#28
Rechtfertigte er etwa seine Söldnertätigkeit? Sansa legte ihre schöne Stirn in Falten. Töten, egal für welches Geld und von wem, war falsch. Manchmal war es nicht vermeidbar aber es gab niemals eine Rechtfertigung dafür. Ob nun für die Republik, das Imperium oder schlicht für das Geld, Töten blieb immer nur Töten, ein Schlachtfest für die dunkle Seite, welche dadurch mehr Präsenz gewann. Ein totes Lebewesen war immer ein Verlust, egal für was oder jemanden. Sansa wollte noch antworten, beließ es dann jedoch im Angesicht, dass Zane sprach und das Thema sich wandelte. Jedi und die Republik, ja. Die Jedi waren aber nie Teil der Republik, zumindest in ihren Augen, nur lagen die Ziele für die Galaxis auf der gleichen Linie. Gut, in den Klonkriegen waren die Jedi Offiziere und sogar Armeeführer aber vielleicht nur aus einer guten Intention? Nein, Sansa wollte dies nicht glauben, dass die Jedi sich so bereitwillig zu Handlangern eines Krieges gemacht hatten. Sie würde dies niemals tun oder etwa doch? Zweifel wuchsen, die sich versuchte mit dem Kodex zu erwürgen, den sie immer wieder in ihrem Geist rezitierte, um sich selbst zu beruhigen. Die Jedi beobachtete Zane und Keltic, wie diese sich austauschten, schwieg und lächelte dann. Gut, seine Sprüche waren erheiternd und sie konnte auch keine Bosheit in seinen Augen finden.

Er war vielleicht ein Söldner aber immerhin kein bösartiger. Sansa grinste frech fröhlich und piekste Keltic in die Seite. "Ich bin dabei," war ihr einziger Kommentar. Mehr musste nicht gesagt werden, denn ihr Grinsen war Antwort genug, fand sie selbst zumindest. Dann watschelte sie zu Zane, um diesen fröhlich ihren rechten Arm über die Schulter zu werfen. "Wir beide sind dabei," sagte sie frisch und dreist, ohne auf weitere Gespräche einzugehen. Gut, waren sie bald in der Republik und vielleicht würde sie Meister Skywalker besuchen, der sicherlich sehr brauchte. Ihre Abstinenz war vorbei und sie würde in der Hoffnung größeres Dunkel von der Galaxis fernzuhalten, zurückkehren. Doch da passierte es. Ein beißender Schmerz bohrte sich durch ihre Schlefe, wie ein Eisstab. Die Jedi sackte auf die Knie, jaulte kurz auf und hielt sich ihren Kopf mit ihren zarten Händen. "Aaaah..", keuchte sie. Bilder drängten sich auf. Blutbäder, Leichen, Krieg und Zerstörung. Eine Vision ereilte sie. Da, sie sah ihn, Aidan stand dort im Zentrum des grausamen Blutbades. Das Blut rann um seine Füße und bildete einen Ozean. Ja, er lebte und hatte etwas Schlimmes getan, die dunkle Seite keimte auf und ließ Sansa zittern. Die Vision endete, wie auch der Schmerz in ihrem Schädel. "Aidan," jappste sie trocken, während sie auf dem Boden knieend zu beiden aufblickte. Sie schämte sich ein wenig, grinste müde und traurig zu Keltic sowie Zane. "Verzeihung," sagte sie, um Fragen aus dem Weg zu räumen. Fragen konnte sie jetzt garnicht gebrauchen, nach diesem Anfall von Vision.
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