So hatte sich Amber die Beitrittsverhandlungen sicher nicht vorgestellt, doch wenn man schon begann den Teufel gedanklich an die Wand zu malen, so sollte man sich ebenso wenig über folgende Konsequenzen ärgern. Ein Ärgernis war es trotzdem. Das schrille Dröhnen der Sirenen klingelte in ihren Ohren und ließ sie einen Moment verdutzt innehalten. Nicht zwingend aus Überraschung oder aus Angst, nein, vielmehr versuchte ihr Hirn einen Plan zusammenzusetzen um möglichst schnell und sicher entkommen zu können. Und das war schwerer als gedacht. Ihr Schiff befand sich irgendwo im weiten Orbit über ihr, weil dieser vermaledeite Planet, voll mit patriotischen Hinterwäldlern keine geeignete Landeplattform anbieten konnte und das wiederum war schlecht, sehr schlecht. Gewiss würden sich auch hier Ausweichmöglichkeiten finden, doch darum ging es nicht. Wer die Tourian barg, hatte Zugriff auf die darin gespeicherten Informationen . sensible Informationen, die in den richtigen Händen viel Schaden anrichten konnten. Zum einen was die Sache der Republik anbelangte, und das war die weitaus geringere Sorge, zum anderen, was ihre Person direkt betraf. Es könnten unerwünschte Erkenntnisse über diverse Verbindungen zu gewissen imperialen Abspaltern an die Öffentlichkeit gelangen, die ein eher ungünstiges Licht auf sie werfen würden. Irgendwie musste sie also dafür sorgen, dass ihr Schiff restlos zerstört wurde, oder besser, zu ihr kam. Amber aktivierte ihr Kom-Gerät um Dash Narson anzufunken. "Dash?" Die Leitung knisterte vor Interferenzen, ehe sich der Captain meldete. "Bin hier, Boss. Ich hab's mitbekommen. Irgendwelche Ideen?" Amber wandte sich ab und suchte ein großes Sichtfenster um die Lage beurteilen zu können. Das übliche Durcheinander auf den Straßen zeigte sich: panisch fliehende Zivilisten, überforderte Ordnungskräfte und ein wildes Blitzen am Himmel - in etwa ein Bild, das vor fünfundzwanzig Jahren der gängige Standard war. "Wir treffen uns auf der großen Plaza vor dem Palast. Vielleicht können wir die Droiden anfunken." Dash bestätigte mit einem Klicken. "Bis gleich."
Sentimentalitäten in einer Schlacht - es war überraschend wofür die Leute plötzlich Zeit wanden. Ungeduldig tippte sie mit ihren Füßen auf und ab, bis der Sluissi sich von Ojillon verabschiedet hatte. Sie seufzte tief. "Fertig?" Dash nickte und Amber zückte ihr Komlink um die Tourian zu kontaktieren, bekam als Antwort jedoch bisweilen nur rauschen. "Nehmen wir ein paar von denen mit?", begann der Sluissi und deutete auf einen Haufen Zivilisten. Amber blickte verdutzt auf. "Das ist gerade nicht ganz der richtige Zeitpunkt für Scherze. Wenn ihre feine Admiralin wirklich so toll ist und sich um die Imps rausgeworfen hat, dann soll sie das Kunststück noch einmal wiederholen." Ihr Blick glitt erneut in den Himmel, wo ein gleißendes Licht anzeigte, dass soeben die Lebenslichter eines Schiffes erloschen. "Aber ich fürchte, an Treuten Teradoc wird sie sich die Zähne ausbeißen." Der Sluissi zuckte mit den Schultern. "Stimmt auch wieder. Tut sich was?" Sie seufzte und verstaute das Komlink wieder, ehe sie sich kopfschüttelnd an Dash wandte. "Nein, keine Chance. Teradoc blockiert die Kommunikation." Amber sah sich um, neugierig ob dieser Felsen auch so etwas wie fortschrittliche Technologie besaß. "Wir brauchen einen direkten Daten-Uplink. Ich muss das lokale Netzwerk der Tourian mit dem HoloNet hier verbinden und die Subroutinen manuell starten." Dash winkte sie zu sich und deutete in die Innenstadt. "Also das eigene Schiff hacken. Meist haben die größten und protzigsten Gebäude die besten Verbindungen. In der Innenstadt dürfte die Hölle los sein - eine gute Chance für uns." Amber nickte ihm zu und die beiden machten sich auf den Weg.
