Tal musterte Risa aufmerksam, nachdem sie ihre Frage gestellt hatte. Es ging ihr nicht darum, herauszufinden, ob sie mit der Erwähnung von Leto frische Wunden aufgerissen hatte. Die Schmugglerin wollte herausfinden, ob die Agentin ihr etwas vorenthielt, das ihre Mimik aber nicht ganz verbergen konnte. Tatsächlich musste Risa erst eine Weile überlegen und schien eher missmutig als traurig zu werden. An der Aufrichtigkeit ihrer Worte hatte Tal keine Zweifel. Warum auch? Offenbar hatte Captain Halleck ihnen – oder eher dem Imperium – noch ein besonderes Abschiedsgeschenk zurückgelassen. Die Twi’lek gab ein halb knurrendes, halb stöhnendes Geräusch von sich und imitierte Risas Geste, indem sie sich etwas Schweiß, Dreck und trocknendes Blut von der Stirn wischte, das nicht von ihrem Kopfschmuck aufgehalten worden war. „Ich habe es befürchtet.“ Warum sollte auch irgendetwas an dieser Mission glatt gehen? „Dann müssen wir ja nur noch den gesuchten Gegenstand an uns bringen, von Corellia verschwinden und deinen Auftraggeber über den kleinen Zwischenfall informieren. Leichteste Übung.“ Der Sarkasmus war deutlich aus ihren Worten herauszuhören. Doch was blieb ihnen anderes übrig, als weiter vorzudringen und ihre Pflicht zu erfüllen?
Selbst wenn Tal und Quen sich nicht der Neuen Republik angeschlossen hatten, waren es doch immer noch die gleichen Leute, die gleichen Ideale, für die sie noch ein Jahr zuvor geblutet hatten. Insofern fiel es den beiden Schmugglern nicht schwer, in alte Muster zurückzufallen – selbst wenn ihnen ein Leben als „freie Händler“ lieber gewesen wäre. Es war das Richtige, Risa auf dieser Mission zu helfen. Und wer konnte schon sagen, ob sie ohne die Hilfe der beiden Aliens überhaupt so weit gekommen wäre? Man durfte auch das emotionale Gewicht einer Crew niemals unterschätzen. Auch darum war Tal’ana froh, dass nicht alle Bewohner der Shimmering Hazard nach der Schlacht von Endor getrennte Wege gegangen waren. Gerade hätte sie viel für eine Flasche Wasser gegeben, um sich einmal das Gesicht und ihre Lekku-Wunde zu reinigen oder einen Schluck zu trinken. Doch selbst so eine kleine Sache war ein Luxus, den sie auf den Hyperraum verschieben musste. Selten war die Aussicht auf einen Erfrischer so verlockend gewesen.
Doch nun musste sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Hier und Jetzt richten. Die Schwebeplattform hatte ihr Ziel erreicht und rastete mit einem wohlvertrauten Zischlaut ein, ehe sich eine kleine Gangway ausbreitete, um ein sicheres Absteigen zu ermöglichen. Mit einem angespannten Blick ermahnte die Twi’lek das leuchtende Display, nicht ganz so verräterisch zu blinken – ohne Erfolg. Ihre Lekku kringelten sich leicht an den Spitzen, als Tal ihren Blaster wieder fest umklammerte und auf Umgebungsgeräusche und das allzu vertraute Weiß der Sturmtruppenrüstungen achtete. Auch Quen nahm eine Art Gefechtsposition ein. Seine gesprenkelten Augen verrieten nur bedingt, wohin der Rodianer gerade blickte. Sie befanden sich nun mitten im Industriesektor. Nun konnte jederzeit die Hölle losbrechen. Fast schon höhnisch gemahnte das herunterhängende Schild an der Tür zur Vorsicht! – eine überflüssige Warnung. „Ich hoffe, du weißt jetzt wieder, wo wir hinmüssen. Deckung wäre angebracht“, sagte sie und deutete mit dem Kinn in Richtung einer Maschinenhalle, die einen langen Schatten warf. Jeder von ihnen trug auf seine Weise Signalfarben, vor allem Risa war in ihrem Abendkleid ein kleines Leuchtfeuer. Tal schob die Tür noch ein Stück weiter auf, die natürlich quietschte, und warf alarmierte Blicke nach links und rechts. Sie waren nicht allein auf dem Gelände, aber durch den allgemeinen Geräuschpegel, der hier herrschte, war der verräterische Klang offenbar nicht bemerkt worden. Es half nichts, sie mussten sich irgendwie in den Schutz eines Gebäudes vorarbeiten – und am besten wieder irgendeinen Gleiter stehlen, den Risa dann zu Schrott fahren konnte.
