Die Hexe erzählte am Lagerfeuer ihre Gruselgeschichte – die mit einem Namen begann, einem vertrauten Namen. Nela Vali. Der Schleier der Vergangenheit rankte sich um sie, hüllte sie ein in die Erinnerungen. Der fast real wirkende Ruf aus dem Jenseits. Sedraels Augen weiteten sich erneut, überrascht flimmerte ihre Haut auf. Sie hatte die Nautolanerin nicht gut gekannt, flüchtig bestenfalls. Aber allein den Namen aus einem früheren Leben zu hören, ließ sie im ersten Moment perplex zurück. So viel war vergessen und verdrängt worden, niemand wollte mehr etwas von wissen, dass eine Erinnerung wie ein Blitz einschlug. Sedrael blinzelte ein paar Mal, versuchte die Überraschtheit zu zähmen, was nur mäßig gelang. Zumindest schien auch die Hexe selbst von der Fragestellung überrascht worden zu sein – ein interessanter Punkt, dass für sie offenbar nicht naheliegend war, dass jemand diese Frage überhaupt stellte. Hatte das noch niemand getan? Sie schien... aus Sicht der Sephi beinahe zwangsläufig zu sein. Nur wer die Vergangenheit einer Person verstand, der verstand auch, wie sie dorthin kam, wo sie jetzt war, und vielleicht auch, wohin sie noch gelangen mochte.
„Ich kannte Nela Vali“, entgegnete Sedrael dann vorsichtig, mit einem Anflug eines traurigen Lächelns, nur kurz abwartend, wie die Frau wohl reagierte. „Ein bisschen zumindest. Vor... langer Zeit, noch vor dem Krieg. Eine Kämpferin. Und doch gütig.“
Von dem, was sie wusste, schien ihr nicht überraschend, dass die Nautolanerin sich einer anderen Person angenommen hatte, um sie zu schützen vor dem, was gekommen war. Leider war es ebenfalls nicht überraschend, dass es zu jener Zeit nicht von Erfolg gekrönt war. So war also wieder eine kleine Geschichte aus einer großen Galaxis zu Ende gegangen. Sie hätte Besseres verdient gehabt, wie so viele. Es war für die Sephi in gewisser Weise eine Ironie, dass all jene, die gekämpft hatten, am Ende auch gestorben waren und nur sie, diese kleine, nicht gerade bemerkenswerte Heilerin, die nie gekämpft hatte, überlebte. Bis heute. Sedrael zweifelte auch nicht daran, dass sie jetzt nicht mehr leben würde, hätte sie damals Nigidus mit dem Schwert konfrontiert. Die Macht schien ihrer Einstellung gewogen zu sein, für den Moment. Das war keine Garantie für die Zukunft, aber es war zumindest mehr, als ihr alter Orden von sich behaupten konnte. Er hatte gekämpft – und verloren. Kampf nährte immer die schlechtesten Eigenschaften und breitete den Abgrund nur weiter aus. Das Imperium also bekämpfen? Das Imperium war doch nur ein Symptom. Es würde ohnehin bald verschwinden, auf die eine oder andere Art. Aber das allein machte noch keinen Unterschied. Die Frage war immer, was danach kommen mochte und ob die Lehren daraus gezogen worden waren, die die Macht mit dem Wurf ins eiskalte Wasser der Dunkelheit aufgezeigt hatte. Falls nicht, würde sich nur wieder eine neue Kreatur aus den Schatten schälen, die nun in anderer Form für ähnlichen Terror in der Galaxis sorgte. Solange die Dunkle Seite weiter so stark in der Galaxis wirken konnte, änderte sich nichts. Feuer mit Feuer zu bekämpfen war sinnlos. Sollte die sogenannte Neue Republik an ihren Feinden ähnliches Gräuel begehen wie die Imperialen ihrerseits, dann würde sich nichts ändern. Aber hatten sie gelernt oder nicht? Es würde sich zeigen müssen. Das Imperium zu bekämpfen hatte daher keinen Wert für sich, wenn nicht das System und die Ideologie dahinter gebrochen wurde. Sonst änderte sich nur die Zielrichtung des Leides und des Todes in der Galaxis, nicht deren Existenz.
