicht aufgefallen, doch bei all seinen Schrecken, sensibilisierte Korriban auch ihre Sinne. Ein Schatten, ein Wurm, eine schwarze Schlange löste sich aus der wabernden Wolkendecke und während die Soldaten es vielleicht als Hokus-Pokus, als Einbildung oder optische Täuschung abtaten, konnte Reah die Energie fühlen, das Potenzial der dunklen Seite, Aufgeladen genug einen jeden von ihnen problemlos zu zerreißen, eine Art wild gewordener Machtsturm, der nun seine Schneise durch das Ödland schlug. Und doch nicht formlos, wollte sich diese Manifestation erst wie ein Wurm durch ihre Herzen bohren, umkreiste sie der finstere Schrecken nun wie ein Raubtier, lauerte darauf sie zu zerreißen. Reah spürte, wie die kalte Furcht nach ihrem Herzen griff und sie in die Arme der vermeintlichen Sicherheit, in die scheinheilige Zuflucht der Funkstation zurücktrieb.Erst Momente später begriff die Inquisitorin, wie sie an der Wand lehnte und sich die Hand aufs Herz legte. Der Puls raste, es war, als wirbelte dieser Sturm ihre Gedanken durcheinander, dass sie keinen klaren fassen konnte, Korriban reduzierte sie auf ihre primitivsten Instinkte, darauf, einfach nur zu überleben. Doch Stürme, gleich welcher Art, tragen die Worte und Botschaften der Macht mit sich, ihre Echos, ihren Willen und während das kalte Gift der Furcht durch ihre Venen floss und sie lähmte, kroch auch die Stimme des Wurms in ihre Köpfe, brachte ihnen eine Botschaft, die im ersten Augenblick nicht zu verstehen war.
Einer der unglücklichen Soldaten wurde vom Hauch des Todes erfasst, von dieser unbekannten Kraft, die von dem Funkturm angezogen wurde wie ein Magnet. Sein Helm fiel neben die Inquisitorin, doch vom Soldaten selbst war nichts mehr zu sehen. Der Sturm, Korriban, die Maschinen, haben ihn sich einverleibt, seine Lebenskraft genutzt um ihre Macht zu vergrößern. Und nun hielt sie der Funkturm gefangen, der Gnade unbekannter Kräfte ausgeliefert. dies war der Akt der Folter: hätte Korriban gewollt, wären sie längst tot. Doch wie Reah es selbst zu oft getan hatte, wollte der Planet sie brechen, sie allesamt zerbersten sehen, wie sie in völliger Panik im Dunkeln um sich schlugen, sich gegenseitig ermordeten und sie spürte wie der Wunsch in ihr aufkam nach ihrem Lichtschwert zu greifen, die Klinge zu nutzen um die Soldaten niederzustrecken, sie aus ihrer Zuflucht zu treiben, hinaus in die Arme des Sturms. Sollte Korriban doch seinen Tribut haben, solange sie verschont blieb. Finsternis erfüllte den Raum, verbannte sämtliches Licht aus der Einrichtung und ließ sie wie blinde Kinder im Dunkeln tappen. Dort wo das Ende sie erwartete. Der Abrgund, die Grüfte, die Fabriken des Hasses, ihre leeren Hallen und stummen Wächter. Korriban wollte sie im Herzen tragen, direkt an den Quellen der Uralten auspressen. Der Griff um ihr Lichtschwert wurde fester, sie lauschte in die Dunkelheit, als hoffte sie, die Stimme würde zurückkehren, ihr befehlen das Leben der Männer zu beenden...doch... Stille.
"Oberst?", fand sie ihre Stimme schließlich und es klang dennoch nur wie ein Krächzen. "Wir müssen nach unten, wir müssen durch die Eingeweide Korribans. Der Funkturm bezieht seine finstere Macht von irgendwoher, wir werden seinen Leitungen folgen. Wenn wir den Kern der Finsternis finden, finden wir auch den Imperator." Reah drehte sich um und schaute den Sturmsoldaten eindringlich an. "Finden Sie einen Weg nach unten, Oberst! Sofort!"
"Sie hätten sich dem Ruf Korribans so oder so nicht erwehren können, Oberst.", stellte die Inquisitorin nüchtern fest. Für sie war es ein Fakt, dass es die Macht war, die Scarian und die 83. hergeführt hatten, nicht der verschollene Imperator oder das Sicherheitsbüro. "Ebenso werden Sie feststellen, dass sie durch Waffen nichts gewinnen werden. Sie sind hier der Gnade eines Kults ausgeliefert, der weitaus Älter ist als dieses Imperium." Reah stoppe kurz und deutete mit ihrem Zeigefinger mahnend auf den Oberst, ehe sie fortfuhr. "Ihre Anwesenheit hier hat die alten Maschinen, die Sith, wieder erweckt und nun fordert Korriban seinen Blutzoll und dieses Blut Oberst, wird sich der Planet von Ihren Männern holen."
