Cronal wollte diesen Soldaten wirklich verstehen. Er tat es auch und dieser Umstand ermüdete ihn. Dieser Mann war vollkommen verblendet von Vesperums pseudoreligiösen Lügen und Ansichten, die niemals haltbar waren. Manchmal fragte sich Cronal, ob Vesperum seinen eigenen Kult glaubte. Als Adept der dunklen Seite war Cronal stets bewusst, dass die Sith diese Art von Anbetung nutzten, um für sich einen möglichst großen Machtgewinn zu erzeugen. Doch zeitweise ergingen sie sich selbst in ihrer Selbstdarstellung. Sidious höchstselbst genoss die Anbetung seiner Diener. Vesperum war sicherlich nicht anders. Und doch war an seinem Kult noch etwas Neues, was andere Sith nicht nutzten. Denn dieser Sith gab ein Heilsversprechen ab, welches noch besser verfing als das Versprechen von grenzenloser Macht.
Vesperum bat Erlösung in einer chaotischen Galaxis. In dieser Hinsicht war es nur verständlich, dass ein einsamer Geist, welcher nach einer Aufgabe suchte, diesem verfallen konnte. Viele waren diesem Versprechen bereits verfallen und dieser Sturmsoldat war nicht anders. Zusätzlich hatte der grausame Vesperum den Verstand des Mannes vollkommen mit einem Nebel aus Dunkelheit umgeben. Cronal hatte einen Hauch Mitgefühl mit Scarian, der gefangen in sich selbst war. Nicht, dass er nicht mehr denken konnte aber seine Gedanken waren gelenkt durch einen fernen Marionettenspieler. Er ließ den Soldaten sprechen, beobachtete diesen mitleidig. Es war ein merkwürdiges Gefühl für Cronal. Eine Angst beschlich ihn. Wenn nicht sogar eine Gewissheit, dass Vesperum diese Macht auf die gesamte Galaxis ausdehnen wollte. Diese neue Religion, wenn es denn eine Religion war, von sich selbst. Wollte er wirklich alle denkenden Wesen mit dieser Kontrolle vergiften, damit sie alle willfährig unterworfen waren? Keinerlei Chaos mehr, sondern nur noch Ordnung durch einen einzigen Leitsatz? Stillstand wäre die Folge. Niemand würde mehr etwas Neues erschaffen, was Vesperum nicht vorgab. Niemand würde mehr frei handeln und etwas entdecken, was Vesperum nicht schon kannte. Alles wäre diktiert durch einen Geist, der sicherlich nicht unfehlbar war. Cronal wusste um die Fehler des einen Vesperum und folgte er diesem. Nicht nur aus eigennütziger Absicht, sondern um zu sehen, was noch kommen würde. Die Zeit war stets eine Abfolge von Ereignissen und Vesperum selbst war ein besonderes Ereignis, wie einst Sidious. Mitunter war Vesperum mächtig, mächtiger als Cronal selbst, aber nicht weniger blind gegenüber dem Chaos, welches stets neue Formen annahm. Cronal schwamm mit der Zeit und Vesperum gegen sie. Der Verfall des großen Meisters war absehbar. Mit steigender Macht zerfiel auch sein Körper. Eine Ironie in sich. Darth Vesperum konnte Gedanken vollständig kontrollieren, beherrschte unterworfene Untertanen, und konnte ganze Realitäten erschaffen aber zerfiel immer weiter zu der Asche, aus welcher er sein Imperium gebrannt hatte. Scarian war Teil dieser Asche.
