Als mit Koryn ging, formierten sich mehrere Gedanken zu einer Erinnerung. Einer Erinnerung vergangener Zeiten. Die junge Frau erinnerte sich an die alte Zeit, eine Zeit, als sie noch mehr Kind als Jugendliche war. Es war die Zeit, in der sie furchtbare Qualen erlitten hatten. Nicht durch Waffen oder Feuer, sondern allein durch die stille Grausamkeit ihrer Mitschüler und Altersgenossen. Nein, sie driftete nicht in diese alte Angst ab, nicht zu genügen und dafür bestraft zu werden, anders zu sein. Sie war anders und hatte Talente, die anderen als unnatürlich erschienen. Die Macht war ein wesendlicher Teil von ihr. Ein mächtiger Teil, der ungebändigt war aber die Möglichkeit offenbarte, etwas ändern zu können. All diese Vergangenheit, all diese Zurücksetzungen, die einst waren, hatten sie an diesen Ort geführt. Sie sollte hier sein, als die Frau, die sie jetzt war. Einst hatte sie versucht, sich anzupassen, als Cheerleaderin, für die Massen in den Sportstadien ihrer Heimat getanzt, und doch war da immer diese Leere gewesen. Diese heimtückische Furcht, niemals zu genügen und dafür geschnitten zu werden, wenn man sich gegen herrschende Interessen oder Ansichten stellte. Schlicht, wenn man anders war. Einst war es die Hautfarbe, die sie von anderen getrennt hatte und nun war es etwas anderes. Doch störte sie es nicht mehr. Hier waren alle irgendwie anders. Koryn bewies ihr, dass man mit Mut anders sein konnte und trotzdem tapfer für etwas einstehen konnte. Luke nahm sie auf, als die Frau, der Wildfang, der sie war. Alle hier hatten ihre Schicksale zu tragen, waren verbunden durch etwas Größeres, was Mytria endlich Erleichterung verschaffte.
"Mytria," sagte die Stimme ihrer Mutter in ihrem Schädel. "Kleiner Mond," so wurde sie von ihren Eltern genannt. "Bevor du aufbrichst, bevor du dieses Abenteuer beginnst, wisse einst, dass du geliebt wirst. Wir lieben dich," erklärte die Erinnerung dem unsicheren Kind, das davor mit Luke Skywalker zu den Jedi zu reisen. "Du wirst viele Dinge sehen. Es wird auch vieles dabei sein, was dich ängstigen wird. Doch verzweifel nicht. Wir werden immer in deinem Herzen bei dir sein. Du kannst immer zu uns zurückkehren. Und wenn du verzweifelst, dich fürchtest, sieh zu den Sternen, blicke hinauf, und du wirst entfernt deine Heimat finden. Wir sind für dich da." Die Worte hatte sie nicht vergessen. Sie hatte niemals vergessen, dass sie wirklich geliebt wurde. Trotz der Rückschläge, all der Panik ihrer Jugend, war da immer diese elterliche Liebe gewesen. Eine Liebe, frei von Missgunst, Niedertracht und Verlangen, sondern rein in ihrer Natur. Mytria dachte daran zurück, an jene Verabschiedung. Es gab ihr Kraft, diesen Tag zu überstehen. Es gab ihr Kraft, zu wissen, dass es immer jemanden gab, der zu ihr stand. Auch Koryn hatte ihr etwas bewiesen, dass auch er zu ihr stand. Es war seltsam, merkwürdig sogar, dass Mytria ähnlich für Koryn fühlte. Sie vertraute ihm, so als ob die Macht dies wollte und es ganz natürlich war. Mit dieser Erinnerung im Blick betrachtete sie den Kel'dor. Beständig folgten sie Luke, immer weiter, bis sie eine Bank unter einem Baum erreichten. Das Praxeum war schön, umgeben von Grün und einem Bach kehrte Ruhe ein, während der Wind und die Vögel ihre Lieder sangen. Alles lebte hier, strahlte im Licht der Macht.