Ein Stocken bei der Erzählung der Menschenfrau. Unsicherheit. Alte Wunden mochten aufquellen durch die Wiedergabe. Aber so musste es vielleicht gerade sein. Diesen Terror, den dieses Übermaß an Dunkler Seite brachte, beschrieb ihre Gegenüber ausführlich. Warum also blieb sie immer noch auf der Seite dieses Schreckens? Was hielt sie dort? Nichts davon schien locken zu können, nichts war ein Gewinn oder ein Nutzen in ihrem Leben gewesen. Man hatte sie gezwungen, doch nun hätte sie ihm jederzeit den Rücken kehren können. Wenn sie es nur wollte. Da war kein Geheimdienst gewesen, als sie dem alten Mann hinterher lief und ihm den Kopf zertrümmerte. Da war auch kein Geheimdienst gewesen, als sie Firrerre hatte brennen lassen. Sie hatte das alles entschieden, niemand sonst. Es war zwar eine nachvollziehbare Ausrede, Untaten auf eine brutale Vergangenheit zu schieben, auf das Unrecht, das einem widerfahren war. Sedrael nickte nachdenklich auf die Schilderungen der Hexe. Ja, wahrscheinlich brach es jeden irgendwann. Das änderte nur nichts daran, was diese getan hatte und vermutlich wieder tun würde. Dass der Abgrund sie immer wieder mit seinen Fängen hinabriss in das Moor und sie sich diesem dort mit Freuden den schlammigen Untiefen hingab, um darin Befriedigung zu finden.
„Ich konnte dich nun eine Weile beobachten, Reah. Da war nie jemand, der dich zu den Dingen, die du tatest, gezwungen hat. Das war einmal, und es klingt furchtbar. Niemandem sollten solche Dinge widerfahren. Und doch bist du immer noch Reah Nigidus. Vernarbt vielleicht, und dennoch sitzt sie hier.“
Sedrael wandte ihren Blick zu ihrer Begleiterin herüber, die dort saß. Das Häufchen Elend, das auch jetzt wieder versuchte, so stark wie nur möglich zu sein, und ihre Schwächephase gegenüber der Sephi vermutlich als Demütigung empfunden haben musste. Morgen würde sie vielleicht wieder ganz wie vorher sein, bestimmender, beißender. Mehr Inszenierung als Realität.
„Wir können unseren Weg selbst gestalten“, fuhr sie dann fort, zitierte dabei die Hexe selbst vor einer Weile über Atrisia. „Reah Nigidus tut die Dinge, zu denen man sie erst zwingen musste, jetzt nicht mehr, weil sie es muss. Sie tut sie nun, weil sie es will.“
Die Frau, die Jedi, war bearbeitet und geformt worden, damit sie dem Schlund diente. In Formen gepresst, um zu funktionieren. Eine Gehirnwäsche von einem vernichtenden Apparat in Ausgeburt des Imperiums. Aber sie funktionierte offensichtlich nicht nach Wunsch, jedenfalls nicht vollständig. Sie tat Dinge, die der Schlund wollte – aber auch Dinge, die er nicht wollte. Ein Aufflackern von Widerstand, nicht genug vielleicht. Aber es war mehr als die Galaxis bislang hervorgebracht hatte. Vielleicht war es das gewesen, dieser Funke, der seit der ersten schauderhaften Berührung durch diese Frau auf Firrerre übergesprungen war und der sie nun beide hierher geführt hatte. Sedrael blickte einen Augenblick lang zu Boden, schüttelte dabei den Kopf, während sie ihre Situation bedachte. Der vom Sand geschliffene, etwas unebene Erdboden zeigte Risse und Kanten zu ihren Füßen.
