Rifta erinnerte sich an die gemeinsame Reise mit Darth Vesperum und ein vielsagendes Lächeln glitt über ihr Gesicht. Doch die Sith würde dieses Wissen nicht Sosul teilen. Noch hatte die junge Togruta es auch gar nicht verdient. Als die beiden Frauen wieder hinaus in die Gasse traten, verbarg Rifta ihre Lekku wieder unter der Kapuze ihres Mantels. Ihre rote Hautfarbe würde sie in jedem Falle als etwas Nichtmenschliches ausweisen – und ihre Begleitung Aufsehen erregen. Doch die meisten Bewohner des Imperiums begnügten sich mit herablassenden Worten hinter ihrem Rücken und besonders Mutige würde die Sith sehr schnell auf andere Gedanken bringen. „Geh voraus, aber halte dich abseits der großen Straßen“, raunte sie Sosul zu und lauschte dann aufmerksam, während die Togruta unbekümmert mehr über ihr Schiff preisgab. Nicht völlig unerwartet, schließlich begleitete sie Sosul gerade dorthin und würde sich bald selbst ein deutliches Bild machen können. In ihrer Aufregung und Vorfreude ließ die junge Frau alle Vorsicht fahren und plauderte mit einer Fremden, vor der sie nichts zu befürchten hatte. Rifta würde bald eine Gelegenheit finden müssen, mit Yuan zu sprechen.
„Mein Pilot und Begleiter kümmert sich um diese Angelegenheiten“, antwortete sie ausweichend und konnte sich Lieutenant Fauns Miene zu dieser Aussage lebhaft vorstellen. „Nun, viele Dinge“, fuhr die Twi’lek fast im gleichen Plauderton wie Sosul fort. „Uns wurde lange Zeit unser Erbe vorenthalten. Nun müssen wir es uns zurückerobern oder neu entdecken. Zu meinen Aufgaben gehört es, Artefakte und Relikte ausfindig zu machen.“ Ihre Miene verfinsterte sich. „Doch heute bin ich hier, um Abtrünnige meines Ordens vor eine Wahl zu stellen – und ja, dazu werde ich die Macht brauchen.“
Ungehindert gelangten die beiden Frauen zum Raumhafen und die Sith bemerkte anerkennend, wie sicher sich die junge Togruta durch die Straßen von Munto bewegte. Das, obwohl sie mit den ‚Gepflogenheiten‘ dieses Planeten offenbar so wenig vertraut war. Diese Art der Intuition war nicht ungewöhnlich bei Machtbegabten. So mancher spätere Jedi oder Sith hatte schon als Kind ein besonderes Talent besessen. Vielleicht war Sosuls untrüglicher Orientierungssinn eine solche Gabe der Macht. Es würde sich zeigen.
Das Innere des Raumhafens, in dem sich die Thune befand, wirkte schäbig und heruntergekommen. Mehr ein Versteck als ein richtiger Landeplatz, doch wahrscheinlich entsprach dies genau den Wünschen der gelegentlich schmuggelnden Crew. Das Schiff passte sich mit seiner verblichenen Farbe perfekt der Umgebung an und willkürlich gestapelte Kisten trugen ebenfalls zur Tarnung bei. Rifta sah sich um und entschied, ihre Lekku wieder zu entblößen. Es erregte unter den Anwesenden im Raumhafen weniger Aufsehen als ihre verhüllte Gestalt.
Bald darauf lernte die Sith auch schon die ersten Crewmitglieder kennen. Die Begrüßung der beiden Menschen war wenig herzlich und vor allem Fidar schien Sosuls Begleiterin ein Dorn im Auge zu sein. Rifta erwiderte die Begrüßung mit höflicher Distanz. Doch ganz wie sie angekündigt hatte, hielt sich die Lethan zunächst im Hintergrund und überließ Sosul das Gespräch. Auf ebenfalls sehr ruppige Art wurde auch der dritte im Bunde hinzugeholt – obwohl es eine Weile dauerte, ehe er sich zeigte.