"Der Imperator beschützt?" - fragte er. Dieser Kult um Vesperum nahm immer neue Formen an. Jetzt war der Imperator bereits einem heiligen Schutz verbunden worden und seine Anhänger glaubten sogar daran, dass der Imperator sie immer schützen würde? Die neue Ordnung schien übergegangen zu sein in eine Ordnung des Vesperum. Cronal missfiel dies. Nicht, weil er diese Idee missbilligte, sondern weil Vesperum etwas erschuf, was er selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Ein Glaube war immer einem besonderen Eifer und Fanatismus unterworfen. Wenn er sich mit einem Gottesbild gleichsetzte, bedeutete dies, dass seine Anhänger vieles mit ihm verbinden würden. Vieles, was über eine rein politische Idee hinausging. Sicherlich klug im Anbetracht seiner Person aber ausgesprochen unsicher für das Imperium. Der Imperator würde fortbestehen, vielleicht auch nur als fiktive Gottheit in einem neuen Kanon des Glaubens aber das Imperium konnte so deutlich schneller zerbrechen, da Glaube in seinem Eifer und seinen Kreuzzügen keine Wahl für seine Anhänger ließ. Ohne Wahl würde das Imperium noch schneller in einem Krieg verbrennen können. Denn die Verbindung aus heiligem Krieg, politischem Kreuzzug und der Etablierung eines neuen Glaubens würde unendlich viele Welten erfassen. Der Bürgerkrieg bekam eine Wandlung in einen noch grausameren Krieg um die Herzen, nicht nur um politische Macht. Eine politische Idee war immer noch wandelbar, irgendwie kontrollierbar, aber ein Glaube war immer ein Absolut. Er kannte nur eine Wahrheit. Zudem aus Sicht eines Mannes, wie Cronal, war Glaube weniger zu beeinflussen als politische Ideen, da Vesperum als Heilsbringer unantasbar war und seine Befehle stets heilig waren. Scarian bewies dies mit seiner Wortwahl. Während Cronal darüber nachdachte, wurde ihm spontan klar, dass das Imperium längst mehr als eine politische Idee brauchte und sich selbst zu einem Glauben degeneriert hatte. Imperium und Imperator waren in der Tat in einen Gleichklang übergegangen, so dass Vesperums Versuch die Galaxis über einen Glauben zu ordnen, sogar vernünftig erschien. Dennoch mochte es Cronal nicht. Vesperum war auf dem Weg eine noch größere Tyrannei als die des Sidious zu werden. Eine gewisse Bewunderung machte sich bemerkbar, die Cronal aber nicht deutlich zeigte.
"Ja, der Imperator beschützt uns alle," gab er zynisch von sich, da er zumindest einen getreuen Diener auf der großen Bühne darstellen musste Scarian bot in seinem Fanatismus die Gefahr für einen schnellen Verrat an Cronal und allen, die sich aus Sicht der Gläubigen zuweit vom wahren Weg entfernt hatten. Der Begriff der Häresie war eine Möglichkeit. Cronal wollte überleben, beobachten und sein Spiel des Chaos spielen. "Hat sie der Imperator stets begleitet oder war er es der Glauben, welcher sie diese Albträume durchstehen ließ?" Eine Frage, die sich der Schattenmeister herausnahm. Immerhin wollte er mehr über diesen Wahn erfahren, der scheinbar in Scarian gefahren war. "Ich zweifel nicht an der Macht seiner Majestät," fügte er hinzu, da er sich bewusst war, dass Scarian jede Kritik am Imperator als Ketzerei auffassen würde. Dieser Machtwahn, den Vesperum installiert hatte, war durchaus beachtlich. Cronal musste mehr darüber erfahren. Die dunkle Seite derart zu nutzen war nicht neu aber dennoch kreativ. "Der Imperator hat uns alle geretet und dem Imperium wieder einen Kurs gegeben. Er ist das Imperium geworden und ohne ihn wären wir bedeutungslos und verloren," erklärte Cronal lügend, um den Eifer des Sturmsoldaten weiter anzustacheln. Einfach nur um zu sehen, ob dieser weitere religiöse Versatzstücke übernehmen würde. Diese Versatzstücke zu kontrollieren würde ihm sicherlich eine gewisse Manipulationsmacht über Scarian geben. Glauben war zwar nicht zu kontrollieren aber zu lenken. Man musste ihn dorthin lenken, wo man ihn brauchte. Entweder in Kreuzzüge, zu den Geldtruhen oder ins Feuer.
"Ein Name vom Imperator persönlich? Der Imperator hat euch benannt?" Cronal schmunzelte. "Es bleibt nur ein Name. Eure Taten müssen für euch sprechen," sagte der dunkle Jedi und betonte dann den Namen des Mannes erheblich lauter: "Cato Scarian". Es lag eine gewisse Zynik und Feindschaft darin, die Cronal bewusst nicht verbarg. Scarian sollte sich hier nicht wohl fühlen, sondern wieder Dienstbarkeit lernen. Nicht nur gegenüber Vesperum, sondern gegenüber seiner Aufgabe. "Wir sind alle nur Nummern in einer großen galaktischen Mathematik. Wir waren nie mehr als Zufall und Wahrscheinlichkeit. Ich an eurer Stelle würde nicht so viel auf einen Namen geben," sprach Cronal und unterlief ein wenig seine eigene Ideologie aber tat dies, um zumindest Scarian auf einen bodenständigen Weg zu heben. Denn diese Ausbildung brauchte mehr als Eifer, sondern vorallem Klugheit und Verständnis. Fanatismus folgte später.
