„Ihr wart nur ein Backup“, sagte Tal und zupfte an den umgekrempelten Ärmeln. „Der eigentliche Pilot wurde vorher…“ Mit einem entnervten Stöhnen schüttelte sie den Kopf. „Nichts, was da unten passiert ist, war einfaches Standardvorgehen.“ So konnte man Corellia vermutlich am besten zusammenfassen. Warum sich ihre Alarmsirenen nicht schon früher gemeldet hatten, konnte die Twi’lek sich in diesem Moment der Ruhe auch nicht mehr erklären. Vermutlich hatte die Dynamik sie mitgerissen – mitgefangen, mitgehangen. Sie und Quen hätten sich nur schwerlich auf dem imperialen Planeten verstecken können. Und dann wäre da noch das Problem gewesen, Corellia wieder zu verlassen. Auch wenn sich für die richtigen Credits in jedem Raumhafen eine Passage kaufen lässt. Und wenn sie in einer Kiste ist… Aber so war es nicht geschehen – und es gab keinen Weg zurück.
Mit Bedauern sah Tal, wie der Alkohol wieder an seinen gewohnten Platz verschwand. Stattdessen stellte Tasha ihr eine dampfende Schüssel hin, deren Inhalt im ersten Moment wie etwas wirkte, das man aus einer Dreckpfütze gefischt hatte. Der Geruch hatte dagegen wenig mit diesem Eindruck gemeinsam und entlockte der Twi’lek sogar ein leises Magenknurren. Wie lange war ihre letzte Mahlzeit her? Das muss noch vor unserer Landung auf Corellia gewesen sein. Quen hat uns ein paar Nudeln aufgewärmt und wir haben den ‚Schlachtplan‘ noch einmal durchgesprochen. Sie nahm die Schüssel in beide Hände und trank langsam den Inhalt, der ein wenig zu heiß war, um ihn auf einmal hinunterzuschlingen. Die Suppe wärmte ihr Inneres und füllte längst verbrauchte Energiereserven auf. „Ich hoffe, die Republik hat euch im Voraus bezahlt. Dann könnt ihr es euch bis zum unausweichlichen Ende immerhin gut gehen lassen.“ In Tal’anas Stimme war deutlich zu hören, wie wenig sie von dieser Aussicht hielt. Wir sind entbehrlich, wiederholte sie grimmig ihre eigenen Worte. Wäre alles wie geplant verlaufen, würden sie die Schlinge um ihren Hals nicht so deutlich spüren. Aber jetzt musste sich die Schmugglerin die Frage stellen, wie patriotisch sie wirklich war. „Wenn das Imperium wirklich an einer neuen Superwaffe baut, dann darf sie auf keinen Fall fertiggestellt werden. Ein zweites Alderaan möchte ich nicht erleben. Andererseits ist meine Überzeugung, für die Republik zu sterben, gerade nicht auf ihrem Höhepunkt.“
Und was, meldete sich eine ernüchternde innere Stimme, wenn Operation Starfall bestenfalls Zeit geschunden hat? Wer sagt, dass sie das Bauteil nicht in ein paar Monaten duplizieren können? Wenn die Republik bis dahin nicht mit wehenden Bannern in Coruscant einmarschiert ist, war das alles hier… „Mit dem Mittelfinger?“, unterbrach sie ihren inneren Monolog, bevor ihr von den fehlenden Worten übel werden konnte. Allerdings wurde ihr das auch bei der Aussicht, nun wieder bei Gavin vorstellig werden zu müssen. Wenn man etwas zu tun hatte, ging die Zeit bis zur Exekution immerhin schneller vorbei – und sie hatte gerade das Ende ihrer Suppenration erreicht. Der volle Magen machte sie zumindest weniger reizbar. Sie würde jeden Funken Selbstbeherrschung bei dem brauchen, was ihr bevorstand. „Oh, ich ahne, was er dazu sagen wird“, knurrte sie und erhob sich, um ihr verletztes Bein zu testen. Tal würde noch immer humpeln müssen, aber Dank der fürsorglichen Versorgung der Selonianerin konnte sie es zumindest wieder belasten. Mit einem Nicken bedankte sie sich bei Tasha und hinkte der Tür entgegen. Auf dem Gang war leiser metallischer Lärm zu hören. Er kam aus dem hinteren Teil des Schiffes. Langsam ging die Twi’lek ihm entgegen und versuchte dabei, ein Gefühl für den Aufbau des Schiffes zu bekommen. Er war dem der Hazard nicht ganz unähnlich, soweit sie es beurteilen konnte. Nicht weiter verwunderlich – beide Schiffe kamen aus der gleichen Werft.
