Etwas war anders. Vesperum stutzte über einen Eindruck, der sich unvermindert aufdrängte. Hier konzentrierte sich etwas, eine Gestalt aus ferner Vergangenheit und auch gefühlter Zukunft. Eine vertraute Präsenz sammelte sich in seinem Augenwinkel, verlangsamte seine Wahrnehmung, bis die Zeit zum Stillstand gekommen war. Die Zeit existierte für den Sith und seinen Fluch nicht mehr, vorerst. Schwarzer Nebel, dick, wie Eiswasser, umflutete seine Füße, hüllte den gesamten Ort in dieses taube Gefühl, welches ihm selbst Schutz war. Aus dem Nebel erhob sich, wachsend, wie ein Gewächs, Sorzus Syn, um vor ihrem Schüler Gestalt zu haben. Schweigend betrachteten sich die verbundenen Seelen durch Raum und Zeit. Vesperum erhob nicht die Stimme gegen sie, wie auch sie nicht ein Wort gegen ihn richtete. Beide waren für einen Moment allein mit der dunklen Seite, welche dieses Zusammentreffen stets erlaubte. Die kalte Sorzus Syn näherte sich ohne einen Schritt, gar schwebend über dem Nebel, ihrem hoffnungsvollen Schüler, der in dieser Ebene keine Maske tragen konnte. Sie entriss ihm hier, nur hier, das falsche Gesicht, um sich selbst die wahre Gestalt des ausgebildeten Sith zu zeigen. Es gefiel ihr besser als das jugendliche und strahlende Gesicht, welches frei von Schmerz auf ein Leben verwies, was bedeutungslos gewesen war. Eine Lüge brauchten die beiden hier nicht mehr, denn beiden war ihre Verbindung klar. Es war keine Liebe, kein Vertrauen und auch keine Hingabe, sondern eine Verbindung zweier Seelen, die mehr sein wollten, mehr sein konnten und mussten als die Galaxis ihnen erlauben konnte. Sorzus Syn, einst selbst gelitten, verdammt und exiliert von den Jedi, traf einen verdammten und von der Zeit verstoßenen Vesperum. Beide waren mehr als Meister und Schüler, denn sie suchten die Antwort auf ihre vielen Fragen. Syn, selbst unter den einstigen dunklen Jedi und späteren Sith, verrufen für ihre Ansichten sowie Experimente, fand in Vesperum einen Gleichgesinnten, den sie niemals mehr gehen lassen wollte. Eine Ewigkeit im Limbo Korribans hatte sie einsam gemacht. Niemals hätte sie geglaubt, dass Einsamkeit ihre Strafe sein würde. Die Macht selbst bestrafte sie mit einer Ewigkeit. Nein, Vesperum gehörte ihr, da er der einzige in Jahrtausenden war, der gleiche Wunden trug. Diese Wunden machten sie untrennbar und Vesperum verfiel ihrer Idee der uralten Finsternis. Der ersten Finsternis, die dunkle Seite in reinster Form. Diese erste Entdeckung, die gute Jedi herabgerissen hatte, sollte zurückkehren. Syn bot ihm alles, um nicht mehr allein in dieser Ewigkeit verdammt zu sein. Sorzus Syn war sein Fluch geworden, der unaufhaltsam die Fäden des Schicksals um Darth Vesperum zog, damit er nicht mehr weichen konnte. Syn wollte der Sith'ari sein, für Vesperum und die Galaxis. Auch ein Grab konnte ihre Bosheit nicht stoppen. Vesperum hatte sie geweckt in seiner naiven Arroganz.