Selbst wenn Tal und Quen sich nicht der Neuen Republik angeschlossen hatten, waren es doch immer noch die gleichen Leute, die gleichen Ideale, für die sie noch ein Jahr zuvor geblutet hatten. Insofern fiel es den beiden Schmugglern nicht schwer, in alte Muster zurückzufallen – selbst wenn ihnen ein Leben als „freie Händler“ lieber gewesen wäre. Es war das Richtige, Risa auf dieser Mission zu helfen. Und wer konnte schon sagen, ob sie ohne die Hilfe der beiden Aliens überhaupt so weit gekommen wäre? Man durfte auch das emotionale Gewicht einer Crew niemals unterschätzen. Auch darum war Tal’ana froh, dass nicht alle Bewohner der Shimmering Hazard nach der Schlacht von Endor getrennte Wege gegangen waren. Gerade hätte sie viel für eine Flasche Wasser gegeben, um sich einmal das Gesicht und ihre Lekku-Wunde zu reinigen oder einen Schluck zu trinken. Doch selbst so eine kleine Sache war ein Luxus, den sie auf den Hyperraum verschieben musste. Selten war die Aussicht auf einen Erfrischer so verlockend gewesen.
Doch nun musste sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Hier und Jetzt richten. Die Schwebeplattform hatte ihr Ziel erreicht und rastete mit einem wohlvertrauten Zischlaut ein, ehe sich eine kleine Gangway ausbreitete, um ein sicheres Absteigen zu ermöglichen. Mit einem angespannten Blick ermahnte die Twi’lek das leuchtende Display, nicht ganz so verräterisch zu blinken – ohne Erfolg. Ihre Lekku kringelten sich leicht an den Spitzen, als Tal ihren Blaster wieder fest umklammerte und auf Umgebungsgeräusche und das allzu vertraute Weiß der Sturmtruppenrüstungen achtete. Auch Quen nahm eine Art Gefechtsposition ein. Seine gesprenkelten Augen verrieten nur bedingt, wohin der Rodianer gerade blickte. Sie befanden sich nun mitten im Industriesektor. Nun konnte jederzeit die Hölle losbrechen. Fast schon höhnisch gemahnte das herunterhängende Schild an der Tür zur Vorsicht! – eine überflüssige Warnung. „Ich hoffe, du weißt jetzt wieder, wo wir hinmüssen. Deckung wäre angebracht“, sagte sie und deutete mit dem Kinn in Richtung einer Maschinenhalle, die einen langen Schatten warf. Jeder von ihnen trug auf seine Weise Signalfarben, vor allem Risa war in ihrem Abendkleid ein kleines Leuchtfeuer. Tal schob die Tür noch ein Stück weiter auf, die natürlich quietschte, und warf alarmierte Blicke nach links und rechts. Sie waren nicht allein auf dem Gelände, aber durch den allgemeinen Geräuschpegel, der hier herrschte, war der verräterische Klang offenbar nicht bemerkt worden. Es half nichts, sie mussten sich irgendwie in den Schutz eines Gebäudes vorarbeiten – und am besten wieder irgendeinen Gleiter stehlen, den Risa dann zu Schrott fahren konnte.