Es war nicht einfach da? Nein, es war nie da, nie da gewesen obwohl sie dachte, glaubte, hoffte eine solche Basis geschaffen zu haben. Was war die umgekehrte Konsequenz? Hatte diese kleine Jedi das bedacht? Sie wäre in tausend Teile zerbrochen worden, winzige Mikroben, die nie wieder zusammenwachsen würden und nach und nach ein Eigenleben entwickelten. Ihr Geist wäre ein weiteres Gefäß der Dunkelheit geworden, bis die schwarze Schlacke darin überquoll und ihren Körper in einen Zustand der Nekrose versetzte. Aber Reah hatte es nicht getan, hatte sich dagegen entschieden, mit allen Konsequenzen, die sich nun daraus ergaben. Von selbst. Uneigennützig. Was war es, wenn nicht Vertrauen? Wohlwollen? Ein Akt geringfügiger Gnade? Warum musste sie sich das anhören? Reah hatte ihr vertraut, doch wurde es zurückgezahlt? Nein, nicht im Geringsten. Es war als hätte jemand in ihr einen Schalter umgelegt, den Kern der Jedi freigelegt, der nun abermals entschied, dass alles, was aus dem Dunkeln kam, fleischgewordener Schrecken sein musste. Vielleicht war es sogar die Wahrheit, aber auch dann keine, die Reah erschaudern ließ. Nein,das erschreckende war, dass dieser kleine Funke Licht in ihren Schatten, der dem Dunkel seichte Nuancen und Akzente gab, plötzlich zu brennen begann und je heller das Licht, desto tiefer und schwärzer wurden die Schatten an den Wänden. Wände, an denen sie Stand, in deren düsteren Winkeln sie herum kroch, gerade so, um das kleine Lichtlein in der Ferne zu sehen, doch wohl darauf bedacht, Abstand zu halten, sich nicht daran zu verbrennen. Doch wenn es Funken Feuer wurde, musste es dann nicht im Blut ertränkt werden?
Etwas packte sie und zog sie an die flackernde Flamme heran, die nochmals aufhellte. Gefühle aus Angst und Überraschung bahnten sich ihren Weg an die Oberfläche, als sie, wie benommen und gegenwärtig nicht in der Lage sich zu wehren, in das fahle Antlitz der Jedi blickte. Zorn blitzte auf, doch nicht etwa ihr eigener, sondern Sedraels und dennoch war er wie süßer Nektar, an dem sich der Schatten laben konnte, das Gift, dass sie so bereitwillig trank, weil sie nicht mehr anders konnte, weil sie dachte, es wäre das einzige, das sie noch am Leben hält. Das Blut in ihren Adern pulsierte, ja, ein Teil von ihr wünschte es sich sehnlichst, wollte diesen Moment in dem die Kruste der Jedi aufbrach und all das herausfloss, was unter strenger Beherrschung so lange versiegelt war- Zorn war ehrlich, ungeschönt und schmerzhaft, schob einfach beiseite, was sich in normalen Gesprächen als nichtige Floskeln einschob und reduzierte alles auf die Essenz dessen, was eine Person tatsächlich dachte.