Als die Togruta gegen ihren Rat die Macht erwähnte, behielt Rifta die Crewmitglieder genau im Auge. Sie waren alt genug, um schon einmal von der Macht gehört oder vielleicht sogar einen leibhaftigen Jedi gesehen zu haben. Doch die erste Reaktion kam von einem breitschultrigen Klatooinianer, der schnaufend aus dem Schiff trat und offenbar einen Streit mit Sosul begann. Rifta verstand die meisten Worte nicht, doch die Togruta schien sich zu behaupten und sich von dem massigen Ket nicht einschüchtern zu lassen. Es freute sie, dass Sosul sie nun endgültig begleiten wollte und vermutlich machte die Reaktion ihrer Begleiter den Abschied umso leichter. Ghato wollte die Situation bei einem Getränk entschärfen. Die Twi’lek erlaubte es sich, ihre innere Zufriedenheit nach außen dringen zu lassen und die Einladung anzunehmen. „Sehr gerne. Ich verstehe, dass all dies etwas plötzlich ist.“
Im Gegensatz zu Sosul, die aufgeregt ins Innere des Schiffes eilte, entging Rifta nicht der entsetzte und dann abschätzige Blick von Fidar. Von der Menschenfrau ging eine unmissverständliche Feindseligkeit aus, die sie auch noch einmal in ihren Worten deutlich machte. Rifta belächelte ihre Kleingeistigkeit und den falsch verstandenen Beschützerinstinkt. Doch entgegen ihrer eigenen Behauptung zog sich die Mechanikerin nicht ganz aus dem Gespräch zurück, sondern machte einige sehr gefährliche Bemerkungen in Gegenwart der Twi’lek. Der Bernstein in ihren Augen begann etwas intensiver zu glühen und jede gespielte Freundlichkeit fiel von Rifta ab. Einige der Werkzeuge und Ersatzteile, die um Fidar herum verteilt lagen, begannen in der Macht zu vibrieren. Kaum merklich, doch es ähnelte dem Schutzkreis, den Sosul um sich herum gezogen hatte.
„Ich habe es mir nicht anders überlegt“, erwiderte die Twi’lek scharf und sah Ghato herablassend an. „Sosul wird mit mir kommen“, ließ sie ihre Kräfte, gepaart mit einer Handgeste auf den Schmuggler wirken. „An meiner Seite kann sie lernen, ihr volles Potential auszuschöpfen und die Galaxis als stolze Kriegerin bereisen – anstatt die Drecksarbeiten eines drittklassigen Schmugglers zu erledigen und sich in den Rattenlöchern eines Raumhafens zu verstecken. Wäre dies nicht ein viel würdigeres Schicksal für die Tochter einer Stammesführerin?“ Mit einem lauten Scheppern fiel ein schweres Metallteil von einer der Transportkisten direkt neben Fidar auf den Boden.
„Mein Pilot und Begleiter kümmert sich um diese Angelegenheiten“, antwortete sie ausweichend und konnte sich Lieutenant Fauns Miene zu dieser Aussage lebhaft vorstellen. „Nun, viele Dinge“, fuhr die Twi’lek fast im gleichen Plauderton wie Sosul fort. „Uns wurde lange Zeit unser Erbe vorenthalten. Nun müssen wir es uns zurückerobern oder neu entdecken. Zu meinen Aufgaben gehört es, Artefakte und Relikte ausfindig zu machen.“ Ihre Miene verfinsterte sich. „Doch heute bin ich hier, um Abtrünnige meines Ordens vor eine Wahl zu stellen – und ja, dazu werde ich die Macht brauchen.“
Ungehindert gelangten die beiden Frauen zum Raumhafen und die Sith bemerkte anerkennend, wie sicher sich die junge Togruta durch die Straßen von Munto bewegte. Das, obwohl sie mit den ‚Gepflogenheiten‘ dieses Planeten offenbar so wenig vertraut war. Diese Art der Intuition war nicht ungewöhnlich bei Machtbegabten. So mancher spätere Jedi oder Sith hatte schon als Kind ein besonderes Talent besessen. Vielleicht war Sosuls untrüglicher Orientierungssinn eine solche Gabe der Macht. Es würde sich zeigen.