"Ja?" - sagte der dunkle Lord fordernd und überrascht, weil er nicht mit ihrem Erscheinen gerechnet hatte. "Das Artefakt ist nicht weit," durchdrängte den Sith die Stimme des Geistes, der hier Körper und Gehalt hatte. "Diese Klinge ist einst durch mich geschmiedet worden, um den Sith als Waffe gegen die Jedi zu dienen. Durch sie sind viele Seelen in die Macht gegangen," warnte Syn fürsorgend, wie eine Mutter zu ihrem Sohn. "Diese Klinge ist durchzogen von einer korrumpierenden Macht, die selbst ich nicht mehr kontrollieren kann. Sie will nicht gefunden werden, da die Seelen, welche durch sie entrissen wurden ihre Existenz verachten. Diese Waffe ist nur mit einem starken Willen zu bändigen und deine Dienerin sollte nicht unbedarft nach ihr greifen."
Darth Vesperum folgte ihren Augen, nickte dann dezent und antwortete mit zuversichtlicher Stimme: "Ich werde darauf achten, dass sie keinen Fehler begeht. Diese Waffe ist der Schlüssel für das Ritual. Der Schlüssel zu allem und ich werde sie nicht scheitern lassen." Vesperum würde nicht auf den letzten seiner ersten Schritte weichen. Hier lag der Ursprung einer neuen Macht, die er und Syn gemeinsam ergründen würden. Ald'ana hatte ihre Aufgabe, eine schwierige Aufgabe aber sie war machbar. Vesperum glaubte nicht nur an sich, sondern vertraute auch auf die Fähigkeiten seiner Schülerin. Ald'ana konnte eine Sith werden, die ihm und Syn von Wert sein konnte. Vielleicht stand ihr irgendwann auch jene Erlösung offen, die sich die beiden selbst zugedacht hatten. "Noch etwas, mein Schüler," sagte der böse Geist, während er um Vesperum herum tänzelte, wie von einem unsteten Wind getragen. "Wir waren damals nicht allein. Ich habe mich zurückgezogen, um diese Sache zu ergründen. Ein oder eine Jedi hat uns durch die Macht beobachtet aber ich weiß bereits, wo ich diese Person finde. Ich werde mich darum kümmern, während du unsere Aufgaben erledigst. Erwarte mich nicht sofort," ordnete die Stimme an, verweilte noch einen Moment, um sicher zu gehen, dass der dunkle Lord verstanden hatte. Dieser nickte abermals und beobachtete dann, wie sich der Geist auflöste, mitsamt dem schwarzen Nebel. Die Zeit begann wieder langsam zu fließen. Stimmen der Passanten wurden lauter und die Bewegung kehrte ins Leben zurück. Doch Vesperum blieb abwesend, während seine Augen in den Himmel glitten, um dort zu einer Wolke zu starren. Sie waren nicht allein gewesen. Wie war das möglich? Er hatte das Ritual auf Byss doch abschirmen lassen! Waren die Jedi wirklich eine solche Bedrohung geworden? Jedi waren immer eine Bedrohung und eine Gefahr. Er hätte gut daran getan, eine Flotte zu schicken, um alle Jedi mit einem Streich zu vernichten. Hoffentlich war Lee Valen erfolgreich. Er hasste sie, denn sie bedrohten seine ihm eigene Erlösung. Die Jedi bedrohten alle seine Träume. Zerfressen von diesem Hass ballte er seine Linke zur Faust, bis der körperliche Schmerz den zornigen Hass bei Seite schieben konnte. Die dunkle Seite echote diese Emotion zu Ald'ana, welche noch immer mit dem Händler sprach.