Sedraels Worte waren schlicht, simpel, auf groteske Art so einfach gestrickt wie der animalische Verstand, der den Geist Reahs dominierte und der alle Anzeichen von gesunder Logik, von Einsicht und Verständnis zielstrebig abtötete. Es war wie eine Peitsche, die sie stets nur nach vorn trieb, die sie nicht umkehren ließ - die Hexe kannte nur den frontalen Weg, war blind geworden für alles, was davon abwich, fürchtete, es wäre Schwäche. Stolz verdunkelte jegliche Sicht auf andere Optionen und ließ gar keine andere Möglichkeit zu, als sich dem entgegen zu stellen. Nicht durch Defensive, nicht durch erklären. Sie konnte nur angreifen, wollte nur angreifen. Die Worte schlugen der Bestie entgegen, erzielten aber keine Regung. Wenn es ihr reichte, warum blieb sie dann? Warum ging sie nicht einfach? Niemand hatte diese Frau, die ihrem Irrglauben nachhing eine Art besseres Spielzeug zu sein, dazu gezwungen sich dem hier auszusetzen - sollte sie in die Wüste gehen, sich ihr Grab schaufeln und auf den Tod warten, der ihr auf Firrerre verwehrt wurde. Aber das wollte sie nicht, nein. Dort saß die Angst, wie eine scheußliche Made im Fleisch. Sie klammerte sich fest an ihr kleines, kümmerliches Leben, hatte schon einmal nicht den Mut gehabt sich dem Tod entgegenzustellen und hatte stattdessen entschieden selbst zu Leben während alles um sie herum starb. Und sie hätte mit ihnen brennen und schreien können! Aber es musste Leben sein, Leben, nur um dem nachzuhängen, was verloren war - was war das für ein Leben? Es war nutzlos, leer, nur eine lächerliche Hülle, die erst wieder mit Inhalt gefüllt werden musste, bevor etwas aus ihr reifen konnte. Und darum kümmerte es den Schatten nicht mehr, was aus ihrer Welt geworden war, warum es geschehen ist - weil es keine Bedeutung besaß. Die alte Sedrael, die Reah nie kannte war in dem Moment gegangen als sie entschied, dass der Planet brennen musste, um selbst zu leben. Es war so, musste so sein! Es war der Kern der morbiden Neugier gewesen, was werden mochte, wenn ein Jedi unter dem Tod unzähliger litt, was aus ihm hervorbrechen konnte oder welchen Weg er einschlagen würde. Es gab nichts dazu zu sagen, kein Mitgefühl für Wesen, die sie nie gekannt hatte, die ebenso gut Steine hätten sein können. "Dann sei froh, dass du noch lebst!" zischte der Schatten dem Antlitz entgegen. "Sei froh- sei stolz darauf, dass du nicht zugeschlagen hast, als du die Gelegenheit hattest." Ja, sie erinnerte sich, als sie der Sephi ihr Schwert zurückreichte, sie hätte es nur aktivieren müssen - ein einziger kleiner Handgriff, nur ein Tastendruck und es wäre nichts geschehen. Der Preis wären lediglich zwei Leben gewesen. "Du erinnerst dich? Du hättest nur dein Schwert aktivieren müssen und alles wäre vorbei, ehe es begann."
Sie hörte die Worte der Sephi nicht, wollte sie vielleicht auch gar nicht hören, weil es nicht mehr von Bedeutung war. Worte zogen keine Grenzen oder taten es zumindest nur bei Wesen mit zivilisierten Verstandsmustern, welche die Bedeutung sozialer Gepflogenheiten noch richtig einordnen konnten. Ein in die Ecke gedrängtes Tier biss einfach zu, um der vermeintlichen Falle zu entgehen und interessierte sich erst später für die Konsequenz, immer erst dann, wenn es bereits zu spät war und wieder nur die Flucht nach vorn blieb. "Und jetzt hörst du mir zu.", knurrte die Dunkelbestie bösartig und ließ ihre Klaue hervorschnellen, welche die hellhäutige Kehle der Beute packte und ihren Kopf noch dichter zu sich heran zog - Stirn an Stirn. Dachte die Jedi nun, wo sie angeschlagen war, würde sie sich nicht mehr wehren können? Wäre plötzlich leicht zu besiegen, herauszufordern? Wer hatte hier auf welche Gelegenheit gewartet? Sedrael nur auf einen günstigen Moment zurückzuschlagen und hatte diesen nun vermeintlich gewittert? Wenn die helle Flamme nun ihre Welt verbrennen wollte, würde sie nicht einfach daneben stehen und es geschehen lassen, sich nicht damit abfinden und sich unterdrücken lassen. Keine Ketten, nur uneingeschränkte Freiheit und diese verlangte die Dominanz derer, die sie zu begrenzen gedachten. "Du jammerst, weil ich nicht nach deinen Regeln spielen will?" Düsteres Höllenfeuer blitzte in ihren Augen auf, nein, sie spielte nicht freiwillig nach den Regeln anderer, sie nahm keine Rücksicht auf Befindlichkeiten - sie mussten verdient werden. Respekt musste entstehen und dieses Wesen verstand Respekt nur durch eine Demonstration von Stärke - roher Macht, simpel und primitiv. Die Fingernägel der Hexe gruben sich ins weiße Fleisch - oh, sollte sie nur wissen wie nah und wirklich Tod sein konnte, wie allgegenwärtig und unerwartet er eintrat, es kümmerte sie jetzt nicht. Nicht mehr, vielleicht nie wieder. Der schöne Funken in der dunklen Welt dieser grotesken Hexe schien letztlich das Chaos entfacht zu haben, dass nun in ihr loderte. "Dann zwing mich doch!" Es war ihr gleichgültig geworden, was einmal schützenswert und wertvoll erschien, war nun vielleicht nur noch ein sperriges Stück Ballast, dass sich als eine Art Parasit entpuppt hatte, etwas, dass erst an ihr hing und nun überrascht tat, mit welchem Schrecken sie zu tun hatte. "Du kommst hier ohnehin nicht mehr weg - dies ist eine Gruftwelt. Also, wessen Grab soll es werden? Deines? Meines? Unseres? Wehr dich endlich!"