Schließlich war man am Ziel angelangt. Koryn setzte sich auf die Bank, ganz wie Meister Skywalkers es gewünscht hatte, und Mytria hatte im Zuge dieser Handlung seine Hand losgelassen, die sie bis zu diesem Zeitpunkt voller Hingabe gestützt hatte. Skywalker nahm im Gras Platz, wo er sich bequem niederließ. Mytria blickte für einen Moment etwas verlassen zwischen beiden Jedi hin und her, bis sie neben Koryn Platz nahm. Sie setzte sich bedächtig hin, rutschte dicht an Koryn heran, ohne dies bewusst zu tun. Ihr Kopf fiel leicht zur Seite, um auf der Schulter des Kel'dors zu ruhnen, als Skywalker sprach. Die junge Frau lauschte aufmerksam, da Luke antworten versprach auf viele Fragen, die Mytria hatte. "Nein, die Macht gibt Acht auf uns," meinte die angehende Jedi und fiel Koryn ins Wort, als dieser seine Erklärung abgab, dass auch sie hätten sterben können. "Die Macht wollte nicht, dass wir dieses Schicksal teilen," sagte sie ernst, während ihre Augen sich kaum rührten und auf Luke lagen, der im Blickwinkel leicht herabgesetzt saß. "Erinnere dich an unsere Bilder," meinte sie, während ihre Hand nervös auf ihr Bein fiel, nachdem sie eine seltsame Geste in die Luft gemalt hatte. Noch immer ruhte sie mit ihrem Schädel auf seiner Schulter, so dass die langen Haare sanft im Wind in sein Gesicht schlugen.
Doch dann sprach Koryn eine wichtige Frage aus, die sie nicht unterbrach, denn sie hätte sie ebenfalls gestellt. Wie konnte eine Person so etwas tun? Natürlich wusste Mytria um die Grausamkeiten von Gruppen und Einzelpersonen aber konnte nicht verstehen, dass man andere töten wollte. Nie hatte sie jemanden töten wollen, zwar bestrafen aber niemals töten. Ein Tod war etwas Endgültiges, etwas, was nicht wieder gut zu machen war. Was Lee getan hatte, hatte auch sie entwurzelt, so dass nur die Erinnerung an die Liebe, die sie kannte, ihr Frieden schenken konnte. Schließlich bestärkte Koryn seine Jedi-Verpflichtung, was Mytria missverständlich erschien, denn er war bereits ein Jedi und es brauchte keine wörtliche Bekräftigung, sondern Taten, eine offenkundige Hingabe zum Jedi-Sein. Wollte er nur sich selbst helfen? Wollte er nur sich selbst sagen, dass er niemals, wie Lee sein konnte? Mytria war erstaunt, dass der Kel'dor die dunkle Seite so einfach ausschloss. Jeder konnte ihr verfallen. Sie selbt hatte sie vor wenigen Minuten selbst erfahren. "Die dunkle Seite kann jeden befallen," sagte die Frau und nahm ihren hübschen Kopf von seiner Schulter, um etwas Distanz zu gewinnen. Auch war die Position unbequem geworden, so dass sie sich mit überschlagenen Beinen nach Hinten an das Holz der Bank lehnte. Sie war enttäuscht von Koryn, dass er so einfach eine gefährliche Tatsache leugnete, dass alle stets in der Gefahr der dunklen Seite lebten. Mytria fürchtete sie, sah sie hinter sich und überall lauern, auf einen Moment der Schwäche und des Zornes. Schließlich sagte Koryn etwas, was sie auch verunsicherte, da ihr gerade bewusst wurde, dass etwas Böses von diesem Refugium wusste, dass ihr gerade - auch durch die jetzige Erfahrung - ein neues Zuhause hätte werden können. Die junge Anwärterin holte tief Luft, legte ihre Hände übereinander im Schoß ihrer Sitzposition und blickte fordernd zu Luke: "Was will uns töten?" Es war eine wichtige Frage, die sich direkt an Koryns letzte Frage anschloss, da Mytria diese Sache durchdacht hatte. Die dunkle Seite war über sie gekommen aber warum? Was geschah in dieser Galaxis? Mytria wollte verstehen, damit diese unbestimmbare Furcht endlich bestimmbar wurde. Anders als Koryn suchte sie keine Flucht in emotionale Fragen, ob sie noch sicher waren, denn Sicherheit war immer nur ein Gefühl, sondern wollte einen klaren Feind benennen. Nicht dieses diffuse Monster sehen, sondern wollte begreifen, was Lee zu diesem Mörder gemacht hatte. Was war hier wirklich passiert? Mytria beugte sich leicht vor, veränderte leicht ihre Position und löste die überschlagene Haltung ihrer Beine auf, um diese am Boden anzuwinkeln, so dass diese abgewandt schräg fielen.