„Und ich muss sie vielleicht tun, will es aber nicht“, sprach ihre Stimme schließlich monoton in den Boden hinein. Würde man sie dazu zwingen können? Vielleicht. Das mochte am Ende sogar die Konsequenz sein. Sie hatte der Hexe bereits gesagt, dass sie die Dinge nicht ewig tolerieren konnte. Ab irgendeinem Punkt musste ihr so schlecht von dem beständigen Kratzen mit scharfen Fingernägeln an ihrem Inneren werden, dass die Striemen blutig wurden und es nicht mehr ging. Womöglich war am Ende genau das der Punkt. Dass die Hexe tatsächlich sterben sollte und jener kleine Schimmer, der sich als Spalt am wolkenumhangenen Himmel aufgetan hatte, war eben nur das gewesen: ein Moment, welcher niemals fruchtbar gemacht werden konnte. War das das Schicksal, auf das es hinauslaufen sollte, auf das die Macht für die Sephi hinauswollte? Eine bizarre Vorstellung. Und keine, die Sedrael im Moment schlüssig erschien, sondern die Dinge viel eher schlimmer machte als sie jetzt waren. Ein unterdrücktes Seufzen. Müdigkeit nagte an ihren Augenlidern. Ein Lager des Vesperum war besser als keines. In der Einöde war es nur eine Frage der Zeit, bis ihnen die Vorräte ausgingen, da sie nicht in der Lage sein würden, allzu viel davon mit sich zu führen. Wo auch immer Reah hinwollte – es durfte nicht fern sein, ansonsten war es der Marsch in den baldigen Tod. Der Umstand, dass der Imperator dieses Lager hier benutzt hatte und dennoch lebend an seinem Zielort angelangt war, ließ aber zumindest in dieser Hinsicht Hoffnung aufkommen. Auch wenn der Umstand, dass hier an diesem Ort die Dunkelheit genächtigt und am nächsten Tag weiter in Richtung ihres Kreuzzuges ausgezogen war, beängstigend schien. Und doch... war es nur ein Lager. Eines, das sie aus purem Glück beide gefunden zu haben schienen. Oder auch nicht. Der schwarze Offizier hatte sie explizit in diese Richtung entsandt, so dass sie über die Schlucht beinahe zwangsläufig hier hatte landen müssen. Hierin lag also vielleicht mehr Koordination als ursprünglich angenommen. Zumindest sollten sie also das finden können, was sie suchten, ohne in den endlosen Weiten verloren zu gehen.
„Umso mehr ein Grund, es zu nutzen“, antwortete sie der Menschenfrau und erhob sich langsam von der verschlossenen Versorgungskiste, auf der sie saß, etwas schwerfälliger als ihr lieb war. Sie blickte mit halb zugekniffenen Augen in den schwarzen, sternenlosen Himmel über ihnen. Noch keine Anzeichen dafür, dass es heller wurde.
„Morgen sehen wir weiter.“
„Ich kannte Nela Vali“, entgegnete Sedrael dann vorsichtig, mit einem Anflug eines traurigen Lächelns, nur kurz abwartend, wie die Frau wohl reagierte. „Ein bisschen zumindest. Vor... langer Zeit, noch vor dem Krieg. Eine Kämpferin. Und doch gütig.“
Von dem, was sie wusste, schien ihr nicht überraschend, dass die Nautolanerin sich einer anderen Person angenommen hatte, um sie zu schützen vor dem, was gekommen war. Leider war es ebenfalls nicht überraschend, dass es zu jener Zeit nicht von Erfolg gekrönt war. So war also wieder eine kleine Geschichte aus einer großen Galaxis zu Ende gegangen. Sie hätte Besseres verdient gehabt, wie so viele. Es war für die Sephi in gewisser Weise eine Ironie, dass all jene, die gekämpft hatten, am Ende auch gestorben waren und nur sie, diese kleine, nicht gerade bemerkenswerte Heilerin, die nie gekämpft hatte, überlebte. Bis heute. Sedrael zweifelte auch nicht daran, dass sie