"Aber gut...," brach Cronal dieses Gespräch sanft ab und blickte den Soldaten wieder fürsorglich an. "Der Imperator möchte, dass ihr eine Legion anführt, um seine Feinde zu vernichten." Cronal blickte sich um und trat dann zurück, um Scarian den Weg frei zu machen. "Am Ende des Platzes wartet Lieuteant Ordess auf euch. Ordess wird euch euer Quartier zeigen, erste bürokratische Fragen klären und euch einweisen," erklärte Cronal. "Ich komme später wieder auf euch zu." Dann entfernte sich der Meister der Schatten mit betont langsamen Schritten. Denn er hatte viel Zeit. Mehr Zeit als andere.
Vesperum bat Erlösung in einer chaotischen Galaxis. In dieser Hinsicht war es nur verständlich, dass ein einsamer Geist, welcher nach einer Aufgabe suchte, diesem verfallen konnte. Viele waren diesem Versprechen bereits verfallen und dieser Sturmsoldat war nicht anders. Zusätzlich hatte der grausame Vesperum den Verstand des Mannes vollkommen mit einem Nebel aus Dunkelheit umgeben. Cronal hatte einen Hauch Mitgefühl mit Scarian, der gefangen in sich selbst war. Nicht, dass er nicht mehr denken konnte aber seine Gedanken waren gelenkt durch einen fernen Marionettenspieler. Er ließ den Soldaten sprechen, beobachtete diesen mitleidig. Es war ein merkwürdiges Gefühl für Cronal. Eine Angst beschlich ihn. Wenn nicht sogar eine Gewissheit, dass Vesperum diese Macht auf die gesamte Galaxis ausdehnen wollte. Diese neue Religion, wenn es denn eine Religion war, von sich selbst. Wollte er wirklich alle denkenden Wesen mit dieser Kontrolle vergiften, damit sie alle willfährig unterworfen waren? Keinerlei Chaos mehr, sondern nur noch Ordnung durch einen einzigen Leitsatz? Stillstand wäre die Folge. Niemand würde mehr etwas Neues erschaffen, was Vesperum nicht vorgab. Niemand würde mehr frei handeln und etwas entdecken, was Vesperum nicht schon kannte. Alles wäre diktiert durch einen Geist, der sicherlich nicht unfehlbar war. Cronal wusste um die Fehler des einen Vesperum und folgte er diesem. Nicht nur aus eigennütziger Absicht, sondern um zu sehen, was noch kommen würde. Die Zeit war stets eine Abfolge von Ereignissen und Vesperum selbst war ein besonderes Ereignis, wie einst Sidious. Mitunter war Vesperum mächtig, mächtiger als Cronal selbst, aber nicht weniger blind gegenüber dem Chaos, welches stets neue Formen annahm. Cronal schwamm mit der Zeit und Vesperum gegen sie. Der Verfall des großen Meisters war absehbar. Mit steigender Macht zerfiel auch sein Körper. Eine Ironie in sich. Darth Vesperum konnte Gedanken vollständig kontrollieren, beherrschte unterworfene Untertanen, und konnte ganze Realitäten erschaffen aber zerfiel immer weiter zu der Asche, aus welcher er sein Imperium gebrannt hatte. Scarian war Teil dieser Asche.
"Der Imperator beschützt?" - fragte er. Dieser Kult um Vesperum nahm immer neue Formen an. Jetzt war der Imperator bereits einem heiligen Schutz verbunden worden und seine Anhänger glaubten sogar daran, dass der Imperator sie immer schützen würde? Die neue Ordnung schien übergegangen zu sein in eine Ordnung des Vesperum. Cronal missfiel dies. Nicht, weil er diese Idee missbilligte, sondern weil Vesperum etwas erschuf, was er selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Ein Glaube war immer einem besonderen Eifer und Fanatismus unterworfen. Wenn er sich mit einem Gottesbild gleichsetzte, bedeutete dies, dass seine Anhänger vieles mit ihm verbinden würden. Vieles, was über eine rein politische Idee hinausging. Sicherlich klug im Anbetracht seiner Person aber ausgesprochen unsicher für das Imperium. Der Imperator würde fortbestehen, vielleicht auch nur als fiktive Gottheit in einem neuen Kanon des Glaubens aber das Imperium konnte so deutlich schneller zerbrechen, da Glaube in seinem Eifer und seinen Kreuzzügen keine Wahl für seine Anhänger ließ. Ohne Wahl würde das Imperium noch schneller in einem Krieg verbrennen können. Denn die Verbindung aus heiligem Krieg, politischem Kreuzzug und der Etablierung eines neuen Glaubens würde unendlich viele Welten erfassen. Der Bürgerkrieg bekam eine Wandlung in einen noch grausameren Krieg um die Herzen, nicht nur um politische Macht. Eine politische Idee war immer noch wandelbar, irgendwie kontrollierbar, aber ein Glaube war immer ein Absolut. Er kannte nur eine Wahrheit. Zudem aus Sicht eines Mannes, wie Cronal, war Glaube weniger zu beeinflussen als politische Ideen, da Vesperum als Heilsbringer unantasbar war und seine Befehle stets heilig waren. Scarian bewies dies mit seiner Wortwahl. Während Cronal darüber nachdachte, wurde ihm spontan klar, dass das Imperium längst mehr als eine politische Idee brauchte und sich selbst zu einem Glauben degeneriert hatte. Imperium und Imperator waren in der Tat in einen Gleichklang übergegangen, so dass Vesperums Versuch die Galaxis über einen Glauben zu ordnen, sogar vernünftig erschien. Dennoch mochte es Cronal nicht. Vesperum war auf dem Weg eine noch größere Tyrannei als die des Sidious zu werden. Eine gewisse Bewunderung machte sich bemerkbar, die Cronal aber nicht deutlich zeigte.