Ihre Füße trugen sie weiter, der rote Sand der Gruftwelt rieb über ihre Stiefel, suchte sich Nischen in denen er unterkommen konnte und dennoch waren Bedrohlichkeit und Angst allgegenwärtig, trotz der Ruhe, der Stille, die ihnen Korriban vorgab. Es war das Trugbild des Friedens, der Moment einer Atempause, während finstere Mächte sie beobachten konnten, während Generatoren mit neuer Kraft gespeist wurden, die neue Schrecken aus den Grüften trieben. Nachdenklich viel ihr Blick dabei auch auf den Turm der Funkstation, deren langer Hals sich empor zum Himmel reckte. Aber es wirkte nicht wie ein Gerät für den orbitalen Funkverkehr, nicht mehr. Während der Himmel sich nach und nach verdunkelte wirkte es wie eine Art Blitzsäule, ein Auffangbecken für reine Energie, deren unterirdische Tentakel den Strom bis tief in die Eingeweide des Planeten pulsieren ließen, wo die Maschinen des Hasses und der Verzweiflung auf sie warteten, wo sich vielleicht schon eine neue Dark Reaper manifestierte. Mehrere. Hunderte, Tausende! Aber wussten schon diese Soldaten davon? Sie konnte den Blick schweifen lassen auf diese armen Tölpel, vom Blut besudelt und froh noch am Leben zu sein. Sie lebten, damit diese Hölle sie weiter quälen konnte.
Und dann gab es Dunkelheit, jenseits der Dunkelheit. Vielleicht wäre es ihr nicht aufgefallen, doch bei all seinen Schrecken, sensibilisierte Korriban auch ihre Sinne. Ein Schatten, ein Wurm, eine schwarze Schlange löste sich aus der wabernden Wolkendecke und während die Soldaten es vielleicht als Hokus-Pokus, als Einbildung oder optische Täuschung abtaten, konnte Reah die Energie fühlen, das Potenzial der dunklen Seite, Aufgeladen genug einen jeden von ihnen problemlos zu zerreißen, eine Art wild gewordener Machtsturm, der nun seine Schneise durch das Ödland schlug. Und doch nicht formlos, wollte sich diese Manifestation erst wie ein Wurm durch ihre Herzen bohren, umkreiste sie der finstere Schrecken nun wie ein Raubtier, lauerte darauf sie zu zerreißen. Reah spürte, wie die kalte Furcht nach ihrem Herzen griff und sie in die Arme der vermeintlichen Sicherheit, in die scheinheilige Zuflucht der Funkstation zurücktrieb.Erst Momente später begriff die Inquisitorin, wie sie an der Wand lehnte und sich die Hand aufs Herz legte. Der Puls raste, es war, als wirbelte dieser Sturm ihre Gedanken durcheinander, dass sie keinen klaren fassen konnte, Korriban reduzierte sie auf ihre primitivsten Instinkte, darauf, einfach nur zu überleben. Doch Stürme, gleich welcher Art, tragen die Worte und Botschaften der Macht mit sich, ihre Echos, ihren Willen und während das kalte Gift der Furcht durch ihre Venen floss und sie lähmte, kroch auch die Stimme des Wurms in ihre Köpfe, brachte ihnen eine Botschaft, die im ersten Augenblick nicht zu verstehen war.
Einer der unglücklichen Soldaten wurde vom Hauch des Todes erfasst, von dieser unbekannten Kraft, die von dem Funkturm angezogen wurde wie ein Magnet. Sein Helm fiel neben die Inquisitorin, doch vom Soldaten selbst war nichts mehr zu sehen. Der Sturm, Korriban, die Maschinen, haben ihn sich einverleibt, seine Lebenskraft genutzt um ihre Macht zu vergrößern. Und nun hielt sie der Funkturm gefangen, der Gnade unbekannter Kräfte ausgeliefert. dies war der Akt der Folter: hätte Korriban gewollt, wären sie längst tot. Doch wie Reah es selbst zu oft getan hatte, wollte der Planet sie brechen, sie allesamt zerbersten sehen, wie sie in völliger Panik im Dunkeln um sich schlugen, sich gegenseitig ermordeten und sie spürte wie der Wunsch in ihr aufkam nach ihrem Lichtschwert zu greifen, die Klinge zu nutzen um die Soldaten niederzustrecken, sie aus ihrer Zuflucht zu treiben, hinaus in die Arme des Sturms. Sollte Korriban doch seinen Tribut haben, solange sie verschont blieb. Finsternis erfüllte den Raum, verbannte sämtliches Licht aus der Einrichtung und ließ sie wie blinde Kinder im Dunkeln tappen. Dort wo das Ende sie erwartete. Der Abrgund, die Grüfte, die Fabriken des Hasses, ihre leeren Hallen und stummen Wächter. Korriban wollte sie im Herzen tragen, direkt an den Quellen der Uralten auspressen. Der Griff um ihr Lichtschwert wurde fester, sie lauschte in die Dunkelheit, als hoffte sie, die Stimme würde zurückkehren, ihr befehlen das Leben der Männer zu beenden...doch... Stille.
"Oberst?", fand sie ihre Stimme schließlich und es klang dennoch nur wie ein Krächzen. "Wir müssen nach unten, wir müssen durch die Eingeweide Korribans. Der Funkturm bezieht seine finstere Macht von irgendwoher, wir werden seinen Leitungen folgen. Wenn wir den Kern der Finsternis finden, finden wir auch den Imperator." Reah drehte sich um und schaute den Sturmsoldaten eindringlich an. "Finden Sie einen Weg nach unten, Oberst! Sofort!"