Spielleiter
Das Blut stand, wie eine Meer aus vergangenem Leid im Raum, während es die Füße der Sturmtruppen bedeckte. Die Worte des Kommandanten hatten ihre Wirkung nur zeitweise erzielt, denn aus dem Nichts des verfallenen Tempels, der ihnen als Schutz diente, um dem Sandsturm zu entkommen, drang eine okkulte aber sanfte Stimme. "Ich habe Lieder im Dunkel geschrieben, im Dunkeln, im Dunkeln, im Dunkeln." Es war ein seltsamer Gesang von einer Frau, die nicht zu erkennen war. Sie musste aber recht nah am Trupp von Soldaten sein. "Ich fühle mich inspiriert, im Dunkeln, im Dunkeln, im Dunkeln." Der Gesang war melodisch und schön im Angesicht des Verfalles, der diesen Ort sonst umgabt. "Ich verstecke mich selbst, im Dunkeln, im Dunkeln, im Dunkeln." Dann endete der Gesang plötzlich, so schnell, wie er gekommen. Stattdessen trat etwas anderes in den Höhleneingang. Es war eine krallenartige Pfote eines Tukata. Eines Raubhundes der alten Sith; ein Geschöpf von dunkler Alchemie, welches Beute roch und durch das Blut in der Ruine angelockt wurde. Der Gesang aus den Tiefen des Netzwerkes an Räumen hatten seinen Blutdurst wohl nur verstärkt. Das Raubtier riss seinen Kiefer auf, aus welchem Speichel drang und in großen Tropfen in das Meer aus Blut fiel. Es knurrte böse, während seine große Zunge die Luft schmeckte, die nach Angst von schwachen Menschen stank. Korriban war die Hölle. Das Tier trat ein; zwei Pfoten mitsamt Krallen verdrängten bereits Blut. Das grausame Wesen senkte seinen Kopf, um mit seiner großen Zunge ein wenig Blut vom Boden zu lecken, bevor es mit einem großen Satz auf einen Soldaten sprang, diesen zu Boden warf und mit einer großen - bösen - Bewegung die Krallen in seine Brust trieb. Der Sturmsoldat schrie noch, war aber alsbald tot, da die Bestie ihm das Herz herausriss und dieses mit seinem großen Maul verspeiste. Der Brustkorb war völlig zerfetzt und noch mehr Blut füllte den Boden. Jetzt war es klar. Sie waren das Opfer an diesem Tag. Das uralte Monster blickte gierig zu Cato mit seinen dunklen Augen.