Etwas packte sie und zog sie an die flackernde Flamme heran, die nochmals aufhellte. Gefühle aus Angst und Überraschung bahnten sich ihren Weg an die Oberfläche, als sie, wie benommen und gegenwärtig nicht in der Lage sich zu wehren, in das fahle Antlitz der Jedi blickte. Zorn blitzte auf, doch nicht etwa ihr eigener, sondern Sedraels und dennoch war er wie süßer Nektar, an dem sich der Schatten laben konnte, das Gift, dass sie so bereitwillig trank, weil sie nicht mehr anders konnte, weil sie dachte, es wäre das einzige, das sie noch am Leben hält. Das Blut in ihren Adern pulsierte, ja, ein Teil von ihr wünschte es sich sehnlichst, wollte diesen Moment in dem die Kruste der Jedi aufbrach und all das herausfloss, was unter strenger Beherrschung so lange versiegelt war- Zorn war ehrlich, ungeschönt und schmerzhaft, schob einfach beiseite, was sich in normalen Gesprächen als nichtige Floskeln einschob und reduzierte alles auf die Essenz dessen, was eine Person tatsächlich dachte.
Sedraels Worte waren schlicht, simpel, auf groteske Art so einfach gestrickt wie der animalische Verstand, der den Geist Reahs dominierte und der alle Anzeichen von gesunder Logik, von Einsicht und Verständnis zielstrebig abtötete. Es war wie eine Peitsche, die sie stets nur nach vorn trieb, die sie nicht umkehren ließ - die Hexe kannte nur den frontalen Weg, war blind geworden für alles, was davon abwich, fürchtete, es wäre Schwäche. Stolz verdunkelte jegliche Sicht auf andere Optionen und ließ gar keine andere Möglichkeit zu, als sich dem entgegen zu stellen. Nicht durch Defensive, nicht durch erklären. Sie konnte nur angreifen, wollte nur angreifen. Die Worte schlugen der Bestie entgegen, erzielten aber keine Regung. Wenn es ihr reichte, warum blieb sie dann? Warum ging sie nicht einfach? Niemand hatte diese Frau, die ihrem Irrglauben nachhing eine Art besseres Spielzeug zu sein, dazu gezwungen sich dem hier auszusetzen - sollte sie in die Wüste gehen, sich ihr Grab schaufeln und auf den Tod warten, der ihr auf Firrerre verwehrt wurde. Aber das wollte sie nicht, nein. Dort saß die Angst, wie eine scheußliche Made im Fleisch. Sie klammerte sich fest an ihr kleines, kümmerliches Leben, hatte schon einmal nicht den Mut gehabt sich dem Tod entgegenzustellen und hatte stattdessen entschieden selbst zu Leben während alles um sie herum starb. Und sie hätte mit ihnen brennen und schreien können! Aber es musste Leben sein, Leben, nur um dem nachzuhängen, was verloren war - was war das für ein Leben? Es war nutzlos, leer, nur eine lächerliche Hülle, die erst wieder mit Inhalt gefüllt werden musste, bevor etwas aus ihr reifen konnte. Und darum kümmerte es den Schatten nicht mehr, was aus ihrer Welt geworden war, warum es geschehen ist - weil es keine Bedeutung besaß. Die alte Sedrael, die Reah nie kannte war in dem Moment gegangen als sie entschied, dass der Planet brennen musste, um selbst zu leben. Es war so, musste so sein! Es war der Kern der morbiden Neugier gewesen, was werden mochte, wenn ein Jedi unter dem Tod unzähliger litt, was aus ihm hervorbrechen konnte oder welchen Weg er einschlagen würde. Es gab nichts dazu zu sagen, kein Mitgefühl für Wesen, die sie nie gekannt hatte, die ebenso gut Steine hätten sein können. "Dann sei froh, dass du noch lebst!" zischte der Schatten dem Antlitz entgegen. "Sei froh- sei stolz darauf, dass du nicht zugeschlagen hast, als du die Gelegenheit hattest." Ja, sie erinnerte sich, als sie der Sephi ihr Schwert zurückreichte, sie hätte es nur aktivieren müssen - ein einziger kleiner Handgriff, nur ein Tastendruck und es wäre nichts geschehen. Der Preis wären lediglich zwei Leben gewesen. "Du erinnerst dich? Du hättest nur dein Schwert aktivieren müssen und alles wäre vorbei, ehe es begann."