jetzt nicht mehr leben würde, hätte sie damals Nigidus mit dem Schwert konfrontiert. Die Macht schien ihrer Einstellung gewogen zu sein, für den Moment. Das war keine Garantie für die Zukunft, aber es war zumindest mehr, als ihr alter Orden von sich behaupten konnte. Er hatte gekämpft – und verloren. Kampf nährte immer die schlechtesten Eigenschaften und breitete den Abgrund nur weiter aus. Das Imperium also bekämpfen? Das Imperium war doch nur ein Symptom. Es würde ohnehin bald verschwinden, auf die eine oder andere Art. Aber das allein machte noch keinen Unterschied. Die Frage war immer, was danach kommen mochte und ob die Lehren daraus gezogen worden waren, die die Macht mit dem Wurf ins eiskalte Wasser der Dunkelheit aufgezeigt hatte. Falls nicht, würde sich nur wieder eine neue Kreatur aus den Schatten schälen, die nun in anderer Form für ähnlichen Terror in der Galaxis sorgte. Solange die Dunkle Seite weiter so stark in der Galaxis wirken konnte, änderte sich nichts. Feuer mit Feuer zu bekämpfen war sinnlos. Sollte die sogenannte Neue Republik an ihren Feinden ähnliches Gräuel begehen wie die Imperialen ihrerseits, dann würde sich nichts ändern. Aber hatten sie gelernt oder nicht? Es würde sich zeigen müssen. Das Imperium zu bekämpfen hatte daher keinen Wert für sich, wenn nicht das System und die Ideologie dahinter gebrochen wurde. Sonst änderte sich nur die Zielrichtung des Leides und des Todes in der Galaxis, nicht deren Existenz.
Ein Stocken bei der Erzählung der Menschenfrau. Unsicherheit. Alte Wunden mochten aufquellen durch die Wiedergabe. Aber so musste es vielleicht gerade sein. Diesen Terror, den dieses Übermaß an Dunkler Seite brachte, beschrieb ihre Gegenüber ausführlich. Warum also blieb sie immer noch auf der Seite dieses Schreckens? Was hielt sie dort? Nichts davon schien locken zu können, nichts war ein Gewinn oder ein Nutzen in ihrem Leben gewesen. Man hatte sie gezwungen, doch nun hätte sie ihm jederzeit den Rücken kehren können. Wenn sie es nur wollte. Da war kein Geheimdienst gewesen, als sie dem alten Mann hinterher lief und ihm den Kopf zertrümmerte. Da war auch kein Geheimdienst gewesen, als sie Firrerre hatte brennen lassen. Sie hatte das alles entschieden, niemand sonst. Es war zwar eine nachvollziehbare Ausrede, Untaten auf eine brutale Vergangenheit zu schieben, auf das Unrecht, das einem widerfahren war. Sedrael nickte nachdenklich auf die Schilderungen der Hexe. Ja, wahrscheinlich brach es jeden irgendwann. Das änderte nur nichts daran, was diese getan hatte und vermutlich wieder tun würde. Dass der Abgrund sie immer wieder mit seinen Fängen hinabriss in das Moor und sie sich diesem dort mit Freuden den schlammigen Untiefen hingab, um darin Befriedigung zu finden.
„Ich konnte dich nun eine Weile beobachten, Reah. Da war nie jemand, der dich zu den Dingen, die du tatest, gezwungen hat. Das war einmal, und es klingt furchtbar. Niemandem sollten solche Dinge widerfahren. Und doch bist du immer noch Reah Nigidus. Vernarbt vielleicht, und dennoch sitzt sie hier.“
Sedrael wandte ihren Blick zu ihrer Begleiterin herüber, die dort saß. Das Häufchen Elend, das auch jetzt wieder versuchte, so stark wie nur möglich zu sein, und ihre Schwächephase gegenüber der Sephi vermutlich als Demütigung empfunden haben musste. Morgen würde sie vielleicht wieder ganz wie vorher sein, bestimmender, beißender. Mehr Inszenierung als Realität.