Schließlich tauchte Captain Gavin Benett wieder in ihrem Sichtfeld auf. Tal verschränkte die Arme vor der Brust und verlagerte ihr Gewicht auf ihr unverletztes Bein. Sei artig. „Hey“, meldete sich die Twi’lek zu Wort – mit aller Freundlichkeit, die sie aufbringen konnte. Es reichte für einen neutralen Tonfall. „Tasha hat mich verarztet und frische Kleidung besorgt. Ich würde mich gern nützlich machen. Hast du was, bei dem ich dir zur Hand gehen kann?“ Oh, sie hatte eine deutliche Vorstellung davon, wie sie ihm jetzt gerne ‚zur Hand gehen‘ würde. Aber so reizvoll der Anblick eines Menschen mit Kühlbeutel am Kinn auch war – es war nicht das letzte, das sie vor ihrer Reise durch die Luftschleuse sehen wollte. Jetzt kommt’s, wappnete sich die Schmugglerin für seine Antwort.
Mit Bedauern sah Tal, wie der Alkohol wieder an seinen gewohnten Platz verschwand. Stattdessen stellte Tasha ihr eine dampfende Schüssel hin, deren Inhalt im ersten Moment wie etwas wirkte, das man aus einer Dreckpfütze gefischt hatte. Der Geruch hatte dagegen wenig mit diesem Eindruck gemeinsam und entlockte der Twi’lek sogar ein leises Magenknurren. Wie lange war ihre letzte Mahlzeit her? Das muss noch vor unserer Landung auf Corellia gewesen sein. Quen hat uns ein paar Nudeln aufgewärmt und wir haben den ‚Schlachtplan‘ noch einmal durchgesprochen. Sie nahm die Schüssel in beide Hände und trank langsam den Inhalt, der ein wenig zu heiß war, um ihn auf einmal hinunterzuschlingen. Die Suppe wärmte ihr Inneres und füllte längst verbrauchte Energiereserven auf. „Ich hoffe, die Republik hat euch im Voraus bezahlt. Dann könnt ihr es euch bis zum unausweichlichen Ende immerhin gut gehen lassen.“ In Tal’anas Stimme war deutlich zu hören, wie wenig sie von dieser Aussicht hielt. Wir sind entbehrlich, wiederholte sie grimmig ihre eigenen Worte. Wäre alles wie geplant verlaufen, würden sie die Schlinge um ihren Hals nicht so deutlich spüren. Aber jetzt musste sich die Schmugglerin die Frage stellen, wie patriotisch sie wirklich war. „Wenn das Imperium wirklich an einer neuen Superwaffe baut, dann darf sie auf keinen Fall fertiggestellt werden. Ein zweites Alderaan möchte ich nicht erleben. Andererseits ist meine Überzeugung, für die Republik zu sterben, gerade nicht auf ihrem Höhepunkt.“
Und was, meldete sich eine ernüchternde innere Stimme, wenn Operation Starfall bestenfalls Zeit geschunden hat? Wer sagt, dass sie das Bauteil nicht in ein paar Monaten duplizieren können? Wenn die Republik bis dahin nicht mit wehenden Bannern in Coruscant einmarschiert ist, war das alles hier… „Mit dem Mittelfinger?“, unterbrach sie ihren inneren Monolog, bevor ihr von den fehlenden Worten übel werden konnte. Allerdings wurde ihr das auch bei der Aussicht, nun wieder bei Gavin vorstellig werden zu müssen. Wenn man etwas zu tun hatte, ging die Zeit bis zur Exekution immerhin schneller vorbei – und sie hatte gerade das Ende ihrer Suppenration erreicht. Der volle Magen machte sie zumindest weniger reizbar. Sie würde jeden Funken Selbstbeherrschung bei dem brauchen, was ihr bevorstand. „Oh, ich ahne, was er dazu sagen wird“, knurrte sie und erhob sich, um ihr verletztes Bein zu testen. Tal würde noch immer humpeln müssen, aber Dank der fürsorglichen Versorgung der Selonianerin konnte sie es zumindest wieder belasten. Mit einem Nicken bedankte sie sich bei Tasha und hinkte der Tür entgegen. Auf dem Gang war leiser metallischer Lärm zu hören. Er kam aus dem hinteren Teil des Schiffes. Langsam ging die Twi’lek ihm entgegen und versuchte dabei, ein Gefühl für den Aufbau des Schiffes zu bekommen. Er war dem der Hazard nicht ganz unähnlich, soweit sie es beurteilen konnte. Nicht weiter verwunderlich – beide Schiffe kamen aus der gleichen Werft.
Schließlich tauchte Captain Gavin Benett wieder in ihrem Sichtfeld auf. Tal verschränkte die Arme vor der Brust und verlagerte ihr Gewicht auf ihr unverletztes Bein. Sei artig. „Hey“, meldete sich die Twi’lek zu Wort – mit aller Freundlichkeit, die sie aufbringen konnte. Es reichte für einen neutralen Tonfall. „Tasha hat mich verarztet und frische Kleidung besorgt. Ich würde mich gern nützlich machen. Hast du was, bei dem ich dir zur Hand gehen kann?“ Oh, sie hatte eine deutliche Vorstellung davon, wie sie ihm jetzt gerne ‚zur Hand gehen‘ würde. Aber so reizvoll der Anblick eines Menschen mit Kühlbeutel am Kinn auch war – es war nicht das letzte, das sie vor ihrer Reise durch die Luftschleuse sehen wollte. Jetzt kommt’s, wappnete sich die Schmugglerin für seine Antwort.