Bis vor ein paar Stunden hatte sie nicht daran gedacht, dass sie je in ein Café einbrechen würde, doch offenbar musste man sich an spezielle Situationen einfach anpassen. Während der Sluissi Schmiere stand, hämmerte Amber auf die Tasten eines kleinen Pads und versuchte verzweifelt Zugriff auf ihr Schiff zu erhalten. "Antriebskern online...", murmelte sie zu sich selbst, während ihre Finger bereits die nächste Kombination aus Zahlen und Zeichen eingaben. "Autopilot aktiv... und fertig." Erleichtert ließ sich Amber zurückfallen. Jetzt musste die Tourian nur noch in einem Stück hier her gelangen, also nicht ins Kreuzfeuer diverser Großkampfschiffe geraten, nicht das unglückliche Opfer eines Fangstrahls werden oder ein Jagdgeschwader alarmieren. Für einen dummen Computer nicht unbedingt die leichteste Aufgabe, aber eine andere Option hatten sie auch nicht. "Die Leute werden sich wohl daran erinnern, wenn wir sie hier einfach zurücklassen. Verbessert den Ruf der Republik nicht gerade.", bemerkte der Sluissi. Amber rollte genervt mit den Augen "Meine Güte. Wir versuchen es mit der simplen Wahrheit: die Kommunikation mit dem Oberkommando schlug fehl und beim heldenhaften Versuch Hilfe zu holen, waren wir leider zu spät." Sie zog fragend eine Braue hoch und deutete mit dem Finger in den Orbit. "Oder glaubst du ernsthaft hier steht noch viel wenn Teradoc fertig ist? Beschwerden sind für die Leute hier dann ein Luxusproblem. Außerdem kommt dort unser Fluchtexpress." Das große Schiff donnerte auf das Gebäude zu, in dem sich Dash und Amber versteckt hielten und offenbar agierte der Autopilot dabei nicht sehr sensibel. Mehrmals streifte die Tourian Häuserwände und riss dabei große Brocken Ferrobeton heraus, zusätzlich, sorgten die verhältnismäßig großen Ausmaße des Schiffes für ein heilloses Verkehrschaos, mehr noch, als es die Schlacht im Orbit ohnehin tat. Mit brummenden Repulsoren schließlich, kam die Fregatte vor einem Fenster zum Stillstand. Ganz unbehelligt gelang der Anflug aber offensichtlich nicht - Brandspuren und Dellen kündeten von Turbolasertreffern und ballistischen Einschlägen - aber es funktionierte noch und allein das zählte. Mit einem leisen Surren fuhr das Schiff einen Landesteg für seine zwei wichtigen Passagiere aus.
Kaum eine Minute später befand sich die Tourian bereits wieder im Orbit - nur diesmal relativ unbehelligt auf der anderen Seite des Planeten, wo Amber gerade verdutzt und nicht minder überrascht eine Nachricht im Holonet betrachtete. "Eine mandalorianische Gaunerbande sprengt die Werft von Lantillies? Das ist... lächerlich. Teradoc kann diesen Angriff kaum damit kaschieren, indem er irgendwelche Verbrecherlords vorschickt. Wie dem auch sei..." Amber betätigte einige Knöpfe um eine Holoverbindung zu einem sehr bestimmten Kriegsherren herzustellen, "...es dürfte jemanden geben, dem es sehr genau interessiert was Teradoc gerade tut. "
Sentimentalitäten in einer Schlacht - es war überraschend wofür die Leute plötzlich Zeit wanden. Ungeduldig tippte sie mit ihren Füßen auf und ab, bis der Sluissi sich von Ojillon verabschiedet hatte. Sie seufzte tief. "Fertig?" Dash nickte und Amber zückte ihr Komlink um die Tourian zu kontaktieren, bekam als Antwort jedoch bisweilen nur rauschen. "Nehmen wir ein paar von denen mit?", begann der Sluissi und deutete auf einen Haufen Zivilisten. Amber blickte verdutzt auf. "Das ist gerade nicht ganz der richtige Zeitpunkt für Scherze. Wenn ihre feine Admiralin wirklich so toll ist und sich um die Imps rausgeworfen hat, dann soll sie das Kunststück noch einmal wiederholen." Ihr Blick glitt erneut in den Himmel, wo ein gleißendes Licht anzeigte, dass soeben die Lebenslichter eines Schiffes erloschen. "Aber ich fürchte, an Treuten Teradoc wird sie sich die Zähne ausbeißen." Der Sluissi zuckte mit den Schultern. "Stimmt auch wieder. Tut sich was?" Sie seufzte und verstaute das Komlink wieder, ehe sie sich kopfschüttelnd an Dash wandte. "Nein, keine Chance. Teradoc blockiert die Kommunikation." Amber sah sich um, neugierig ob dieser Felsen auch so etwas wie fortschrittliche Technologie besaß. "Wir brauchen einen direkten Daten-Uplink. Ich muss das lokale Netzwerk der Tourian mit dem HoloNet hier verbinden und die Subroutinen manuell starten." Dash winkte sie zu sich und deutete in die Innenstadt. "Also das eigene Schiff hacken. Meist haben die größten und protzigsten Gebäude die besten Verbindungen. In der Innenstadt dürfte die Hölle los sein - eine gute Chance für uns." Amber nickte ihm zu und die beiden machten sich auf den Weg.
