#20
Risa nahm die Jacke dankbar entgegen. "Danke," sagte sie freundlich, während sie leicht hustete. Verdammt! Es ware kalt hier. Dabei sollten diese Tunnel doch eigentlich wärmer als die Oberfläche sein? Risa legte die Jacke an, zog sie gerade und lächelte breit, da sie sehr passte. "Hübsch," nickte sie Tal zu. Ja, sie fühlte sich besser, da sie nun nicht mehr, wie die nächste Straßendirne wirkte, sondern eher wie eine schlechte bezahlte Tänzerin. Dabei konnte sie noch nicht einmal tanzen. Risa zog die Jacke zu, betrachte sich kurz und meinte dann: "Wirklich schick." Ein Moment Normalität kehrte ein, da Risa Tal'ana wirklich dankbar dafür war. Immerhin war es ihr Stil und praktisch. - Und es wurde ihr immerhin gefühlt etwas wärmer. Sie zwinkerte Tal zu, bevor sie zu Quen blickte.

"Kumpel?" Die Menschenfrau mit dem nun wieder ernsten Gesicht machte sich Sorgen um den Rodianer, der nicht mehr ganz so gut zu Fuß schien. Schließlich blickte sie wieder zu Tal, die ganz Frau, sich selbst Hilfe verschaffte und ihre Wunde selbst versorgte. Risa lächelte erneut bei diesem Anblick. "Mit euch kann es wirklich noch etwas werden," sagte sie dankbar, dass sie diese Truppe aufgegabelt hatte. Trotz des schmerzlichen Verlustes von Leto, den sie immer noch vermisste, bestand Hoffnung, dass man das Imperium schlagen konnte. Hier. - Sogar sehr bald, wenn man dieses Objekt, welches die Kommandoeinheit stehlen sollte, von Corellia fortschaffen konnte. Quen, den sie nun wieder anblickte aber weniger ernst, hatte in der Tat seine Ballance wieder gefunden. Die Situation bereinigte sich, außer des weiter eindampfenden und vor sich hin glimmenden Schlackefahrzeugs unweit der bunten Truppe. Tal merkte noch einen coolen Spruch an, den Risa sehr belustigend fand, da sie gerade zum Fahrzeug geschaut hatte. "Ja, ich bin ein Naturtalent," kommentierte sie mit einem schnellen Kichern, welches als unpassend empfunden, sofort abgewürgt wurde. Risa holte tief Luft, stemmte ihre Händen in die Hüfte und blickte sich dann Richtung Ausgang um, den sie etwas weiter entfernt fand. Man musste eine Leiter hinaufklettern, die mit einer Art Wartungsmodul verbunden war, das man steuern konnte. Es war eine Schwebeplattform, die wohl Droiden als Arbeitsfläche diente. Aus der Entfernung konnte sie große Greifarme erkennen, die von und zu der Plattform über Schienen hin und her fuhren. "Ja," antwortete sie schließlich vollens bereit weiterzugehen und deutete mit einer Hand weiterhin an ihrer Hüfte liegend zur Leiter. "Dort, vielleicht?" Eine Frage, die sie nicht beantwortet haben wollte, als sie bereits mit einem großen Schritt zur Leiter eilte.

Risa kletterte die Leiter hinauf, was sehr mühselig war, da sie keine Schuhe trug und die Strumpfhose sich auf dem Metall der Stufen als sehr instabil erwiesen hatte und sie gelegentlich leicht zurückrutschte. Immer weiter hinauf, bis sie schließlich durch die kleine Öffnung im Boden der Plattform auf die Plattform selbst gelangt war. Dort standen jedoch keine Droiden, sondern zwei Scout-Trooper, die zwar nicht die Kontrollen abgeschaltet hatten aber hier Wache hielten, um von dieser Plattform aus die Tunnel zu überwachen. Überrascht blickten sie zu Risa, diese wiederum überrascht zu den beiden Scouts, die sofort ihre DLT-19X hochrissen, um die Spionin mit jeweils einem gezielten Schuss nieder zu strecken. Dies war ein Sicherheitsbereich und die beiden hatte klare Order erhalten, nachdem die Tell Werke überfallen worden waren. Risa zog panisch ihre Hände ein wenig in die Jacke zurück, packte dann mit dem Ärmeln geschützt den Handlauf und begann die Leiter hinab zu rutschen. "Weg da," schrie sie hinab, in der Hoffnung, dass Tal und Quen noch nicht auf der Leiter waren oder zumindest reagieren konnten. Mit einer mäßigen Geschwindigkeit rutschte sie die Leiter hinab, während die beiden Scouts durch die Öffnung blickten und einen Alarm abgaben. Man hörte noch das Brummen ihrer Vocoder als Risa auf halber Strecke war. "Scheiße," rief sie laut als sich die Ärmel der Jacke auflösten. Dabei hatte sie diese Jacke doch gerade erst erhalten. Das Schicksal war oft fies.
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