Sie hörte die Worte der Sephi nicht, wollte sie vielleicht auch gar nicht hören, weil es nicht mehr von Bedeutung war. Worte zogen keine Grenzen oder taten es zumindest nur bei Wesen mit zivilisierten Verstandsmustern, welche die Bedeutung sozialer Gepflogenheiten noch richtig einordnen konnten. Ein in die Ecke gedrängtes Tier biss einfach zu, um der vermeintlichen Falle zu entgehen und interessierte sich erst später für die Konsequenz, immer erst dann, wenn es bereits zu spät war und wieder nur die Flucht nach vorn blieb. "Und jetzt hörst du mir zu.", knurrte die Dunkelbestie bösartig und ließ ihre Klaue hervorschnellen, welche die hellhäutige Kehle der Beute packte und ihren Kopf noch dichter zu sich heran zog - Stirn an Stirn. Dachte die Jedi nun, wo sie angeschlagen war, würde sie sich nicht mehr wehren können? Wäre plötzlich leicht zu besiegen, herauszufordern? Wer hatte hier auf welche Gelegenheit gewartet? Sedrael nur auf einen günstigen Moment zurückzuschlagen und hatte diesen nun vermeintlich gewittert? Wenn die helle Flamme nun ihre Welt verbrennen wollte, würde sie nicht einfach daneben stehen und es geschehen lassen, sich nicht damit abfinden und sich unterdrücken lassen. Keine Ketten, nur uneingeschränkte Freiheit und diese verlangte die Dominanz derer, die sie zu begrenzen gedachten. "Du jammerst, weil ich nicht nach deinen Regeln spielen will?" Düsteres Höllenfeuer blitzte in ihren Augen auf, nein, sie spielte nicht freiwillig nach den Regeln anderer, sie nahm keine Rücksicht auf Befindlichkeiten - sie mussten verdient werden. Respekt musste entstehen und dieses Wesen verstand Respekt nur durch eine Demonstration von Stärke - roher Macht, simpel und primitiv. Die Fingernägel der Hexe gruben sich ins weiße Fleisch - oh, sollte sie nur wissen wie nah und wirklich Tod sein konnte, wie allgegenwärtig und unerwartet er eintrat, es kümmerte sie jetzt nicht. Nicht mehr, vielleicht nie wieder. Der schöne Funken in der dunklen Welt dieser grotesken Hexe schien letztlich das Chaos entfacht zu haben, dass nun in ihr loderte. "Dann zwing mich doch!" Es war ihr gleichgültig geworden, was einmal schützenswert und wertvoll erschien, war nun vielleicht nur noch ein sperriges Stück Ballast, dass sich als eine Art Parasit entpuppt hatte, etwas, dass erst an ihr hing und nun überrascht tat, mit welchem Schrecken sie zu tun hatte. "Du kommst hier ohnehin nicht mehr weg - dies ist eine Gruftwelt. Also, wessen Grab soll es werden? Deines? Meines? Unseres? Wehr dich endlich!"