Wenn es irgendwie möglich war, dass eine Twi’lek ihre Lekku wie traurige Ohren hängen ließ, dann war es in diesem Moment. „Wäre ja auch zu einfach gewesen.“ Langsam machten sich die Streifschüsse an ihrer Schulter und ihrem Bein bemerkbar, als die Anspannung vorübergehend abfiel. Doch zu ihrem Glück würden sie beide Wunden nicht behindern, sie waren nur schmerzhaft. Weniger schmerzhaft sogar als die Spuren, welche das Herunterrutschen an ihrer Leiter hinterlassen hatte. Heute hatte sich zu einem wirklich miesen Tag entwickelt, aber Tals Überlebensinstinkt ließ sich von solchen Nebensächlichkeiten nicht beirren. Solange sie noch auf den Beinen stehen und eine Waffe halten konnte, gab es Hoffnung. Die Schmugglerin verzog das Gesicht, als Risa ihr die recht mitgenommene Lederjacke zeigte. „Besser sie als du“, meinte sie ehrlich. Kleidungsstücke ließen sich einfach ersetzen – Freunde und Verbündete nicht. Sie nickte zu dem Vorschlag der Agentin, der mehr als vernünftig war. Auch wenn sie sich auf ihre Schießkünste eigentlich verlassen konnte, manchmal hielten die Plastoid-Rüstungen doch mehr aus als man erwartete. Zu der Entdeckung ihres Sabacc-Decks zuckte sie mit den Schultern. „Man kann nie wissen, wann sich einmal die Gelegenheit zu einem Spiel ergibt – oder man Zeit totschlagen muss.“ Es hatte sich bewährt, ein eigenes Kartenset dabei zu haben. In der richtigen Umgebung konnte man so schnell einen unerwarteten Gewinn einstreichen.
Quen wirkte in der Tat recht angespannt. Der Sprung von der Leiter hatte seinem angeschlagenen Knöchel wohl nicht gut getan, aber auch der Rodianer wusste, dass er jetzt nicht nachlassen konnte. „Squid, hör auf, mich so anzusehen“, sagte er in väterlichem Tonfall, den Tal gleichzeitig liebte und hasste. „Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen“, setzte er an Risa gewandt fort. „Wir haben bisher noch keinen Auftraggeber – oder Partner – hängen gelassen.“ Auch wenn es manchmal die klügere Wahl gewesen wäre. Vor allem dieses Mal. „Sobald wir auf technische Schwierigkeiten stoßen, bin ich ganz Ihr Mann. Solange es nicht gerade ein schmelzender Gleiter ist. Tal, reich mir doch mal bitte das Blastergewehr rüber.“ Die Schmugglerin tat, wie ihr geheißen und reichte ihm die Waffe des toten Scout Troopers. Nun fühlte sich der Rodianer gleich etwas wehrhafter – und konnte den langen Lauf des Blastergewehrs im schlimmsten Fall sogar als Krücke missbrauchen. Es würde später äußerst interessant, vermutlich auch schmerzhaft werden, aus seinen Stiefeln zu kommen.
„Ich hatte auch nicht vor, hier ein Lager aufzuschlagen“, sagte Tal grimmig und hielt ihre Waffe wieder im Anschlag, um der Agentin den Rücken zu decken. Quen bezog an anderer Stelle Position und richtete das Blastergewehr auf den kleinen Eingang. Kurz darauf fiel der leblose Körper eines Scout Troopers den Schacht hinab und landete unelegant auf dem Boden. Die beiden Schmuggler blieben in Alarmbereitschaft, aber Risa erklomm die Leiter ohne einen weiteren Zwischenfall und auch danach war kein Schussgeräusch zu hören. „Du gehst als nächster“, sagte Tal und kniete sich neben den toten Trooper, um seine Taschen nach einem Comlink oder Holoprojektor abzusuchen. Die Rüstungen, das wusste sie, hatten zwar ein integriertes Kommunikationssystem. Aber es gab dennoch genug Soldaten, die ein zusätzliches Gerät mit sich herumtrugen. Vielleicht konnten sie dadurch an irgendwelche Informationen gelangen. Geheimcodes wären auch nicht schlecht. Zumindest beim Holoproj wurde sie fündig.
Quen Tyn hatte unterdessen ebenfalls das obere Ende der Leiter erreicht und kletterte auf die Plattform, auf welcher der im Sterben liegende zweite Trooper lag. Der Rodianer sah sich um, um ein Gefühl für die Umgebung zu bekommen und nach sich nähernden Imperialen Ausschau zu halten. „Wie auf dem Präsentierteller“, murmelte er und ging zu Risa. „Und, was sagt Ihre Orientierung? Squid, gran shado!“ Wie aufs Stichwort tauchte ein blauer Kopf aus dem Tunnel auf, dem der restliche Körper der Twi’lek folgte. Auch sie sah den Soldaten, der aus einer Bauchwunde blutete – und noch einiges mehr. Seine Waffe hatte man ihm bereits abgenommen und er war totenblass. Mit sich hadernd, blickte Tal auf ihren Blaster. Die Sache würde sich früher oder später von selbst erledigen, aber sie wollte auch verhindern, dass der Mann doch noch zu einem Problem wurde. Andererseits musste selbst ein imperialer Soldat nicht unter Schmerzen verbluten.