Das Innere des Raumhafens, in dem sich die Thune befand, wirkte schäbig und heruntergekommen. Mehr ein Versteck als ein richtiger Landeplatz, doch wahrscheinlich entsprach dies genau den Wünschen der gelegentlich schmuggelnden Crew. Das Schiff passte sich mit seiner verblichenen Farbe perfekt der Umgebung an und willkürlich gestapelte Kisten trugen ebenfalls zur Tarnung bei. Rifta sah sich um und entschied, ihre Lekku wieder zu entblößen. Es erregte unter den Anwesenden im Raumhafen weniger Aufsehen als ihre verhüllte Gestalt.
Bald darauf lernte die Sith auch schon die ersten Crewmitglieder kennen. Die Begrüßung der beiden Menschen war wenig herzlich und vor allem Fidar schien Sosuls Begleiterin ein Dorn im Auge zu sein. Rifta erwiderte die Begrüßung mit höflicher Distanz. Doch ganz wie sie angekündigt hatte, hielt sich die Lethan zunächst im Hintergrund und überließ Sosul das Gespräch. Auf ebenfalls sehr ruppige Art wurde auch der dritte im Bunde hinzugeholt – obwohl es eine Weile dauerte, ehe er sich zeigte.
Als die Togruta gegen ihren Rat die Macht erwähnte, behielt Rifta die Crewmitglieder genau im Auge. Sie waren alt genug, um schon einmal von der Macht gehört oder vielleicht sogar einen leibhaftigen Jedi gesehen zu haben. Doch die erste Reaktion kam von einem breitschultrigen Klatooinianer, der schnaufend aus dem Schiff trat und offenbar einen Streit mit Sosul begann. Rifta verstand die meisten Worte nicht, doch die Togruta schien sich zu behaupten und sich von dem massigen Ket nicht einschüchtern zu lassen. Es freute sie, dass Sosul sie nun endgültig begleiten wollte und vermutlich machte die Reaktion ihrer Begleiter den Abschied umso leichter. Ghato wollte die Situation bei einem Getränk entschärfen. Die Twi’lek erlaubte es sich, ihre innere Zufriedenheit nach außen dringen zu lassen und die Einladung anzunehmen. „Sehr gerne. Ich verstehe, dass all dies etwas plötzlich ist.“
Im Gegensatz zu Sosul, die aufgeregt ins Innere des Schiffes eilte, entging Rifta nicht der entsetzte und dann abschätzige Blick von Fidar. Von der Menschenfrau ging eine unmissverständliche Feindseligkeit aus, die sie auch noch einmal in ihren Worten deutlich machte. Rifta belächelte ihre Kleingeistigkeit und den falsch verstandenen Beschützerinstinkt. Doch entgegen ihrer eigenen Behauptung zog sich die Mechanikerin nicht ganz aus dem Gespräch zurück, sondern machte einige sehr gefährliche Bemerkungen in Gegenwart der Twi’lek. Der Bernstein in ihren Augen begann etwas intensiver zu glühen und jede gespielte Freundlichkeit fiel von Rifta ab. Einige der Werkzeuge und Ersatzteile, die um Fidar herum verteilt lagen, begannen in der Macht zu vibrieren. Kaum merklich, doch es ähnelte dem Schutzkreis, den Sosul um sich herum gezogen hatte.
„Ich habe es mir nicht anders überlegt“, erwiderte die Twi’lek scharf und sah Ghato herablassend an. „Sosul wird mit mir kommen“, ließ sie ihre Kräfte, gepaart mit einer Handgeste auf den Schmuggler wirken. „An meiner Seite kann sie lernen, ihr volles Potential auszuschöpfen und die Galaxis als stolze Kriegerin bereisen – anstatt die Drecksarbeiten eines drittklassigen Schmugglers zu erledigen und sich in den Rattenlöchern eines Raumhafens zu verstecken. Wäre dies nicht ein viel würdigeres Schicksal für die Tochter einer Stammesführerin?“ Mit einem lauten Scheppern fiel ein schweres Metallteil von einer der Transportkisten direkt neben Fidar auf den Boden.