Bis vor ein paar Stunden hatte sie nicht daran gedacht, dass sie je in ein Café einbrechen würde, doch offenbar musste man sich an spezielle Situationen einfach anpassen. Während der Sluissi Schmiere stand, hämmerte Amber auf die Tasten eines kleinen Pads und versuchte verzweifelt Zugriff auf ihr Schiff zu erhalten. "Antriebskern online...", murmelte sie zu sich selbst, während ihre Finger bereits die nächste Kombination aus Zahlen und Zeichen eingaben. "Autopilot aktiv... und fertig." Erleichtert ließ sich Amber zurückfallen. Jetzt musste die Tourian nur noch in einem Stück hier her gelangen, also nicht ins Kreuzfeuer diverser Großkampfschiffe geraten, nicht das unglückliche Opfer eines Fangstrahls werden oder ein Jagdgeschwader alarmieren. Für einen dummen Computer nicht unbedingt die leichteste Aufgabe, aber eine andere Option hatten sie auch nicht. "Die Leute werden sich wohl daran erinnern, wenn wir sie hier einfach zurücklassen. Verbessert den Ruf der Republik nicht gerade.", bemerkte der Sluissi. Amber rollte genervt mit den Augen "Meine Güte. Wir versuchen es mit der simplen Wahrheit: die Kommunikation mit dem Oberkommando schlug fehl und beim heldenhaften Versuch Hilfe zu holen, waren wir leider zu spät." Sie zog fragend eine Braue hoch und deutete mit dem Finger in den Orbit. "Oder glaubst du ernsthaft hier steht noch viel wenn Teradoc fertig ist? Beschwerden sind für die Leute hier dann ein Luxusproblem. Außerdem kommt dort unser Fluchtexpress." Das große Schiff donnerte auf das Gebäude zu, in dem sich Dash und Amber versteckt hielten und offenbar agierte der Autopilot dabei nicht sehr sensibel. Mehrmals streifte die Tourian Häuserwände und riss dabei große Brocken Ferrobeton heraus, zusätzlich, sorgten die verhältnismäßig großen Ausmaße des Schiffes für ein heilloses Verkehrschaos, mehr noch, als es die Schlacht im Orbit ohnehin tat. Mit brummenden Repulsoren schließlich, kam die Fregatte vor einem Fenster zum Stillstand. Ganz unbehelligt gelang der Anflug aber offensichtlich nicht - Brandspuren und Dellen kündeten von Turbolasertreffern und ballistischen Einschlägen - aber es funktionierte noch und allein das zählte. Mit einem leisen Surren fuhr das Schiff einen Landesteg für seine zwei wichtigen Passagiere aus.
Kaum eine Minute später befand sich die Tourian bereits wieder im Orbit - nur diesmal relativ unbehelligt auf der anderen Seite des Planeten, wo Amber gerade verdutzt und nicht minder überrascht eine Nachricht im Holonet betrachtete. "Eine mandalorianische Gaunerbande sprengt die Werft von Lantillies? Das ist... lächerlich. Teradoc kann diesen Angriff kaum damit kaschieren, indem er irgendwelche Verbrecherlords vorschickt. Wie dem auch sei..." Amber betätigte einige Knöpfe um eine Holoverbindung zu einem sehr bestimmten Kriegsherren herzustellen, "...es dürfte jemanden geben, dem es sehr genau interessiert was Teradoc gerade tut. "