„Wir können unseren Weg selbst gestalten“, fuhr sie dann fort, zitierte dabei die Hexe selbst vor einer Weile über Atrisia. „Reah Nigidus tut die Dinge, zu denen man sie erst zwingen musste, jetzt nicht mehr, weil sie es muss. Sie tut sie nun, weil sie es will.“
Die Frau, die Jedi, war bearbeitet und geformt worden, damit sie dem Schlund diente. In Formen gepresst, um zu funktionieren. Eine Gehirnwäsche von einem vernichtenden Apparat in Ausgeburt des Imperiums. Aber sie funktionierte offensichtlich nicht nach Wunsch, jedenfalls nicht vollständig. Sie tat Dinge, die der Schlund wollte – aber auch Dinge, die er nicht wollte. Ein Aufflackern von Widerstand, nicht genug vielleicht. Aber es war mehr als die Galaxis bislang hervorgebracht hatte. Vielleicht war es das gewesen, dieser Funke, der seit der ersten schauderhaften Berührung durch diese Frau auf Firrerre übergesprungen war und der sie nun beide hierher geführt hatte. Sedrael blickte einen Augenblick lang zu Boden, schüttelte dabei den Kopf, während sie ihre Situation bedachte. Der vom Sand geschliffene, etwas unebene Erdboden zeigte Risse und Kanten zu ihren Füßen.
„Und ich muss sie vielleicht tun, will es aber nicht“, sprach ihre Stimme schließlich monoton in den Boden hinein. Würde man sie dazu zwingen können? Vielleicht. Das mochte am Ende sogar die Konsequenz sein. Sie hatte der Hexe bereits gesagt, dass sie die Dinge nicht ewig tolerieren konnte. Ab irgendeinem Punkt musste ihr so schlecht von dem beständigen Kratzen mit scharfen Fingernägeln an ihrem Inneren werden, dass die Striemen blutig wurden und es nicht mehr ging. Womöglich war am Ende genau das der Punkt. Dass die Hexe tatsächlich sterben sollte und jener kleine Schimmer, der sich als Spalt am wolkenumhangenen Himmel aufgetan hatte, war eben nur das gewesen: ein Moment, welcher niemals fruchtbar gemacht werden konnte. War das das Schicksal, auf das es hinauslaufen sollte, auf das die Macht für die Sephi hinauswollte? Eine bizarre Vorstellung. Und keine, die Sedrael im Moment schlüssig erschien, sondern die Dinge viel eher schlimmer machte als sie jetzt waren. Ein unterdrücktes Seufzen. Müdigkeit nagte an ihren Augenlidern. Ein Lager des Vesperum war besser als keines. In der Einöde war es nur eine Frage der Zeit, bis ihnen die Vorräte ausgingen, da sie nicht in der Lage sein würden, allzu viel davon mit sich zu führen. Wo auch immer Reah hinwollte – es durfte nicht fern sein, ansonsten war es der Marsch in den baldigen Tod. Der Umstand, dass der Imperator dieses Lager hier benutzt hatte und dennoch lebend an seinem Zielort angelangt war, ließ aber zumindest in dieser Hinsicht Hoffnung aufkommen. Auch wenn der Umstand, dass hier an diesem Ort die Dunkelheit genächtigt und am nächsten Tag weiter in Richtung ihres Kreuzzuges ausgezogen war, beängstigend schien. Und doch... war es nur ein Lager. Eines, das sie aus purem Glück beide gefunden zu haben schienen. Oder auch nicht. Der schwarze Offizier hatte sie explizit in diese Richtung entsandt, so dass sie über die Schlucht beinahe zwangsläufig hier hatte landen müssen. Hierin lag also vielleicht mehr Koordination als ursprünglich angenommen. Zumindest sollten sie also das finden können, was sie suchten, ohne in den endlosen Weiten verloren zu gehen.
„Umso mehr ein Grund, es zu nutzen“, antwortete sie der Menschenfrau und erhob sich langsam von der verschlossenen Versorgungskiste, auf der sie saß, etwas schwerfälliger als ihr lieb war. Sie blickte mit halb zugekniffenen Augen in den schwarzen, sternenlosen Himmel über ihnen. Noch keine Anzeichen dafür, dass es heller wurde.
„Morgen sehen wir weiter.“