Mes'tessan witterte weiterhin ein gutes Geschäft, während Ald'ana ihm weiter sanft mit der dunklen Macht in die richtige Richtung schob. "Die Hände sind mir reichlich egal, denn ich lebe vom Handel. Er möchte etwas kaufen und ich besorge es! So einfach," sagte der schmierige Twi'lek im satten Purpur. Er war ein Gauner, ein Kerl von falscher Haltung und immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Die Gefahr, welche in den Augen der angehenden Sith direkt vor ihm lag, konnte Mes'tessan nicht mehr erkennen und bei weitem nicht die Gefahr, welche unweit der jungen Twi'lek stand. Darth Vesperum richtete seine Augen wieder auf die beiden aus, so dass dieser tödlich-bohrende Blick mit seiner Kälte nach mehr verlangte. Vesperum wurde ungeduldig, da die Offenbarung durch Syn seine größte Angst beflügelt hatte. Alles konnte vergebens sein, wenn man nicht schneller handelte. "Natürlich kann ich meinen Stand verlassen. Mein schäbiger Droide hier...," trat er kurz hinter einen Vorgang, um eine alte Protokolleinheit hervor zu holen, die er mit einem schnellen Druck auf den Aktivierungsschalter anschaltete. "Ich bin C1-T6, Handelseinheit und Roboter-Mensch-Kontakter," meldete der Droide im Singsang seiner Baureihe, die schon einmal bessere Tage gesehen. Mes'tessan lächelte mit seinen scharfen Zähnen, wie ein Hrakert-Hai. "Wollen wir?" - fragte der Händler und trat hinter dem Stand hervor, um bereits die ersten Schritte auf dem Weg zu gehen. Wieder witterte er dieses Gefühl von Profit. Ohne Umschweife und ohne sichtbare Bedenken brach der Halunke auf, erwartend, dass die beiden ihm folgten würden. Zeit war Geld - und in diesem Fall konnte er schnell Geld machen. Das Anwesen, welches überirdisch nur aus einem Zugang bestand, welcher aus Lehm und Felsgestein erstellt worden war, war wirklich nicht weit vom Stand entfernt. Die schwere Durastahltür versperrte den Eingang und eine Klingelkonsole mit Augenkamera blickte die kleine Gruppe an. "Hier," rief der erfahrene Hehler und winkte Ald'ana sowie Vesperum mit großen Armkreisen heran.
"Ja?" - sagte der dunkle Lord fordernd und überrascht, weil er nicht mit ihrem Erscheinen gerechnet hatte. "Das Artefakt ist nicht weit," durchdrängte den Sith die Stimme des Geistes, der hier Körper und Gehalt hatte. "Diese Klinge ist einst durch mich geschmiedet worden, um den Sith als Waffe gegen die Jedi zu dienen. Durch sie sind viele Seelen in die Macht gegangen," warnte Syn fürsorgend, wie eine Mutter zu ihrem Sohn. "Diese Klinge ist durchzogen von einer korrumpierenden Macht, die selbst ich nicht mehr kontrollieren kann. Sie will nicht gefunden werden, da die Seelen, welche durch sie entrissen wurden ihre Existenz verachten. Diese Waffe ist nur mit einem starken Willen zu bändigen und deine Dienerin sollte nicht unbedarft nach ihr greifen."
Darth Vesperum folgte ihren Augen, nickte dann dezent und antwortete mit zuversichtlicher Stimme: "Ich werde darauf achten, dass sie keinen Fehler begeht. Diese Waffe ist der Schlüssel für das Ritual. Der Schlüssel zu allem und ich werde sie nicht scheitern lassen." Vesperum würde nicht auf den letzten seiner ersten Schritte weichen. Hier lag der Ursprung einer neuen Macht, die er und Syn gemeinsam ergründen würden. Ald'ana hatte ihre Aufgabe, eine schwierige Aufgabe aber sie war machbar. Vesperum glaubte nicht nur an sich, sondern vertraute auch auf die Fähigkeiten seiner Schülerin. Ald'ana konnte eine Sith werden, die ihm und Syn von Wert sein konnte. Vielleicht stand ihr irgendwann auch jene Erlösung offen, die sich die beiden selbst zugedacht hatten. "Noch