Es gingen ihr viele Dingen durch Kopf. Sie dachte an vieles, doch nur Luke würde diese Gedanken ordnen können, indem er ihr benannte, was wirklich vor sich ging. Was war diese Bedrohung? Mytria verstand noch nicht, was die Sith waren oder das Imperium. Es waren nur Begriffe ohne Gewicht, die man einfach sagte. Man sagte oft einfach Dinge ohne sie näher zu bestimmen und einem Mädchen, welches die Galaxis nicht kannte, war es so umso schwerer, Gedankengängen zu folgen. Luke berichtete zwar von einem Pfad, einem Weg und Bestimmung aber für die angehende Jedi waren es noch nur Worte, bis jetzt. Endlich schaffte sich etwas Klarheit, da Luke sich endlich zu ihnen begab. Nicht mehr nur als Meister, sondern als Freund und Kamerad. Nun war er endlich der Jedi, den sie suchte. Im Gras vor ihr saß der Meister, den sie brauchte, nicht den erklärenden und weisen Großvater, sondern den Bruder, der ihr Hilfe anbot und sich Zeit nahm. Es war dieser kostbare Moment. Nun wartete sie still, auf eine Wort des Skywalkers, um ihre eigenen wirren Gedanken zu verstehen, die einem Windgeist gleich, umher schossen.
"Mytria," sagte die Stimme ihrer Mutter in ihrem Schädel. "Kleiner Mond," so wurde sie von ihren Eltern genannt. "Bevor du aufbrichst, bevor du dieses Abenteuer beginnst, wisse einst, dass du geliebt wirst. Wir lieben dich," erklärte die Erinnerung dem unsicheren Kind, das davor mit Luke Skywalker zu den Jedi zu reisen. "Du wirst viele Dinge sehen. Es wird auch vieles dabei sein, was dich ängstigen wird. Doch verzweifel nicht. Wir werden immer in deinem Herzen bei dir sein. Du kannst immer zu uns zurückkehren. Und wenn du verzweifelst, dich fürchtest, sieh zu den Sternen, blicke hinauf, und du wirst entfernt deine Heimat finden. Wir sind für dich da." Die Worte hatte sie nicht vergessen. Sie hatte niemals vergessen, dass sie wirklich geliebt wurde. Trotz der Rückschläge, all der Panik ihrer Jugend, war da immer diese elterliche Liebe gewesen. Eine Liebe, frei von Missgunst, Niedertracht und Verlangen, sondern rein in ihrer Natur. Mytria dachte daran zurück, an jene Verabschiedung. Es gab ihr Kraft, diesen Tag zu überstehen. Es gab ihr Kraft, zu wissen, dass es immer jemanden gab, der zu ihr stand. Auch Koryn hatte ihr etwas bewiesen, dass auch er zu ihr stand. Es war seltsam, merkwürdig sogar, dass Mytria ähnlich für Koryn fühlte. Sie vertraute ihm, so als ob die Macht dies wollte und es ganz natürlich war. Mit dieser Erinnerung im Blick betrachtete sie den Kel'dor. Beständig folgten sie Luke, immer weiter, bis sie eine Bank unter einem Baum erreichten. Das Praxeum war schön, umgeben von Grün und einem Bach kehrte Ruhe ein, während der Wind und die Vögel ihre Lieder sangen. Alles lebte hier, strahlte im Licht der Macht.
Schließlich war man am Ziel angelangt. Koryn setzte sich auf die Bank, ganz wie Meister Skywalkers es gewünscht hatte, und Mytria hatte im Zuge dieser Handlung seine Hand losgelassen, die sie bis zu diesem Zeitpunkt voller Hingabe gestützt hatte. Skywalker nahm im Gras Platz, wo er sich bequem niederließ. Mytria blickte für einen Moment etwas verlassen zwischen beiden Jedi hin und her, bis sie neben Koryn Platz nahm. Sie setzte sich bedächtig hin, rutschte dicht an Koryn heran, ohne dies bewusst zu tun. Ihr Kopf fiel leicht zur Seite, um auf der Schulter des Kel'dors zu ruhnen, als Skywalker sprach. Die junge Frau lauschte aufmerksam, da Luke antworten versprach auf viele Fragen, die Mytria hatte. "Nein, die Macht gibt Acht auf uns," meinte die angehende Jedi und fiel Koryn ins Wort, als dieser seine Erklärung abgab, dass auch sie hätten sterben können. "Die Macht wollte nicht, dass wir dieses Schicksal teilen," sagte sie ernst, während ihre Augen sich kaum rührten und auf Luke lagen, der im Blickwinkel leicht herabgesetzt saß. "Erinnere dich an unsere Bilder," meinte sie, während ihre Hand nervös auf ihr Bein fiel, nachdem sie eine seltsame Geste in die Luft gemalt hatte. Noch immer ruhte sie mit ihrem Schädel auf seiner Schulter, so dass die langen Haare sanft im Wind in sein Gesicht schlugen.