Kurzerhand schlug sie ihn daher bewusstlos und durchsuchte auch seine Taschen nach nützlichen Gerätschaften. Auch hier war ein Holoprojektor vorhanden. Mit schnellen Schritten kehrte sie zu Risa und Quen zurück. Sie wollte nicht noch mehr unnötige Zeit verlieren. „Außer Holoprojs nichts Spannendes gefunden. Findest du dich von hier aus zurecht? Ich hoffe, wir können weitere Begegnungen mit Imperialen vermeiden. Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben… Quen, kannst du rausfinden, was für Nachrichten hierüber gesendet wurden? Es wäre verdammt praktisch zu wissen, was man sich über uns erzählt.“ Der Rodianer verzog seinen langgezogenen Mund zu etwas, das wie ein Lächeln aussah. „Lass mich mal damit herumspielen, während wir von hier verschwinden.“
Quen wirkte in der Tat recht angespannt. Der Sprung von der Leiter hatte seinem angeschlagenen Knöchel wohl nicht gut getan, aber auch der Rodianer wusste, dass er jetzt nicht nachlassen konnte. „Squid, hör auf, mich so anzusehen“, sagte er in väterlichem Tonfall, den Tal gleichzeitig liebte und hasste. „Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen“, setzte er an Risa gewandt fort. „Wir haben bisher noch keinen Auftraggeber – oder Partner – hängen gelassen.“ Auch wenn es manchmal die klügere Wahl gewesen wäre. Vor allem dieses Mal. „Sobald wir auf technische Schwierigkeiten stoßen, bin ich ganz Ihr Mann. Solange es nicht gerade ein schmelzender Gleiter ist. Tal, reich mir doch mal bitte das Blastergewehr rüber.“ Die Schmugglerin tat, wie ihr geheißen und reichte ihm die Waffe des toten Scout Troopers. Nun fühlte sich der Rodianer gleich etwas wehrhafter – und konnte den langen Lauf des Blastergewehrs im schlimmsten Fall sogar als Krücke missbrauchen. Es würde später äußerst interessant, vermutlich auch schmerzhaft werden, aus seinen Stiefeln zu kommen.
„Ich hatte auch nicht vor, hier ein Lager aufzuschlagen“, sagte Tal grimmig und hielt ihre Waffe wieder im Anschlag, um der Agentin den Rücken zu decken. Quen bezog an anderer Stelle Position und richtete das Blastergewehr auf den kleinen Eingang. Kurz darauf fiel der leblose Körper eines Scout Troopers den Schacht hinab und landete unelegant auf dem Boden. Die beiden Schmuggler blieben in Alarmbereitschaft, aber Risa erklomm die Leiter ohne einen weiteren Zwischenfall und auch danach war kein Schussgeräusch zu hören. „Du gehst als nächster“, sagte Tal und kniete sich neben den toten Trooper, um seine Taschen nach einem Comlink oder Holoprojektor abzusuchen. Die Rüstungen, das wusste sie, hatten zwar ein integriertes Kommunikationssystem. Aber es gab dennoch genug Soldaten, die ein zusätzliches Gerät mit sich herumtrugen. Vielleicht konnten sie dadurch an irgendwelche Informationen gelangen. Geheimcodes wären auch nicht schlecht. Zumindest beim Holoproj wurde sie fündig.
Quen Tyn hatte unterdessen ebenfalls das obere Ende der Leiter erreicht und kletterte auf die Plattform, auf welcher der im Sterben liegende zweite Trooper lag. Der Rodianer sah sich um, um ein Gefühl für die Umgebung zu bekommen und nach sich nähernden Imperialen Ausschau zu halten. „Wie auf dem Präsentierteller“, murmelte er und ging zu Risa. „Und, was sagt Ihre Orientierung? Squid, gran shado!“ Wie aufs Stichwort tauchte ein blauer Kopf aus dem Tunnel auf, dem der restliche Körper der Twi’lek folgte. Auch sie sah den Soldaten, der aus einer Bauchwunde blutete – und noch einiges mehr. Seine Waffe hatte man ihm bereits abgenommen und er war totenblass. Mit sich hadernd, blickte Tal auf ihren Blaster. Die Sache würde sich früher oder später von selbst erledigen, aber sie wollte auch verhindern, dass der Mann doch noch zu einem Problem wurde. Andererseits musste selbst ein imperialer Soldat nicht unter Schmerzen verbluten.
Kurzerhand schlug sie ihn daher bewusstlos und durchsuchte auch seine Taschen nach nützlichen Gerätschaften. Auch hier war ein Holoprojektor vorhanden. Mit schnellen Schritten kehrte sie zu Risa und Quen zurück. Sie wollte nicht noch mehr unnötige Zeit verlieren. „Außer Holoprojs nichts Spannendes gefunden. Findest du dich von hier aus zurecht? Ich hoffe, wir können weitere Begegnungen mit Imperialen vermeiden. Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben… Quen, kannst du rausfinden, was für Nachrichten hierüber gesendet wurden? Es wäre verdammt praktisch zu wissen, was man sich über uns erzählt.“ Der Rodianer verzog seinen langgezogenen Mund zu etwas, das wie ein Lächeln aussah. „Lass mich mal damit herumspielen, während wir von hier verschwinden.“