etwas, mein Schüler," sagte der böse Geist, während er um Vesperum herum tänzelte, wie von einem unsteten Wind getragen. "Wir waren damals nicht allein. Ich habe mich zurückgezogen, um diese Sache zu ergründen. Ein oder eine Jedi hat uns durch die Macht beobachtet aber ich weiß bereits, wo ich diese Person finde. Ich werde mich darum kümmern, während du unsere Aufgaben erledigst. Erwarte mich nicht sofort," ordnete die Stimme an, verweilte noch einen Moment, um sicher zu gehen, dass der dunkle Lord verstanden hatte. Dieser nickte abermals und beobachtete dann, wie sich der Geist auflöste, mitsamt dem schwarzen Nebel. Die Zeit begann wieder langsam zu fließen. Stimmen der Passanten wurden lauter und die Bewegung kehrte ins Leben zurück. Doch Vesperum blieb abwesend, während seine Augen in den Himmel glitten, um dort zu einer Wolke zu starren. Sie waren nicht allein gewesen. Wie war das möglich? Er hatte das Ritual auf Byss doch abschirmen lassen! Waren die Jedi wirklich eine solche Bedrohung geworden? Jedi waren immer eine Bedrohung und eine Gefahr. Er hätte gut daran getan, eine Flotte zu schicken, um alle Jedi mit einem Streich zu vernichten. Hoffentlich war Lee Valen erfolgreich. Er hasste sie, denn sie bedrohten seine ihm eigene Erlösung. Die Jedi bedrohten alle seine Träume. Zerfressen von diesem Hass ballte er seine Linke zur Faust, bis der körperliche Schmerz den zornigen Hass bei Seite schieben konnte. Die dunkle Seite echote diese Emotion zu Ald'ana, welche noch immer mit dem Händler sprach.
Mes'tessan witterte weiterhin ein gutes Geschäft, während Ald'ana ihm weiter sanft mit der dunklen Macht in die richtige Richtung schob. "Die Hände sind mir reichlich egal, denn ich lebe vom Handel. Er möchte etwas kaufen und ich besorge es! So einfach," sagte der schmierige Twi'lek im satten Purpur. Er war ein Gauner, ein Kerl von falscher Haltung und immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Die Gefahr, welche in den Augen der angehenden Sith direkt vor ihm lag, konnte Mes'tessan nicht mehr erkennen und bei weitem nicht die Gefahr, welche unweit der jungen Twi'lek stand. Darth Vesperum richtete seine Augen wieder auf die beiden aus, so dass dieser tödlich-bohrende Blick mit seiner Kälte nach mehr verlangte. Vesperum wurde ungeduldig, da die Offenbarung durch Syn seine größte Angst beflügelt hatte. Alles konnte vergebens sein, wenn man nicht schneller handelte. "Natürlich kann ich meinen Stand verlassen. Mein schäbiger Droide hier...," trat er kurz hinter einen Vorgang, um eine alte Protokolleinheit hervor zu holen, die er mit einem schnellen Druck auf den Aktivierungsschalter anschaltete. "Ich bin C1-T6, Handelseinheit und Roboter-Mensch-Kontakter," meldete der Droide im Singsang seiner Baureihe, die schon einmal bessere Tage gesehen. Mes'tessan lächelte mit seinen scharfen Zähnen, wie ein Hrakert-Hai. "Wollen wir?" - fragte der Händler und trat hinter dem Stand hervor, um bereits die ersten Schritte auf dem Weg zu gehen. Wieder witterte er dieses Gefühl von Profit. Ohne Umschweife und ohne sichtbare Bedenken brach der Halunke auf, erwartend, dass die beiden ihm folgten würden. Zeit war Geld - und in diesem Fall konnte er schnell Geld machen. Das Anwesen, welches überirdisch nur aus einem Zugang bestand, welcher aus Lehm und Felsgestein erstellt worden war, war wirklich nicht weit vom Stand entfernt. Die schwere Durastahltür versperrte den Eingang und eine Klingelkonsole mit Augenkamera blickte die kleine Gruppe an. "Hier," rief der erfahrene Hehler und winkte Ald'ana sowie Vesperum mit großen Armkreisen heran.