Doch dann sprach Koryn eine wichtige Frage aus, die sie nicht unterbrach, denn sie hätte sie ebenfalls gestellt. Wie konnte eine Person so etwas tun? Natürlich wusste Mytria um die Grausamkeiten von Gruppen und Einzelpersonen aber konnte nicht verstehen, dass man andere töten wollte. Nie hatte sie jemanden töten wollen, zwar bestrafen aber niemals töten. Ein Tod war etwas Endgültiges, etwas, was nicht wieder gut zu machen war. Was Lee getan hatte, hatte auch sie entwurzelt, so dass nur die Erinnerung an die Liebe, die sie kannte, ihr Frieden schenken konnte. Schließlich bestärkte Koryn seine Jedi-Verpflichtung, was Mytria missverständlich erschien, denn er war bereits ein Jedi und es brauchte keine wörtliche Bekräftigung, sondern Taten, eine offenkundige Hingabe zum Jedi-Sein. Wollte er nur sich selbst helfen? Wollte er nur sich selbst sagen, dass er niemals, wie Lee sein konnte? Mytria war erstaunt, dass der Kel'dor die dunkle Seite so einfach ausschloss. Jeder konnte ihr verfallen. Sie selbt hatte sie vor wenigen Minuten selbst erfahren. "Die dunkle Seite kann jeden befallen," sagte die Frau und nahm ihren hübschen Kopf von seiner Schulter, um etwas Distanz zu gewinnen. Auch war die Position unbequem geworden, so dass sie sich mit überschlagenen Beinen nach Hinten an das Holz der Bank lehnte. Sie war enttäuscht von Koryn, dass er so einfach eine gefährliche Tatsache leugnete, dass alle stets in der Gefahr der dunklen Seite lebten. Mytria fürchtete sie, sah sie hinter sich und überall lauern, auf einen Moment der Schwäche und des Zornes. Schließlich sagte Koryn etwas, was sie auch verunsicherte, da ihr gerade bewusst wurde, dass etwas Böses von diesem Refugium wusste, dass ihr gerade - auch durch die jetzige Erfahrung - ein neues Zuhause hätte werden können. Die junge Anwärterin holte tief Luft, legte ihre Hände übereinander im Schoß ihrer Sitzposition und blickte fordernd zu Luke: "Was will uns töten?" Es war eine wichtige Frage, die sich direkt an Koryns letzte Frage anschloss, da Mytria diese Sache durchdacht hatte. Die dunkle Seite war über sie gekommen aber warum? Was geschah in dieser Galaxis? Mytria wollte verstehen, damit diese unbestimmbare Furcht endlich bestimmbar wurde. Anders als Koryn suchte sie keine Flucht in emotionale Fragen, ob sie noch sicher waren, denn Sicherheit war immer nur ein Gefühl, sondern wollte einen klaren Feind benennen. Nicht dieses diffuse Monster sehen, sondern wollte begreifen, was Lee zu diesem Mörder gemacht hatte. Was war hier wirklich passiert? Mytria beugte sich leicht vor, veränderte leicht ihre Position und löste die überschlagene Haltung ihrer Beine auf, um diese am Boden anzuwinkeln, so dass diese abgewandt schräg fielen.
Es gingen ihr viele Dingen durch Kopf. Sie dachte an vieles, doch nur Luke würde diese Gedanken ordnen können, indem er ihr benannte, was wirklich vor sich ging. Was war diese Bedrohung? Mytria verstand noch nicht, was die Sith waren oder das Imperium. Es waren nur Begriffe ohne Gewicht, die man einfach sagte. Man sagte oft einfach Dinge ohne sie näher zu bestimmen und einem Mädchen, welches die Galaxis nicht kannte, war es so umso schwerer, Gedankengängen zu folgen. Luke berichtete zwar von einem Pfad, einem Weg und Bestimmung aber für die angehende Jedi waren es noch nur Worte, bis jetzt. Endlich schaffte sich etwas Klarheit, da Luke sich endlich zu ihnen begab. Nicht mehr nur als Meister, sondern als Freund und Kamerad. Nun war er endlich der Jedi, den sie suchte. Im Gras vor ihr saß der Meister, den sie brauchte, nicht den erklärenden und weisen Großvater, sondern den Bruder, der ihr Hilfe anbot und sich Zeit nahm. Es war dieser kostbare Moment. Nun wartete sie still, auf eine Wort des Skywalkers, um ihre eigenen wirren Gedanken zu verstehen, die einem Windgeist gleich, umher schossen.