"Ja, der Imperator beschützt uns alle," gab er zynisch von sich, da er zumindest einen getreuen Diener auf der großen Bühne darstellen musste Scarian bot in seinem Fanatismus die Gefahr für einen schnellen Verrat an Cronal und allen, die sich aus Sicht der Gläubigen zuweit vom wahren Weg entfernt hatten. Der Begriff der Häresie war eine Möglichkeit. Cronal wollte überleben, beobachten und sein Spiel des Chaos spielen. "Hat sie der Imperator stets begleitet oder war er es der Glauben, welcher sie diese Albträume durchstehen ließ?" Eine Frage, die sich der Schattenmeister herausnahm. Immerhin wollte er mehr über diesen Wahn erfahren, der scheinbar in Scarian gefahren war. "Ich zweifel nicht an der Macht seiner Majestät," fügte er hinzu, da er sich bewusst war, dass Scarian jede Kritik am Imperator als Ketzerei auffassen würde. Dieser Machtwahn, den Vesperum installiert hatte, war durchaus beachtlich. Cronal musste mehr darüber erfahren. Die dunkle Seite derart zu nutzen war nicht neu aber dennoch kreativ. "Der Imperator hat uns alle geretet und dem Imperium wieder einen Kurs gegeben. Er ist das Imperium geworden und ohne ihn wären wir bedeutungslos und verloren," erklärte Cronal lügend, um den Eifer des Sturmsoldaten weiter anzustacheln. Einfach nur um zu sehen, ob dieser weitere religiöse Versatzstücke übernehmen würde. Diese Versatzstücke zu kontrollieren würde ihm sicherlich eine gewisse Manipulationsmacht über Scarian geben. Glauben war zwar nicht zu kontrollieren aber zu lenken. Man musste ihn dorthin lenken, wo man ihn brauchte. Entweder in Kreuzzüge, zu den Geldtruhen oder ins Feuer.
"Ein Name vom Imperator persönlich? Der Imperator hat euch benannt?" Cronal schmunzelte. "Es bleibt nur ein Name. Eure Taten müssen für euch sprechen," sagte der dunkle Jedi und betonte dann den Namen des Mannes erheblich lauter: "Cato Scarian". Es lag eine gewisse Zynik und Feindschaft darin, die Cronal bewusst nicht verbarg. Scarian sollte sich hier nicht wohl fühlen, sondern wieder Dienstbarkeit lernen. Nicht nur gegenüber Vesperum, sondern gegenüber seiner Aufgabe. "Wir sind alle nur Nummern in einer großen galaktischen Mathematik. Wir waren nie mehr als Zufall und Wahrscheinlichkeit. Ich an eurer Stelle würde nicht so viel auf einen Namen geben," sprach Cronal und unterlief ein wenig seine eigene Ideologie aber tat dies, um zumindest Scarian auf einen bodenständigen Weg zu heben. Denn diese Ausbildung brauchte mehr als Eifer, sondern vorallem Klugheit und Verständnis. Fanatismus folgte später.
"Aber gut...," brach Cronal dieses Gespräch sanft ab und blickte den Soldaten wieder fürsorglich an. "Der Imperator möchte, dass ihr eine Legion anführt, um seine Feinde zu vernichten." Cronal blickte sich um und trat dann zurück, um Scarian den Weg frei zu machen. "Am Ende des Platzes wartet Lieuteant Ordess auf euch. Ordess wird euch euer Quartier zeigen, erste bürokratische Fragen klären und euch einweisen," erklärte Cronal. "Ich komme später wieder auf euch zu." Dann entfernte sich der Meister der Schatten mit betont langsamen Schritten. Denn er hatte viel Zeit. Mehr Zeit als andere.